nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2024‒03‒25
33 papers chosen by
Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München


  1. Bedeutung von Standortfaktoren und Megatrends für die Investitionen in Deutschland By Grömling, Michael; Wiechers, Ralph; Wortmann, Olaf
  2. Wirtschaftliche Auswirkungen der Krisen in Deutschland By Grömling, Michael
  3. Der Versicherungssenat des Reichsgerichtes, Heinrich Himmler und die Führerscheinklausel By Günther, Dirk-Carsten
  4. Feministische Außen- und Entwicklungspolitik konkret: Anforderungen und Potenziale By Zilla, Claudia (Ed.)
  5. Die Vermessung europäischer Souveränität: Analyse und Agenda By Lübkemeier, Eckhard
  6. Deutschlands Wertepartnerschaften im Indo-Pazifik By Heiduk, Felix
  7. Steckbriefe zu humuserhaltenden und -mehrenden Maßnahmen auf Ackerflächen: Projektbericht des Thünen-Instituts im HumusKlimaNetz By Wüstemann, Friedrich; Schröder, Lilli Aline; de Witte, Thomas; Don, Axel; Heidecke, Claudia
  8. Thesen und Empfehlungen zur Krankenhausreform in Deutschland By Vogel, Justus; Kuklinski, David; Geissler, Alexander
  9. Der Effekt von Sofortabschreibungen auf die Attraktivität des Steuerstandorts By Beznoska, Martin; Mengden, Alexander
  10. Deutsche Direktinvestitionen nach China und Hongkong auf neuem Höchststand - von Diversifizierung kaum eine Spur By Matthes, Jürgen
  11. Impulse für eine mögliche Weiterentwicklung der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK) hinsichtlich der Ausrichtung an den politischen Zielen laut Koalitionsvertrag By Weingarten, Peter; Becker, Stefan; Elsasser, Peter; Forstner, Bernhard; Frankenberg, Dominik; Grajewski, Regina; Offermann, Frank; Osterburg, Bernhard; Röder, Norbert
  12. Indonesia: A new Indo-Pacific partner? By Sultan, Samina; Kunath, Gero; Förster, Henrik; Matthes, Jürgen
  13. Kompakte Einfamilienhäuser als Antwort auf veränderte Rahmenbedingungen am deutschen Immobilienmarkt By Sabelfeld, Robert; Oberst, Christian
  14. Algorithmische Such- und Empfehlungssysteme in digitalen Märkten und die Umsetzung von Vorgaben des DMA und DAS By Gaenssle, Sophia; Budzinski, Oliver; Stöhr, Annika
  15. Rechtspopulismus und Standortattraktivität By Krieger, Tommy
  16. Maritime kritische Infrastrukturen: Strategische Bedeutung und geeignete Schutzmaßnahmen By Voelsen, Daniel (Ed.)
  17. Die sozial-ökologische transformation aktiv gestalten: Die Rolle der betrieblichen Mitbestimmungsakteure in der sozial-ökologischen Transformation von Mobilitätsunternehmen By Otto, Klaus-Stephan; Papendieck, Luise; Abel, Anika; Erbel, Helmut
  18. Wirtschaft und nationale Sicherheit: US-Außenwirtschaftspolitik unter Trump und Biden By von Daniels, Laura
  19. Wohnungspolitik in NRW: Gemeinnützigkeit, Wohneigentum, Wohnungsbau. Stellungnahme zur Drucksache 18/6381 By Voigtländer, Michael
  20. Potenzialabschätzung von technischen Wasserspeicheroptionen, Bewässerungsansätzen und ihrer Umsetzbarkeit By Ebers, Niklas; Stupak, Nataliya; Hüttel, Silke; Woelfert, Mats; Müller-Thomy, Hannes
  21. Methodenhandbuch für den Aufbau eines deutschlandweiten Moorbodenmonitorings für den Klimaschutz (MoMoK): Teil 2: Wald By Gabriel, Marvin; Gärtner, Julian; Pfaffner, Nora; Oertel, Cornelius; Seimert, Marc; Bielefeldt, Judith; Makowski, Vera; Wellbrock, Nicole
  22. KI und algorithmische Systeme verstehen, bewerten und begrenzen. So gelingt Mitbestimmung bei KI: Praxisbeispiele und Impulse By Grasy, Jonas; Seibold, Bettina; Klengel, Ernesto
  23. Stagnation der liechtensteinischen Güterexporte: Bestandsaufnahme und Ursachensuche By Berend, Lukas; Brunhart, Andreas; Geiger, Martin
  24. Aggregation in einem Risikoportfolio mit Abhängigkeitsstruktur By Knobloch, Ralf
  25. Nahrungsmittelpreisinflation unter der Lupe: Die Preisentwicklung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Nahrungsmitteln im sektoralen und gesamtwirtschaftlichen Kontext By Margarian, Anne
  26. Konzept für "Forschungswerkstätten im Ackerbau" By Wüstemann, Friedrich; de Witte, Thomas
  27. Bürgergeld und Preisentwicklung By Schäfer, Holger; Schröder, Christoph; Seele, Stefanie
  28. Aufbau von Datenkompetenz in Unternehmen By Büchel, Jan
  29. Lehrkräftemangel! Und kein Ende in Sicht By Dohmen, Dieter
  30. Klausuren des Instituts für Organisationsökonomik By Dilger, Alexander
  31. Berechnung der einzelbetrieblichen Kosten einer Teilnahme am "Bundesprogramm zur Förderung des Umbaus der Tierhaltung" in der Schweinehaltung By Deblitz, Claus; Rohlmann, Christa; Verhaagh, Mandes; Krause, Monika; Hartmann, Wilfried
  32. Fördern und fordern in der Wohnungspolitik: Wissenschaft und Praxis im Dissens über stille Reserven von Wohnungsbaugenossenschaften By Braun Alexander, Michael
  33. Neue Reaktortechnologien, strategische Deglobalisierung und "Tech Wars": Kontraproduktive Folgen für das nukleare Nonproliferations- und Verifikationsregime? By Rotte, Ralph

  1. By: Grömling, Michael; Wiechers, Ralph; Wortmann, Olaf
    Abstract: Aufgrund der schwachen Entwicklung der Weltwirtschaft und der Belastungen durch den Energie- und Inflationsschock haben sich die Wirtschaftsperspektiven in Deutschland erneut eingetrübt. Im Gefolge der schlechteren Konjunkturaussichten haben sich gemäß der Konjunkturumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) vom Spätherbst 2023 auch die Investitionserwartungen für das Jahr 2024 deutlich verschlechtert. Neben den allgemeinen Investitionserwartungen der Unternehmen in Deutschland werden im vorliegenden Beitrag die Ergebnisse für zwei Zusatzfragen vorgestellt, die vom IW und vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) entwickelt wurden. Zum einen wurden die Unternehmen gefragt, welche Standortfaktoren für ihre Investitionsentscheidungen in Deutschland derzeit bedeutsam sind. Die Verfügbarkeit und die Kosten des Faktors Arbeit haben eine hohe Bedeutung für die Investitionsneigung. Des Weiteren spielen Regulierungen und das hohe Ausmaß an Bürokratie eine wichtige Rolle. Schließlich landen auch die Energiepreise auf einem der oberen Plätze im vorgegebenen Rahmen der Standortfaktoren. Zum anderen wurde gefragt, wie die Unternehmen sechs Entwicklungen oder Megatrends für ihre aktuellen Investitionen am Standort Deutschland bewerten. Über alle Branchen hinweg werden die Digitalisierung und Automatisierung eher als eine Chance für die Investitionstätigkeit gesehen. Auch aus dem Aufbau resilienter Lieferketten ergeben sich eher Chancen für Investitionen am Standort Deutschland. Ein Drittel der Unternehmen sieht in der Dekarbonisierung eher Chancen. Fast ein Drittel sieht hier geringe/große Risiken und gut ein Drittel erwartet von der Dekarbonisierung keinen Einfluss auf die Investitionen am Standort Deutschland. Dabei werden die Risiken von den Industrieunternehmen merklich stärker betont als in der Dienstleistungsund Bauwirtschaft. Die Grundausrichtung der Wirtschaftspolitik stellt über alle Branchen hinweg für knapp zwei von drei Unternehmen ein Risiko bei ihren Investitionsentscheidungen in Deutschland dar. Für die Hälfte der Unternehmen bedeuten Deglobalisierung und Protektionismus ein Investitionsrisiko. Während dies fast zwei Drittel der Industrieunternehmen aussagen, ist es in den eher auf den lokalen Wirtschaftsraum ausgerichteten Baufirmen immerhin ein Drittel der Betriebe. Ein Risiko für Investitionen - und zwar für vier von fünf Unternehmen - sind die demografische Entwicklung und der damit verbundene Fachkräftemangel. Für die Hälfte der Firmen ist dies sogar ein großes Investitionsrisiko.
    Keywords: Investitionen, Konjunktur, Unternehmensbefragung
    JEL: C82 E22 E32
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:283625&r=ger
  2. By: Grömling, Michael
    Abstract: Die großen Krisen der vergangenen vier Jahre - zunächst die Pandemie und dann die russische Invasion in der Ukraine mit ihren geopolitischen Verwerfungen - haben ihren Preis. Eine aktualisierte Bilanzierung dieser Krisenlasten kommt zu einem Ausfall an gesamtwirtschaftlicher Bruttowertschöpfung in Deutschland in einer Größenordnung von insgesamt 545 Milliarden Euro in diesem Zeitraum. Bei dieser Schätzung der preisbereinigten Wertschöpfungsverluste in Deutschland wird der tatsächlichen Wirtschaftsentwicklung ein kontrafaktischer Konjunkturverlauf gegenübergestellt, bei dem ein ökonomisches Umfeld unterstellt wird, in dem es die Pandemie, den Krieg in der Ukraine, den Konflikt im Nahen Osten und die insgesamt damit verbundenen geoökonomischen Anpassungslasten nicht gibt. Werden die bisherigen Wertschöpfungsausfälle in Deutschland infolge der Pandemie und der Geopolitikkrise mit den Einbußen während der Strukturkrise 2001/2004 und der globalen Finanzmarktkrise von 2008/2009 verglichen, dann zeigt sich, dass das in den jeweils ersten 16 Krisenquartalen aufgelaufene Schadensausmaß in absoluten Größen mit jeder Krise höher ausgefallen war. In der Strukturkrise waren es rund 255 Milliarden Euro und im Verlauf der globalen Finanzmarktkrise 445 Milliarden. In relativer Betrachtung waren die höchsten Ausfälle (mit insgesamt knapp 4 Prozent der tatsächlichen gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung in den vier Jahren) während der Finanzmarktkrise zu verzeichnen. Im Gefolge der Strukturkrise beliefen sie sich auf gut 3 Prozent. Bislang waren in den 16 Quartalen seit Ausbruch der Corona-Pandemie Einbußen in Höhe von knapp 4 Prozent der tatsächlichen Wirtschaftsleistung dieser vier Jahre zu verzeichnen. Mit dem aktuellen Wertschöpfungsverlust auf der Entstehungsseite der Volkswirtschaft gehen Konsumausfälle in Höhe von gut 400 Milliarden Euro bezogen auf die Jahre 2020 bis 2023 einher. Das entspricht zum einen gut 5 Prozent des Konsums in dieser Zeit und zum anderen einer Konsumeinbuße je Einwohner von insgesamt rund 4.800 Euro. Während zunächst die eingeschränkten Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten und die krisenbedingten Verhaltensänderungen den Konsum einschränkten, sorgten die Kaufkraftverluste durch den kriegsbedingten Energieschock für Einbußen in den vergangenen beiden Jahren. Die Ausfälle bei den Investitionen in Ausrüstungen, Bauten und immaterielle Kapitalgüter belaufen sich bezogen auf die vergangenen 16 Quartale auf insgesamt 155 Milliarden Euro. Das entspricht gut 5 Prozent der gesamten Bruttoanlageinvestitionen dieser vier Jahre. Diese Investitionsverluste haben langfristig bremsende Auswirkungen auf das Produktionspotenzial in Deutschland und die wirtschaftliche Entwicklung.
    Keywords: Konjunktur, Geopolitik, Corona-Pandemie, Wohlstand
    JEL: E6 E32 I15
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:283626&r=ger
  3. By: Günther, Dirk-Carsten
    Abstract: Der Beitrag behandelt ein zum Teil im nationalsozialistischen ductus gehaltenes Urteil des Reichsgerichts zur sog. "Führerscheinklausel" in der Kraftfahrtversicherung aus dem Jahre 1941. Hintergrund dieses Urteil war eine verbrecherische "Anordnung" von Heinrich Himmler, welche jüdischen Deutschen das Fahren von Kraftfahrzeugen verbot. Der Verfasser kam auf dieses Urteil, als er im Archiv der BGH-Bibliothek die unveröffentlichten Urteile des Versicherungssenates des Reichsgerichtes zwischen 1939 bis 1945 durcharbeitete. Im Bundesarchiv konnte der Autor sodann die Gerichtsakte einsehen und ferner die Personalakten der entscheidenden Reichsgerichtsräte. Der Verfasser geht auch auf das Schicksal des später im Rahmen der Schoa ermordeten jüdischen Fahrers ein. Dieses Urteil des Versicherungssenates belegt anschaulich, insbesondere unter Berücksichtigung der erfolgten Auswertung auch seiner übrigen Rechtsprechung, wie im Bereich des Zivilrechtes die Gerichte ihre Rechtsprechung auch nach der "Machtergreifung" scheinbar normal weiterführten, teilweise auch Klage von Juden stattgaben und auch sind beim Versicherungssenat des Reichsgerichtet direkte politische Enflussnahmen nicht zu belegen. Aber wie die Auswertung des Verfassers rund um das "Führerscheinurteil" belegt, war dies auch nicht notwendig, da denn Richter bewusst gewesen sein dürfte, wie sie einerseits formaljuristisch "richtig" entscheiden, anderseits sich gegenüber den nationalsozialistischen Machthabers nicht angreifbar machen.
    JEL: G G2 G29
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:thkivw:284400&r=ger
  4. By: Zilla, Claudia (Ed.)
    Abstract: Feministische Außenpolitik (FAP) setzt einen politischen Gestaltungs­rahmen für das Handeln von Regierungen sowie für Prozesse und Strukturen innerhalb der Ressorts. Mit der Einführung eines solchen Rahmens wird ein Politikwandel verbunden, der zum Abbau diskriminierender Machtasymmetrien beitragen soll. Feministische Außenpolitik ist ein neues politisches Konzept, entstanden im Kontext zunehmenden Genderbewusstseins in der internationalen Politik. Die schwedische Regierung war die erste, die ihre Außenpolitik im Jahr 2014 offiziell als feministisch bezeichnete. Nach und nach folgten weitere Staaten aus verschiedenen Regionen. Deutschland schloss sich im März 2023 an, als das Auswärtige Amt die Leitlinien für eine feministische Außenpolitik und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung die Strategie für eine feministische Entwicklungspolitik veröffentlichten. Beide Ressorts verstehen ihre Papiere als unfertige Konzepte, die - auch mithilfe der Forschung - angepasst und weiterentwickelt werden sollen. Die vorliegende Studie mit ihren elf anwendungsorientierten Analysen kann dazu einen Beitrag leisten. Neben den Kernelementen der nationalen Konzepte feministischer Außenpolitik werden die deutsche/europäische Politik gegenüber ausgewählten Ländern (den osteuropäischen Staaten, der Türkei, den palästinensischen Gebieten und Iran) sowie einzelne Politikfelder und Instrumente internationaler Politik (Handel, Digitalpolitik, Migration, Flucht und Vertreibung, Stabilisierung und Sanktionen) hinsichtlich der Grenzen und Potenziale einer Umsetzung von FAP untersucht.
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:284374&r=ger
  5. By: Lübkemeier, Eckhard
    Abstract: Außenpolitische Souveränität ist ein Mittel zum Zweck, sein Umfeld so mitzugestalten, dass es den eigenen Werten und dem eigenen Interesse an Frieden, Sicherheit, Wohlfahrt und Partizipation auf internationaler Ebene zuträglich ist. Maßstab dafür, wie souverän ein Akteur agieren kann, ist die Souveränitätstriade: die Ausstattung mit Machtressourcen, die Wirksamkeit ihres Einsatzes und der Grad der eigenen Verwundbarkeit durch Abhängigkeit von anderen. Am wichtigsten ist Macht: Wer mehr Macht hat, hat mehr Chancen, ein günstiges Umfeld zu erwirken. Darin liegt der Wert der Kollektivmacht der EU: Sie bietet ihren Mitgliedstaaten ein Maß an Souveränität, das ihnen als Einzelmacht verwehrt ist. Wie souverän die EU sein kann, hängt von den Mitgliedstaaten ab. Der nationalstaatliche Primat beschränkt europäische Souveränität, aber wo die Grenze liegt, ist nicht vorherbestimmt. Die Inventur des Ist-Zustands weist erhebliche Souveränitätsdefizite bei Sicherheit, Wohlfahrt und Partizipation aus. Am schwersten wiegt Europas Unfähigkeit zur Selbstverteidigung. Voll souverän kann nur sein, wer sich selbst verteidigen kann. Die Wirksamkeit, mit der Europa seine Machtressourcen einsetzt, bleibt hinter dem Möglichen zurück, befördert durch die Erosion der Rechtsstaatlichkeit und die Vetomacht einzelner oder kleiner Gruppen. Aus dem defizitären Ist-Zustand lässt sich eine Agenda für ein souveränes Europa ableiten. Sie braucht Fürsprecher und Führung. Deutschland und Frankreich können es nicht allein, aber europäische Souveränität kann nur gelingen, wenn sie durch Vorbild führen.
    Keywords: Macht, Kollektivmacht, suprema potestas, Souveränitätstriade, Selbstverteidigung, Schadenspotential, Verwundbarkeit, Wohlfahrt, De-Risking, Containment, Abschreckung, Supranationalisierung, Rechtsstaatlichkeit
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:283597&r=ger
  6. By: Heiduk, Felix
    Abstract: Deutschlands bilaterale Partnerschaften im Indo-Pazifik zu diversifizieren ist eines der zentralen Ziele deutscher Politik. Diese Diversifizierung soll zum einen die wirtschaftliche Abhängigkeit von China reduzieren, zum anderen - im Kontext systemischer Rivalität mit autoritären Staaten - eine Kooperation mit solchen Staaten herbeiführen, mit denen Deutschland gemeinsame Werte teilt: mit sogenannten Wertepartnern. Dabei wird jedoch nicht klar benannt, welche Werte grundlegend für Wertepartnerschaften sind. Auch bleibt unklar, welche Staaten im Indo-Pazifik zur Gruppe der Wertepartner gezählt werden und wie die Wertepartnerschaften sich von "normalen" bilateralen Beziehungen zu anderen Staaten in der Region unterscheiden. Die Studie zeigt vielmehr, dass die Bedeutsamkeit, die der Kooperation mit Wertepartnern rhetorisch beigemessen wird, im Widerspruch steht zu dem vagen Konzept "Wertepartnerschaft" und seiner geringen Aussagekraft für die Grundlagen bilateraler Kooperation. Der Vergleich von Wertepartnern mit einer Kontrollgruppe von Nicht-Wertepartnern für unterschiedliche Politikbereiche ergibt einen gemischten Befund. Die angenommene Korrelation zwischen einer Zuschreibung als Wertepartner und engerer internationaler Kooperation auf der Basis gemeinsamer Normen und Werte ist empirisch kaum darstellbar. Es empfiehlt sich eine umfassende Revision des bislang diffusen Konzepts der Wertepartnerschaften - entweder durch eine normative Schärfung, verbunden mit einer Einengung des Kreises der als Wertepartner bezeichneten Staaten, oder durch Tilgung des Begriffs aus dem politischen Vokabular.
    Keywords: Wertepartnerschaft, Wertepartner, Sonderbeziehungen, strategische Partnerschaften, wertebasierte Außenpolitik, Indo-Pazifik, Diversifizierung, regelbasierte internationale Ordnung, freier Handel, offene Volkswirtschaften, demokratisches Regieren, Rechtsstaatlichkeit, Rechtsstaatsförderung, internationale Menschenrechtsnormen
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:283580&r=ger
  7. By: Wüstemann, Friedrich; Schröder, Lilli Aline; de Witte, Thomas; Don, Axel; Heidecke, Claudia
    Abstract: In der deutschen und europäischen Klimapolitik hat der Humusaufbau und -erhalt in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. In diesem Kontext sollen in dem HumusKlimaNetz Maßnahmen zum Humusaufbau in der Praxis erprobt werden. Um den beteiligten Betrieben mögliche Maßnahmen zur Umsetzung anbieten zu können, ist es entscheidend zu bewerten, welche Maßnahmen wie stark zum Humuserhalt und -aufbau beitragen können und welche sonstigen ackerbaulichen Effekte bzw. Umweltwirkungen die Maßnahmen mit sich bringen. Für den ggf. erforderlichen Kompensationsbedarf ist es notwendig, die Kosten die mit der Umsetzung der Maßnahmen verbunden sind, zu kennen. In diesem Bericht werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den genannten Fragen zusammengetragen und auf Basis der Ertragsstatistik regionsspezifische Pauschalen für eine Kompensation von Maßnahmen entwickelt. Somit ist der Projektbericht eine wissenschaftliche Arbeitsgrundlage für die Förderung von Humusmaßnahmen im Rahmen des Modell- und Demonstrationsvorhabens 'HumusKlimaNetz'.
    Abstract: In recent years, soil organic carbon sequestration and conservation has become increasingly important in German and European climate politics. In this context, measures to build up humus are to be tested in practice in the HumusKlimaNetz. In order to be able to offer the participating farms possible measures for implementation, it is crucial to evaluate which measures can contribute to humus sequestration and conservation, and which other agronomic and environmental impacts might occur. Moreover, it is necessary to know the costs incurred in implementing the measures in order to determine any compensation requirements. In this report, the scientific findings on the above-mentioned questions are compiled and regional specific flat rates for compensation of measures are developed on the basis of yield statistics. Thus, the project report is a scientific working basis for the promotion of humus measures within the framework of the model and demonstration project "HumusKlimaNetz".
    Keywords: Humus, Humusaufbau, Ackerbau, Bodenfruchtbarkeit, Klimaschutz, Klimawirkungen, Kohlenstoffsequestrierung, soil organic carbon, humus formation, arable farming, soil fertility, climate protection, climate effects, carbon sequestration
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:283598&r=ger
  8. By: Vogel, Justus; Kuklinski, David; Geissler, Alexander
    Abstract: Die Diskussionen zur Krankenhausreform in Deutschland, die mit den Veröffentlichungen der Regierungskommission Ende 2022 starteten, sind nunmehr durch den eingeläuteten Gesetzgebungsprozess (Krankenhaustransparenzgesetz bzw. Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz) in formale Bahnen gelenkt worden. Im Zentrum stehen Überlegungen zur nachhaltigeren Finanzierung der Krankenhäuser durch Einführung einer «Vorhaltefinanzierung» basierend auf Leistungsgruppen und Qualitätsvorgaben. Ausserdem soll so eine wirtschaftlich und medizinisch sinnvolle Zentralisierung von (komplexeren) Leistungen erreicht werden. Als Grundlage hierfür dienen die Leistungsgruppensystematik und die Qualitätsvorgaben, die im Rahmen der Krankenhausplanungsreform in Nordrhein-Westfalen (NRW) entwickelt wurden. Wir prüfen in unserem Beitrag argumentativ, ob die Übernahme der Leistungsgruppen und Qualitätsvorgaben aus NRW der Zielerreichung der Krankenhausreform dienlich ist. Darüber hinaus beleuchten wir einzelne Elemente, die für eine «Weiterentwicklung» der NRW-Systematik diskutiert bzw. beschlossen wurden, z.B. die Aufnahme der Leistungsgruppen Intensivmedizin, Infektiologie und Notfallmedizin. Schliesslich besprechen wir Themen, die in der bisherigen Diskussion zu kurz gekommen sind, z.B. eine Ausrichtung der Vorhaltefinanzierung am Versorgungsbedarf. Wir kommen zu dem Schluss, dass die NRW-Systematik insgesamt eine gute Grundlage für die Krankenhausreform sein kann, jedoch in einigen wesentlichen Teilen weiterentwickelt werden muss. Wir fassen unsere Argumente pointiert in acht Thesen und korrespondierenden Empfehlungen zusammen, um einen konstruktiven Beitrag zur derzeitigen Diskussion und Ausgestaltung der Reform zu leisten.
    Keywords: Krankenhausreform Deutschland, Krankenhausfinanzierung, Vorhaltefinanzierung, Krankenhausplanung, Krankenhaustransparenzgesetz
    JEL: I10 I18
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hsgmed:202401&r=ger
  9. By: Beznoska, Martin; Mengden, Alexander
    Abstract: Im aktuellen "Index der internationalen Steuerwettbewerbsfähigkeit 2023" der Tax Foundation, der die ökonomische Attraktivität des Steuersystems international vergleicht, belegt Deutschland bei den Unternehmenssteuern nur Platz 31 von 38 untersuchten OECD-Ländern.
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:283885&r=ger
  10. By: Matthes, Jürgen
    Abstract: Die neuen Direktinvestitionen der deutschen Wirtschaft in China (inkl. Hongkong) sind im Jahr 2023 mit 11, 9 Milliarden Euro auf einen neuen Höchststand gestiegen.
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:283889&r=ger
  11. By: Weingarten, Peter; Becker, Stefan; Elsasser, Peter; Forstner, Bernhard; Frankenberg, Dominik; Grajewski, Regina; Offermann, Frank; Osterburg, Bernhard; Röder, Norbert
    Abstract: Im Koalitionsvertrag der Bundesregierungsparteien SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP ist festgehalten, dass die Gemeinschaftsaufgabe 'Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes' (GAK) stärker an den Zielen der Koalition ausgerichtet werden solle. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bat das Thünen-Institut um eine Stellungnahme zu den hierzu bestehenden Möglichkeiten, die diesem Working Paper zugrunde liegt. Es ist als Impulspapier zu verstehen, das in unterschiedlicher Detailtiefe Denkanstöße für mögliche Weiterentwicklungen der GAK im Hinblick auf eine stärkere Berücksichtigung der Ziele Naturschutz und Biodiversität, Ökolandbau, Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel sowie ländliche Entwicklung gibt. Diese Denkanstöße adressieren sowohl eine mögliche Weiterentwicklung der GAK insgesamt als auch eine Weiterentwicklung der bestehenden Förderbereiche und Sonderrahmenpläne.
    Abstract: The coalition agreement of the federal government parties SPD, Bündnis 90/Die Grünen and FDP states that the Joint Task for the "Improvement of Agricultural Structures and Coastal Protection" (GAK) should be more closely aligned with the coalition's objectives. The Federal Ministry of Food and Agriculture (BMEL) asked the Thünen Institute for a statement on the existing possibilities which forms the basis of this Working Paper. It is to be understood as an impetus paper which, in varying degrees of detail, provides thought-provoking impulses on possible further developments of the GAK with regard to a stronger consideration of the objectives of nature conservation and biodiversity, organic farming, climate protection and adaptation to climate change, and rural development. These impulses address both a possible further development of the GAK as a whole as well as a further development of the existing funding areas and special framework plans.
    Keywords: Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes", GAK, Agrarstrukturpolitik, Agrarumweltpolitik, ländliche Entwicklung, Deutschland, Joint Task "Improvement of the agricultural structure and coastal protection", agricultural structurepolicy, agri-environmental policy, rural development, Germany
    JEL: Q18 Q58 R58
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:283569&r=ger
  12. By: Sultan, Samina; Kunath, Gero; Förster, Henrik; Matthes, Jürgen
    Abstract: Am 14. Februar wählt Indonesien einen neuen Präsidenten. Nach zehn erfolgreichen Jahren im Amt darf Joko Widodo nicht erneut antreten. Er hat eine Reformära in dem Land eingeläutet. Auch deshalb ist Indonesien seit zwei Dekaden mit jahresdurchschnittlich rund 5 Prozent gewachsen und hat selbst die Krisen der vergangenen Jahre erstaunlich gut gemeistert. Die Infrastruktur wie Straßen und das Eisenbahnnetz, aber auch der digitale Bereich wurde stark ausgebaut. Widodo hat wirtschaftliche Interessen nach vorn gestellt und viel Reformeifer gezeigt, was das Wachstum gestützt hat, auch wenn verschiedene Herausforderungen, etwa im Bildungsbereich oder bei der Korruption, bleiben. Indonesien ist mit einer Bevölkerung von gut 277 Millionen Menschen ein wichtiges Land im Indo-Pazifik. Diese Region spielt für die EU eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, kritische Abhängigkeiten von China zu vermindern durch eine Diversifizierung der Handelsbeziehungen. Allerdings kann Indonesien China wegen seiner begrenzten wirtschaftlichen Bedeutung bei Weitem nicht ersetzen. Denn der Handel der EU mit Indonesien macht nur rund 4 Prozent des EU-Handels mit China aus. Trotzdem ist mehr wirtschaftlicher Austausch mit Indonesien ein wichtiger Baustein für das von der Europäischen Union (EU) angestrebte De-Risking von China, bei dem umso mehr auch andere Länder der Indo-Pazifik-Region einbezogen werden müssen sowie Lateinamerika und Afrika. Im gegenseitigen Handel der EU mit Indonesien bestehen große Potenziale. Denn die komparativen Vorteile zwischen Indonesien und der EU sind stark unterschiedlich: Im Fall von Indonesien liegen sie besonders bei Agrargütern und Rohstoffen, im Fall von der EU bei anspruchsvollen Industriegütern. Auch aus diesem Grund zeigen Schätzungen der Europäischen Kommission, dass durch ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Indonesien die EU-Ausfuhren nach Indonesien mittelfristig um bis zu 44 Prozent steigen könnten, während die EU-Einfuhren aus Indonesien um 18 Prozent zunehmen könnten. Ein Anstieg des Handels mit Indonesien in der Größenordnung von beispielsweise 25 Prozent, könnte damit ein Fünftel eines angenommenen Rückgangs im EU-Handel mit China von 5 Prozent kompensieren, der sich möglicherweise aus einem De-Risking gegenüber China ergeben mag...
    JEL: F02 O11 O53
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:283624&r=ger
  13. By: Sabelfeld, Robert; Oberst, Christian
    Abstract: Der Wunsch nach dem eigenen Einfamilienhaus ist in Deutschland nach wie vor stark ausgeprägt, für viele Menschen aber in Folge der veränderten Rahmenbe- dingungen auf dem Immobilienmarkt durch gestie- gene Kosten und mangelndes Bauland kaum noch rea- lisierbar. Der Bau kompakter Einfamilienhäuser könnte für Abhilfe sorgen und eröffnet Perspektiven für eine zukunftsfähige Neuausrichtung des Segments.
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:283888&r=ger
  14. By: Gaenssle, Sophia; Budzinski, Oliver; Stöhr, Annika
    Abstract: Der vorliegende Beitrag betrachtet die wettbewerbs- und medienökonomischen Eigenschaften und Effekte von algorithmischen Such- und Empfehlungssystemen und ihrer Regulierung. Dabei werden nach einer einführenden Klarstellung des Sinns und der Notwendigkeit solcher Systeme in der digitalen Welt (Abschnitt I) zunächst die nachfrage- und angebotsseitigen ökonomischen Effekte wie die Nutzung personalisierter Daten, der Erfahrungs- bzw. Vertrauensgutcharakter algorithmischer Rankings, Selbstbevorzugung und Gatekeeper-Macht thematisiert (Abschnitt 2). Anschließend widmet sich der Beitrag den jüngsten europäischen Regulierungspaketen für digitale Dienste (Digital Markets Act und Digital Services Act) und beschreibt die hierdurch anstehenden Regulierungswirkungen (Abschnitt 3). Schließlich diskutiert der Beitrag, ob die aktuellen Regulierungen geeignet sind, die erfassten Problemfelder adäquat zu regulieren.
    Keywords: algorithmische Such- und Empfehlungssysteme, digitale Dienste, Gatekeeper, Digital Markets Act, Digital Services Act
    JEL: L86 L40 D83 D18 K21 L50 L82 Z10
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:tuiedp:284376&r=ger
  15. By: Krieger, Tommy
    Abstract: Beeinflusst zunehmender Rechtspopulismus die Attraktivität von Wirtschaftsstandorten? Um dieser Frage nachzugeben, wird zum einen ein Überblick über die dazu bestehende Fachliteratur gegeben. Zum anderen werden Ergebnisse eines laufenden Forschungsprojektes vorgestellt, in dem untersucht wird, wie sich rechtspopulistische Demonstrationen auf das Wanderungsverhalten von In- und Ausländern auswirken. Die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: • Städte und Regionen, in denen rechtspopulistische Parteien und Bewegungen breite Unterstützung erfahren, haben einen nicht zu unterschätzenden Nachteil bei der Anwerbung von in- und ausländischen Fachkräften. • Zu den Hauptgründen, warum Menschen Städte und Regionen meiden, in denen rechtspopulistische Parteien und Bewegungen großen Zuspruch haben, gehören Sicherheitsbedenken und der Wunsch, in einem Umfeld zu leben, in dem sie von Menschen mit ähnlichen Ansichten und Interessen umgeben sind. • Zur Frage, inwieweit Unternehmen ihre Standort- und Investitionsentscheidungen aufgrund des zunehmenden Rechtspopulismus verändern, liegen zu wenige empirische Erkenntnisse vor, um diese Frage verlässlich beantworten zu können.
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewexb:284377&r=ger
  16. By: Voelsen, Daniel (Ed.)
    Abstract: Im maritimen Raum findet sich eine Vielzahl von Infrastrukturen, die von zentraler Bedeutung für die globalen Energiebeziehungen, das Netz des weltweiten Handels mit Nahrungs- und Düngemitteln und nicht zuletzt den Datenaustausch im Internet sind. Schon immer war das Meer Austragungsort geopolitischer Konflikte. Hinzu kommen nun hybride Bedrohungen, bei denen die Akteure die Weite des maritimen Raums nutzen, um im Verborgenen zu agieren. Zugleich werden maritime Infrastrukturen in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen; so wird zu beobachten sein, welche neuen Infrastrukturen durch neuartige Nutzungen des maritimen Raums wie den Tiefseebergbau oder die Speicherung von Kohlenstoff entstehen. Einige maritime Infrastrukturen haben eine derart herausgehobene gesellschaftliche Bedeutung, dass sie als kritische Infrastrukturen verstanden und entsprechend besonders geschützt werden sollten. Zugleich gilt es, eine pauschale "Versicherheitlichung" des maritimen Raums zu vermeiden. Der hohe Grad der Vernetzung innerhalb Europas führt dazu, dass Infrastrukturen an der Küste eines Landes von besonderer Bedeutung für ganz Europa sein können. Darüber hinaus sind aufgrund der globalen Vernetzung aber auch maritime Infrastrukturen in weiter entfernten Regionen von kritischer Bedeutung für Europa. Um maritime Infrastrukturen zu schützen, sollte neben Ansätzen, die auf die Eigenheiten einzelner Einrichtungen oder Sektoren zielen, insbesondere auf Resilienz und Diversifizierung gesetzt werden. Wo dies nicht möglich und die Bedrohung durch staatliche Akteure groß ist, bedarf es ergänzender militärischer Schutzmaßnahmen.
    Keywords: maritime kritische Infrastrukturen, Energiebeziehungen, Nahrungs- und Düngemittel, Datenaustausch im Internet, hybride Bedrohungen, Tiefseebergbau, Speicherung von Kohlenstoff, Versicherheitlichung, Resilienz, Diversifizierung
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:283592&r=ger
  17. By: Otto, Klaus-Stephan; Papendieck, Luise; Abel, Anika; Erbel, Helmut
    Abstract: Die Mitbestimmungsakteure in vier Mobilitätsunternehmen wurden bei der Umsetzung der sozial-ökologischen Transformation begleitet. Daraus entstanden zahlreiche Empfehlungen und Instrumente für die Praxis des Transformationsprozesses: Wie und inwieweit sollten die Rollen in der Mitbestimmung weiterentwickelt werden? Wie ist mit den Ängsten vieler Beschäftigter bezüglich der Transformation umzugehen? Antworten auf diese Fragen liefern die Projekterfahrungen. Sie zeigen, wie Angebote zur Beteiligung die Mitarbeitenden motivieren, Veränderungen aktiv mitzugestalten. Denn Ziel ist es, die ökologischen Anforderungen der Transformation sozialverträglich umzusetzen.
    Keywords: Betriebs- / Dienstvereinbarungen, Betriebsrat, Betriebsratsorganisation, Personalrat, Wirkung von Mitbestimmung, Arbeitsgestaltung, Klima-/Energiepolitik, Vernetzung / Plattformen
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:imumbp:283897&r=ger
  18. By: von Daniels, Laura
    Abstract: Die US-Außenpolitik betrachtet wirtschaftliche Sicherheit über Parteigrenzen hinweg als Teil der "nationalen Sicherheit", besonders gegenüber China. Im Wettstreit mit China greifen die USA zunehmend auf außenwirtschaftliche Zwangsinstrumente zurück, die zum Teil auch gegen Unternehmen in Drittstaaten angewandt werden. Dabei handelt es sich vor allem um Zölle, Finanzsanktionen sowie Export- und Investitionskontrollen. Bidens Plan, die US-Wirtschaft und damit auch die nationale Sicherheit zu stärken, fußt zum einen auf einer Renaissance der Industriepolitik einschließlich großer Subventionsprogramme. Zum anderen soll mit maßgeschneiderten Technologiekontrollen verhindert werden, dass China an zivil und militärisch nutzbare Spitzentechnologie gelangt. Bidens Industriepolitik fordert auch die Verbündeten heraus, ebenso sein Ansatz, einzelne wichtige Wirtschaftsbereiche zu kontrollieren (small yard, high fence). Dieser betrifft in erster Linie hochleistungsfähige Halbleiter sowie den Einsatz von künstlicher Intelligenz und Supercomputern. Unabhängig vom Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen 2024 und um die Abhängigkeit von einem autoritären China zu reduzieren, sollten die EU-Kommission und die Regierungen der Mitgliedstaaten gemeinsam mit Unternehmen ihre Strategien des De-risking für die Kontrolle kritischer Technologien weiterentwickeln. Das kürzlich erschienene Maßnahmenpaket der Kommission zu wirtschaftlicher Sicherheit ist ein wichtiger Schritt dazu. Nach den Wahlen zum EU-Parlament im Juni 2024 sollte die nächste EU-Kommission einen Rat für wirtschaftliche Sicherheit ins Leben rufen, um sicherheits- und wirtschaftspolitisch relevante Fragen eigenständig zu bewerten und schnellere Entscheidungen der Mitgliedstaaten zu ermöglichen.
    Keywords: USA, Trump, Biden, Wirtschaft, nationale Sicherheit, Außenwirtschaftspolitik, China, Europäische Union, Zölle, Finanzsanktionen, Exportkontrolle, Investitionsprüfung, Technologiekontrolle
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:283595&r=ger
  19. By: Voigtländer, Michael
    Abstract: In dem Antrag der SPD-Landtagsfraktion in NRW wird die Landesregierung für ihre Wohnungspolitik kritisiert (Landtag Nordrhein-Westfalen, 2023). Dabei werden drei Themen besonders fokussiert: die fehlende Reaktion auf die Wohnungsbaukrise, die unzureichende Unterstützung von Sozialwohnungen und allgemein der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft sowie die mangelnde Unterstützung für Eigenheimkäufer. Die damit verbundenen Vorschläge sowie die zugrundeliegenden Ableitungen sollen im Folgenden diskutiert werden.
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:283627&r=ger
  20. By: Ebers, Niklas; Stupak, Nataliya; Hüttel, Silke; Woelfert, Mats; Müller-Thomy, Hannes
    Abstract: Im Pflanzenbau stellt die Bewässerung eine der wirksamsten Maßnahmen dar, um die Ertragsverluste infolge von Trockenheits- und Dürreereignissen zu vermeiden oder zu minimieren. Durch ein begrenztes Wasserdargebot besteht die Herausforderung, die Wasserverfügbarkeit für die Bewässerung zu erhöhen, ohne die Interessenkonflikte mit anderen wassernutzenden Sektoren zu verschärfen. Im Kontext des sich ändernden Niederschlagsmusters können in Deutschland Wasserspeicherbecken einen Teil der Lösung für die landwirtschaftlichen Betriebe darstellen. Der Kerngedanke ist es, Wasserspeicherbecken in den Herbst- und Wintermonaten entweder bei zunehmenden Dauerregen- oder Starkregenereignissen bzw. mit Entnahmen aus Oberflächengewässern bei hohem Abfluss zu füllen, und das gespeicherte Wasser bei Trockenheit für die Bewässerung zu nutzen. Neben der Steigerung des Wasserdargebots können durch diese technische Lösung die Zuverlässigkeit der Wasserverfügbarkeit für Betriebe verbessert sowie die Interessenkonflikte um die Nutzung von Grund- und Oberflächenwasser entschärft werden. Dieses Working Paper wurde auf der Grundlage einer ausführlichen Literaturrecherche mit dem Ziel erstellt, die Potenziale verschiedener technischer Wasserspeicher und Bewässerungsansätze und ihrer Umsetzbarkeit im Bereich landwirtschaftliches Wassermanagement zu ermitteln und eine Orientierung für das Verbundprojekt LAWAMAD - Landwirtschaftliches Wassermanagement in Deutschland zu geben. Im ersten Schritt geben wir einen ausführlichen Überblick über mögliche technische Optionen der Wasserspeicherung sowie über die Kriterien, welche bei ihrer Auswahl eine Rolle spielen. Anschließend wird die Umsetzbarkeit dieser Optionen für die deutsche Landwirtschaft bewertet, wobei sich die vier Optionen Speicherbecken, Regenrückhaltebecken, Versickerungsanlagen und Talsperren als geeignet erweisen. Die Auswahl von Wasserspeicherungsoption sowie die Entscheidung bzgl. ihrer technischen Ausführung stehen unter anderem im Zusammenhang mit vorhandenen oder geplanten Bewässerungsverfahren sowie mit den betrieblichen Strategien zur Bewässerungsoptimierung. Entsprechend bieten wir im zweiten Schritt eine Übersicht über die verfügbaren Bewässerungsverfahren und ihrer Vor- und Nachteile sowie über die Chancen und Risiken der Bewässerung in Deutschland aus agronomischer und wirtschaftlicher Perspektive. Im letzten Schritt unserer Literaturrecherche geben wir den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Diskussion zu den Barrieren für die betrieblichen Investitionen in Bewässerungs- und Wasserspeicherungstechnologien aus drei theoretischen Perspektiven wieder.
    Abstract: Irrigation is one of the most effective measures to avoid or reduce yield losses caused by droughts. When water resources are limited, the main challenge relates to the issue of increasing water availability for crop production without causing or exacerbating conflicts of interest with other water-consuming sectors. Considering the already observed change of rainfall patterns in Germany, water storage reservoirs could be part of the solution to agricultural producers. Such reservoirs can be filled in autumn or winter months either with surface water run-off in case of persistent or heavy precipitations, or with abstractions from surface waters when water levels and discharges are high. The stored water can then be used for irrigation in case of spring or summer droughts, thus improving water availability and increasing the reliability of water provision for agricultural producers as well as reducing the conflicts of interest regarding groundwater extractions. This working paper presents the results of a comprehensive literature review carried out in order to identify research needs in the field of agricultural water management and to provide orientation for the research project LAWAMAD - Agricultural Water Management in Germany. In the first step the available technical water storage options and the criteria which are of importance when deciding on their implementation are reviewed. Subsequently, the feasibility of these options for German agriculture is being discussed and the four most suitable ones - water storage basin, rainwater retention basin, infiltration facility and dams are identified. The choice of a technical water storage option and the decision about its size and volume depends among other things with the already available or envisioned irrigation infrastructure and farm strategies to optimize irrigation. Respectively, we discuss the existent irrigation methods, their advantages and disadvantages, as well as chances and risks of irrigation from the agronomic and the economic efficiency perspectives. In the final step of our literature review we provide an overview of the current state of scientific discussion on the barriers to investments in irrigation and water storage infrastructure from three theoretical perspectives.
    Keywords: Klimaanpassung, Wassermanagement, Wasserspeicherbecken, Bewässerungsverfahren, Chancen und Risiken, Investitionen in Bewässerungs- und Wasserspeicherungstechnologien, Barriere, climate adaptation, water management, water storage reservoirs, irrigation methods, chances and risks, investments in irrigation and water storage technologies, barriers
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:283571&r=ger
  21. By: Gabriel, Marvin; Gärtner, Julian; Pfaffner, Nora; Oertel, Cornelius; Seimert, Marc; Bielefeldt, Judith; Makowski, Vera; Wellbrock, Nicole
    Abstract: Natürliche 'nasse' Moore sind von besonderer Bedeutung für den Klimaschutz, da sie große Mengen an organischem Kohlenstoff speichern. Entwässerte Moore wiederum emittieren diesen Kohlenstoff in Form von Kohlenstoffdioxid (CO2) in die Atmosphäre. Trotz eines geringen Flächenanteils von deutschlandweit ca. 5 % (= 1, 8 Mio. ha) tragen entwässerte Moore inkl. weiterer organischer Böden (z. B. Moorgleye, Anmoore, Abmoore) zu ca. 6, 7 % der deutschen Treibhausgasemissionen bei (Gensior et al., 2023). Somit spielt der Erhalt des bereits gespeicherten Kohlenstoffes bzw. ein möglicher erneuter Zuwachs in Mooren und weiteren organischen Böden eine bedeutende Rolle für den Klimaschutz. Zur Vertiefung des Verständnisses der Treibhausgasdynamiken unterschiedlich genutzter Moore und zur Verbesserung der Treibhausgasberichterstattung an den IPCC wird ein deutschlandweites Moorbodenmonitoring für den Klimaschutz aufgebaut (kurz MoMoK). In der Einrichtungsphase (2021-2025) werden hierfür durch das Projekt MoMoK-Wald auf 50 bewaldeten Mooren Monitoringstandorte eingerichtet. Durch eine komplette Erfassung des Kohlenstoffs der Kompartimente Boden und Bestand, wird zunächst der Gesamtkohlenstoffvorrat bestimmt. Zusätzlich zu den Messungen werden Messinstrumente auf den Flächen installiert, mit denen in der anschließenden Verstetigungsphase des Moormonitorings die Änderungen der Kohlenstoffvorräte der beiden Kompartimente gemessen werden. Im Bestand wird der Kohlenstoffzuwachs in der Zukunft durch Änderungen von Höhe und Umfang der einzelnen Bäume bestimmt. Im Bereich Boden werden hierfür die Änderung der Geländeoberflächenhöhe sowie die Wasserstände erfasst, um Kohlenstoffsequestrierung durch Torfakkumulation oder Kohlenstoffverlust durch Torfmineralisierung zu bestimmen. Um zusätzlich die Biodiversität der Flächen mit abzubilden sowie eine ökologische Grundcharakterisierung zu gewährleisten werden an jedem Standort Vegetationsaufnahmen sowie eine Erfassung funktioneller Merkmale ausgewählter Pflanzenarten durchgeführt. Die für die Erfassung der Kohlenstoffgehalte vorgestellten Methoden stammen für das Kompartiment Bestand und Vegetation größtenteils aus der Bodenzustandserhebung III (BZE III). Die Methoden des Kompartiments Boden stützen sich auf die Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 5/ KA 6) und sind darüber hinaus so weit wie möglich identisch zu den Methoden des Projekts MoMoK-Offenland, um eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten. Ziel dieses Methodenhandbuches ist es, die Methoden und Arbeitsschritte transparent zu dokumentieren. Da die MoMoK-Wald Flächeneinrichtungen eine Fusion von moorbodenkundlicher und forstlicher Feldaufnahme darstellen, sollen die in diesem Methodenhandbuch zusammengefassten Beschreibungen darüber hinaus den jeweils fachfremden Lesenden sowohl als Einstieg ins Thema dienen, als auch das Gesamtvorgehen nachvollzierbar erklären.
    Abstract: Natural "wet" peatlands are of particular importance for climate protection, as they store large amounts of organic carbon. Drained peatlands in turn emit this carbon into the atmosphere in the form of carbon dioxide (CO2). Despite a small area share of about 5% (= 1.8 million ha) across Germany, drained peatlands, including other types of organic soils (e.g., Histic Gleysols), contribute to about 6.7% of German greenhouse gas emissions (Gensior et al., 2023). Thus, the conservation of carbon already stored or a possible renewed increase in peatlands and other organic soils play an important role for climate protection. To deepen the understanding of greenhouse gas dynamics from peatlands, which are currently used in a variety of ways, and to improve greenhouse gas reporting to the IPCC, a German-wide Peatland Monitoring Programme for Climate Protection (MoMoK) is being established. In the establishment phase (2021-2025), monitoring sites will be set up for this purpose on 50 forested peatlands through MoMoK-Forest. Through a complete carbon inventory of the soil and the tree stand compartments, the total carbon stock will first be determined. In addition to this carbon assessment, measuring instruments will be installed on the sites to measure changes in the carbon stocks of the two compartments during the subsequent monitoring phase. In the stand, the future carbon increment will be determined by changes in the height and girth of individual trees. In the soil compartment, changes in ground surface elevation and water levels will be recorded to derive carbon sequestration through peat accumulation or carbon loss through peat mineralization. In order to additionally represent the biodiversity of the areas and to ensure a basic ecological characterization, vegetation surveys are carried out at each site, as well as a recording of functional characteristics of selected plant species. The methods for the carbon inventory presented in this manual are largely derived from the National Forest Soil Inventory III (BZE III) for the stand and vegetation compartment. The methods of the soil compartment are mainly based on the German Soil Mapping Guide (KA 5/ KA 6) and are furthermore, as far as possible, identical to the methods of the project MoMoK-Open land to guarantee a comparability of the results as good as possible. The aim of this method manual in its first version is to document the methods and work steps transparently. As the setup of MoMoK-Forest monitoring sites represents a fusion of peatland soil and forestry field surveys, the descriptions summarized in this method manual are also intended to serve as an introduction to the topic for non-specialist readers and to explain the overall procedure in a comprehensible manner.
    Keywords: Moore, Organische Böden, Bestand, Kohlenstoffvorräte, Hydrologie, Funktionelle Merkmale, monitoring, peatlands, organic soils, carbon stocks, hydrology, functional traits
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:283572&r=ger
  22. By: Grasy, Jonas; Seibold, Bettina; Klengel, Ernesto
    Abstract: Algorithmische Systeme und insbesondere künstliche Intelligenz (KI) sind zentrale Technologien moderner Digitalisierungsstrategien. Sie faszinieren und verunsichern gleichermaßen. In den Unternehmen kommen zunehmend KI-getriebene Systeme wie ChatGPT und Microsoft CoPilot zum Einsatz, die gewohnte Formen der Arbeit grundsätzlich verändern. Außerdem stellen sie die Mitbestimmung vor neue Herausforderungen: Betriebs- und Personalräte müssen sich jenseits der eingespielten IT-Mitbestimmung mit Anwendungsfällen und Einsatzbereichen von KI auseinandersetzen, um die Risiken für die Beschäftigten abschätzen und abmildern zu können. Die Mitbestimmungspraxis zeigt Praxisbeispiele dafür, wie Betriebsräte mit neuen und bewährten Methoden das Thema KI und algorithmische Systeme angehen. Damit Letztere keine negativen Folgen für die Beschäftigten haben, müssen die Mitbestimmungsakteure die Anwendungen verstehen, bewerten und begrenzen können.
    Keywords: Mitbestimmung, Nils Werner, Praxisbeispiele, IBM, DuPont, Siemens, Heidelberg Materials AG, KI, Datenschutz, Qualifizierung, Beteiligung, Betriebsverfassungsrecht, Portrait, Betriebsvereinbarung, Dienstvereinbarung
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:imumbp:283898&r=ger
  23. By: Berend, Lukas; Brunhart, Andreas; Geiger, Martin
    Abstract: Die Güterexporte Liechtensteins entwickelten sich während Jahrzehnten sehr dynamisch, synchron mit dem internationalen Aussenhandel und insgesamt positiver als das Welt-BIP. Seit der Finanzkrise 2008/09 hat das Wachstum der liechtensteinischen Exporte jedoch deutlich an Dynamik verloren und es kann eine zunehmende Entkopplung von der globalen Wirtschaftsentwicklung beobachtet werden. Die nachfolgende Analyse basierend auf Daten zu internationalen Güterhandelsströmen und liechtensteinischen Statistiken zeigt, dass diese Entkopplung nicht mit einem allgemeinen internationalen Nachfragerückgang nach Produkten der liechtensteinischen Industrieunternehmen erklärt werden kann, sondern in erster Linie mit Produktionsverschiebungen ins Ausland.
    Keywords: Liechtenstein, Export, Wettbewerbsfähigkeit, Aufwertung, Wertschöpfung
    JEL: F14 F62 L60
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:284368&r=ger
  24. By: Knobloch, Ralf
    Abstract: Unternehmen sehen sich üblicherweise den unterschiedlichsten operativen und strategischen Risiken ausgesetzt. Daher ist das Risikoportfolio eines Unternehmens aus Sicht des betriebswirtschaftlichen Risikomanagement i.d.R. sehr inhomogen bezüglich der verwendeten Verteilungsmodelle. Neben der Bewertung der Einzelrisiken ist es die Aufgabe des quantitativen Risikomanagements, alle Einzelrisiken in einer Risikokennzahl (z.B. Value at Risk oder Expected Shortfall) zu aggregieren. Dazu werden Szenarien (mit einer Monte-Carlo-Simulation) simuliert, so dass die Verteilung des Gesamtrisikos mit Risikokennzahlen aggregiert und analysiert werden kann. Dabei muss zusätzlich die Abhängigkeitsstruktur der Einzelrisiken modelliert werden. Ein möglicher Ansatz zur Modellierung der Abhängigkeitsstruktur ist die Vorgabe einer Korrelationsmatrix. Der vorliegende Artikel beschäftigt anhand von Beispielen zum einen mit Konzepten und Methoden einer solchen Modellierung und zum anderen mit den Schwierigkeiten, die damit verbunden sind. Es zeigt sich, dass man bei der Wahl einer Korrelationsmatrix verschiedene Einschränkungen zu beachten hat. Ferner kann es zu einer vorgegebenen Korrelationsmatrix mehrere passende gemeinsame Verteilungen der Einzelrisken geben. Dies hat zur Folge, dass die Aggregation der Einzelrisiken in einer Risikokennzahl aus mathematischer Sicht nicht eindeutig ist.
    Keywords: Quantitatives Risikomanagement, Value at Risk, Korrelationsmatrix, Risikoaggregation, Fréchet-Hoeffding-Schranken, Quantitative Risk Management, Value at Risk, Correlation Matrix, Risk Aggregation, Fréchet-Hoeffding-Bounds
    JEL: G G2 G22
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:thkivw:284399&r=ger
  25. By: Margarian, Anne
    Abstract: Im Jahr 2022 haben Deutschland und viele andere Länder lange nicht mehr gesehene Preissteigerungen erlebt. Besonders betroffen waren davon unter anderem landwirtschaftliche Erzeugnisse und Nahrungsmittel. Das hat zu vielen Diskussionen zu Ursachen und Konsequenzen von Preissteigerungen in der Nahrungsmittel-Wertschöpfungskette geführt. Die vorliegende Studie hat zum Ziel, eine gesicherte Grundlage für solche Diskussionen zu schaffen. Sie beschreibt die Preisentwicklungen und Inflationstendenzen von Nahrungsmitteln im gesamtwirtschaftlichen Kontext und entlang von landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten. Betrachtet werden dabei die letzten 30 Jahre. Analysiert werden zum einen die Dynamik verschiedener Preisindizes und zum anderen Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR). Die Daten der VGR ermöglichen die Identifizierung impliziter Inflationsraten. Implizite Inflationsraten können zeigen, wie sich die Marktbewertungen der von einer Branche selbst erbrachten Leistungen unabhängig von der Preisentwicklung ihrer Vorleistungen entwickeln. Untersucht wird auch der mögliche Zusammenhang zwischen Preisentwicklungen und Veränderungen der sektoralen Umsätze, Wertschöpfungsbeiträge und Betriebsüberschüsse...
    Abstract: In 2022, Germany and other countries in the world experienced a period of strong price increases not seen for a long time. Agricultural products and food, among others, were particularly affected by these price increases. This has led to many discussions on the causes and consequences of price increases in the food value chain. This study aims to provide a sound basis for such discussions. It describes the price developments and inflation trends of food in a macroeconomic context and along agricultural value chains. The last 30 years are considered. The dynamics of various price indices are analysed on the one hand, and national accounts data on the other. These allow the identification of implicit inflation rates, which show how the market valuation of the value added by an industry itself evolves independently of the price evolution of its inputs. The possible relationship between price developments and changes in sectoral turnover, value added and operating surpluses is also examined...
    Keywords: Nahrungsmittelpreise, landwirtschaftliche Erzeugungspreise, Verbrauchspreisinflation, implizite Inflation, Deflator, Preisbereinigung, Wertschöpfungsbeitrag, Betriebsüberschüsse, Margen, Food prices, agricultural producer prices, consumer price inflation, implicit inflation, deflator, price adjustment, value added contribution, operating surpluses, margins
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:283575&r=ger
  26. By: Wüstemann, Friedrich; de Witte, Thomas
    Abstract: Ackerbausysteme in Deutschland stehen vor großen Herausforderungen (z. B. Reduktionsziele für den Pflanzenschutzmitteleinsatz, Nährstoffüberschüsse oder Reduktion des Biodiversitätsverlusts) und müssen daher umfangreich weiterentwickelt werden, um künftig effizient und nachhaltig Nahrungsmittel produzieren zu können. Zahlreiche Bausteine, die zur Lösung der Probleme beitragen können, sind wissenschaftlich erprobt und werden bereits diskutiert (z. B. weitere Fruchtfolgen, mechanische Unkrautbekämpfung, Einsatz digitaler Technologien/teilflächenspezifische Bewirtschaftung). Jedoch werden sie bisher nur unzureichend in praxistauglichen und wirtschaftlich tragfähigen Gesamtkonzepten zusammengeführt und erprobt. Es gibt bereits zahlreiche Ansätze, um Forschungsergebnisse in die Praxis zu transferieren. Allerdings legen viele dieser Ansätze den Schwerpunkt auf die Demonstration von neuen Verfahren. Das wird jedoch voraussichtlich nicht ausreichen, um die notwendigen Anpassungen zu erreichen. In diesem Working Paper wird daher auf Basis der bisherigen Erfahrungen in Praxis-Forschungsnetzwerken sowie auf Basis von Expertengesprächen ein Gesamtkonzept für die Weiterentwicklung von Ackerbausystemen in Praxis-Forschungsnetzwerken erarbeitet...
    Abstract: Cropping systems in Germany are facing major challenges (e. g. reduction of pesticides, nutrient surpluses, loss of biodiversity) and therefore need to be extensively developed further in order to be able to produce food efficiently and sustainably in the future. Numerous elements that can contribute to solving the problems have been scientifically tested and are already being discussed (e. g. further crop rotations, mechanical weed control, digital technologies/site-specific management). However, they have not yet been properly combined and tested in practicable and economically viable overall concepts. There are already numerous approaches to transferring research results into practice. However, many of these approaches focus on the demonstration of new practices. However, this is not expected to be sufficient to achieve the necessary adjustments. Therefore, in this working paper an overall concept for the further development of cropping systems in participatory research networks is presented. The concept was developed based on previous experiences in similar networks and interviews with experts...
    Keywords: Anbausysteme, Ackerbau, Praxisforschungsnetzwerke, Transdisziplinarität, cropping system, arable farming, participatory research networks, transdisciplinary
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:283573&r=ger
  27. By: Schäfer, Holger; Schröder, Christoph; Seele, Stefanie
    Abstract: Die Preise stiegen zuletzt langsamer. Derzeit ist die Kaufkraft der Grundsicherung höher als vor vier Jahren. Regelbasiert bliebe die Grundsicherung im Wahljahr 2025 voraussichtlich unverdändert. Die Politik sollte dennoch Ruhe bewahren und sich an die selbst gesetzten Regeln halten.
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:283887&r=ger
  28. By: Büchel, Jan
    Abstract: Damit Unternehmen ihre Daten effizient speichern, verarbeiten und nutzen können, benötigen sie Personal mit entsprechenden Datenkompetenzen. Um das zu erreichen, verfolgen deutsche Industrieunternehmen unterschiedliche Wege.
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:283886&r=ger
  29. By: Dohmen, Dieter
    Keywords: Lehrkräfte, Arbeitskräftemangel, Arbeitsnachfrage, Prognose, Deutschland
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fibsfo:284404&r=ger
  30. By: Dilger, Alexander
    Abstract: Die jeweils aktuellsten Klausuren der verschiedenen Vorlesungen am Institut für Organisationsökonomik der letzten fünf Jahre werden wiedergegeben, um sich z. B. besser auf die nächsten Klausuren mit entsprechendem Aufbau vorbereiten zu können.
    Abstract: The most current exams from the various lectures at the Institute for Organisational Economics over the last five years are reproduced, for example to be able to prepare better for the next exams with the same structure.
    Keywords: Betriebswirtschaftslehre, Klausur, Lehre, Prüfung, Studium
    JEL: A22 A23 M00 M21
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:284405&r=ger
  31. By: Deblitz, Claus; Rohlmann, Christa; Verhaagh, Mandes; Krause, Monika; Hartmann, Wilfried
    Abstract: The BMEL's federal programme to promote the conversion of animal husbandry is a policy instrument that rewards participating farmers who implement measures aimed at improving animal welfare. The funding is dependent on the size of the herd and the investment volume and is granted on a staggered basis and pro rata for the investment volume and the additional operating costs. In this paper, the Thünen Institute of Farm Economics and the KTBL present calculation results on the investment requirements and the additional operating costs for the implementation of these measures. The calculations were carried out for sows(piglet production up to weaning), piglet rearing and pig fattening and for the animal welfare stages of outdoor climate, outdoor runs and organic pig farming. The investment costs determined for stables and facilities take into account the requirements of the measures, but essentially serve as a guide, as the investment funding will depend on the individual farm construction costs and application data. The operating costs, on the other hand, form the basis for funding for all participating farms, as these cannot be calculated and verified for each individual farm with reasonable effort. Depending on the animal welfare levels, the additional operating costs are between 28 and 36 percent for sow rearing, 12 and 36 percent for piglet rearing and 11 to 17 percent for pig fattening. It is planned to update the calculations at regular intervals in order to take account of changes of criteria, performance data, price ratios and other framework conditions.
    Keywords: Agricultural Finance, Demand and Price Analysis, Financial Economics, Livestock Production/Industries
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:340563&r=ger
  32. By: Braun Alexander, Michael
    Abstract: Public housing policy has given housing cooperatives above-average market shares, in some cases. This was achieved despite the fact that the sponsor, believing that he was doing good, even temporarily slowed down the independent development of his target. The case study of Hochtaunusbau shows that public funding can be at the expense of the cooperatives. The public sponsor, in this case the city, also prevented market-based incentive systems, such as dividends. The cooperative saw this as a brake on its equity formation. After all, the good location, close to the Taunus and close to the financial center of Frankfurt am Main, has led to high hidden reserves. The cooperative can hardly make use of this, either to give members a greater share in the cooperative's profits or to offer more members an apartment through new construction. It essentially saw itself as a portfolio holder. Evidence from the science of cooperatives, according to which the reserves of a cooperative can certainly be divided, is not accepted in practice. And public sponsors continue to provide funds. They do not demand that cooperatives use their hidden reserves for the cooperative purpose.
    JEL: D22 L85 N94 P R38
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ibfpps:284714&r=ger
  33. By: Rotte, Ralph (RWTH Aachen University)
    Abstract: Given the variously stated „renaissance of nuclear power“, including a number of potential newcomers to the civilian use of nuclear energy, this paper addresses implications of a propagation of nuclear facilities and new reactor technologies for the nuclear nonproliferation and verification regimes. A special focus is on small modular reactors (SMRs) which, despite technological and economic doubts, are currently under development in various countries. Quantitative and qualitative problems in international verification of SMRs are enhanced by the political framework of international great power competition, especially among the U.S., China and Russia with their respective allies, the subsequent global technological and economic conflicts, and the structural, mainly financial weaknesses of the IAEA. This leads to the nuclear technological and energy economic dynamics resulting in potentially serious risks for the stability of the nuclear nonproliferation regime.
    Date: 2024–02–10
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:osf:socarx:45wh7&r=ger

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