Abstract: |
The quantitative evaluation of research performance in business administration
has recently gained some attention in German-speaking countries. This holds
especially for rankings of persons, which are discussed controversially.
Rankings of academics can be constructed in two different ways, either based
on journal rankings or based on citations. Despite citation based rankings
promise some fundamental advantages, they are still not common in
German-speaking business administration. However, the choice of the underlying
data base is crucial. This paper argues that for German-speaking researchers
in business administration (as an example for a non-English speaking
scientific community in the social sciences) Google Scholar is an appropriate
data base. Unfortunately, it contains some structural errors that require
diligent corrections. With that in mind, all 1,572 members of the German
Academic Association for Business Research (VHB, membership data by 2007) are
ranked according to the citations of their recent publications (2005-2009).
Obviously the citations follow a Pareto distribution amongst the scholars with
large rank differences only at the top. The results are compared to those of
the Handelsblatt-BWL-Ranking which is the most prominent journal based ranking
of German-speaking academics in this discipline. It becomes clear that
differences in method lead to different results. -- Die Messung von
Forschungsleistungen mittels quantitativer Indikatoren hat in der
deutschsprachigen Betriebswirtschaftslehre an Bedeutung gewonnen. Im Fokus des
Interesses wie auch der Kritik stehen insbesondere Personenrankings, für deren
Erstellung zwei Ansätze zur Verfügung stehen, entweder aufbauend auf einem
Zeitschriftenranking oder direkt auf die individuellen Zitationen bezogen.
Obwohl zitationsbasierte Personenrankings konzeptionelle Vorteile gegenüber
zeitschriftenbasierten Rankings aufweisen, sind sie in der deutschsprachigen
Betriebswirtschaftslehre bislang eher ungebräuchlich. Dabei kommt der
verwendeten Datengrundlage eine entscheidende Bedeutung zu. In diesem Beitrag
wird argumentiert, dass für die deutschsprachige BWL (als Beispiel für eine
nicht genuin englischsprachige Sozialwissenschaft) Google Scholar eine
geeignete Grundlage bilden kann. Angesichts einiger struktureller Fehler in
Google Scholar erfordert die Erstellung eines Rankings allerdings eine
sorgfältige Durchsicht und Nachkorrektur des Datensatzes. Auf diese Weise
wurden die insgesamt 1.572 Mitglieder des Verbands der Hochschullehrer für
Betriebswirtschaft (VHB, Mitgliederverzeichnis 2007) entsprechend der
Zitationen ihrer aktuellen Veröffentlichungen (2005-2009) gerankt. Dabei fällt
auf, dass die Zitationen höchst ungleich verteilt sind und einer
Pareto-Verteilung entsprechen. Die Ergebnisse werden mit denen des
Handelsblatt-BWL-Rankings verglichen, wobei deutlich wird, dass methodische
Unterschiede auch zu anderen Resultaten führen. |