nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2024‒11‒18
twenty-one papers chosen by
Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München


  1. Hat Deutschland zu viele Richter? By Gerards Iglesias, Simon
  2. Unternehmensvermoegen in Deutschland – Zur Rolle der boersennotierten Familienunternehmen By Carmen Giovanazzi; Vincent Victor
  3. Patentanmeldungen aus dem Hochschulbereich: Internationales Ranking nach Ländern und einzelnen Hochschulen By Haag, Maike; Kohlisch, Enno; Koppel, Oliver
  4. Potentiale bilateraler Migrationsabkommen: Von Symbolpolitik zu praktischer Umsetzung By Biehler, Nadine; Kipp, David; Koch, Anne
  5. Arbeits- und sozialrechtliche Vorschriften stehen Arbeiten im Ruhestand vielerorts im Weg By Pimpertz, Jochen; Stettes, Oliver
  6. Die schrittweise Integration von Beitrittsländern in den EU-Binnenmarkt: Voraussetzungen, Chancen und Hürden By Becker, Peter; Lippert, Barbara
  7. Das Verhandlungsgebot im Telekommunikationsmarkt: Analyse und Designempfehlungen By Gretschko, Vitali; Ockenfels, Axel; Wambach, Achim
  8. Begrenzte rechte Neuordnung im Europäischen Parlament: Die Rekonfiguration der Rechtsaußenfraktionen im EU-Parlament nach den Wahlen 2024 und ihre Auswirkungen By Becker, Max; von Ondarza, Nicolai
  9. Digitale Transformation auf Sparflamme: Weniger 4.0-Investitionen in der Pandemie By Arntz, Melanie; Böhm, Michael; Graetz, Georg; Gregory, Terry; Lehmer, Florian; Lipowski, Cäcilia; Matthes, Britta
  10. Chinas Wechselkurs: Höchste Zeit für eine Aufwertung gegenüber dem Euro By Matthes, Jürgen
  11. Weltraumwirtschaft wächst By Bardt, Hubertus
  12. Transformative Investitionen als Treiber eines neuen Wirtschaftsbooms? By Tom Krebs
  13. Implikationen non-formaler wissenschaftlicher Weiterbildung für die Fort- und Weiterbildung beruflich qualifizierter Fachkräfte: Eine explorative Untersuchung am Beispiel der Ingenieurwissenschaften By Fogolin, Angela
  14. Verwendung neuer Technologien und IKT-Beschäftigung in österreichischen Unternehmen: Ein Überblick By Robert Stehrer
  15. Deutschlands globale Gesundheitsstrategie europäisch vernetzen: Eine Analyse von Schwerpunktsetzungen und Koordinationspotentialen in EU-Partnerländern By Bayerlein, Michael
  16. Urban Air Mobility: Mehr Luftschloss als Senkrechtstarter! By Straubinger, Anna
  17. Die Babyboomer gehen in Rente By Deschermeier, Philipp; Schäfer, Holger
  18. Wer will im Rentenalter arbeiten? By Hammermann, Andrea; Schüler, Ruth M.; Stettes, Oliver
  19. Europa und das Ende der Pax Americana: Die transatlantischen Beziehungen benötigen unabhängig vom Ausgang der US-Wahlen eine neue Grundlage By Overhaus, Marco
  20. Proaktives Kundenbindungsmanagement im Werbeartikelhandel: Entwicklung eines Machine-Learning-Modells zur Prognose von Kundenabwanderungen By Schemm, Jochen; Schwarz, Christian; Stickrodt, Marc
  21. Markt- vs. ortsbasierter Ansatz: Vorschlag zur Harmonisierung der Klimabilanzierung von Strom By Kemper, Marina; Styles, Alexandra; Mundt, Juliane; Werner, Robert; Kreis, Philippa

  1. By: Gerards Iglesias, Simon
    Abstract: In Deutschland waren im Jahr 2022 über 22.000 Berufsrichter und über 6.500 Staatsanwälte im Staatsdienst tätig. Damit liegt die Anzahl an Richtern und Staatsanwälten international absolut sowie auf die Bevölkerungszahl bezogen mit an der Spitze. Trotzdem wird über Überlastung des Justizsystems und Richtermangel geklagt. Der Grund dafür ist ein teures und bürokratischesJustizsystem, das den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprechen kann.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:304333
  2. By: Carmen Giovanazzi (Universitaet Duisburg-Essen); Vincent Victor (Universitaet Duisburg-Essen)
    Abstract: Die Vermoegensungleichheit in Deutschland zeichnet sich durch eine hohe Konzentration der Unternehmensvermoegen aus, wobei Familienunternehmen eine besondere Bedeutung zukommt. Die vorliegende Studie zeigt zunaechst den Forschungsstand zur Messung und Hoehe der aggregierten Unternehmensvermoegen und ihren Beitrag zur Vermoegensverteilung auf. Auch wird die Entwicklung der auf großen Familienunternehmen basierenden Vermoegen historisch nachgezeichnet. Eine Analyse der boersennotierten Unternehmen zeigt, dass Familienunternehmen sich in ihrer Mittelverwendung von Nicht-Familienunternehmen unterscheiden. Auch unter Beruecksichtigung des steuerpolitischen Umfelds beguenstigt dieses vermoegensrelevante Verhalten die Vermoegensbildung in und durch Familienunternehmen und beeinflusst die Konzentration der Vermoegen an der Spitze der Verteilung.
    Keywords: Deutschland, Familienunternehmen, Unternehmenssektor, Vermoegensungleichheit
    JEL: D22 D31 L21 E01
    Date: 2024–05
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:agz:wpaper:2405
  3. By: Haag, Maike; Kohlisch, Enno; Koppel, Oliver
    Abstract: Im Ländervergleich internationaler Patentanmeldungen aus dem Hochschulbereich besticht die Schweiz in puncto Effizienz. Die USA hingegen dominieren bei der Anzahl und entsprechend auch beim Ranking der 1.767 patentaktiven Hochschulen. Deutschland erreicht in sämtlichen Kategorien gute Werte und liegt bei der Effizienz nur knapp hinter den USA.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:304336
  4. By: Biehler, Nadine; Kipp, David; Koch, Anne
    Abstract: Die migrationsbezogene Kooperation mit Drittstaaten hat Konjunktur. Bilaterale Abkommen mit Herkunfts-, Aufnahme- und Transitstaaten gelten zunehmend als ein wichtiges Instrument zur Bewältigung der Herausforderungen, die mit Zuwanderung verbunden sind. Mit dem Sonderbevollmächtigten für Migrationsabkommen hat die Ampel-Regierung ein Amt geschaffen, das die politischen Zielsetzungen in den Bereichen Rückführung und Anwerbung in einem umfassenden Ansatz zusammenführen soll. In der Hoffnung auf eine klare innenpolitische Signalwirkung wurden zügig erste Vereinbarungen getroffen. Über ihren symbolischen Gehalt hinaus haben die Abkommen das Potential, nicht nur Ausgangspunkt für eine langfristig tragfähige migrationspolitische Kooperation zu sein, sondern auch zur Entwicklung der Herkunftsländer beizutragen. Um dieses Potential tatsächlich auszuschöpfen, bedarf es eines differenzierteren Interessenausgleichs zwischen den jeweiligen Partnerländern und Deutschland, eines Ausbaus der Anwerbungsstrukturen und einer Steigerung der Konsistenz in der externen Migrationspolitik.
    Keywords: Migrationsaußenpolitik, Migrationskooperation, Migrationsdiplomatie, Sonderbevollmächtigter der Bundesregierung für Migrationsabkommen, Rückführung, Anwerbung, Asylsuchende, Fachkräftemangel, Arbeitsmigration, Fachkräfteeinwanderungsgesetz, FEG, Westbalkanregelung, Zentren für Migration und Entwicklung, ZME
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:304328
  5. By: Pimpertz, Jochen; Stettes, Oliver
    Abstract: Gut die Hälfte der Unternehmen beschäftigt aktuell Ruheständler. Nach Ansicht vieler Unternehmen könnte die Verbreitung von Erwerbsarbeit nach Renteneintritt ebenso wie die Anzahl der sogenannten Silver Worker höher sein, wenn arbeits- und sozialrechtliche Vorschriften weniger Hürden aufbauen würden.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:304334
  6. By: Becker, Peter; Lippert, Barbara
    Abstract: Seit dem 25. Juni 2024 verhandeln die 27 Mitgliedstaaten mit der Ukraine und Moldau über deren Aufnahme in die Europäische Union (EU). Die EU will und muss eine strategische Antwort auf die neuen geopolitischen Herausforderungen vor allem infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine geben. Zugleich sollen die zähen Verhandlungen mit den Ländern des Westbalkans beschleunigt werden. Darauf zielen neue Vorschläge, wie die Kandidaten und Beitrittsländer schrittweise in die EU-Politikbereiche einbezogen werden können. Im Mittelpunkt von Beitrittsverhandlungen steht regelmäßig die Einbindung in den dicht regulierten europäischen Binnenmarkt - und damit die Übernahme des europäischen Rechtsbestandes (acquis communautaire) in Bezug auf den Austausch von Gütern, Dienstleistungen und Kapital sowie die Personenfreizügigkeit. Ob das Angebot der schrittweisen Integration die erhoffte Zugkraft entfalten kann, hängt davon ab, wie beide Seiten die zu erwartenden Kosten und Nutzen abwägen und ob es gelingt, konkrete Maßnahmen und Fahrpläne der Umsetzung zu entwickeln.
    Keywords: Europäische Union (EU), EU-Erweiterung, EU-Binnenmarkt, Ukraine, Moldau, Westbalkanländer (WB-6), Acquis communautaire
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:304320
  7. By: Gretschko, Vitali; Ockenfels, Axel; Wambach, Achim
    Abstract: Die Bundesnetzagentur plant eine Verlängerung der Frequenznutzungsrechte für Telefonica, Telekom und Vodafone bis zum Jahr 2030. Damit verbunden ist ein Verhandlungsgebot. Dieses verpflichtet die etablierten Netzbetreiber, mit 1&1 über den Zugang zu Frequenzen unterhalb von 1 GHz zu verhandeln und diese zu angemessenen Bedingungen anzubieten. Ziel ist es, den Wettbewerb auf dem Mobilfunkmarkt zu intensivieren. Gleichzeitig soll 1&1 als viertem Netzbetreiber der Markteintritt erleichtert werden. Das Verhandlungsgebot und die dadurch erfolgte Verlagerung der Verhandlung an die Marktteilnehmer bedeutet nicht, dass die Bundesnetzagentur bei den Zugangskonditionen keine entscheidende Rolle spielt. Vielmehr hat die Bundesnetzagentur durch ihre Auslegung des Begriffs der "angemessenen Bedingungen" einen maßgeblichen Einfluss auf den Verhandlungsprozess. In diesem Zusammenhang führt die Unsicherheit bei den Marktteilnehmern über die genauen Kriterien der Bundesnetzagentur für angemessene Bedingungen und über mögliche regulatorische Eingriffe auf der nachgelagerten Ebene zu unerwünschten Effekten. Hierzu zählen insbesondere, dass das Verhalten in den Verhandlungen stark von den Erwartungen der Teilnehmer abhängt, was als angemessen akzeptiert wird, was wiederum zu ineffizienten Ergebnissen führen kann. Auch kann es in den Verhandlungen zu potenziell ineffizienten Last-Minute-Effekten kommen, die einen geordneten Ablauf der Verhandlungen verhindern. Weitere unerwünschte Effekte können sein, dass 1&1 seine Position potenziell zur Erzielung von für das Unternehmen vorteilhaften, aber gesamtwirtschaftlich suboptimalen Ergebnissen ausnutzen kann, und dass die Gefahr strategischen Verhaltens besteht. Außerdem könnte die Offenlegung sensibler Informationen zukünftige Verhandlungspositionen schwächen. In diesem Policy Brief wird ein einfaches Modell entwickelt, um die Auswirkungen eines Verhandlungsgebots zu analysieren. Dieses Modell erlaubt eine Konzeptualisierung der Situation und Aussagen über die Effizienz des Verhandlungsgebots und alternativer Mechanismen.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewpbs:303500
  8. By: Becker, Max; von Ondarza, Nicolai
    Abstract: Aus den Europawahlen 2024 sind Rechtsaußenkräfte gestärkt hervorgegangen. Im Europäischen Parlament (EP) selbst aber bleiben sie gespalten. Zu der gewachsenen national-konservativen Fraktion EKR gesellen sich nun die Fraktionen Patrioten für Europa (PfE) und Europa der Souveränen Nationen (ESN). Obgleich die PfE infolge der Zusammenarbeit mit dem französischen Rassemblement National und dem ungarischen Fidesz zur drittgrößten Fraktion im Parlament aufgestiegen ist, dürfte ihr direkter Einfluss auf die Parlamentsarbeit gering bleiben. Das Kerninteresse der Fraktion und ihrer Mitglieder ist ohnehin eher auf Finanzmittel, Aufmerksamkeit und die nationale Arena gerichtet. Sind Parteien der Fraktion zu Hause an der Regierung beteiligt, können sie ihr Land im Rat und gegebenenfalls sogar im Europäischen Rat vertreten. Diese Entwicklung wird die europäische Politik viel stärker verändern als die Gespaltenheit der Rechtsaußen-Abgeordneten im EP.
    Keywords: Europäisches Parlament, Europawahlen 2024, Fraktion Identität und Demokratie (ID), Fraktion Patrioten für Europa (PfE), Fraktion Europa der Souveränen Nationen (ESN), Rassemblement National, Marine Le Pen, Fratelli d'Italia, Giorgia Meloni, Europäische Volkspartei (EVP), Europäische Konservative und Reformer (EKR), AfD, Fidesz, Viktor Orbán
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:304326
  9. By: Arntz, Melanie; Böhm, Michael; Graetz, Georg; Gregory, Terry; Lehmer, Florian; Lipowski, Cäcilia; Matthes, Britta
    Abstract: Während der Covid-19-Pandemie kam es entgegen der öffentlich herrschenden Meinung zu keiner Beschleunigung der digitalen Transformation in Deutschland. Das zeigen Ergebnisse der neuen Betriebsbefragung "Arbeitswelt 4.0" vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dem Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), dem Luxembourg Institute of Socio-Economic Research (LISER) sowie dem Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA). Zwar führten Betriebe verstärkt Technologien ein, die es den Beschäftigten ermöglichten, ihre Arbeit im Homeoffice zu erledigen, allerdings gingen diese Investitionen in Kommunikations- und Kollaborationstechnologien zu Lasten von Investitionen in andere fortschrittliche digitale Technologien (4.0-Technologien). Somit reagierten Betriebe auf die Pandemie mit einer Umschichtung von Investitionen, nicht aber mit einer Steigerung. Insbesondere größere Investitionsvorhaben wurden verschoben oder ganz aufgegeben. Insgesamt verlangsamte die Pandemie die Einführung dieser Technologien. Für die Betriebe zahlte sich dies kurzfristig aus: Investitionen in Technologien zur Unterstützung von Homeoffice halfen, negative Beschäftigungseffekte der Pandemie abzumildern. Längerfristig kann sich der Aufschub von 4.0-Investitionen jedoch negativ auf die Produktivität auswirken und trägt damit möglicherweise zum aktuell schwachen Produktivitätswachstum in Deutschland bei.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewpbs:303498
  10. By: Matthes, Jürgen
    Abstract: Das Defizit im deutschen Warenhandel mit China ist seit Anfang 2020 stark gestiegen. Dabei spielen auch Preis- und Wechselkurseffekte eine Rolle. Obwohl die Erzeugerpreise in dieser Phase in Deutschland sehr viel stärker als in China gestiegen sind, hat der chinesische Yuan gegenüber dem Euro bis Mitte 2024 sogar leicht abgewertet, statt kräftig aufzuwerten. So kam es zu einer noch sehr viel stärkeren realen Abwertung des Yuan um über 25 Prozent. Die deutsche Politik sollte China daher mit Nachdruck dazu drängen, den Yuan gegenüber dem Euro deutlich aufzuwerten.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:303503
  11. By: Bardt, Hubertus
    Abstract: Nach mehr als einem halben Jahrhundert nimmt der Mensch den Mond wieder ins Visier. Während die bemannte Raumfahrt im öffentlichen Interesse steht, haben Satelliten wirtschaftlich immer größere Bedeutung gewonnen. Sie werden militärisch, wissenschaftlich oder kommerziell eingesetzt und erfüllen Beobachtungs- und Kommunikationsaufgaben. Der Umsatz der nicht-staatlichen Weltraumwirtschaft liegt global bei 285 Milliarden Euro. Die private unbemannte Weltraumwirtschaft ist zwischen 2013 und 2023 um 54 Milliarden Euro oder 23 Prozent angestiegen. Besonders stark war das Wachstum der Fernerkundungsdienste. Satellitentechnologie ist bedeutend für zahlreiche Anwendungen wie Landwirtschaft, Logistik und GPS. Für die Zukunft wird ein weiteres deutliches Wachstum erwartet. Die Raumfahrt hat sich von einem Nischenthema zu einem wirtschaftlich bedeutenden Sektor entwickelt.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:304332
  12. By: Tom Krebs (University of Mannheim)
    Abstract: Die vorliegende Studie untersucht die Wachstumseffekte oeffentlicher Investitionen in die sozial-oekologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Die Analyse zeigt, dass eine drastische Ausweitung der oeffentlichen Klima- und Sozialinvestitionen in Deutschland einen Wirtschaftsboom ausloesen und gleichzeitig die Transformation zur Klimaneutralitaet unterstuetzen kann. In einem Positiv-Szenario ist mit jaehrlichen Wachstumsraten von bis zu drei Prozent ueber einen laengeren Zeitraum zu rechnen. In diesem Sinne ist ein gruenes Wirtschaftswunder moeglich. Dieses Positiv-Szenario wird jedoch nur Wirklichkeit werden, wenn die oeffentliche Hand die Klima- und Sozialinvestitionen drastisch erhoeht – dauerhaft um rund zwei Prozent des BIPs. Ebenso moeglich ist ein Negativ-Szenario, in dem die deutsche Wirtschaft ueber mehrere Jahre kaum waechst. Ein solches Stagnationsszenario wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreten, wenn die Bundesregierung an ihrer aktuellen Finanzpolitik festhaelt und so eine wachstumstreibende Investitionsoffensive verhindert.
    Keywords: Oeffentliche Investitionen, Transformation, Wirtschaftsboom
    JEL: E30 E32 E37
    Date: 2024–01
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:agz:wpaper:2401
  13. By: Fogolin, Angela
    Abstract: Angesichts tiefgreifender Transformationsprozesse in Gesellschaft und Arbeitswelt begegnen Hochschulen dem zunehmenden Bedarf an berufsbegleitender Fachkräftequalifizierung gegenwärtig verstärkt mit wissenschaftlichen Weiterbildungsformaten, die sich durch kurze Laufzeiten und einen überschaubaren Workload auszeichnen. Die bisweilen auch in Form von Microcredentials konzipierten Angebote schließen in der Regel mit einem Zertifikat oder einer Teilnahmebescheinigung ab und adressieren sowohl akademisch als auch beruflich vorqualifizierte Fachkräfte. Anders als außerakademische Anpassungsfortbildungen ermöglichen diese Weiterbildungsformate jedoch Schnittstellen und Übergänge ins Studiensystem und damit in formale Bildung. Die vorliegende Publikation stellt Ergebnisse einer explorativen Untersuchung vor, mit der näherer Aufschluss über ihnen zugrunde liegende hochschulische Selbstverständnisse und Prämissen in Bezug auf Fachkräftequalifizierung gewonnen werden sollte. Sie fokussierte, angesichts der großen Bedeutung der Disziplin für die Implementation von an Nachhaltigkeitskriterien ausgerichteten Verfahrensweisen in die Arbeitswelt und ihres anwendungsorientierten Selbstverständnisses, dabei exemplarisch auf die Ingenieurwissenschaften.
    Keywords: Berufsbegleitende Fachkräftequalifizierung, Wissenschaftliche Weiterbildungsformate, Ingenieurwissenschaften, "Lebenslanges Lernen"
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:bibbfb:305212
  14. By: Robert Stehrer (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw)
    Abstract: Verwendung neuer Technologien und IKT-Beschäftigung in österreichischen Unternehmen Ein Überblick This publication is available in German language only. For a brief English summary see further below. Dieser Bericht vermittelt einen Überblick über Erhebungen zur Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sowie zur Anwendung neuer Technologien auf Firmenebene. Konkret werden die Ergebnisse der IKTU-Erhebungen der Statistik Austria für die Jahre 2015-2022 ausgewertet und zusammengefasst. Der Bericht gibt Aufschluss darüber, wie viele Unternehmen neue Technologien verwenden, welche Probleme dem Einsatz neuer Technologien entgegenstehen und warum manche Unternehmen auf den Einsatz neuer Technologien verzichten. Der in der Erhebung untersuchte Technologieeinsatz umfasst beispielsweise die Verwendung von Computern und Internet, die Kommunikation über Internet und soziale Medien, die Verwendung von Robotik, 3D-Druck und künstlicher Intelligenz sowie den Einsatz von E-Business, Big-Data-Analysen und Cloud-Services. Außerdem werden Aspekte wie die Beschäftigung von IKT-Spezialist innen sowie das Angebot von IKT Schulungen in unterschiedlichen Firmengruppen beleuchtet. Use of new technologies and ICT employment in Austrian companies An overview This report provides an overview of surveys on the use of information and communication technologies (ICT) and the use of new technologies at company level. Specifically, the results of the ICT surveys conducted by Statistics Austria for the years 2015-2022 are analysed and summarised. The report provides information on how many companies use new technologies, what problems prevent the use of new technologies and why some companies refrain from using new technologies. The use of technology examined in the survey includes, for example, the use of computers and internet, communication via the internet and social media, the use of robotics, 3D printing and artificial intelligence as well as the use of e-business, big data analyses and cloud services. Aspects such as the employment of ICT specialists and the provision of ICT training in various groups of companies are also highlighted. Analyse der österreichischen IKT-Landschaft https //ict-and-microdata.wiiw.io
    Keywords: Informations- und Kommunikationstechnologie, neue Technologien, Firmenanalyse
    JEL: O33 O5
    Date: 2024–10
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:wii:spaper:statr:12
  15. By: Bayerlein, Michael
    Abstract: Der deutsche Review-Prozess zur globalen Gesundheitsstrategie bietet die Chance, einen stärkeren Fokus auf die horizontale Verzahnung der deutschen Bemühungen mit denen europäischer Partner zu legen. Dies ist dringend notwendig, da das deutsche Konzept bislang wenig Bezug auf die EU nimmt und die Mitgliedstaaten vollständig ausklammert. Die Berücksichtigung der strategischen Prioritäten dieser Akteure durch Deutschland würde es aber sowohl ermöglichen, geschlossen und kohärent vorzugehen, als auch, in einzelnen Politikbereichen neue Partnerschaften zu bilden. Ansatzpunkte dafür liefert eine systematische Analyse von Strategietexten anderer EU-Regierungen. Die Identifikation von Schwerpunkten zeigt, wo Andockstellen für eine bessere Vernetzung und Koordination mit den globalen Gesundheitspolitiken anderer EU-Staaten liegen. Auf diese Weise können die für Deutschland besonders relevanten Partner in einzelnen Handlungsfeldern bestimmt und blinde Flecken deutscher globaler Gesundheitspolitik aufgedeckt werden.wirtschaftspolitischen Kompromiss zu einigen. Während Argentiniens ökonomische Perspektiven noch unklar sind, stehen viele demokratische Errungenschaften der letzten Jahrzehnte unter Druck.
    Keywords: Global Health, Global Health Strategy, Universal Health Coverage, UHC, globale Gesundheit, Gesundheitssicherheit, Health in all policies, One-Health-Ansatz, Equity, Sexual and Reproductive Health and Rights, SRHR, Neglected Tropical Diseases, NTD, Covid-19, Pandemie, Weltgesundheitsorganisation, WHO, Agenda 2030, Team Europe, Frankreich, Stratégie Française en Santé Mondiale, Schweden, Strategi för Sveriges samarbete med Världshälsoorganisationen, Niederlande, Nederlandse Mondiale Gezondheidsstrategie
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:304318
  16. By: Straubinger, Anna
    Abstract: Urban Air Mobility (UAM) beschreibt den kommerziellen Personentransport in der Luft, in oder zwischen Städten und ländlichen Gebieten, mittels eVTOL-Vehikeln (electric vertical take-off and landing vehicles). UAM wird ein großes Potenzial prognostiziert, weil die eVTOL-Vehikel effizienter, leiser und günstiger als herkömmliche Helikopter sein sollen. Unsere Studien zeigen, dass aufgrund benötigter Start- und Landeinfrastruktur Reisezeiten oft nicht wesentlich kürzer sein werden, da zusätzliche Anfahrts- und Abgangszeiten hinzukommen. Kurz- und mittelfristig begrenzen hohe Kosten und resultierende hohe Ticketpreise zusätzlich das Marktpotenzial. Wegen des hohen Preises wird UAM voraussichtlich größtenteils von Haushalten mit hohen Einkommen genutzt werden. Haushalte mit geringerem Einkommen werden das Angebot kaum nutzen und überwiegend die negative Externalitäten wie Lärm und visuelle Beeinträchtigungen wahrnehmen. Obwohl die eVTOL-Vehikel elektrisch betrieben werden sollen und daher im Flug keine Emissionen verursachen, ist ihre Nutzung gegenüber bodengebunden Verkehrsmitteln, besonders im Vergleich zu Elektroautos, weniger energieeffizient. Potenzial bietet UAM bei Notfalleinsätzen sowie zur Anbindung abgelegener Regionen.
    Keywords: Öffentlicher Nahverkehr, Luftfahrzeug, Soziale Folgen, Deutschland
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewpbs:303499
  17. By: Deschermeier, Philipp; Schäfer, Holger
    Abstract: Die ersten Babyboomer haben bereits das gesetzliche Renteneintrittsalter erreicht. Im Jahr 2036 werden sie vollständig aus dem Erwerbsleben ausgeschieden sein. Der demographische Druck auf den Arbeitsmarkt wächst, gleichzeitig schließt sich das Zeitfenster, in dem geeignete Gegenmaßnahmen Wirkung entfalten können.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:304335
  18. By: Hammermann, Andrea; Schüler, Ruth M.; Stettes, Oliver
    Abstract: Mehr als jeder dritte Beschäftigte kann sich vorstellen, nach dem Renteneintritt zu arbeiten. Die IW-Beschäftigtenbefragung 2024 zeigt, dass dies davon abhängt, wie Arbeitsnehmerinnen und Arbeitnehmer ihr jetziges Arbeitsumfeld erleben und welche Motive für sie handlungsleitend sein könnten, wenn sie die Entscheidung über ihren Eintritt in den Ruhestand treffen werden.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:304331
  19. By: Overhaus, Marco
    Abstract: Die Idee, dass US-amerikanische Macht internationale Sicherheit schafft, ist in der politischen Elite der USA bis heute tief verankert. Sie liegt letztendlich auch den von den USA geführten Bündnissen, einschließlich der Nato, zugrunde. Doch tatsächlich erodieren die drei Säulen der Pax Americana - die militärische Dominanz der Vereinigten Staaten, ihre wirtschaftliche Offenheit sowie die liberal-demokratischen Grundlagen der amerikanischen Außenpolitik - schon seit längerem. Der Ausgang der US-Wahlen am 5. November 2024 kann diese Trends beschleunigen oder verzögern, nicht jedoch grundsätzlich umkehren. Vor diesem Hintergrund muss es für Deutschland und die anderen Bündnispartner nach den Wahlen darum gehen, die transatlantischen Beziehungen auf eine neue Grundlage zu stellen. Das gilt auch dann, wenn Kamala Harris gegen Donald Trump siegen sollte.
    Keywords: Transatlantische Beziehungen, Internationalismus, Isolationismus, Nato, Rückversicherung, Abschreckung, Sicherheitszusagen, Iran, Nordkorea, General Agreement on Tarrifs and Trade, GATT, Bretton-Woods-System, Handelsbeschränkungen, Exportkontrollen, Strafzölle, Sanktionen, OSZE, ASEAN
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:304327
  20. By: Schemm, Jochen (Department of Economics of the Duesseldorf University of Applied Sciences); Schwarz, Christian (Department of Economics of the Duesseldorf University of Applied Sciences); Stickrodt, Marc (WER GmbH)
    Abstract: Die Arbeit entwickelt systematisch ein Machine-Learning-Modell zur Prognose von Kundenabwanderungen im Werbeartikelhandel. Im Fokus steht die WER GmbH, ein mittelständischer Werbeartikelhändler, der jährlich signifikante Umsatzverluste durch Kundenabwanderung in der Streckenabwicklung verzeichnet und diese durch effektive Bindungsmaßnahmen reduzieren möchte. Die Ausgangsbasis für ein proaktives Kundenbindungsmanagement bildet ein Modell zur Identifikation abwanderungsgefährdeter Kunden. Das in einem Vergleich von insgesamt 15 Verfahren ausgewählte heterogene Machine-Learning-Ensemble nutzt eine Vielzahl transaktions-, leistungs-, kunden- und interaktionsbezogener Merkmale und liefert signifikant bessere Abwanderungsprognosen als einfachere Vergleichsverfahren. Zusätzlich zur inhaltlichen Interpretation des Modells und der relevantesten Merkmale beschreibt die Arbeit die praktische Integration in den Geschäftsablauf des Unternehmens. Sie liefert damit eine empirische Fallstudie zur Entwicklung eines Abwanderungsprognosemodells in nicht-vertraglichen B2B-Kundenbeziehungen und demonstriert die Leistungsfähigkeit datengetriebener Verfahren des maschinellen Lernens in der praktischen Anwendung.
    Abstract: The report systematically develops a machine learning model for predicting customer churn in the promotional products trade sector. The company concerned is the WER GmbH, a medium-sized promotional product distributor, which records significant annual sales losses due to customer churn in its drop shipment business and would like to reduce these through effective retention measures. The starting point for proactive customer retention management is a quantitative model for identifying customers at risk of churning. The heterogeneous machine learning ensemble selected in a comparison of a total of 15 methods uses a large number of transaction-, performance-, customer- and interaction-related features and delivers significantly better churn forecasts than simpler baseline methods. In addition to the explanative interpretation of the model and the most relevant features, the report describes the practical integration into the company's business process. It thus provides an empirical case study for the development of a churn prediction model in non-contractual B2B customer relationships and demonstrates the performance of data-driven machine learning methods in practical application.
    Keywords: Maschinelles Lernen, Kundenforschung, Kundenbeziehungsmanagement, Abwanderungsprognose, Machine Learning, Business-to-Business, Churn Prediction
    JEL: M39 G20
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:ddf:wpaper:60
  21. By: Kemper, Marina; Styles, Alexandra; Mundt, Juliane; Werner, Robert; Kreis, Philippa
    Abstract: Sowohl in der täglichen Forschungs- und Projektarbeit mit unseren Kunden als auch bei unserem Mitwirken in der nationalen, europäischen und internationalen Normung (z.B. DIN, CEN-CENELEC, ISO) befassen wir uns immer wieder mit Fragestellungen rund um die Nachweisführung und Klimabilanzierung. Ein viel diskutiertes Thema ist dabei das Spannungsfeld zwischen dem markt- und dem ortsbasierten Ansatz bei der Klimabilanzierung von Strom. Deren parallele Anwendung stellt in der derzeitigen Ausgestaltung und praktischen Handhabung ein Hemmnis für die Vergleichbarkeit und in der Folge für die Glaubwürdigkeit der Klimabilanzierung insgesamt dar. Mit diesem Discussion Paper möchten wir die aktuelle Problematik näher beleuchten - vor allem aber eine Diskussion über mögliche Lösungsansätze anregen sowie ein Ausrufezeichen hinter die Notwendigkeit setzen, die Harmonisierung der bestehenden Ansätze zur Strombilanzierung in den Fokus zu rücken.
    Abstract: Hamburg Institut has been providing research and consulting services in the fields of climate change mitigation and energy system transformation since 2012 with an interdisciplinary team of experts. Both in our daily research and project work with our customers and in our participation in national, European and international standardisation processes, we keep addressing questions related to certification systems and carbon accounting. A much-discussed topic is the gap between the market-based and the location-based approach to handling emissions from electricity purchases. In their current design and practical application, the parallel use of the two approaches represents an obstacle to comparability and, consequently, to the credibility of carbon accounting as a whole. With this paper, we would like to shed more light on the current issues - but above all, we would like to encourage discussion on possible solutions and emphasise the need to harmonise the existing approaches to electricity accounting.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hirdps:304458

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