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on German Papers |
Issue of 2024‒11‒11
twenty-six papers chosen by Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Truger, Achim |
Abstract: | Als Reaktion auf die deutliche Verschlechterung der konjunkturellen Lage und die damit einhergehende schlechtere Entwicklung der Steuereinnahmen sowie auf einige Mehrausgaben in Einzeletats sieht der Gesetzentwurf die erstmalige Nutzung der Konjunkturkomponente für den Landeshaushalt nach § 18a Absatz 3 LHO vor. Mindereinnahmen von 1.589 Mio. Euro und Mehrausgaben von 449 Mio. Euro werden durch die Konjunkturkomponente in Höhe von 2.038 Mio. Euro und damit eine entsprechend höhere Nettokreditaufnahme ausgeglichen. Im Folgenden wird in den Abschnitten 2 und 3 kurz dargelegt, dass die Inanspruchnahme der Konjunkturkomponente sinnvoll und gut begründbar ist. Die Abschnitte 4 bis 6 erweitern die Perspektive auf die vergebene Chance zur Verbesserung der kommunalen Finanzlage sowie weiterführende Fragen zur landesrechtlichen Umsetzung der Konjunkturbereinigung sowie zur Haltung der Landesregierung zur Finanzpolitik des Bundes und zur Notwendigkeit einer Reform der Schuldenbremse. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifsoex:304311 |
By: | Kunze, Florian; Lauterbach, Ann Sophie |
Abstract: | Künstliche Intelligenz (KI) gewinnt an Bedeutung in der Arbeitswelt. Wie weit ist KI in Unternehmen verbreitet? Wie nehmen Beschäftigte die Entwicklung wahr - besorgt oder zuversichtlich? Wie gehen Arbeitge- ber:innen mit dem Thema um? Die KI-Studie des Exzellenzclusters "The Politics of Inequality" arbeitet heraus, welche Faktoren bei der Wahr- nehmung von und beim Umgang mit KI im Betrieb eine Rolle spielen. Grundlage ist eine repräsentative Befragung von 2.019 Beschäftigten in Deutschland. Die Analyse differenziert nach Betriebsgröße, Art der Tätigkeit und Bildungsstand und legt praktische Schlussfolgerungen für einen konstruktiven Umgang mit KI nahe. Diese können einer Polari- sierung in der Arbeitswelt zwischen Profitierenden, Gleichgültigen und Skeptiker:innen entgegenwirken. |
Keywords: | Künstliche Intelligenz, Arbeitsplatz, Wahrnehmung, Deutschland |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cexpps:304325 |
By: | Beznoska, Martin; Hentze, Tobias |
Abstract: | Seit dem Jahr 2016 wurde der Einkommensteuertarif jährlich an die Inflation angepasst, um die sonst automatisch steigende durchschnittliche Belastung der Einkommen - die "kalte Progression" - auszugleichen. Zu diesem Zweck wurden Grundfreibetrag und Tarifeckwerte verschoben, sodass die jeweiligen Steuersätze erst bei einem höheren nominalen Einkommen greifen. Die einzige Ausnahme bei der Tarifanpassung betrifft das Einsetzen des sogenannten Reichensteuersatzes, dessen Grenzwert in den Jahren 2023 und 2024 nicht verändert wurde. Analog plant die Bundesregierung eine entsprechende Entlastung der Steuerzahler auch für die Jahre 2025 und 2026, wobei Bundestag und Bundesrat noch über das Regierungsvorhaben entscheiden müssen. Sofern es zur Umsetzung kommt, würden schleichende Steuererhöhungen durch die kalte Progression in der laufenden Legislaturperiode weitgehend vermieden werden. Da der Grundfreibetrag seit 2021 stärker als die weiteren Tarifeckwerte erhöht wurde und auch weitere Abzüge wie die Werbungskostenpauschale an das Preisniveau angepasst wurden, kommt es bei kleinen und mittleren Einkommen sogar zu einer realen Steuerentlastung. Bleiben die höhere Abzugsfähigkeit der Beiträge zur Gesetzlichen Rentenversicherung sowie die von allgemein überproportional steigenden Sozialbeiträgen unberücksichtigt, damit die Bemessungsgrundlage nicht verzerrt wird, so kommt es in allen untersuchten Haushalts- und Einkommenskonstellationen zu keiner gravierenden Veränderung bei der realen Einkommensteuerbelastung gegenüber dem Beginn der Legislaturperiode, sofern Steuerzahler die durchschnittlichen Lohnerhöhungen erhalten haben oder erhalten werden. Die relative Entlastungswirkung hat dabei bei Haushalten mit kleinen und mittleren Einkommen eine größere Bedeutung. Im Vergleich zum jeweiligen Anteil eines Einkommensdezils am Steueraufkommen fällt die Entlastung in den ersten neun Dezilen überproportional aus, wobei der Unterschied in den Dezilen drei bis sieben besonders groß ist. In den ersten beiden Dezilen, also den 20 Prozent der Haushalte mit den geringsten Einkommen, fällt die Steuerzahlung insgesamt gering aus, sodass die Entlastung über die Steuer auch nur gering ausfällt. In den obersten Dezilen verliert die starke Anpassung des Grundfreibetrags an Gewicht, sodass insgesamt vor allem die Mittelschicht entlastet wird. Im Ergebnis steigt der Anteil des oberen Dezils am Steueraufkommen leicht. Die Grundprobleme des Einkommensteuertarifs in Form eines gewachsenen "Mittelstandsbauchs" und eines im historischen Vergleich schnell einsetzenden Spitzensteuersatzes bleiben jedoch bestehen. Für die Zukunft stellt sich für eine mögliche Reform nicht zuletzt die Frage nach realistischen Finanzierungsoptionen. |
Keywords: | Einkommensteuertarif, Steuerprogression, Steuerbelastung, Deutschland |
JEL: | H20 H24 |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:303514 |
By: | Tom Krebs (Universitaet Mannheim) |
Abstract: | In der vorliegenden Studie werden die Moeglichkeiten einer Reform der deutschen Schuldenbremse eroertert, um zusaetzliche aeffentliche Investitionen des Bundes ueber eine Kreditaufnahme zu finanzieren. Der Fokus der Analyse liegt auf einer grundgesetzlich verankerten Investitionsregel zur Finanzierung der notwendigen Zukunftsinvestitionen. Der hier entwickelte Vorschlag ist die Einfuehrung einer grundgesetzlich verankerten Investitionsregel, welche die strukturelle Kreditaufnahme des Bundes auf die Investitionsausgaben gemaeß haushaltsrechtlicher Abgrenzung (Finanzstatistik) begrenzt. Diese Reform kann mit einer minimalen Anpassung der grundgesetzlich verankerten deutschen Schuldenregel (Artikel 109 GG und Artikel 115 GG) umgesetzt werden. Die Anwendung der vorgeschlagenen Investitionsregel unter Beruecksichtigung der europaeischen Fiskalregeln haette im Jahr 2023 eine strukturelle Nettokreditaufnahme von 1, 5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zugelassen – eine Steigerung von 1, 15 Prozentpunkten im Vergleich zu der aktuell zulaessigen strukturellen Nettokreditaufnahme von 0, 35 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Im Gegensatz zu den aktuellen europaeischen Fiskalregeln setzt die vorgeschlagene Investitionsregel einen Anreiz, die Investitionsausgaben im Bundeshaushalt zu priorisieren. |
Keywords: | Schuldenbremse, Investitionsregel, Oeffentliche Investitionen |
JEL: | E62 H54 H62 H63 |
Date: | 2024–06 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:agz:wpaper:2406 |
By: | König, Jörg |
Abstract: | Deutschland hat beschlossen, bis spätestens 2045 klimaneutral zu werden. Dazu wird im Rahmen der Energiewende ein grundlegender Umbau des deutschen Energiesystems angestrebt, den die Politik mit großen Kraftanstrengungen vorantreibt. Bei der Umsetzung der Energiewende- und Klimapolitik wird vor allem ein planerischer Ansatz verfolgt, bei dem der Staat am grünen Tisch passgenau festzulegen versucht, welche Regulierungen und Subventionen die einzelnen Sektoren und Technologien benötigen, um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen. Inzwischen wird immer deutlicher, dass dieser von Dirigismus und Wissensanmaßung geleitete Ansatz verfehlt ist: Deutschlands Energiewende ist konkurrenzlos teuer, die Energieversorgung ist perspektivisch nicht gesichert, die erzielten CO2 -Einsparungen sind überschaubar und das versprochene "grüne Wirtschaftswunder" bleibt aus. Die Energiewende wirkt, nur leider in eine Richtung, die den Wohlstand des Landes bedroht. Die politischen Maßnahmen sind oft nicht aufeinander abgestimmt, was dazu führt, dass positive Wirkungen des Emissionshandels durch eine Vielzahl lenkender Eingriffe überlagert werden. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die deutsche Energiewende keine internationalen Nachahmer findet und die Stimmung in weiten Teilen der Gesellschaft und Wirtschaft in Bezug auf die Umsetzung der Energiewende gekippt ist: Ein zunehmender Teil der Bevölkerung ist mit der Energiewende- und Klimapolitik unzufrieden, während immer mehr Unternehmen planen, ihre Produktion einzuschränken oder ins Ausland zu verlagern [...] |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwarg:304394 |
By: | Becker, Dominik; Deck, Luca; Feulner, Simon; Gutheil, Niklas; Schüll, Moritz; Decker, Stefan; Eymann, Torsten; Gimpel, Henner; Pippow, Andreas; Röglinger, Maximilian; Urbach, Nils |
Abstract: | Microsoft 365 Copilot ist ein innovatives KI-gestütztes Tool, das Unternehmen und Bildungseinrichtungen bei der Steigerung ihrer Effizienz und Produktivität unterstützen kann. Ist das sinnvoll? Wo genau liegen die Potentiale? Lohnt sich der Einsatz? Damit befasst sich diese Studie. Die Studie gibt einen Überblick zu generativen Chatbots wie Microsoft 365 Copilot und ordnet zentrale Begriffe ein. Die Analyse befasst sich mit den notwendigen Schritten vor der Implementierung, einschließlich der Beschaffung, internen Kosten-Nutzen-Abwägungen und datenschutzrechtlichen Aspekten. Im weiteren Verlauf werden die verschiedenen Anwendungen und Funktionalitäten von Microsoft 365 Copilot detailliert betrachtet, darunter Microsoft Teams, Outlook, Word, PowerPoint, Excel, Forms, Power Automate und Whiteboard. Jedes Kapitel beschreibt spezifische Features und wie diese zur Optimierung von Arbeitsabläufen beitragen können. Zudem werden Grenzen der Anwendungen aufgezeigt. Abschließend bietet die Studie fundierte Handlungssempfehlungen und praktische Hinweise zur Nutzung von Microsoft 365 Copilot, einschließlich hilfreicher Prompts für verschiedene OfficeProgramme. Diese umfassende Analyse soll Entscheidungsträgern helfen, die Vorteile und Grenzen von Microsoft 365 Copilot zu erkennen und fundierte Hahdlungsmaßnahmen abzuleiten, um die digitale Transformation ihrer Organisationen voranzutreiben. Mit dieser Studie leisten wir einen Beitrag zur Diskussion über die Integration von KI in den Arbeitsalltag und deren Auswirkungen auf die Effizienz und Zusammenarbeit in Unternehmen und Bildungseinrichtungen. |
Keywords: | Microsoft Copilot, Künstliche Intelligenz, Generative KI, LLM Agent |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:bayism:304391 |
By: | Berger, Thomas B.; Büchel, Julia |
Abstract: | Personalrisiken sind im Risikokatalog vieler Unternehmen unterrepräsentiert. Das ist deshalb überraschend, weil ein strategisch orientiertes Personalrisikomanagement hilft, z. B. Transformationsprozesse erfolgreich zu managen sowie Fachkräfte und Beschäftigung zu sichern. Auch bestehen klare gesetzliche Verpflichtungen, Personalrisiken zu analysieren und zu berichten. Auf Basis der Ergebnisse des gemeinsam mit der Dualen Hochschule Stuttgart durchgeführten Forschungsprojektes "Transformation und Personalrisiken - Steuerung von Personalrisiken im Aufsichtsrat" der Hans-Böckler-Stiftung wurden ein Modell zum strategischen Personalrisikomanagement entwickelt sowie Fallbeispiele, Empfehlungen und hilfreiche Werkzeuge erarbeitet, die Mitbestimmungsakteuren helfen, das Thema Personal in die Risikokataloge ihrer Unternehmen zu bringen und damit zu einem in der Unternehmensführung sichtbaren strategischen Faktor zu machen. |
Keywords: | Effizienzprüfung, Jahresabschlussprüfung, Qualifikation, Qualifizierung, Weiterbildung, Aus- / Weiterbildung, Wissenstransfer, Personalpolitik, Personalplanung, Beschäftigungssicherung, Deutschland, Europa, International Recht, Verordnungen, Abkommen, Wettbewerbsfähigkeit, Standortfragen, Wertschöpfung, Unternehmen, Corporate Governance Compliance, Haftung, Risikomanagement, Kennzahlen, Berichterstattung, Nachhaltigkeit, Personal, Strategie, Umstrukturierung, Sanierung, Vorstand, Geschäftsführung, Arbeitsdirektor, Arbeitshilfen für Aufsichtsräte |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:imumbp:304305 |
By: | Paul, Michael |
Abstract: | Grönland (Kalaallit Nunaat) nimmt einen raumbeherrschenden Platz zwischen dem Arktischen und dem Atlantischen Ozean ein. Es hat eine geostrategische Schlüsselposition im Seeraum zwischen Spitzbergen, Bäreninsel und Nordkap (Bear Gap) sowie zwischen Grönland, Island und Großbritannien (GIUK Gap), die auch militärisch wieder relevant ist. Die Arktis erwärmt sich viermal so stark wie im globalen Durchschnitt, und das Schmelzen des grönländischen Eisschildes führt zu einem Kipp-Punkt im Klimasystem mit weltweiten Folgen für den Meeresspiegel und das Wetter. Das zurückgehende Meereis öffnet Seewege zwischen Asien und Europa und macht Lagerstätten von Rohstoffen an Land und auf dem Meeresboden besser zugänglich. Schwierige Umweltbedingungen und fehlende Infrastruktur machen Seetransport und Rohstoffabbau aber weiter zu einem riskanten und teuren Unternehmen. Die Mehrheit der Bevölkerung Grönlands will die Unabhängigkeit vom Königreich Dänemark. Bislang profitieren aber alle vom Status quo: Dänemark ist durch die Insel als arktischer Küstenstaat international wichtig, und Grönland erhält einen Großteil seiner Ausgaben finanziert. Zur wirtschaftlichen Eigenständigkeit führen viele Wege, doch sie sind mühsam. Die geopolitische Signifikanz des Landes steht im Kontrast zur kleinen Bevölkerungszahl. rönlands Regierung hat erstmals ein Dokument zur Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik publiziert. Darin betont sie den Anspruch auf eine inklusive Außenpolitik ("Nothing about us without us"). Deutschland sollte seine Präsenz in der Arktis verstärken und sich dazu an einer Joint Expeditionary Force oder Standing Nato Maritime Group beteiligen. |
Keywords: | Grönland, Dänemark, USA, Unabhängigkeit, Arktis, Klimawandel, Rohstoffe, Bergbau, Geopolitik, Pituffik Space Base, Arctic Capacity Package |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:304298 |
By: | Wild, Frank |
Abstract: | Hohe Leistungsausgabensteigerungen in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und in der Privaten Krankenversicherung (PKV) werden im kommenden Jahr bei beiden Kostenträgern zu einer steigenden Beitragsbelastung für viele Versicherte führen. Bereits seit einigen Monaten weisen sowohl der GKV-Spitzenverband als auch der PKV-Verband auf diese Entwicklung hin. Für den einzelnen Versicherten ist es nicht trivial zu erkennen, wie sich die Steigerung der Beitragsbelastungen in beiden Systemen zueinander verhalten, dazu unterscheidet sich die Finanzierungsarithmetik zu sehr. Umso wichtiger ist es, mit Hilfe nachvollziehbarer Kennzahlen, einen Vergleich anzustellen. Das WIP veröffentlicht deshalb jährlich eine aktualisierte Berechnung der Entwicklung der Beitragsbelastung in PKV und GKV je Versicherte, um eine solche Vergleichbarkeit herzustellen.1 Das vorliegende Papier gibt die voraussichtliche Entwicklung im Jahr 2025 wieder und ordnet diese Zahlen in einen mittel- bzw. längerfristigen Blick (2015-2025 und 2005-2025) ein. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wipkan:304312 |
By: | Mats Petter Kahl; Thomas Wein (Leuphana Universität Lüneburg, Institut für Volkswirtschaftslehre) |
Abstract: | Für die Verbreitung der Elektromobilität in Deutschland sind die öffentlichen Ladepunkte mit entscheidend und dabei kommt es auch darauf an, zu welchen Preisen der Ladestrom bereitgestellt wird. Die Höhe der Ladepreise wird auch durch das Ausmaß an Wettbewerb an den Ladesäulen bestimmt. Auswertungen der Monopolkommission zeigen, dass insbesondere in lokalen Lademärkten häufig nur ein Anbieter verfügbar ist, allerdings mit abnehmender Tendenz. Die jüngste amtliche Erhebung des Bundeskartellamts stellt höhere Preise beim Schnellladen als beim Normalladen fest und erhebliche Preisunterschiede zwischen Ladepunkten gleicher Ladestufe, bei identischen Ladesäulen und zwischen Ad-hoc-Laden und Laden in regelmäßigen Vertragsbeziehungen. Unsere Auswertungen einiger Tarife deuten auf höhere Monopolmacht bei Schnellladen im Vergleich zu Normalladen hin, was entsprechend eines mikroökonomischen Modells bei steigenden Inputpreisen mit geringeren Preisaufschlägen im monopolistischen Schnellladen im Vergleich zum eher wettbewerblichen Normalladen einhergeht. Wirtschaftspolitisch wird es interessant sein zu beobachten, ob die Maßnahmen zur Vereinfachung des Ad-hoc-Ladens in der Zukunft mehr Wettbewerb bewirken. Die Übertragung des Durchleitungsmodells aus der Stromwirtschaft auf den Lademarkt könnte eine Alternative sein, allerdings mit der dann anstehenden, aber bisher ungeklärten Frage der angemessenen Regulierung der Nutzungsentgelte für Ladesäulen. |
Keywords: | Elektromobilität, Ladesäulenpreise, Marktmacht an der Ladesäule, Ladestrommarkt |
JEL: | K23 L12 L92 |
Date: | 2024–10 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:lue:wpaper:430 |
By: | Manolova, Polina; Schlee, Thorsten; Wiese, Lena |
Abstract: | Seit Januar 2014, also mittlerweile mehr als zehn Jahre, gilt die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit für Personen aus Rumänien und Bulgarien, die sich als ein wichtiger Faktor für das Wachstum ausländischer Beschäftigung in der Bundesrepublik erwiesen hat. Kommunen und ihre Vertretungsorgane problematisieren seither die "Zuwanderung aus Südosteuropa" und bearbeiten sie mit einer Mischung aus Integrations- und Abwehrmaßnahmen, ohne damit die lokalen sozialen Probleme wirksam zu adressieren. Wir argumentieren, dass es sich lohnt, den Blick nicht nur auf die vielfach diskutierten Sicherheitsrisiken und Integrationsdefizite von Migrant*innen zu richten, sondern sich die überlappenden Mechanismen genauer anzusehen, die vor Ort die prekären Lebensverhältnisse dieser Migrant*innengruppe befördern. Das Zusammenspiel von sozialrechtlichem Ausschluss, den Praktiken lokaler Administrationen und einem lokalen Arbeitsmarkt im Graubereich zeichnet ein Bild multipler, Prekarität befördernder Mechanismen, die systematisch die Rechte europäischer Bürger*innen aushöhlen und sie damit in die Position bedürftiger Fremder verweisen. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqrep:304338 |
By: | Xhulia Likaj (Forum New Economy); Thomas Fricke (Forum New Economy) |
Abstract: | Driften die Vermoegen in Deutschland auseinander? Und hat das Gefaelle Ausmaße erreicht, die wirtschaftlich wie gesellschaftlich problematisch sind? Diese Fragen loesen in Deutschland seit Jahren emotional gefuehrte Streits aus. Dabei schien es lange Zeit selbst unter Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen keinen Konsens darueber zu geben, wie ungleich die Verhaeltnisse sind – und ob dies als Problem zu werten ist. Dass die Aussagen teils stark kontraer ausfielen, lag dabei auch daran, dass es in den vergangenen Jahrzehnten keine amtliche Statistik dazu gab. In den vergangenen Jahren hat sich die Datenlage aber dank immer neuer Zuschaetzungen von Forschern deutlich verbessert, und ueber Entwicklung und Ausmaß der Ungleichheit hat sich unter Experten zunehmend ein Konsens gebildet, ebenso wie zu den (geeignetsten) Messmethoden der Konzentration. Danach hat die Vermoegenskonzentration in Deutschland seit 1990 und bis in die juengste Zeit stark zugenommen und ist im internationalen Vergleich sehr hoch. In dieser Zeit hat die reichere Haelfte der Bevoelkerung ihr Vermoegen verdoppelt, vor allem dank steigender Kapitalertraege und Vermoegenswerte. Dagegen hat sich der ohnehin schon geringere Anteil der unteren 50 Prozent am Gesamtvermoegen nahezu halbiert. Dass die Vermoegen in Deutschland damit international ueberdurchschnittlich ungleich verteilt sind, gilt selbst unter Beruecksichtigung von Sonderfaktoren wie dem Vorhandensein einer gesetzlichen Rente, die von einigen als ein De-facto-Vermoegen im Alter eingestuft wird. Dieses Paper soll einen Ueberblick ueber den Stand von Forschung und empirischen Befunden zur Verteilung von Vermoegen in Deutschland geben. |
Keywords: | Vermoegensungleichheit, Kapitalertraege, Unternehmenseigentum, Wohneigentum |
JEL: | D31 E01 E21 |
Date: | 2023–11 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:agz:bpaper:2301 |
By: | Puls, Thomas |
Abstract: | Seit dem Jahrtausendwechsel hat sich das Epizentrum der globalen Autoindustrie nach Asien verschoben. Praktisch das gesamte Wachstum fand in Asien und insbesondere in China statt. Im Jahr 2023 wurden fast 60 Prozent aller Kraftfahrzeuge weltweit in Asien gebaut und fast 50 Prozent dort verkauft. Die Autoindustrie am Standort Deutschland konnte aber anders als die Konkurrenz in Westeuropa hiervon profitieren. Zwischen den Jahren 2000 und 2017 wuchs die Produktion in Deutschland deutlich. Grundlage hierfür war das besondere Geschäftsmodell der deutschen Autoindustrie. Dieses basierte auf zwei Säulen: zum einen auf der aktiven Globalisierung von Produktion und Absatz und zum anderen auf der Dominanz im Premiumsegment. Diese Strategie ermöglichte es hochpreisige Fahrzeuge am Standort Deutschland für den Weltmarkt zu fertigen und zu exportieren. Tatsächlich wurden gut 75 Prozent der im Jahr 2023 in Deutschland gebauten Autos exportiert, davon etwa 40 Prozent interkontinental. Doch dieses erfolgreiche Geschäftsmodell ist ins Wanken geraten, was zu erheblichen Produktionsverlusten ab dem Jahr 2018 führte. Im Jahr 2023 lag die Gesamtproduktion von Pkw am Standort Deutschland in etwa auf dem Niveau von 1985, der Export auf dem Niveau von 1998. Die größte Gefahr stellt dabei nicht der Technologiewandel hin zum elektrifizierten Antriebsstrang dar. Schwerer wiegt die Bedrohung beider Säulen des Geschäftsmodells der deutschen Autoindustrie [...] In Summe bedeuten die auf globaler Ebene angestoßenen Entwicklungen, dass die Autoindustrie am Standort Deutschland mittelfristig eher schrumpfen als wachsen wird. Ihre Rolle als industrielle Wachstumslokomotive, welche sie seit dem Millennium ausfüllte, wird sie kaum mehr wahrnehmen können. Wie stark die Verluste ausfallen, wird stark daran hängen, ob es gelingt, das erfolgreiche Geschäftsmodell weiterzuführen. Dies wird von den Unternehmen weiterhin erhebliche Forschungsaufwendungen erfordern. Aber auch die deutsche Politik sollte dieses Ziel unterstützen, denn es geht um eine Schlüsselbranche der deutschen Industrie. Zentral wäre dabei zunächst einmal klassische Standortpolitik. Die Autoindustrie wird durch den Technologiewandel immer mehr zur energieintensiven Industrie. Industriestrompreise sind daher ein wichtiges Thema. Ein weiteres Betätigungsfeld für die Regierung ist die Verteidigung des Freihandels mit Autos und der Aufbau von öffentlichen Lademöglichkeiten für Elektroautos. |
Abstract: | Since the turn of the millennium, the epicenter of the global automotive industry has shifted to Asia. Virtually all growth has taken place in Asia and China in particular. In 2023, almost 60 percent of all motor vehicles were built in Asia and almost 50 percent were sold there. However, unlike its competitors in Western Europe, the automotive industry in Germany was able to benefit from this. Between 2000 and 2017, production in Germany grew significantly. The basis for this was the German automotive industry's special business model. This was based on two pillars. Firstly, the active globalization of production and sales and secondly, the dominance in the premium segment. This strategy made it possible to produce high-priced vehicles for the world market in Germany - a good 75 percent of the cars built in Germany are exported, of which around 40 percent are exported intercontinentally [...] All in all, the developments initiated at a global level mean that the automotive industry in Germany will shrink rather than grow in the medium term. It will hardly be able to fulfill its role as an industrial growth engine, which it has played since the millennium. The extent of the losses will depend heavily on whether the successful business model can be continued. This will continue to require considerable research expenditure from companies. However, German politicians should also support this goal, as this is a key sector for German industry. First and foremost, classic location policy would be central to this. The automotive industry is increasingly becoming an energy-intensive industry as a result of technological change. Industrial electricity prices are therefore an important issue. Another area of activity for the government is the defense of free trade in cars and the development of public charging facilities for electric cars. |
Keywords: | Kfz-Industrie, Branchenentwicklung, Deutschland, Welt |
JEL: | L6 L1 O3 |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:303515 |
By: | Breyer-Mayländer, Thomas |
Abstract: | Wenn man aus wissenschaftlicher Perspektive die Coaching-, Beratungs- und Trainingspraxis im deutschsprachigen Raum beschreiben möchte, stößt man aufgrund der Heterogenität der Akteure und der damit verbundenen unterschiedlichen Professionsbedingungen (Kühl 2008) sehr schnell an Grenzen. Im Rahmen dieser Darstellung geht es nicht darum die allgemeine Diskussion um Qualitätsmängel im Coaching zu beleuchten, sondern es geht um Wege zur Sicherung nachhaltiger Transfererfolge durch externe Impulse im Rahmen von komplexen Ausbildungsprogrammen. |
Keywords: | Führungskräfteentwicklung, Führungskulturentwicklung, Wirkungskontrolle |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ouwpmm:304405 |
By: | Tull, Denis |
Abstract: | Zehn Jahre lang - von 2013 bis 2023 - hat Deutschland in Mali eine intensive Krisenpolitik betrieben. Daraus Lehren zu ziehen ist unabdingbar für eine effektive wie lernfähige Außen- und Sicherheitspolitik. Den Fokus gilt es dabei auf interne Strukturen und Prozesse zu legen. Das deutsche Engagement in Mali wurde lange von bündnis- und VN-politischen Motiven bestimmt. Dies war nachvollziehbar und legitim, es bremste indes die Bereitschaft, das eigene Handeln strategisch und zielorientiert auszurichten. Der Mangel an Strategie und Steuerung bewirkte wohl auch, dass die erheblichen Ressourcen, die Deutschland in Mali investierte, nicht optimal eingesetzt wurden. Die ressortübergreifende Zusammenarbeit hinkte trotz einiger neuer Instrumente (darunter Ertüchtigung) und institutioneller Innovationen (Arbeitsstab Sahel, CIVAD) den Erwartungen hinterher. Die deutsche Beteiligung an der VN-Mission MINUSMA war zwar operativ erfolgreich, aber politisch-strategisch nur schwach verankert. MINUSMA als Ganzes ist an ihrem politischen Auftrag gescheitert. Deutsche Krisenpolitik lernt mit ihren Einsätzen, doch während des Mali-Engagements kam es trotz langer Interventionsdauer lediglich zu Lern- und Anpassungsprozessen auf operativ-taktischer Ebene. Grundlegende Kurskorrekturen blieben aus. Als unzureichend erwiesen sich ressortgemeinsame Strategiedebatten wie auch Lernkulturen innerhalb und zwischen den beteiligten Häusern. |
Keywords: | Außen- und Sicherheitspolitik, Krisenpolitik, Krisenmanagement, Bündnis- und VN-Politik, Mali, Afrika, MINUSMA, EUTM Mali, EUCAP Sahel Mali, Arbeitsstab Sahel, CIVAD, integrierter Ansatz, ressortgemeinsames Handeln, Strategiedebatten |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:304296 |
By: | Böhme, René; Kramer, Lena |
Abstract: | Im Jahr 2023 war etwa jede zweite Ein-Eltern-Familie im Land Bremen von SGB II-Leistungen abhängig. Etwa zwei von drei Alleinerziehenden waren im selben Jahr erwerbstätig. 55 Prozent der Alleinerziehenden im Land Bremen galten im Jahr 2023 als armutsgefährdet. Im Rahmen dieser Studie wurde der Frage nach den Ursachen dieser Problemlagen nachgegangen und die bisherigen Förderansätze bewertet. Als Gründe für die benachteiligte Lebenslage ließen sich zahlreiche Aspekte identifizieren: So gibt es im Land Bremen trotz aller Heterogenität der Zielgruppe eine verhältnismäßig große Gruppe von Alleinerziehenden mit multiplen sozialen Problemlagen. Diese befinden sich oftmals in einem Teufelskreis von gesundheitlichen Einschränkungen, Wohnraumdefiziten, Erziehungsproblemen und Förderbedarfen der Kinder, geringer Qualifikation, Einsamkeit, unzureichenden Betreuungsangeboten, Überforderung mit der Sozialbürokratie sowie fehlenden passgenauen Stellen. Die Analyse der Programme zur Unterstützung von Alleinerziehenden hat verschiedene Schwachstellen offengelegt. Dazu zählen die Arbeitsmarktfokussierung und Projektlastigkeit der Angebote, die mit kurzen Zuweisungsdauern und unrealistischen Zielsetzungen die Vielzahl an Problemlagen unterschätzen und die Defizite der sozialen Infrastruktur ausblenden. Eine ressortübergreifende Herangehensweise ist bisher nicht zu erkennen - insbesondere die Bereiche Wohnen und Gesundheit sind im Landesprogramm konzeptionell unterentwickelt. Es deuten sich zu vielen Angeboten der Sozialpolitik eher Parallelstrukturen an, weil in den Projekten eine Dienstleistung "aus einer Hand" befürwortet wird. Im Bereich Kindertagesbetreuung gibt es zwar diverse Ziele, aber ein Umsetzungsproblem. Transparenz und Monitoring der Förderprojekte wurden ebenfalls kritisiert. Die bisherigen Förderansätze sind zudem unzureichend mit potenziellen Arbeitgeber:innen verzahnt. Vor diesem Hintergrund wurden zahlreiche Handlungsempfehlungen formuliert. So wäre es wünschenswert, wenn Sozial-, Gesundheits-, Bildungs-, Wohnungs-, Integrations- und Arbeitsmarktpolitik sowie potenzielle Arbeitgeber:innen in Bezug auf die Zielgruppe der Alleinerziehenden im Sinne einer Gesamtstrategie besser miteinander verzahnt würden. Statt eines Denkens in Zeiträumen von sechs bis zwölf Monaten wird der Ansatz der Förderketten als passender für die Lebenslagen vieler Alleinerziehender eingeschätzt. In Bezug auf die Weiterentwicklung der Kindertagesbetreuung wird mehr Pragmatismus empfohlen: Mit dem "Offenburger Modell", dem Betreuungsprojekt MoKi sowie dem Patenprojekt "Sonne, Mond und Sterne" gibt es genügend Beispiele, wie eine Flexibilisierung und Randzeitenbetreuung zugunsten von Alleinerziehenden auch außerhalb des institutionellen Systems der Kindertagesbetreuung umgesetzt werden kann. Des Weiteren sind verstärkte Anstrengungen notwendig, um Alleinerziehende z. B. im Rahmen von Selbsthilfeinitiativen oder Peer-to-Peer-Ansätzen besser mit anderen Familien zu vernetzen. Vor dem Hintergrund des hohen Anteils ausländischer Alleinerziehender im SGB II wird angeregt zu überprüfen, inwieweit spezifische Bedarfe von Zugewanderten in den bisherigen Förderprogrammen stärker Berücksichtigung finden können. Ferner wird befürwortet, bei der Unterstützung von Alleinerziehenden möglichst früh (d. h. auch bei unter dreijährigen Kindern) anzusetzen, da eine längere Phase der Abwesenheit vom Arbeitsmarkt zahlreiche Problemlagen nur verschlimmert. |
Abstract: | In 2023, around every second single-parent family in the state of Bremen was dependent on SGB II benefits. Around two out of three single parents were in employment in the same year. 55 per cent of single parents in the state of Bremen were considered to be at risk of poverty in 2023. As part of this study, the causes of these problems were analysed and the existing support approaches evaluated. Numerous aspects were identified as reasons for the disadvantaged living situation: Despite the heterogeneity of the target group, there is a relatively large group of single parents with multiple social problems in the state of Bremen. They often find themselves in a vicious circle of health restrictions, housing deficits, educational problems and support needs for their children, low qualifications, loneliness, inadequate childcare options, excessive demands from social bureaucracy and a lack of suitable jobs. The analysis of the programmes to support single parents has revealed various weaknesses. These include the labour market focus and project-heavy nature of the offers, which underestimate the multitude of problem situations with short allocation periods and unrealistic objectives and ignore the deficits in the social infrastructure. An interdepartmental approach is not yet apparent - the areas of housing and health in particular are conceptually underdeveloped in the state programme. There are signs of parallel structures for many social policy services because the projects are in favour of a "one-stop shop" service. Although there are various objectives in the area of child day care, there is a problem with implementation. Transparency and monitoring of funding projects were also criticised. In addition, the current funding approaches are insufficiently interlinked with potential employers. Against this background, numerous recommendations for action were formulated. For example, it would be desirable if social, health, education, housing, integration and labour market policies as well as potential employers were better interlinked with regard to the target group of single parents as part of an overall strategy. Instead of thinking in terms of periods of six to twelve months, the support chain approach is considered to be more suitable for the circumstances of many single parents. With regard to the further development of child daycare, more pragmatism is recommended: With the "Offenburg Model", the MoKi childcare project and the "Sun, Moon and Stars" mentoring project, there are plenty of examples of how flexible and off-peak childcare can be implemented for the benefit of single parents outside the institutional childcare system. Furthermore, increased efforts are needed to better connect single parents with other families, e.g. through self-help initiatives or peer-to-peer approaches. In view of the high proportion of foreign single parents in SGB II, it is suggested that the extent to which the specific needs of immigrants can be given greater consideration in the existing support programmes be reviewed. It is also advocated that support for single parents should start as early as possible (i.e. also with children under the age of three), as a longer period of absence from the labour market only exacerbates many problems. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iawraw:304396 |
By: | Jannsen, Nils |
Abstract: | Eine konjunkturelle Erholung, wie wir im vergangenen Jahr noch erwartet hatten, wird sich im laufenden Jahr nicht mehr einstellen. Nachdem wir vor einem Jahr mit einer Zuwachsrate von 1, 3 Prozent für das Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr gerechnet hatten, haben wir unsere Prognose sukzessive nach unten angepasst und gehen nun von einem Rückgang um 0, 1 Prozent aus. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwbox:304337 |
By: | Börschlein, Erik-Benjamin (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Diegmann, André (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Gürtzgen, Nicole (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Kubis, Alexander (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Pirralha, André (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Pohlan, Laura (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Popp, Martin (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Vetter, Franka (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
Abstract: | "The IAB Job Vacancy Survey is a quarterly and representative establishment survey on labour demand and recruitment processes in Germany. The survey identifies the overall stock of vacancies in the German labour market, including those vacancies that are not reported to the Federal Employment Agency (FEA). The first module of the questionnaire collects information about the number and structure of vacancies, future personnel requirements, about the current economic situation and the expected development of participating establishments. The second module enquires about employer attitudes and firm use of current labour market instruments as well as the employer handling of people disadvantaged in the labour market. The third module asks for information about the last new hire and the last case of a failed recruitment effort. The Research Data Centre of the Federal Employment Agency offers the data sets of the survey waves from 2000 onwards." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Keywords: | IAB-Open-Access-Publikation ; IAB-Stellenerhebung ; 10.5164/IAB.IABSE0021.de.en.v1 |
Date: | 2024–10–16 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfda:202406(de) |
By: | Schröter, Franziska; Steinlein, Cara Marie |
Abstract: | Die aufkommende Digitalisierung in Form von sozialen Medien, Online-Marktplätzen und Domains sorgt für neue Herausforderungen für Inhaber:innen von Markenrechten. Die damit ebenfalls einhergehenden Veränderungen werfen Fragen, einerseits hinsichtlich der Gewährleistung des Markenschutzes und andererseits hinsichtlich der möglichen Auswirkungen dieser neuen Herausforderungen auf. In dieser Arbeit werden die Folgen der digitalen Bereiche soziale Medien, Online-Marktplätze, Domains sowie Metaversum auf das Markenrecht untersucht. Diese Arbeit basiert auf einer Masterarbeit im Fachbereich Wirtschaftsrecht mit besonderem Schwerpunkt im deutschen, europäischen und internationalen Markenrecht. Zukunftsweisend spüren die Autorinnen der Frage nach, wie die digitale Ära Einfluss auf das Markenrecht hat und welchen Herausforderungen Rechtswissenschaftler:innen hier begegnen werden. |
Abstract: | The emergence of digitalization in the form of social media, online marketplaces and domains poses new challenges for trademark rights holders. The associated changes also raise questions regarding the guarantee of trademark protection on the one hand and the possible effects of these new challenges on the other. This thesis examines the effects of the digital areas of social media, online marketplaces, domains and metaverse on trademark law. The results of the master's thesis are intended to provide an understanding of the connection between trademark law and digitalization and, in particular, to make it easier for players in the digital sector to protect their trademarks in practice with the help of recommendations. This work is based on a master's thesis in the field of business law with a special focus on German, European and International trademark law. Looking to the future, the authors explore the question of how the advent of the digital era will influence trademark law and what challenges legal scholars will face here. |
Keywords: | Digitalisierung, Markenrecht, trade mark law |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhbm:304404 |
By: | Seils, Eric; Baumann, Helge |
Abstract: | Seit der wirtschaftlichen Boomphase in der zweiten Hälfte des letzten Jahrzehnts geht der Anteil befristet begonnener Beschäftigungsverhältnisse zurück. Nach den Turbulenzen der Corona-Krise hat sich dieser Sinkflug zwar fortgesetzt, dennoch blieben die Befristungsquoten bei den sozialversicherungspflichtigen Einstellungen in vielen Bereichen unerfreulich hoch. Zudem stagniert die deutsche Volkswirtschaft seit geraumer Zeit. Vor diesem Hintergrund werden im vorliegenden Policy Brief die folgenden Fragen behandelt: - Wie entwickeln sich die befristeten Einstellungen unter diesen Bedingungen? - Wer wird weiterhin befristet eingestellt? - Wo wird befristet eingestellt? |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:304308 |
By: | Deschermeier, Philipp; Henger, Ralph; Sprenger, Julia |
Abstract: | Die Bedarfe an neuen Wohnungen und Häusern sind in vielen Städten und Gemeinden sehr hoch und werden nicht durch ein ausreicheichendes Wohnungsangebot gedeckt. Insgesamt werden im Zeitraum 2021 bis 2025 jedes Jahr 372.600 neue Wohnungen benötigt. Zwischen 2021 und 2023 wurden hingegen jährlich nur 294.400 Wohnungen fertiggestellt. In fast allen Großstädten muss die Bautätigkeit erhöht werden, um die dortige Nachfrage zu decken. Der Wohnungsbau befindet sich jedoch aufgrund der hohen Zinsen und Baukosten in einer Krise, sodass zu erwarten ist, dass der Wohnungsmangel vielerorts weiter zunehmen wird. Der Beitrag präsentiert die aktuellen Ergebnisse des IW-Wohnungsbedarfsmodellsfür die 400 Landkreise und kreisfreien Städte und zeigt auf, an welchen Standorten wie stark die aktuelle Bautätigkeit von den Wohnungsbedarfen abweicht. Darüber hinaus werden die regionalen Wohnungsbedarfe bis zum Jahr 2040 vorgestellt, die deutlich machen, dass jede zweite Großstadt auch langfristig ihre Bautätigkeit ausweiten muss, um ihre Bevölkerung mit ausreichend Wohnraum zu versorgen. |
Abstract: | The demand for new homes in Germany is very high in many municipalities and is not being met by a sufficient supply of housing. A total of 372, 600 new homes will be needed each year between 2021 and 2025. Between 2021 and 2023, however, only 294, 400 homes were completed each year. Construction activity needs to be increased in almost all major cities to meet the demand there. However, housing construction is in crisis due to high interest rates and construction costs, meaning that the housing shortage is expected to increase further in many places. The article presents the current results of the 'IW-Wohnungsbedarfsmodell' (IW model on housing demand) for the 400 districts in Germany and shows where current construction activity deviates from housing demands. In addition, the regional housing demands up to the year 2040 are presented, which clearly show that every second major city will also have to expand its construction activity in the long term in order to provide its population with sufficient living space. |
JEL: | R31 R58 J11 |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:304399 |
By: | Dummert, Sandra (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Sauer, Irakli (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
Abstract: | "This data report describes the linked data of the panel study Labour Market and Social Security (PASS) with administrative data of the Institute for Employment Research (IAB)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Keywords: | IAB-Open-Access-Publikation ; 10.5164/IAB.PASS-ADIAB7522.de.en.v1 |
Date: | 2024–10–15 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfda:202405 |
By: | Fendel, Tanja (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Ivanov, Boris (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
Abstract: | "Demographic changes increase the relevance of labour migration from non-EU countries. The German government introduced in 2020 the Skilled Immigration Act to support this migration with different legal adjustments. The brief report analyses the labour market integration, the migration process and discrimination experiences of migrants who used the new regulations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Keywords: | IAB-Open-Access-Publikation ; Integrierte Erwerbsbiografien ; IAB-SOEP-Migrationsstichprobe |
Date: | 2024–10–25 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:202421 |
By: | Haarhoff, Julius Robin; Wolf, Matthias |
Abstract: | Dieser Artikel untersucht Reformansätze der Steuer- und Fördersystematik privater Altersvorsorge in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Auswirkungen auf die Netto-Renditen als Messgröße für den Kundennutzen. Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie lassen sich Transparenz und Gerechtigkeit der bestehenden Steuer- und Fördersystematik privater Altersvorsorge verbessern? Dabei werden sowohl einseitige als auch zweiseitige Reformoptionen betrachtet, um verschiedene Ansätze zur Verbesserung des Systems zu analysieren. Die Ergebnisse zeigen, dass eine reine Fördersystematik mit beitragsproportionaler Grundzulage sowohl hinsichtlich der Transparenz als auch des Kundennutzens eine vielversprechende Option darstellt. Eine reine Anhebung des maximal möglichen Sonderausgabenabzugs im dualen System sowie die Implementierung einer reinen Steuersystematik ohne Fördersystem werden hingegen auf Basis dieser Analysen nicht empfohlen. Zudem wird festgestellt, dass bei Beibehaltung des dualen Systems eine Anpassung der Günstigerprüfung notwendig ist. Der Steuervorteil eines Sonderausgabenabzugs wird innerhalb der Günstigerprüfung derzeit überschätzt, da die resultierende zusätzliche Steuerlast im Rentenalter nicht berücksichtigt wird. Eine duale Systematik mit angepasster Günstigerprüfung könnte aus Sicht des Kundennutzens sinnvoll mit einer teilweise beitragsproportionalen Förderung kombiniert werden. Eine höhere Transparenz des Systems wäre dadurch jedoch eher nicht zu erreichen. |
Abstract: | This article examines reform approaches to the tax and subsidy system for private retirement savings in Germany, with a particular focus on the impact on net returns as a measure of customer benefit. The central research question is: How can the transparency and fairness of the current tax and subsidy system for private retirement savings be improved? Both unilateral and bilateral reform options are considered to analyze different approaches for improving the system. The findings show that a pure subsidy system with a contribution-proportional basic allowance is a promising option in terms of both transparency and customer benefit. In contrast, a mere increase in the maximum allowable special expense deduction in the dual system, as well as the implementation of a purely tax-based system without subsidies, are not recommended. Additionally, it is noted that an adjustment to the "Günstigerprüfung" (favorable assessment) is necessary if the dual system is maintained. The tax advantage of a special expense deduction within the favorability test is currently overestimated, as the resulting additional tax burden in retirement is not taken into account. From the perspective of customer benefit, a dual system with an adjusted favorability test could be effectively combined with a partially contribution-proportional subsidy. Nevertheless, this would likely not lead to greater transparency in the system. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:thkivw:304407 |
By: | Maiterth, Ralf; Piper, Yuri; Sureth, Caren |
Abstract: | Dieser Beitrag untersucht Liquiditätseffekte einer Vermögensteuer bei Mietwohnimmobilien. Mithilfe von Daten einer Immobilien-Kapitalgesellschaft werden die Wirkungen einer Vermögensteuer auf die Cashflows aus der Vermietung von Wohnimmobilien simuliert. Der Detailgrad der Daten ermöglicht dabei Analysen auf Jahres-, Regional- und Baujahresebene. Ein Abgleich mit weiteren Immobiliendaten untermauert die Vergleichbarkeit und Aussagekraft der Analysen. Die Ergebnisse der Simulation zeigen, dass die Einführung einer Vermögensteuer den Cashflow aus dem Mietgeschäft erheblich reduzieren und zu Liquiditätsproblemen führen kann. Im Durchschnitt über alle Beobachtungen ergibt sich bei einem Vermögensteuersatz in Höhe von 2% ein negativer Cashflow nach Berücksichtigung aller Kosten. Generell bedeutet dies, dass wachstumsorientierte im Vergleich zu mietrenditeorientierten Immobilien stärker durch eine Vermögensteuer belastet werden. Insbesondere in Großstädten mit hohen Immobilienwerten, aber verhältnismäßig geringen Mieten, können die Liquiditätseffekte mehr als dreimal so hoch ausfallen wie in ländlichen bzw. industriell-geprägten Regionen, was zu einem relativen Attraktivitätsverlust führen kann. Durch die Entkopplung der Vermögensteuer von den Mieterträgen zeichnet sich eine starke Abhängigkeit der Steuerlast von aktuellen Marktentwicklungen und dem Zinsumfeld ab, was eine zusätzliche Unsicherheit für Investoren darstellt. Diese steuerliche Unsicherheit könnte sich potenziell auf die Investitionsbereitschaft auswirken und sollte daher in politischen Diskussionen über die Wiedereinführung einer Vermögensteuer berücksichtigt werden. |
Abstract: | This article examines the liquidity effects of a wealth tax on residential rental real estate. Using data from a real estate corporation, we simulate the effects of a wealth tax on cash flows from the rental operations. The level of detail of the data enables us to conduct analyses at the annual, regional and year of construction levels. Comparison with real estate data from other sources supports external validity. The results of the simulation show that the introduction of a wealth tax can significantly reduce the cash flow from rental operations and lead to liquidity problems. On average over all observations, a wealth tax rate of 2% leads to a negative cash flow after all costs. In general, this finding implies that growth-oriented real estate is more affected by a wealth tax than rental yield-oriented real estate. Particularly in large cities with high real estate values but relatively low rents, the liquidity effects can be more than three times as high as in rural or industrial regions - potentially leading to a relative loss of investment attractiveness. As a wealth tax is decoupled from rental income, the tax burden is very sensitive to market developments including the interest rate environment. As a result, investments in residential rental real estate are exposed to additional uncertainty. This additional tax uncertainty might impair the willingness to invest and should therefore be taken into account in political discussions on the reintroduction of a wealth tax. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:arqudp:303519 |
By: | Heep-Altiner, Maria; Land, Matthias; Sebold-Bender, Monika; Schüte, Michael |
Abstract: | Nach jedem größeren Elementarschadenereignis häufen sich die Rufe nach Pflichtversicherungslösungen, ohne dass hier die Frage gestellt wird, ob solche Risiken überhaupt versicherbar sind. Gerade bei Elementarrisiken gibt es aber einige Hindernisse, die bei einer fairen Lösung sowohl für Versicherte und Versicherungsunternehmen als auch für die Gesellschaft insgesamt bewältigt werden müssen. |
Abstract: | After any bigger natural disaster event, there is a huge public request for obligatory insurance solutions without any consideration if those risks are insurable or not. Especially, with respect to natural disaster risks, there are some obstacles that have to be removed in order to reach a fair solution for the insured, the insurance companies, and the society in general. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:thkivw:304406 |