nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2024–12–30
38 papers chosen by
Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München


  1. Herausforderungen der PCF-Erstellung in der automobilen Wertschöpfungskette: Harmonisierungsvorschläge für die THG-Bilanzierung von Produkten By Mundt, Juliane; Kemper, Marina
  2. Zähne für den Tiger? Die Revision der Europäischen Betriebsräterichtlinie und ihre Bedeutung für Betriebsräte aus Deutschland By Janssen, Thilo; Leuchters, Maxi
  3. Zwischen Transformation und Krise: Automobilzulieferindustrie in Deutschland im Umbruch By Krzywdzinski, Martin
  4. KI-Normen und -Standards – Unterstützung für die Gestaltung der KI-Governance By Klotz, Michael; Pissors, Luisa-Elene
  5. Konjunkturprognose Deutschland: Winter 2024 By Berlemann, Michael; Hinze, Jörg
  6. Effekte möglicher Konsolidierungsmaßnahmen auf die Konjunktur und die langfristige Wertschöpfung By Köppl-Turyna, Monika
  7. Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Sicherung und zur Verbesserung einer bäuerlichen Agrarstruktur in Niedersachsen (Niedersächsisches Agrarstruktursicherungs- und Agrarstrukturverbesserungsgesetz – NASVG) By Appel, Franziska; Balmann, Alfons; Filler, Günther; Heinrich, Florian; Odening, Martin; Schmidt, Lorenz; Tölle, Antje
  8. Ausbau der Stromnetze: Investitionsbedarfe By Tom Bauermann; Patrick Kaczmarczyk; Tom Krebs
  9. Anforderungs- und Verdienstniveaus von "Frauen"- und "Männerberufen" im Vergleich: Detailergebnisse auf Basis des Comparable-Worth-Index 2018 By Heilmann, Tom; Klenner, Christina; Klammer, Ute
  10. Die Grundschule in der Präventionskette: Strukturen multiprofessioneller Kooperation By Stöbe-Blossey, Sybille
  11. Psychische Gesundheit jüngerer Menschen sinkt: Corona-Pandemie verschärft Abwärtstrend By Mattis Beckmannshagen; Daniel Graeber
  12. Stark belastete deutsche Wirtschaft verharrt in Stagnation By Sebastian Dullien; Alexander Herzog-Stein; Peter Hohlfeld; Katja Rietzler; Sabine Stephan; Thomas Theobald; Silke Tober; Sebastian Watzka
  13. NWI 2024 - Anstieg bei unterschiedlicher Entwicklung von Umweltschäden, Konsum und Ungleichheit By Benjamin Held; Dorothee Rodenhaeuser
  14. Die Portfoliowertentwicklung des Kinderstartgelds: Technische Dokumentation zum Policy Brief 3/2024 By Malmendier, Ulrike; Neufing, Matteo; Ochsner, Christian; Schaffranka, Claudia; Schwarz, Milena
  15. Thünen-Baseline 2024 - 2034: Agrarökonomische Projektionen für Deutschland By Haß, Marlen; Banse, Martin; Eysholdt, Max; Gocht, Alexander; Laquai, Verena; Offermann, Frank; Pelikan, Janine; Rieger, Jörg; Stepanyan, Davit; Sturm, Viktoriya; Zinnbauer, Maximilian
  16. Akzeptanz von Energie- und Verkehrswende: Resultate des Sozialökologischen Panels für das Jahr 2022 By Eßer, Jana; Frondel, Manuel
  17. Chinas Normungsstrategie und digitalisierte Zukunftstechnologien By Doris Vogl
  18. Psychosoziale Gesundheitsrisiken und -ressourcen von Haushaltshilfen im Umfeld von Pflegebedürftigkeit By Busse, Britta; Wirth, Lena Marie; Becke, Guido; Becker-Pülm, Lena; Jalaß, Isabel; Petersen, Ilka; Hülsken-Giesler, Manfred
  19. Ungleiche Teilhabe: Marginalisierte Arme - verunsicherte Mitte. WSI-Verteilungsbericht 2024 By Spannagel, Dorothee; Brülle, Jan
  20. Verkehrsmittelwahl bei Urlaubsreisen: Was spricht für, was gegen den Reisebus? By Krüger, Manon
  21. Geförderter Wohnraum in Deutschland: Historie, Status & (Förder-)Bedarf By Höhn, Vanessa; Focke, Christian
  22. Hitzeprävention für ältere Menschen in Recklinghausen By Enste, Peter; Cirkel, Michael
  23. Wie viel haben Benzin- und Dieselkunden für Upstream-Emissionsminderungen bezahlt, die unter Betrugsverdacht stehen? By Karsten Neuhoff
  24. Die CE-Kennzeichnungspflicht im Fokus des neuen Sachmangelbegriffs By Flattich, Denise
  25. Chinas grüne Technologieführerschaft By Lia Musitz
  26. Was würde Sherlock Holmes dazu sagen? Die aktuellen Problemfelder der nichtjuristischen Kriminalwissenschaften By Schulz, André
  27. Spielforschung als interdisziplinäres Feld: Eine beispielhafte linguistische Dialog-Analyse anhand des Science-Fiction-Rollenspiels Mass Effect 3 By Inderst, Rudolf Thomas; Book, Bettina
  28. Vom Management zum Unternehmertum: Wertschöpfung in komplexen Gesellschaften als zentrale Herausforderung für den regionalen Mittelstand By Wagner, Martin
  29. Hohe Dynamik bei Leistungsminderungen in der Grundsicherung: Was passiert nach einem Sanktionsereignis? (Strong Dynamics around Sanction Events in the Means-Tested Basic Income Support: What Happens After a Sanction Event?) By Fitzenberger, Bernd; Schmidtke, Julia; Wicht, Leonie
  30. Data Literacy im Hochschulkontext By Demiröz, Verena; Lämmlein, Barbara
  31. Partizipation am Arbeitsmarkt: Eine Schwerbehinderung hat oft gravierende Folgen für den weiteren Erwerbsverlauf (Labor market participation: Disability onset affects labor market outcomes considerably) By Collischon, Matthias; Hiesinger, Karolin; Pohlan, Laura; Breuer, Emily
  32. Markenpolitik in übersättigten Märkten: Zur soziotechnischen Logik der Markenentwicklung By Krahnert, Friedrich; Stangl, Luca; Wagner, Martin
  33. Etablierte Unternehmen in nachhaltigen Transformationsprozessen: Forschungsstand, Definitionen, Idealtypen und Einflussfaktoren auf unternehmerisches Nachhaltigkeitshandeln By Kungl, Gregor
  34. Gründungsökosysteme und Gründungsaktivität - eine Langzeitbetrachtung ihrer Wechselbeziehungen By Bijedić-Krumm, Teita; Schneck, Stefan; Suprinovič, Olga; Kranzusch, Peter; Becker, Felix
  35. Grüne Anreize: Energieeffizienz und deutsche Wohnungsmärkte By Amaral, Francisco; Soufflet, Morgane; Zdrzalek, Jonas; Zetzmann, Steffen
  36. Wie lässt sich die öffentliche Zustimmung zur europäischen Klimapolitik erhöhen? Erkenntnisse aus der deutschen Bevölkerung By Baute, Sharon
  37. Bürokratische Belastungen von KMU im Baugewerbe im Zuge ihrer Beteiligung an öffentlichen Ausschreibungen By Schneider, Sebastian; Schlömer-Laufen, Nadine; Reiff, Annika
  38. Thünen-Baseline 2024 - 2034: Agrarökonomische Projektionen für Deutschland By Haß, Marlen; Banse, Martin; Eysholdt, Max; Gocht, Alexander; Laquai, Verena; Offermann, Frank; Pelikan, Janine; Rieger, Jörg; Stepanyan, Davit; Sturm, Viktoriya; Zinnbauer, Maximilian

  1. By: Mundt, Juliane; Kemper, Marina
    Abstract: Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) wurden von der Ad-hoc-Arbeitsgruppe (AhG) "Dekarbonisierung der Automobilen Wertschöpfungsketten" des Expertenkreises "Transformation der Automobilindustrie" (ETA) Handlungsempfehlungen erarbeitet, die dazu beitragen sollen, dass PCF einheitlicher und vergleichbarer werden. Dieses Diskussionspapier fasst die methodischen Harmonisierungsbedarfe und daraus resultierenden Handlungsempfehlungen zusammen, die im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) im Rahmen der Begleitforschung zur AhG erarbeitet wurden. Eine ausführliche Darstellung des Projekts und der Forschungsergebnisse finden sich in themenspezifischen Kurzpapieren (Kemper et al. 2024) sowie im Abschlussbericht der Begleitforschung beim UBA unter dem Titel "Methoden zur Treibhausgasbilanzierung von Produkten in der Automobilindustrie".
    Keywords: Kfz-Industrie, Betriebliche Wertschöpfung, Dekarbonisierung, Betriebliche Kreislaufwirtschaft, Deutschland
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hirdps:307920
  2. By: Janssen, Thilo; Leuchters, Maxi
    Keywords: Internationaler Betriebsrat, Betriebsrat, EU-Staaten, Deutschland
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:307609
  3. By: Krzywdzinski, Martin
    Abstract: In der im Sommer 2024 durchgeführten Befragung von 182 Betriebsrät:innen in der deutschen Automobilzulieferindustrie berichten 60% von Beschäftigungsabbau in den letzten fünf Jahren. Besorgnis erregend ist der genauso hohe Anteil von Betriebsrät:innen, die erwarten, dass der Beschäftigungsabbau in den kommenden Jahren anhalten wird. Der Beschäftigungsabbau zieht sich durch alle Produktbereiche und betrifft zunehmend nicht nur Arbeiter:innen, sondern - das ist neu - auch Angestellte. • Die Transformation zur Elektromobilität bietet in der gegenwärtigen Krise durchaus eine Chance. Zwar führt diese Transformation für etwa ein Drittel der befragten Betriebe zu einer Abnahme der Nachfrage nach den Produkten. Es ist aber zu betonen, dass die anderen zwei Drittel der Betriebe durch die Transformation zur Elektromobilität keine negativen Folgen oder sogar ein Wachstum der Nachfrage erleben. Bemerkenswert ist der hohe Anteil von Betrieben, die auf die gegenwärtige technologische Transformation und Krise mit der Entwicklung neuer Produkte und Diversifikation reagieren. Dabei sind interessanterweise jene Betriebe besonders aktiv, die von der Transformation zur Elektromobilität besonders profitieren: Diese Betriebe entwickeln ganz neue Produkte und diversifizieren ihr Produktspektrum in der Automobilindustrie. • Besorgniserregend ist die Abnahme der Vorteile der deutschen Hochlohnstandorte im Hinblick auf Produktivität, Qualität und Beherrschung neuer und komplexer Technologien. Zwar sehen 2024 immer noch mehr als die Hälfte der befragten Betriebsrät:innen darin besondere Stärken der deutschen Standorte, die Bewertung ist aber deutlich skeptischer als 2016. Niedriglohnstandorte und Wettbewerber holen auf, der Vorsprung der deutschen Werke nimmt ab. • Leitwerkfunktionen - d.h. die Übernahme von Vorreiterrollen beim Anlauf neuer Produkte und neuer Prozesstechnologien - bleiben allerdings weiterhin stark in der deutschen Automobilzulieferindustrie verbreitet. Die Übernahme von Leitwerkfunktionen ist mit einer positiveren Beschäftigungsentwicklung der Betriebe verbunden - bzw. in der gegenwärtigen Krise mit einer weniger stark ausgeprägten Beschäftigungsabnahme. • Die Verlagerungsdynamik bleibt in der deutschen Automobilzulieferindustrie seit langem konstant hoch. Etwa zwei Drittel der Betriebe berichten Verlagerungen. Dabei wird zunehmend neben der Produktion auch die Produktentwicklung verlagert. Es gibt zwar auch Rückverlagerungen an deutsche Standorte, allerdings ist ihr Anteil (etwa ein Viertel der Betriebe) deutlich geringer als jener der Verlagerungen. Verlagerungen gehen mit Beschäftigungseinbußen einher. • Insgesamt zeichnen diese Befunde ein ambivalentes Bild. Die Innovationsfähigkeit der deutschen Automobilzulieferindustrie ist weiterhin hoch, zugleich beginnen Personalabbaumaßnahmen und Verlagerungen auch Innovationsfunktionen (z.B. Produktentwicklung) zu erfassen. Der Produktivitäts-, Qualitäts- und Technologievorsprung der deutschen Betriebe schrumpft. Diese ambivalenten Entwicklungen sprechen angesichts der zentralen Bedeutung der Automobilindustrie für die deutsche Wirtschaft für eine industriepolitische Unterstützung der Transformation auf drei Ebenen: Innovationsförderung, Nachfrageförderung sowie Kostenreduktion.
    Keywords: Automobilindustrie, Deutschland, Innovation, Beschäftigung, Mitbestimmung
    JEL: J21 J24 J60 L16 L62 O33
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbgwp:306850
  4. By: Klotz, Michael; Pissors, Luisa-Elene
    Abstract: Dieses Arbeitspapier gibt einen Überblick über aktuelle Normen und Standards, die für die Governance des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz (KI) im Unternehmen von Bedeutung sind. Es werden Normen der International Organization for Standardization (ISO), der ISO gemeinsam mit der International Electrotechnical Commission (IEC), des Deutschen Instituts für Normung (DIN) sowie europäische Normen (EN) berücksichtigt. Bei den Standards werden solche Organisationen als relevant erachtet, die in der Lage sind, den von ihnen publizierten KI-Standard einem breiten, mit der Anwendung von KI bzw. der Nutzung KI-gestützter Systeme befassten Adressatenkreis zugänglich zu machen und eine Weiterentwicklung des Standards sicherzustellen. Beispiele für derartige Organisationen sind das National Institute of Standards and Technology (NIST) und das Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW). Insgesamt werden zwölf spezialisierte KI-Normen, fünf Governance-Normen und vier KI-Standards beschrieben, beispielsweise der Entwurf der Norm DIN EN ISO/IEC 23894 zu Leitlinien für das Risikomanagement oder die Norm ISO/IEC 38507 zu den Governance-Implikationen beim Einsatz von KI-Systemen. Als KI-Standard ist z. B. NIST AI 100-1 mit dem Artificial Intelligence Risk Management Framework enthalten. Mit dem IDW PS 861 findet auch ein Standard für die Prüfung von KI-gestützten Systemen Berücksichtigung. Neben den KI-Normen werden fünf allgemeine Governance-Normen beschrieben, die einigen der KI-Normen zugrunde liegen oder von diesen referenziert werden. Die einzelnen Normen und -Standards werden nach einer einheitlichen Struktur beschrieben: Jede Beschreibung enthält den Titel, die aktuelle Version, die herausgebende Institution, den formalen Status, den Seitenumfang und eine prägnante Inhaltsangabe zu den Governance-Bezügen der Norm bzw. des Standards. Dann wird der Inhalt in Bezug zu den elf Governance Grundsätzen der ISO 37000 gesetzt, so dass sich Schwerpunkte und Lücken erkennen lassen. Abschließend werden Links für die eigene Recherche angegeben. Insofern soll dieses Arbeitspapier nicht nur eine aktuelle, systematische Zusammenstellung bieten, sondern es stellt auch eine Hilfestellung für ein schnelles Orientieren und Nachschlagen dar.
    Keywords: DIN, Governance, ISO, ISO/IEC, KI, KI-Governance, Künstliche Intelligenz, Normen, Standards
    JEL: L15 M10 M21 M42
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:simata:1624043
  5. By: Berlemann, Michael; Hinze, Jörg
    Abstract: Mit den Querelen in der Ampel-Koalition und deren schließlicher Beendigung haben sich die Unsicherheiten in der zweiten Jahreshälfte 2024 weiter erhöht. Private Verbraucher und vor allem Investoren halten sich weiter zurück. Nach den Revisionen des Statistischen Bundesamts gegenüber ersten Schätzungen für das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im 2. und 3. Quartal um insgesamt 0, 3 Prozentpunkte nach unten hat sich zudem das BIP-Niveau für 2024 verringert, sodass das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) seine Wachstumsprognose für 2024 von +0, 2 auf -0, 2 % zurücknimmt. Die weiteren Konjunkturperspektiven werden zudem durch die geopolitischen Unsicherheiten überschattet. Nach dem "Ampel-Aus" stehen im Februar 2025 Neuwahlen an. Weit oben auf der Agenda der nächsten Regierung muss eine Belebung der wirtschaftlichen Dynamik stehen. Zwar wird eine gewisse Zeit bis zur Regierungsbildung vergehen und wirtschaftspolitische Maßnahmen daher erst mit einiger Verzögerung umgesetzt werden. Doch könnte dann etwa ab der Jahresmitte 2025 die momentane Lethargie in der deutschen Wirtschaft und die Investitionsschwäche der Unternehmen allmählich überwunden werden. Bis dahin dürfte lediglich der private Konsum konjunkturstützend wirken. Zudem dürfte die geldpolitische Lockerung allmählich zu einer Stabilisierung beitragen. Unter diesen Bedingungen erwartet das HWWI für 2025 ein Wirtschaftswachstum von ½ % und für 2026 von 1 ½ %. Die Inflationsrate für die Verbraucherpreise ist im Spätsommer 2024 zeitweilig unter die Stabilitätsmarke von 2 % gesunken. Dafür verantwortlich waren zunächst allerdings Basiseffekte und günstigere Kraftstoffpreise. Zuletzt hat sie sich aber wieder auf 2, 2 % erhöht. Die sogenannte Kernrate von noch 3 % sowie deutlich gestiegene Arbeitskosten signalisieren weiterhin einigen Inflationsdruck. So ist denn auch in den kommenden Monaten noch mit Inflationsraten etwas über 2 % zu rechnen, bevor sich die Inflation ab Mitte 2025 bei 2 % stabilisieren dürfte. Die Unsicherheiten infolge der Neuwahlen, wie auch die ungewisse künftige, eher protektionistische Handelspolitik der USA und die anhaltenden geopolitischen Konflikte beinhalten einige Unwägbarkeiten für diese Prognosen.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwifo:307608
  6. By: Köppl-Turyna, Monika
    Abstract: Österreich zählt mit einer Steuer- und Abgabenquote von 43, 6 Prozent - gemessen an der Wirtschaftsleistung - zu den Spitzenreitern in Europa. Dennoch haben die wirtschaftlichen Herausforderungen der letzten Jahre, von der Pandemie bis zur Energiekrise, das Staatsbudget stark belastet. Wachsende Zinslast, demografische Herausforderungen und eine rezessive Wirtschaftsentwicklung verschärfen die Lage weiter. Vor diesem Hintergrund hat EcoAustria in einer neuen Policy Note Konsolidierungsoptionen und deren Auswirkungen auf die österreichische Konjunktur und Wettbewerbsfähigkeit analysiert. Ziel war es, einen geeigneten Konsolidierungspfad zu identifizieren, um angesichts hoher Budgetdefizite und drohender Defizitverfahren eine nachhaltige Konsolidierung der öffentlichen Finanzen zu erreichen. Bisherige Forschungsergebnisse zeigen, dass ausgabenseitige Konsolidierungen deutlich erfolgreicher sind als einnahmenseitige Ansätze, wenn es um den Abbau von Staatsschulden geht. Aus Sicht von EcoAustria sollten Konsolidierungsmaßnahmen gezielt so gestaltet werden, dass sie das Wirtschaftswachstum möglichst wenig belasten. Maßnahmen wie Kürzungen öffentlicher Investitionen, höhere Unternehmenssteuern oder Anhebungen bei der Einkommensteuer sollen vermieden werden, da sie langfristig Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen. Stattdessen bieten sich ausgabenseitige Maßnahmen an, von denen lediglich eine geringe oder potenziell sogar positive konjunkturelle Wirkung zu erwarten ist. Dazu zählen etwa die Abschaffung der Bildungskarenz und der Altersteilzeit, ein Aussetzen der Indexierung von Familienbeihilfe und Kinderbetreuungsgeld, eine Abschaffung der Überkompensation beim Klimabonus, eine Abschaffung der Zuschüsse zum Klimaticket, sowie ein strikter Budgetvollzug. Darüber hinaus bestehen im Bereich der Pensionen Potenziale, die zwar kurzfristig moderat dämpfend wirken, langfristig aber das Arbeitsangebot und die Wertschöpfung stärken. Unabhängig davon, ob die Konsolidierung ausgaben- oder einnahmenseitig erfolgt, ist kurzfristig mit negativen konjunkturellen Effekten zu rechnen. Aus diesem Grund müssen die konkreten Konsolidierungsmaßnehmen insbesondere auf ihre langfristige Wirkung hin überprüft werden. Die Analyse zeigt, dass ausgabenseitige Maßnahmen nicht nur effektiv, sondern auch konjunkturell vertretbar sind. Einsparungen von 2, 3 Mrd. Euro im Jahr 2025 und 2, 4 Mrd. Euro im Jahr 2026 könnten mit geringen oder sogar positiven Effekten auf die Konjunktur umgesetzt werden. Zusätzlich bieten Reformen im Pensionssystem, die langfristig das Arbeitsangebot und die Wertschöpfung stärken, Einsparpotenziale von 700 Mio. Euro im Jahr 2025 und 2, 5 Mrd. Euro im Jahr 2026. Diese beiden Bereiche ergeben zusammen ein Volumen von 3 Mrd. Euro im Jahr 2025 und 4, 9 Mrd. Euro im Jahr 2026. Einnahmenseitige Maßnahmen könnten weitere 1, 4 Mrd. Euro (2025) und 1, 5 Mrd. Euro (2026) einbringen. Sie sind jedoch, angesichts ihrer geringeren Erfolgsaussichten für eine dauerhafte Konsolidierung, lediglich als letztes Mittel zu betrachten. EcoAustria empfiehlt daher, die Schwerpunkte auf wachstumsfreundliche, ausgabenseitige Ansätze zu legen. Was es zwingend braucht, ist ein glaubwürdiger und klar kommunizierter Konsolidierungspfad, der auch zukünftige Herausforderungen wie die alterungsbedingten Belastungen berücksichtigt. Solche Maßnahmen können das Vertrauen in die Finanzpolitik stärken und die negativen Effekte mildern.
    Keywords: Öffentliche Finanzen, Arbeitsmarkt, Infrastruktur, Regionalpolitik, Policy Notes, Projektberichte, STUDIEN, Ungleichheit, Verteilung, Wettbewerbsfähigkeit
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ecoapn:307607
  7. By: Appel, Franziska; Balmann, Alfons; Filler, Günther; Heinrich, Florian; Odening, Martin; Schmidt, Lorenz; Tölle, Antje
    Abstract: Das Niedersächsische Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz hat den Entwurf eines Gesetzes zur Sicherung und zur Verbesserung einer bäuerlichen Agrarstruktur in Niedersachsen (Niedersächsisches Agrarstruktursicherungs- und Agrarstrukturverbesserungsgesetz – NASVG) vorgelegt. Dieser Entwurf sieht deutliche Verschärfungen gegenüber den bestehenden Regelungen des Grundstücksverkehrsgesetzes und des Landpachtverkehrsgesetzes vor. Sie betreffen ein Vorkaufsrecht regionaler Landwirte, Obergrenzen für Kauf- und Pachtpreise sowie Begrenzungen der Betriebsgröße. In dem vorliegenden Policy Brief werden die vorgeschlagenen Bodenmarktregulierungen aus juristischer und ökonomischer Perspektive untersucht und kommentiert.
    Keywords: Land Economics/Use
    Date: 2024–11–25
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:bokufo:348195
  8. By: Tom Bauermann; Patrick Kaczmarczyk; Tom Krebs
    Abstract: Die Dekarbonisierung der deutschen Wirtschaft erfordert bis 2045 einen massiven Aus- und Umbau der Stromnetzinfrastruktur, um unter anderem die Elektrifizierung von Verkehr, Industrie und Gebäuden zu bewältigen. Dies betrifft sowohl die überregionalen Übertragungs-, als auch die regionalen Verteilnetze. In der vorliegenden Study werden die Investitionsbedarfe für den notwendigen Netzausbau aufgezeigt. Dabei gehen wir sekundäranalytisch vor, indem wir die Bedarfe für den Ausbau und das Upgrade der Übertragungs- und Verteilnetze aus bereits existierenden Schätzungen übernehmen und synthetisieren. Die Quellen sind insbesondere der aktuelle Netzentwicklungsplan sowie die Angaben der Übertragungsnetzbetreiber und der Verteilnetzbetreiber. Unsere Schätzungen ergeben bis 2045 einen Bedarf von 328 Milliarden Euro für die Übertragungsnetze und 323 Milliarden Euro auf der Verteilnetzebene, sodass sich ein Gesamtbedarf von 651 Milliarden Euro bis 2045 ergibt. Die Bedarfsschätzungen bedeuten, dass in den kommenden Jahren das jährliche Investitionsvolumen im Bereich der Übertragungs- und Verteilnetze von rund 15 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf jährlich rund 34 Milliarden Euro anwachsen muss – ein Zuwachs um 127 Prozent. Dies ist ein erheblicher Anstieg der Investitionstätigkeit im Stromnetzbereich, der jedoch notwendig ist, wenn die Energiewende erfolgreich umgesetzt werden soll. Diese Schätzungen unterliegen gewissen Unsicherheiten, wie zum Beispiel mögliche Veränderungen der Rohstoffpreise oder anderer Faktoren, die den Ausbau hemmen können. Auf Seite der Verteilnetzbetreiber sind die Unsicherheiten bezüglich der Schätzungen etwas höher.
    Keywords: Transformation, Stromnetze, Infrastruktur, Energiewende, Netzausbau, Investitionen, Investitionsbedarfe
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:studie:97-2024
  9. By: Heilmann, Tom; Klenner, Christina; Klammer, Ute
    Abstract: Der Comparable-Worth-Index (kurz: CW-Index) ist ein statistisches Instrument, mit dem Arbeitsanforderungen und Belastungen in unterschiedlichen Berufen geschlechtsneutral miteinander verglichen werden können. Er wurde im Rahmen eines von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Projekts am Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen und dem Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) entwickelt. Analysen auf Basis des CW-Index zeigen, dass Berufe mit einem hohen Frauenanteil ("Frauenberufe") deutlich schlechter entlohnt werden als vergleichbar anspruchsvolle Berufe mit einem hohen Männeranteil ("Männerberufe"). Die ungleiche Bewertung von Anforderungen in "Frauen"- und "Männerberufen" trägt wesentlich zum Gender Pay Gap bei (Klammer et al. 2018a, 2022). Die ursprünglichen Berechnungen des CW-Index basierten auf Daten der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2012 (Hall et al. 2020a). Die entsprechenden Ergebnisse wurden 2018 zusammen mit umfassenden inhaltlichen und methodischen Ausführungen in der Reihe "IAQ-Forschung" (Klammer et al. 2018a) sowie inhaltsgleich als "WSI Study" (Klammer et al. 2018b) veröffentlicht. In späteren Veröffentlichungen wurden die Berechnungen unter Verwendung der Daten der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 (Hall et al. 2020b) aktualisiert. Die aktualisierten Befunde finden sich insbesondere in Klammer et al. (2022). In Reaktion auf Anfragen aus Wissenschaft und Praxis bietet dieser Bericht nach einer knappen Darstellung des Projekthintergrunds (Abschnitt 2) und der methodischen Erläuterungen (Abschnitt 3) eine detaillierte, bisher nicht veröffentlichte Übersicht zu den auf Basis der BIBB-BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 ermittelten Anforderungsniveaus, durchschnittlichen Stundenlöhnen und Frauenanteilen für einzelne Berufsgruppen (Abschnitt 4). Der Bericht schließt mit einem Fazit (Abschnitt 5
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqfor:306852
  10. By: Stöbe-Blossey, Sybille
    Abstract: Bessere Bildungschancen für herkunftsbedingt benachteiligte Kinder sind eine Voraussetzung für nachhaltige gesellschaftliche Teilhabe. Die Grundschule ist von besonderer Bedeutung für die Vermittlung von Basiskompetenzen und sie ist ein Ort im Sozialraum, an dem (fast) alle Kinder dieser Altersgruppe sowie ihre Familien mit Präventionsangeboten erreicht werden können. An Grundschulen sollten daher Präventionsketten verankert werden - im Sinne eines verknüpften Systems von Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention, um Kinder frühzeitig, bedarfsgerecht und integriert zu fördern. Die dafür erforderliche multiprofessionelle Kooperation ist kein Selbstläufer, sondern muss in und mit Schulen gezielt entwickelt werden. Multiprofessionelle Organisationsentwicklung an Schulen ist somit eine Gelingensbedingung für die Umsetzung des Bund- Länder-Programms "Startchancen".
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqrep:307119
  11. By: Mattis Beckmannshagen; Daniel Graeber
    Abstract: Die Zunahme krankheitsbedingter Fehltage hat eine Debatte über vermehrtes „Blaumachen“ losgetreten. Ein Treiber des Anstiegs der Fehltage ist die Zunahme psychischer Erkrankungen. Vor diesem Hintergrund untersucht die vorliegende Studie die psychische Gesundheit in Deutschland nach Altersgruppen und geht der Frage nach, ob die Entwicklung der psychischen Gesundheit in der Corona-Pandemie anders war als in vorherigen Krisen. Auf Basis der SOEP-Daten zeigt sich zum einen, dass die psychische Gesundheit der erwachsenen Bevölkerung unter 50 Jahren in den vergangenen Jahren besonders gelitten hat. Während sich die psychische Gesundheit der mindestens 50-Jährigen nach der Pandemie schnell erholt hat, fiel sie bei den Jüngeren unter den Wert von 2002. Die Analyse deutet darauf hin, dass eine fehlerhafte Erfassung oder zunehmendes „Blaumachen“ nicht die Treiber für den Anstieg der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen sind. Die psychische Gesundheit jüngerer Menschen im Erwerbsalter verschlechtert sich in der Tat dramatisch – anders beispielsweise als in der globalen Finanzkrise. Gerade der jüngeren Arbeitnehmerschaft kommt aber angesichts der demografischen Entwicklung und des Fachkräftemangels eine große Bedeutung zu, so dass insbesondere Unternehmen Prävention und Therapie von psychischen Erkrankungen mehr Priorität einräumen sollten.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:99de
  12. By: Sebastian Dullien (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Alexander Herzog-Stein (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Peter Hohlfeld (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Katja Rietzler (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Sabine Stephan (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Thomas Theobald (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Silke Tober (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Sebastian Watzka (Macroeconomic Policy Institute (IMK))
    Abstract: Die Wachstumsaussichten für die Weltwirtschaft bleiben moderat. Das Welt-BIP dürfte in diesem Jahr um 3, 3 % und im Jahr 2025 um 3, 0 % zunehmen, nach 3, 2 % im vergangenen Jahr. Der Welthandel hat in diesem Jahr mit geringer Dynamik zugenommen (3, 0 %) und dies wird sich im kommenden Jahr nur leicht verstärkt fortsetzen (3, 7 %). Die deutsche Wirtschaft stagnierte auch im Jahresverlauf 2024, nunmehr das dritte Jahr in Folge. Die nach wie vor restriktive Geld- und Fiskalpolitik, die immer noch relativ hohen Energie- und Nahrungsmittelpreise sowie die verhaltene Weltkonjunktur beeinträchtigten die Wirtschaftsaktivität stark. Erst im Verlauf des nächsten Jahres ist mit einer zaghaften Belebung der deutschen Konjunktur zu rechnen. Dabei wird aufgrund weiter steigender Reallöhne und nachlassender Kaufzurückhaltung der Konsumenten der private Verbrauch eine führende Rolle einnehmen. Auch vom Staatskonsum wird abermals ein positiver Beitrag geleistet; im späteren Verlauf des Jahres auch von den Exporten. Im Jahresdurchschnitt 2024 wird das BIP leicht sinken (-0, 2 %), wobei die Jahresverlaufsrate 0, 0 % beträgt. Im nächsten Jahr wird das BIP im Durchschnitt um 0, 1 % zunehmen, im Jahresverlauf etwas stärker um 0, 6 %. Vor dem Hintergrund der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung nimmt die Zahl der Erwerbstätigen in diesem Jahr nur noch leicht zu (0, 2 %), 2025 dann sogar um 0, 2 % ab. Die Arbeitslosenquote steigt um 0, 3 Prozentpunkte auf 6, 0 % im Jahresdurchschnitt 2024 und auf 6, 3 % im kommenden Jahr. Das Budgetdefizit sinkt auf 2, 5 % des BIP in diesem Jahr und geht bei einer weiterhin restriktiven Ausrichtung der Fiskalpolitik auf 2, 0 % zurück. Die Verbraucherpreise dürften 2024 noch um 2, 2 % zulegen und 2025 um 2, 0 % und damit genau mit dem Inflationsziel der EZB steigen.
    Keywords: Konjunkturprognose, Bruttoinlandsprodukt, Deutsche Wirtschaft, Weltwirtschaft, Geld- und Fiskalpolitik, Budgetdefizit, Arbeitsmarkt, Inflation
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:report:193-2024
  13. By: Benjamin Held; Dorothee Rodenhaeuser
    Abstract: Der Nationale Wohlfahrtsindex (NWI) bietet Einblicke dazu, wie sich die Wohlfahrt in den letzten Jahrzehnten in Deutschland entwickelt hat und wie nachhaltige Wege zu deren Steigerung aussehen könnten. Der NWI zielt dabei auf einen Perspektivwechsel gegenüber dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) ab, indem er den Blick um wohlfahrtsrelevante ökonomische, ökologische und soziale Aspekte erweitert. Der vorliegende Bericht zeigt für das Jahr 2023 eine Steigerung des NWI um 3, 1 Punkte. Zentraler Grund für diese Erhöhung sind rückläufige Umweltkosten (K12-21), die wiederum in der Hauptsache auf zurückgehende Energieverbräuche zurückzuführen sind. Inwieweit diese Wohlfahrtssteigerungen als nachhaltig eingestuft werden können, wird im Bericht diskutiert. Leichte Zugewinne gab es beim privaten Konsum, während die Abzüge durch Ungleichheit auf hohem Niveau verharren. Der Bericht zeigt weiter auf, dass sich die Entwicklungen von NWI und BIP in den letzten 30 Jahren deutlich unterscheiden: Während das BIP um etwa 50% relativ kontinuierlich angewachsen ist, hat sich die Wohlfahrt gemäß NWI deutlich weniger erhöht und war größeren Schwankungen unterworfen. Nachhaltig gesteigert werden könnte die Wohlfahrt - wie durch Szenariorechnungen veranschaulicht wird – zukünftig durch eine Reduktion der Umweltkosten und der Einkommensungleichheit. Zentrale Ergebnisse und Erkenntnisse des NWI und des vorliegenden Berichts werden vorab auf einer Doppelseite präsentiert.
    Keywords: Nationaler Wohlfahrtsindex, NWI, Alternatives Wohlfahrtsmaß, Wohlfahrtsmessung, BIP, Wohlfahrt, Indikatoren, Nachhaltigkeit, Ungleichheit, ökologische Kosten, unbezahlte Arbeit
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:studie:96-2024
  14. By: Malmendier, Ulrike; Neufing, Matteo; Ochsner, Christian; Schaffranka, Claudia; Schwarz, Milena
    Abstract: Das Kinderstartgeld soll die Finanzkompetenz von Kindern und Jugendlichen in Deutschland durch Erfahrungen mit Kapitalmarktanlagen effektiv stärken und somit helfen, langfristig eine Aktienkultur in Deutschland zu etablieren. Wissenschaftliche Studienergebnisse deuten darauf hin, dass Lerneffekte vor allem dann eintreten dürften, wenn positive Renditeerfahrungen mit dem Kinderstartgeld verbunden sind (Malmendier and Nagel, 2011; Foltyn, 2020; Galaasen and Raja, 2024). Der Erfolg des Kinderstartgelds hängt damit stark von einer langfristig positiven, realen Rendite ab. Das bedeutet, dass die Einzahlungen so investiert werden müssen, dass nach Berücksichtigung des allgemeinen Preisniveauanstieges Gewinne erzielt werden können, indem das Verlustrisiko durch eine möglichst breite Diversifizierung reduziert wird. Unsere Untersuchung widmet sich der Frage, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, mit dem Kinderstartgeld positive, reale Renditen zu erzielen. Die Wertentwicklung der Kinderstartgeldportfolios hängt von den Renditen der Wertpapiere ab, in die investiert wird. Die Renditen von Wertpapieren werden zu jedem Zeitpunkt allerdings nur einmal realisiert. Ihre Schwankungen können somit nur im Zeitverlauf beobachtet werden und nicht innerhalb eines einzelnen Zeitpunktes. Dies macht es schwierig, Unsicherheiten einzelner Periodenrenditen zu bewerten und erschwert es, vor allem bei kurzen Investitionshorizonten, eine Gewinnerwartung zu bilden. Um diese Schwierigkeit zu umgehen und eine realistische Abschätzung der Wertentwicklung des Kinderstartgeldportfolios zu erhalten, nutzen wir Stichprobenwiederholungsverfahren (Horowitz, 2003, 2019). Mithilfe dieser Verfahren lassen sich Renditezeitreihen beliebig oft simulieren. Aus den simulierten Reihen kann auf die Verteilung der Erträge geschlossen werden, was eine Einschätzung der potenziellen Schwankungen und Risiken für einen gegebenen Investitionshorizont ermöglicht.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:svrwwp:306860
  15. By: Haß, Marlen; Banse, Martin; Eysholdt, Max; Gocht, Alexander; Laquai, Verena; Offermann, Frank; Pelikan, Janine; Rieger, Jörg; Stepanyan, Davit; Sturm, Viktoriya; Zinnbauer, Maximilian
    Abstract: Dieser Bericht stellt ausgewählte Ergebnisse der Thünen-Baseline 2024-2034 sowie die zugrunde liegenden Annahmen dar. Die Thünen-Baseline ist ein Basisszenario und beschreibt die zukünftige Entwicklung der Agrarmärkte unter definierten politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Zentrale Annahmen sind die Beibehaltung der derzeitigen Agrarpolitik und Umsetzung bereits beschlossener Politik-änderungen sowie die Fortschreibung exogener Einflussfaktoren auf Basis historischer Trends. Die Berechnungen beruhen auf Daten und Informationen, die bis zum Frühjahr 2024 vorlagen. Dargestellt werden Projektionsergebnisse für Agrarhandel, Preise, Nachfrage, Produktion, Einkommen und Umweltwirkungen. Die Darstellung der Ergebnisse konzentriert sich hauptsächlich auf die Entwicklungen des deutschen Agrarsektors bis zum Jahr 2034 im Vergleich zum Durchschnitt der Basisperiode 2020 2022. Die Ergebnisse zeigen, dass die EU ihre Position im weltweiten Agrarhandel bis zum Jahr 2034 behaupten kann. Die Preise für Agrarprodukte sinken zu Beginn der Projektionsperiode vom hohen Niveau des Basisjahres, können sich bis zum Jahr 2034 jedoch wieder erholen. In Deutschland entwickelt sich der Anbau von Getreide rückläufig, was auf veränderte Preiserelationen sowie einen Rückgang der landwirtschaftlich genutzten Fläche zurückzuführen ist. Im Tiersektor setzt sich der in den letzten Jahren beobachtete Abbau der Tierbestände und Rückgang der Fleischerzeugung fort, insbesondere in der Schweinehaltung, wohingegen die Geflügelfleischerzeugung bis zum Jahr 2034 noch leicht wächst. Eine positive Preisentwicklung am Milchmarkt in Verbindung mit einer weiteren Steigerung der Milchleistung führen außerdem zu einem moderaten Anstieg der Milchanlieferungen. Das durchschnittliche reale Einkommen landwirtschaftlicher Betriebe geht über die Projektionsperiode um 17 Prozent zurück und liegt damit im Jahr 2034 wieder auf dem mittleren Niveau der letzten zehn Jahre.
    Abstract: This report presents selected results of the Thünen-Baseline 2024-2034 as well as the underlying assumptions. The Thünen-Baseline represents a base scenario that describes the development of agricultural markets under given macro-economic conditions assuming no change in the current policy framework. Central assumptions are the continuation of the current agricultural policy and the implementation of already decided policy changes as well as the extrapolation of exogenous drivers based on historical trends. The report includes projection results on agricultural trade, prices, demand, production, income and environmental indicators. The presentation of results focuses mainly on the developments of the German agricultural sector up to the year 2034 compared to the average level of the base period 2020-2022. The results show that the EU can maintain its position in the global agricultural trade until 2034. Prices of agricultural products are projected to decline at the beginning of the projection from the high levels of the base year period but are expected to recover by 2034. In Germany, the cultivation of cereals is projected to decline due to changes in price relations and a decline in agricultural land. In the livestock sector, the reduction in livestock numbers and decline in meat production observed in recent years will continue, particularly in pig farming, whereas poultry meat production is projected to experience slight growth until 2034. Moreover, a positive price development in the dairy market and further growth in milk yields lead to a moderate increase in milk deliveries. The average real income of farms declines by 17 percent over the projection period and will thus return to the average level of the last ten years by 2034.
    Keywords: Agrarpolitik, Politikfolgenabschätzung, Modell, Modellverbund, agricultural policy, impact assessment, model, model network
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtire:307131
  16. By: Eßer, Jana; Frondel, Manuel
    Abstract: Vor dem Hintergrund der Mannigfaltigkeit an klima- und energiepolitischen Maßnahmen, die seit Beginn der Dekade eingeführt wurden, präsentiert dieser Beitrag die Ergebnisse einer Panelerhebung aus dem Jahr 2022, in der die Akzeptanz und die wahrgenommene Gerechtigkeit von ausgewählten Maßnahmen zur Energie- und Verkehrswende untersucht wurde. Die Befragung von rund 6.000 Probanden war Teil der Panelerhebungen des vom RWI etablierten Sozialökologischen Panels. Als wesentliche Ergebnisse sind hervorzuheben, dass die Energiewende von einer überwältigenden absoluten Mehrheit von nahezu 90% der Befragten befürwortet wird und die Befürwortung in positiver Weise mit der Bildung der Antwortenden und dem Haushaltsnettoeinkommen korreliert ist. In Ostdeutschland indessen wird die Energiewende im Mittel deutlich weniger stark befürwortet als in Westdeutschland. Die in einem randomisierten Kontrollexperiment präsentierten Informationen zu den Kosten und dem Nutzen der Energiewende veränderten die Akzeptanzrate mit Ausnahme einer experimentellen Gruppe nicht in signifikanter Weise im Vergleich zur Kontrollgruppe. Lediglich in jener Gruppe, der einseitige Informationen zu den Kosten der Energiewende für private Haushalte präsentiert wurden, lag die Akzeptanzrate um rund 16 Prozentpunkte niedriger als in der Kontrollgruppe, die keine derartigen Informationen erhielt. Etwas überraschend ist vor dem Hintergrund der mittlerweile seit vier Jahren existierenden nationalen CO2-Bepreisung, mit der fossile Kraft- und Brennstoffe Jahr für Jahr aus Klimaschutzgründen verteuert werden, dass sich eine absolute Mehrheit von 65, 6% der Teilnehmenden gegen eine alljährliche Erhöhung der staatlichen Abgaben auf die Benzin- und Dieselpreise ausspricht. Ein nahezu ebenso großer Anteil der Befragten hält diese Maßnahme auch für ungerecht.
    Abstract: Against the backdrop of the wide range of climate and energy policy measures that have been introduced since the beginning of the decade, this article presents the results of a panel survey from 2022, in which the acceptance and perceived fairness of selected measures for the energy and transport transition were examined. The survey of around 6, 000 respondents was part of the panel surveys of the Socio-Ecological Panel established by RWI. The key findings are that the energy transition is supported by an overwhelming absolute majority of almost 90% of respondents and that this support is positively correlated with the respondents' education and net household income. In eastern Germany, however, the energy transition is supported significantly less strongly on average than in western Germany. The information presented in a randomized control experiment on the costs and benefits of the energy transition did not significantly change the acceptance rate compared to the control group, with the exception of one experimental group. Only in the group that was presented with one-sided information on the costs of the energy transition for private households was the acceptance rate around 16 percentage points lower than in the control group, which received no such information. Against the backdrop of the national CO2 pricing, which has now been in place for four years and makes fossil fuels and combustibles more expensive year after year for climate protection reasons, it is somewhat surprising that an absolute majority of 65.6% of participants are against an annual increase in state levies on petrol and diesel prices. An almost equally large proportion of respondents also consider this measure to be unfair.
    Keywords: City-Maut, randomisiertes Kontrollexperiment, Wärmewende
    JEL: D12 C25
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwimat:307133
  17. By: Doris Vogl
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:clr:mwugar:260
  18. By: Busse, Britta; Wirth, Lena Marie; Becke, Guido; Becker-Pülm, Lena; Jalaß, Isabel; Petersen, Ilka; Hülsken-Giesler, Manfred
    Abstract: Die Versorgung pflegebedürftiger Menschen in ihrer eigenen Häuslichkeit ist ein aktuell wie zukünftig hochrelevantes Feld gesellschaftlich notwendiger Dienstleistungen. In der ambulanten Versorgung pflegebedürftiger Menschen werden haushaltsnahe Tätigkeiten und oft auch Betreuungsaufgaben durch Haushaltshilfen erbracht, die in der Regel keine spezifische formale Berufsqualifikation haben. Obgleich diese Beschäftigten eine gesellschaftlich wichtige Tätigkeit ausüben, die zugleich als besonders beanspruchend gilt, sind die konkreten psychosozialen Gesundheitsrisiken und -ressourcen dieser Beschäftigtengruppe kaum bekannt. Das von der BGW geförderte Projekt Psychosoziale Gesundheitsrisiken und -ressourcen im Bereich ambulanter haushaltsnaher Dienste (PsyGeRaH) widmet sich diesem Desiderat. Zur Identifikation von Gesundheitsrisiken und Ressourcen wurden Expert:inneninterviews, Fallstudien und ein Expert:innenworkshop durchgeführt und im Rahmen einer Triangulation integriert ausgewertet. Die Ergebnisse des Projekts zeigen, dass die Tätigkeit der haushaltsnahen Dienstleistung im Umfeld von Pflegebedürftigkeit eine Vielzahl von unterschiedlichen psychosozialen Risiken und Ressourcen aufweist, wobei speziell die Interaktionsarbeit mit den pflegebedürftigen Personen und ihrem Sorgenetzwerk als Tätigkeitsanforderung eine besondere Relevanz hat. Weiterhin zeigte sich, dass die Arbeit in Privathaushalten, gesundheitsorientierte Führung und Decent-Work-Kriterien zukünftig eine verstärkte Beachtung im Rahmen der Präventionsarbeit dieser Beschäftigtengruppe einnehmen sollten, damit Beschäftigte nachhaltig beschäftigungsfähig bleiben und gesundheitsorientiert häusliche Sorgenetzwerke entlasten können. Der Bericht schließt mit Handlungsempfehlungen, die sich sowohl an der Ressourcenentwicklung als auch der Reduzierung von Belastungen orientieren.
    Abstract: Caring for people in need of care in their own homes is a highly relevant field of socially necessary services, both now and in the future. In outpatient care for people in need of care, household-related and often also care tasks are provided by home helps, who generally have no specific formal professional qualification. Although these employees carry out a socially important job that is also considered to be particularly demanding, their specific psychosocial health risks and resources are hardly known. The project Psychosoziale Gesundheitsrisiken und -ressourcen im Bereich ambulanter haushaltsnaher Dienste (PsyGeRaH), funded by the BGW, is dedicated to this desideratum. To identify health risks as well as resources, expert interviews, case studies and an expert workshop were conducted and analysed in an integrated triangulation process. The results of the project show that the work of domestic services in the context of care dependency has a variety of different psychosocial risks and resources, whereby interaction work with people in need of care and their care network is particularly relevant as a job requirement. Furthermore, it was shown that work in private households, health-oriented management and decent work criteria should be given greater attention in future as part of the prevention work for this group of employees. After all, home helps need support in order to remain employable in the long term and thus, relieve domestic care networks in a health-oriented manner. The report concludes with recommendations for action that are geared towards both the development of resources and the reduction of stress.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iawsch:306365
  19. By: Spannagel, Dorothee; Brülle, Jan
    Abstract: Wer in Einkommensarmut lebt, hat deutlich eingeschränkte Möglichkeiten, an der Gesellschaft umfassend teilzuhaben. Das zeigt sich insbesondere daran, dass Arme von materiellen Mangellagen betroffen sind und sich in Teilen relativ deutlich vom politischen System abwenden. Es gilt außerdem: Je geringer das Einkommen, desto weniger können Menschen auch auf nicht-materielle Ressourcen zurückgreifen - sei es auf qualifizierende Bildungsabschlüsse, eine solide Integration in den Arbeitsmarkt oder tragfähige soziale Netzwerke. Der diesjährige Verteilungsbericht zeigt jedoch auch, dass selbst oberhalb des Armutssegments und sogar in der unteren Mitte der Gesellschaft die politische Teilhabe teilweise brüchig ist. Dies zeigt sich ganz deutlich darin, dass materielle Sorgen und Abstiegsängste besonders in jüngeren Jahren stark zugenommen haben. All dies hat negative Folgen für unser demokratisches System.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsirep:307112
  20. By: Krüger, Manon
    Abstract: Der Tourismus ist ein maßgeblicher Verursacher klimaschädlicher Treibhausgasemissionen, von denen ein Großteil auf den touristischen Verkehr und insbesondere auf die Fahrt zwischen Wohnort und Reiseziel entfällt. Die Förderung der Nutzung emissionsärmerer Verkehrsmittel wie des Reisebusses kann ein Weg sein, die touristischen Emissionen zu reduzieren. Hierfür ist das Verständnis über die Entscheidungsfaktoren bei der Verkehrsmittelwahl sowie die wahrgenommene Anspruchserfüllung durch die zur Auswahl stehenden Verkehrsmittel aus Sicht der potenziell Reisenden von hoher Bedeutung. Die vorliegende Studie untersucht die Relevanz ausgewählter verkehrssystemabhängiger Determinanten bei der Wahl des Hauptverkehrsmittels für die An- und Abreise zu einem erdgebundenen Urlaubsreiseziel sowie die wahrgenommene Eignung des Reisebusses bezüglich dieser Faktoren im Vergleich zum Pkw und zur Bahn aus Sicht der deutschen Bevölkerung. Aus der Gegenüberstellung der Ergebnisse zu beiden Fragestellungen werden Argumentations- und Handlungsansätze für eine Förderung der Wahl des Reisebusses als Hauptverkehrsmittel bei erdgebundenen Urlaubsreisen abgeleitet. Die Untersuchung basiert auf einer im Herbst 2022 durchgeführten, für die deutsche Wohnbevölkerung ab 16 Jahren repräsentativen Erhebung (n = 1.002).
    Abstract: Tourism is a major source of climate-damaging greenhouse gas emissions. A large proportion of tourism-related emissions are caused by tourism transport, particularly travel to and from the destinati on. Encouraging the use of lower-emission modes of transport such as coaches can be one way to reduce tourism emissions. To do this, it is important to understand the factors that determine the choice of transport mode and the perceived suitability of the available transport modes by potential travelers. This study examines the relevance of selected transport system-related determinants in the choice of the main means of transport for travelling to and from a land-based holiday destination and the perceived suitability of coaches in relation to these factors in comparison to cars and trains from the perspective of the German population. By comparing the results of both questions, arguments and approaches for promoting the choice of coach as the main mode of transport for land-based holiday trips are derived. The study is based on a representative survey of the German resident population aged 16 and older (n = 1, 002) conducted in the autumn of 2022.
    Keywords: Verkehrsmittelwahl, Urlaubsreisen, An- und Abreise, Reisebus, Pkw, Bahn, Busreise, choice of means of transport, holiday travel, arrival and departure, coach, car, train, coach trip
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ditfwp:306352
  21. By: Höhn, Vanessa; Focke, Christian
    Abstract: Dieses Arbeitspapier liefert einen kurzen Überblick über die Entwicklung der Wohnraumförderung in Deutschland und beschreibt den daraus resultierenden Status Quo. Darauf aufbauend wird der Bedarf an (zusätzlichen) Sozialwohnungen ebenso abgeschätzt wie der dafür notwendige Förderbedarf. Im Ergebnis zeigt sich, dass der Bedarf an (zusätzlichen) bezahlbaren Wohnungen in Deutschland mangels systematischer Datenerhebung nur abgeschätzt werden kann. Er dürfte in einer Größenordnung von ca. 3, 5 Mio. Wohnungen liegen. Um diesen Bedarf zu befriedigen werden Fördermittel in erheblicher Höhe benötigt. Dabei kommt eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten in Frage, die jeweils spezifische Vor- und Nachteile aufweisen, so dass ein Mix aus den diversen Ansätzen verfolgt werden sollte.
    Abstract: This working paper provides a brief overview of the development of subsidized housing in Germany and describes the resulting status quo. Based on this, the need for (additional) social housing as well as the necessary public funding is estimated. Due to a lack of systematic data gathering the (additionally) required number of subsidized housing units in Germany can only be estimated. It amounts to approximately 3.5 million units. In order to satisfy the need, a significant amount of public funding will be necessary. A variety approaches to public funding exists, hence all of them exhibit specific advantages and disadvantages so that a mix of different programmes should be implemented.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iiwmps:306366
  22. By: Enste, Peter; Cirkel, Michael
    Abstract: Infolge einer unzureichenden Datenlage und mangelnder Standardisierung wissen wir bisher wenig darüber, ob Soziale Innovationen tatsächlich die intendierte Wirkung entfalten. Das Projekt ISI strebt durch die Entwicklung von Wirkmodellen mittlerer Reichweite eine Teilstandardisierung an und könnte Antworten auf diese Frage liefern. Statt einzelne Initiativen zu betrachten, fokussieren wir uns auf Bündel gleichgerichteter sozialer Innovationen, sog. Innovationsfelder. Am Beispiel des Feldes "Digitale Bildung" mit dem Ziel der sozialen Inklusion stellen wir unseren Messansatz vor, der sich auf ein IOOI-Modell gründet.
    Keywords: Klimawandel, Hitzeprävention, Gesundheit, Ältere
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:306297
  23. By: Karsten Neuhoff
    Abstract: Mineralölkonzerne sind verpflichtet, die Treibhausgasemissionen der von ihnen in Verkehr gebrachten Kraftstoffe zu mindern. Dem kamen sie seit dem Jahr 2020 teilweise nach, indem Klimaschutzprojekte in China finanziert wurden, die jetzt unter Betrugsverdacht stehen. Es ist davon auszugehen, dass sie die Kosten für diese Klimaschutzprojekte über die Spritpreise an Tankstellen-kund*innen in Deutschland weitergegeben haben. Die Ermittlungen zu den verdächtigen Projekten sind noch nicht abgeschlossen. Medienrecherchen gehen davon aus, dass Projekte zur Minderung von Treibhausgasemissionen in der chinesischen Ölindustrie entgegen den gesetzlichen Vor-gaben als neue Anlagen ausgewiesen wurden, obwohl sie bereits bestanden, oder gar nicht existierten. In einer Kurz-Analyse wird überschlagsweise berechnet, wie viel die Endkund*innen für Emissionszertifikate bezahlt haben, bei denen keine tatsächliche Emissionsminderung erreicht wurde, sollten sich die Betrugsvorwürfe bestätigen.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:100de
  24. By: Flattich, Denise
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:pfobei:306364
  25. By: Lia Musitz
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:clr:mwugar:259
  26. By: Schulz, André
    Abstract: Der Autor hat sich bereits in mehreren Abhandlungen mit den nichtjuristischen Kriminalwissenschaften beschäftigt und diese unter verschiedenen Aspekten beleuchtet. In diesem Working Paper werden die wesentlichen Aspekte nochmals kurz zusammengefasst und aktualisiert dargestellt. Die Nachfrage nach Studiengängen mit einem kriminalwissenschaftlichen Schwerpunkt ist hoch und gerade für Unternehmen mit Blick auf die gesetzlichen Regelungen, die jüngere Rechtsprechung und die gestiegenen Anforderungen an die fachliche Qualifikation ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter existenziell. Unternehmenssicherheit ist ein Business Enabler. Um den heutigen Anforderungen in der Unternehmenssicherheit gerecht werden zu können, bedarf es umfassender kriminalwissenschaftlicher Kenntnisse. Während man in Deutschland an vier Standorten Kriminologie studieren kann, sucht man Kriminalistik-Lehrstühle vergeblich. Diese Lücke könnten Universities of Applied Sciences mit ihren flexibleren Strukturen ausfüllen und zielgerichtetere Angebote mit einem interdisziplinären kriminalwissenschaftlichen Schwerpunkt und starkem Praxisbezug anbieten.
    Abstract: The author has already dealt with the so-called non-legal criminal sciences in several papers and examined them from various angles. In this working paper, the key aspects are again briefly summarized and updated. The demand for degree courses with a focus on forensic science is high and existential, especially for companies in view of the legal regulations, recent case law and the increased demands on the professional qualifications of their employees. Corporate security is a business enabler. Comprehensive forensic knowledge is required to meet today's requirements in corporate security. While criminology can be studied at four locations in Germany, chairs of criminology are lacking. Universities of Applied Sciences could fill this gap with their more flexible structures and offer more targeted courses with a focus on interdisciplinary criminal sciences and a strong practical orientation.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nbswps:306227
  27. By: Inderst, Rudolf Thomas; Book, Bettina
    Abstract: In zahlreichen wissenschaftlichen Einführungen im Bereich der Game Studies wird regelmäßig betont, dass die digitale Spielforschung als ein interdisziplinäres Forschungsfeld zu verstehen ist. In der Folge wird jedoch nur selten eine Konkretisierung vorgenommen. Daher verfolgt das vorliegende Paper das Ziel, eine exemplarische linguistische Gesprächsanalyse anhand eines ausgewählten Spiels, des verkaufsstarken Science-Fiction-Rollenspiels Mass Effect 3, durchzuführen. Die vorliegende Untersuchung erlaubt tiefere Einblicke in die Rolle von Computerspielen zur kulturellen Bedeutungsanalyse sowie in die Herausforderungen und Möglichkeiten, die mit maschineller Kommunikation verbunden sind. Die Analyse kann dazu beitragen, kulturelle Besonderheiten zu fokussieren und zu vermitteln, sowie die Barrieren und potenziellen Missverständnisse in der Mensch-Maschine-Interaktion besser zu verstehen. Dies ermöglicht eine Gestaltung künstlicher Intelligenz, die menschliche Erwartungen an Kommunikation und Emotionalität näher erfüllt. Dadurch kann in der Simulation menschlicher Konversation realistischer und benutzerorientierter agiert werden.
    Abstract: In numerous academic introductions in the field of game studies, it is regularly emphasized that digital game research is to be understood as an interdisciplinary field of research. Subsequently, however, it is rarely concretized. This paper therefore aims to conduct an exemplary linguistic conversation analysis based on a selected game, the best-selling science fiction role-playing game Mass Effect 3. This study provides deeper insights into the role of computer games in cultural meaning analysis as well as the challenges and opportunities associated with machine communication. The analysis can help to focus and communicate cultural specificities and to better understand the barriers and potential misunderstandings in human-machine interaction. This makes it possible to design artificial intelligence that more closely meets human expectations in terms of communication and emotionality. As a result, the simulation of human conversation can be more realistic and user-oriented.
    Keywords: Interdisziplinarität, Digitalspielforschung, Linguistik, KI, Mass Effect 3, Science Fiction, Conversation Analysis
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iudpda:306832
  28. By: Wagner, Martin
    Abstract: Peter Kruse (1955-2015), a cognitive scientist and complexity researcher, said in an interview: 'We need to be more on the side of entrepreneurship and less on the side of management. It's not about getting from A to B in an orderly fashion and achieving goals, but about being part of the social dynamic.' This points to the central problem of this discussion paper, which focuses on the plannability of value creation based on the division of labour in complex societies, both in its microeconomic and macroeconomic dimensions. This problem is particularly important in view of the main task of company and political decision-makers to avoid operational and economic emergencies. The increasing share of the service sector in overall economic growth, which has inflationary but also deflationary consequences and is increasingly jeopardising the existence of small and medium-sized companies in the manufacturing sector, is a sign of such an emergency. It is important to develop suitable ways of dealing with this.
    Abstract: Peter Kruse (1955-2015), ein Kognitionswissenschaftler und Komplexitätsforscher, sagte in einem Interview: "Wir müssen uns wieder mehr auf die Seite des Unternehmertums [stellen] und weniger auf die Seite des Managements. Es geht nicht darum, geordnet von A nach B zu kommen, Ziele zu erreichen, sondern es geht darum, Teil der gesellschaftlichen Dynamik zu sein." Damit deutet er auf das zentrale Problem dieses Discussion Papers, welches die Planbarkeit arbeitsteiliger Wertschöpfung in komplexen Gesellschaften fokussiert, sowohl in ihren mikroökonomischen als auch makroökonomischen Dimensionen. Gerade vor dem Hintergrund der Hauptaufgabe betrieblicher und politischer Entscheidungsträger, den betrieblichen und ökonomischen Ernstfall zu vermeiden, zeigt sich dieses Problem als relevant. Ein solcher Ernstfall deutet sich im zunehmenden Anteil des Dienstleistungssektors am gesamtwirtschaftlichen Wachstum an, der inflationäre aber auch gleichzeitig deflationäre Konsequenzen zeigt und zunehmend die Existenz kleiner und mittelständischer Unternehmen des Produktionssektors gefährdet. Hierfür gilt es, geeignete Umgangsformen zu entwickeln.
    Keywords: Unternehmertum, Management, Strategie, Regionalisierung, Komplexität, Mittelstand, Wertschöpfung, Produktionssektor, Dienstleistungsgesellschaft, Marktsättigung, Lieferketten, intersektorale Verflechtung
    JEL: O
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhso:306829
  29. By: Fitzenberger, Bernd (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; FAU); Schmidtke, Julia (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Wicht, Leonie (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "Before the ruling of the German Constitutional Court in November 2019, benefit sanctions played a significantly larger role in the means-tested basic income support than they do today. Previous research focused on implemented benefit sanctions, i.e., actual reductions in means-tested basic income support benefits. However, these reductions are necessarily preceded by an event that triggers the sanction (referred to as the sanction event) and the formal determination to impose the sanction. Using administrative data from the Statistical Unit of the Federal Employment Agency, this Short Policy Report examines the timeline following sanction events in the first half of 2018." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation
    Date: 2024–12–10
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:202423
  30. By: Demiröz, Verena; Lämmlein, Barbara
    Abstract: Data Literacy gehört als Schlüsselkompetenz zu den sog. 'Future Skills", die in einer digitalisierten Welt benötigt werden, um erfolgreich an der Wissenschaft, der Arbeitswelt und der Gesellschaft im Allgemeinen teilhaben zu können. Data Literacy bezieht sich auf vielfältige Kompetenzen im kritischen Umgang mit Daten, wie z.B. dem Sammeln, Managen, Bewerten und Anwenden von Informationen. Hochschulen haben dabei eine Schlüsselrolle in der Vermittlung von grundlegenden und fachspezifischen Datenkompetenzen. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie Data Literacy-Kompetenzen curricular und extracurricular an den Hochschulen integriert werden können. Es gibt verschiedene Ansätze in Literatur und Praxis, die in einer Darstellung des aktuellen Forschungsstandes zu diesem Thema aufbereitet werden. Ergänzend wird anhand eines Fallbeispiels die praktische Umsetzung an einer Hochschule beleuchtet.
    Abstract: As a key competence, data literacy is one of the so-called "future skills" that are needed in a digitalized world in order to successfully participate in science, the world of work and society in general. Data literacy refers to a wide range of skills in the critical handling of data, such as collecting, managing, evaluating and using data. Universities play a key role in teaching basic and subject-specific data skills. This article deals with the question of how data literacy skills can be integrated into the curriculum and extracurricular activities at universities. There are various approaches in literature and practice, which are presented in an overview of the current state of research on this topic. In addition, a specific case study is used to illustrate the practical implementation at a university.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fhfwps:306859
  31. By: Collischon, Matthias (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Hiesinger, Karolin (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Pohlan, Laura (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Breuer, Emily (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "This brief report presents the results of an empirical analysis of how disability onset affects individual labor market outcomes. For this, administrative data from the Federal Employment Agency, the Employment Statistics of Severely Disabled People (BsbM), are linked to the Integrated Employment Biographies (IEB) of the IAB. The authors identify employees experiencing a disability onset, which then was officially recognized and reported to the employer. Comparing these employees with similar employees who do not experience a disability onset, the authors analyze the impacts of disability onset on employment and wages as well as the role of adjustment paths, such as switching to part-time or to less demanding jobs after disability onset." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: Bundesrepublik Deutschland ; IAB-Open-Access-Publikation ; Auswirkungen ; berufliche Integration ; Berufsausstieg ; Berufsverlauf ; Berufswechsel ; Einkommenseffekte ; Erwerbsbeteiligung ; Integrierte Erwerbsbiografien ; Integrierte Erwerbsbiografien ; Schwerbehinderte ; Schwerbehinderung ; Teilzeitarbeit ; Arbeitsplatzwechsel ; 2000-2018
    Date: 2024–12–02
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:202422
  32. By: Krahnert, Friedrich; Stangl, Luca; Wagner, Martin
    Abstract: Komplexität und strukturell übersättigte Gütermärkte sorgen für abnehmende Planbarkeit gesellschaftlicher und betrieblicher Entwicklungsprozesse. Hierbei kommt der Markenpolitik besondere Bedeutung zu, hat sie doch die Aufgabe, allen Stakeholdern gleichermaßen Orientierung zu bieten. Im vorliegenden Discussion Paper wird ein Vorschlag erarbeitet, als soziotechnische Logik der Markenpolitik bezeichnet, mit dessen Hilfe Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichen Wertesystemen und produktbezogenen Funktionsversprechen beschrieben und diskutiert werden können. Anhand zweier Fallstudien wird diese Logik demonstriert, kritisiert und letztlich in fünf Thesen zusammengefasst.
    Abstract: Complexity and structurally oversaturated goods markets make it harder to plan social and operational development processes. Brand policy is particularly important in this context, as it has the task of providing all stakeholders with equal guidance. In this discussion paper, a proposal is developed, referred to as the socio-technical logic of brand policy, which can be used to describe and discuss interactions between social value systems and product-related functional promises. Using two case studies, this logic is demonstrated, criticised and ultimately summarised in five theses.
    Keywords: Unternehmertum, Management, Strategie, Marketing, Komplexität, Kommunikationspolitik, Produktpolitik, Markenpolitik, Markensoziologie, Marktsoziologie
    JEL: M
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhma:307135
  33. By: Kungl, Gregor
    Abstract: Dieser Beitrag schafft einen Überblick über den Stand der Forschung zur Rolle etablierter Unternehmen (Incumbents) emissionsintensiver Wirtschaftsbereiche (Energieversorgung, Transport, Lebensmittelversorgung und verarbeitende Industrie) in nachhaltigen Transformationsprozessen. Anhand eines systematischen Reviews von 175 Fallstudien aus der nachhaltigen Transitionsforschung (Sustainability-Transitions) leistet er drei konzeptionelle Beiträge: Erstens bietet er eine (Neu-)Definition des Begriffs Incumbent, die auf die Transitionsforschung zugeschnitten ist und bisherigen begrifflichen Unschärfen begegnet. Zweitens formuliert er sieben Idealtypen von etablierten Unternehmen in nachhaltigen Transformationsprozessen, die über dichotome Rollenzuschreibungen hinausgehen und der Ambiguität und temporalen Dynamik der Aktivitäten von Incumbents gerecht werden. Drittens arbeitet er zehn Einflussfaktoren heraus, die den heterogenen Umgang von etablierten Unternehmen mit nachhaltigkeitsbezogenen Herausforderungen erklären können. Aus den Ergebnissen werden Perspektiven für die zukünftige Forschung über etablierte Unternehmen in nachhaltigen Transformationsprozessen abgeleitet.
    Abstract: This paper gives an overview of the state of research on the role of incumbents in emission-intensive economic sectors (energy supply, transportation, food supply and processing industries) in sustainable transformation processes. Based on a systematic review of 175 case studies from sustainability transitions research, it makes three conceptual contributions: First, it offers a (new) definition of the term incumbent that is tailored to transition research and addresses previous conceptual ambiguities. Secondly, it formulates seven ideal types of incumbent firms in sustainable transformation processes that go beyond dichotomous role attributions and do justice to the ambiguity and temporal dynamics of the activities of incumbents. Thirdly, it identifies ten factors that can explain the heterogeneous responses of incumbent firms to sustainability-related challenges. Finally, perspectives for future research on incumbent companies in sustainable transformation processes are derived from the results.
    Keywords: Unternehmen, Umweltbelastung, Umweltmanagement, Corporate Social Responsibility, Organisatorischer Wandel, Systematic Literature Review
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:stusoi:306345
  34. By: Bijedić-Krumm, Teita; Schneck, Stefan; Suprinovič, Olga; Kranzusch, Peter; Becker, Felix
    Abstract: Die Stärkung des Gründungsgeschehens ist ein zentrales Ziel der regionalen Wirtschaftspolitik. Damit gerät das jeweilige Gründungsökosystem in den Fokus. Vor diesem Hintergrund untersuchen wir erstmals deutschlandweit auf Basis von Kreisdaten die komplexen, wechselseitigen Wirkungszusammenhänge zwischen dem Gründungsökosystem und dem Gründungsgeschehen. Ziel ist es, die Wechselbeziehungen zwischen der regionalen Gründungsaktivität sowie ökonomischen und gesellschaftlichen regionalen Strukturen besser zu verstehen. Es zeigen sich zahlreiche Wechselwirkungen zwischen den Elementen des Gründungsökosystems und den Gründungsaktivitäten. Allerdings sind diese Effekte im Zeitverlauf nicht immer gleichförmig, sondern können kurz-, mittel- und langfristig unterschiedlich ausfallen.
    Abstract: Supporting start-up activity is a central goal of regional economic policy. The focus here is on regional start-up ecosystems, which combine many potential influencing factors. This empirical study aims to provide the first large-scale, Germany-wide analysis of the complex interdependencies of start-up activity and the elements of entrepreneurial ecosystems on a district level. We examine the influence of elements on start-up activity and the influence of start-up activity on the elements. The results show that the analyzed interactions within an entrepreneurial ecosystem are different at different points in time (short-, medium- and long-term). Regional economic policy can actively influence start-up activity through region-specific intervention measures.
    Keywords: Gründungen, Gründungsökosysteme, Regionales Gründungsgeschehen, Start-ups, Entrepreneurial Ecosystems, Entrepreneurial Regions
    JEL: L26 M13 R11
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:306344
  35. By: Amaral, Francisco; Soufflet, Morgane; Zdrzalek, Jonas; Zetzmann, Steffen
    Abstract: In dieser Studie analysieren wir auf Grundlage von Millionen Verkaufs- und Mietinseraten in Deutschland den Effekt von Energieausweisen auf Verkaufspreise und Mieten, um die Ursachen für die Stagnation der Sanierungsrate im Wohnungsbestand zu verstehen. Die Ergebnisse zeigen, dass höhere Energieeffizienz in höheren Preisen und Mieten widergespiegelt wird. Verkaufs- und Mietprämien für energieeffiziente Gebäude sind höher, wenn der Bedarfsausweis verwendet wird, der auf einer Expertenbewertung des energetischen Zustands der Immobilie basiert. Die Prämien sind jedoch deutlich niedriger, wenn der Verbrauchsausweis verwendet wird, der sich auf die Energieverbrauchsdaten der letzten drei Jahre stützt. Die Mietprämie für energieeffiziente Wohnungen kann vollständig durch die Energiekosteneinsparungen beim Wechsel von niedriger zu hoher Energieeffizienz erklärt werden, wenn ein Bedarfsausweis verwendet wird. Dies deutet darauf hin, dass Marktteilnehmer Energiekosteneinsparungen korrekt einpreisen, wenn genaue Informationen verfügbar sind. Der Vergleich von Verkaufspreisen mit energetischen Sanierungskosten legt nahe, dass eine Sanierung finanziell rentabel ist, aber nur, wenn der Bedarfsausweis verwendet wird. Trotz der Pflicht zu Energieausweisen enthält ein erheblicher Teil der Immobilienanzeigen diese Informationen nicht, was auf die Notwendigkeit strengerer Durchsetzung hindeutet. Politikempfehlungen: Verbesserung der Qualität der Energieausweise durch die Etablierung des Bedarfsausweises als Standard und die schrittweise Abschaffung des Verbrauchsausweises. Darüber hinaus sollte die Einhaltung der Meldepflichten für Energieausweise durch die Einführung eines Sanktionsmechanismus gestärkt werden. Dies wird zu mehr Transparenz führen und kann somit zu einer Steigerung der Sanierungsrate beitragen.
    Abstract: In this study, we analyze the effect of energy performance certificates on sales prices and rents on the basis of millions of sales and rental listings in Germany in order to understand the causes of the stagnation of the refurbishment rate in the German housing stock. The results show that higher energy efficiency is reflected in higher prices and rents. Sales and rent premiums for energy-efficient buildings are higher when using the so-called Bedarfsausweis (energy demand certificate), which is based on an expert evaluation of the property's energy status. However, these premiums are noticeably lower when using the so-called Verbrauchsausweis (energy consumption certificate), which relies on the meter readings from the past three years. The rent premium for energy efficient dwellings can be fully explained by the energy cost savings when switching from low to high energy efficiency using the Bedarfsausweis. This suggests that when accurate information is available, market participants correctly internalize energy cost savings. Comparing the sale price premium with refurbishment costs suggests that refurbishment is financially viable, but only if the Bedarfsausweis is used. Despite mandatory energy performance certificates, a significant portion of property listings do not provide this information, suggesting the need for stricter enforcement. Policy recommendations: Strengthen the quality of energy performance certificates by focusing on the Bedarfsausweis and phasing out the Verbrauchsausweis. In addition, strengthen compliance with reporting requirements for energy performance certificates by introducing a sanction mechanism. This will increase transparency and can therefore contribute to an increase in the refurbishment rate.
    Keywords: Energieeffizienz, Deutsche Wohnungsmärkte, Energieausweise, Sanierung, Energy efficiency, German Housing Markets, Energy Performance Certificates, Refurbishment
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkpb:306848
  36. By: Baute, Sharon
    Abstract: Klimaneutralität ist in Europa bis 2050 nicht ohne erhebliche Veränderungen in unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsstruktur zu erreichen - und nicht ohne breite gesellschaftliche Unterstützung für diese Transformation. Doch wie nehmen die Bürger:innen den Klimawandel wahr - und welche Art von EU-Klimapolitik findet gesellschaftliche Zustimmung? Einer neuen Umfrage zufolge bevorzugen deutsche Bürger:innen allgemein Maßnahmenpakete, die (1) Subventionen vor allem im Bereich der erneuerbaren Energien einsetzen, (2) sozialinvestive Maßnahmen beinhalten, (3) durch Steuererhöhungen für Reiche finanziert werden und (4) EU-Mittel auf Grundlage der Bevölkerungsgröße auf die Mitgliedstaaten verteilen. Ausgehend von diesen Befunden werden im vorliegenden Policy Paper Implikationen und im Empfehlungen für die Klimapolitik formuliert.
    Abstract: Europe's transition towards climate neutrality by 2050 requires major shifts in the structure of our economy and society - and wide societal backing. But how do citizens perceive climate change and what kind of EU climate policies do they support? New survey among German vot- ers shows that Germans generally prefer policy packages that (1) target financial support within the renewable energy sector, (2) include social investment policies, (3) are financed by increasing taxes on the wealthy, and (4) distribute resources across EU member states based on popu- lation size. Based on these findings, this policy paper formulates recom- mendations for climate policy making - inter alia to - couple climate mitigation policies with social investment or compensatory measures for lower-income households.
    Keywords: Klimapolitik, EU-Umweltpolitik, Öffentliche Meinung, Deutschland
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cexpps:307109
  37. By: Schneider, Sebastian; Schlömer-Laufen, Nadine; Reiff, Annika
    Abstract: Die Beteiligung an öffentlichen Ausschreibungen auf kommunaler Ebene geht mit bürokratischen Belastungen einher. In dieser Studie untersuchen wir am Beispiel von einem Kleinst-, einem kleinen und einem mittleren Elektrotechnikunternehmen sowohl den tatsächlichen bürokratischen Aufwand (sogenannte monetäre Kosten) als auch die damit verbundenen Emotionen (sogenannte psychologische Kosten). Bei den monetären Kosten zeigen sich größenbedingte Unterschiede zwischen den Unternehmen: Während das kleine und das mittlere Unternehmen ähnliche monetäre Kosten haben, wenn sie sich um öffentliche Aufträge bemühen, sind diese beim Kleinstunternehmen drei Mal so hoch. In allen Unternehmen sind psychologische Kosten (Wut, Frust und Ärger) aufgrund von Unverständnis und Problemen bei der Bearbeitung aufgetreten. Da psychologische Kosten dazu führen können, dass sich Unternehmen zukünftig nicht mehr an öffentlichen Ausschreibungen beteiligen, sollten sich die Bemühungen um eine Reduzierung bürokratischer Belastungen prioritär auf den Abbau der psychologischen Kosten richten.
    Abstract: Participation in public tenders at municipal level is associated with bureaucratic burdens. In this study, we examine both the actual bureaucratic effort (so-called monetary costs) and the associated emotions (so-called psychological costs) using the example of a micro, a small and a medium-sized electrical engineering company. Regarding monetary costs, there are sizerelated differences between companies: While the small and medium-sized enterprise have similarly high monetary costs when bidding for public contracts, these are three times higher for the micro-enterprise. All companies experienced psychological costs (anger, frustration and annoyance) due to a lack of understanding and problems in processing the tender documents. As psychological costs can prevent companies from participating in public tenders in the future, efforts to reduce bureaucratic burdens should focus on reducing psychological costs as a priority.
    Keywords: Öffentliche Beschaffung, Bürokratiepflichten, Erfüllungsaufwand, psychologische Kosten, public procurement, bureaucracy, compliance costs, psychological costs
    JEL: H57 D73 L26 K2 M38
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:307138
  38. By: Haß, Marlen; Banse, Martin; Eysholdt, Max; Gocht, Alexander; Laquai, Verena; Offermann, Frank; Pelikan, Janine; Rieger, Jörg; Stepanyan, Davit; Sturm, Viktoriya; Zinnbauer, Maximilian
    Abstract: This report presents selected results of the Thünen-Baseline 2024-2034 as well as the underlying assumptions. The Thünen-Baseline represents a base scenario that describes the development of agricultural markets under given macro-economic conditions assuming no change in the current policy framework. Central assumptions are the continuation of the current agricultural policy and the implementation of already decided policy changes as well as the extrapolation of exogenous drivers based on historical trends. The report includes projection results on agricultural trade, prices, demand, production, income and environmental indicators. The presentation of results focuses mainly on the developments of the German agricultural sector up to the year 2034 compared to the average level of the base period 2020-2022. The results show that the EU can maintain its position in the global agricultural trade until 2034. Prices of agricultural products are projected to decline at the beginning of the projection from the high levels of the base year period but are expected to recover by 2034. In Germany, the cultivation of cereals is projected to decline due to changes in price relations and a decline in agricultural land. In the livestock sector, the reduction in livestock numbers and decline in meat production observed in recent years will continue, particularly in pig farming, whereas poultry meat production is projected to experience slight growth until 2034. Moreover, a positive price development in the dairy market and further growth in milk yields lead to a moderate increase in milk deliveries. The average real income of farms declines by 17 percent over the projection period and will thus return to the average level of the last ten years by 2034.
    Keywords: Agricultural and Food Policy
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwo:348230

This nep-ger issue is ©2024 by Roberto Cruccolini. It is provided as is without any express or implied warranty. It may be freely redistributed in whole or in part for any purpose. If distributed in part, please include this notice.
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