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on German Papers |
By: | Truger, Achim |
Abstract: | Der Antrag zielt auf die Feststellung einer Notlage in Anwendung der Notfallklausel des Art. 109 Abs. 3 Satz 2 GG und des § 2 Abs. 1 HStabG sowie die Errichtung eines im Wesentlichen kreditfinanzierten Transformationsfonds in Form eines Sondervermögens ohne eigene Kreditermächtigung in Höhe von bis zu 3 Mrd. € zur Bewältigung des anstehenden Strukturwandels ab. Nach Korioth/Müller (2022) und Rechnungshof des Saarlandes (2022) kommt es aus juristischer Perspektive entscheidend darauf an, dass die Feststellung der Notlage ebenso wie die Geeignetheit der zur Behebung der Notlage vorgesehenen Maßnahmen ausführlich und nachvollziehbar begründet wird. Im Folgenden wird kurz aus ökonomischer Sicht auf die Begründbarkeit eingegangen. Dabei werden neben der Begründung durch Landesregierung und SPD-Fraktion sowie die im Auftrag der Landesregierung erstellten Studien (DIW Econ 2022 und Falck/Pfaffl 2022) auch einige Jahresgutachten des Sachverständigenrates sowie weitere Quellen herangezogen. Insgesamt lassen sich auf dieser Grundlage sowohl die Feststellung der Notlage als auch grundsätzlich die geplante Verwendung der Mittel des Sondervermögens zur Bekämpfung der Notlage ökonomisch plausibel begründen. |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifsoex:23&r=ger |
By: | Rusche, Christian |
Abstract: | Deutschland und die gesamte Europäische Union (EU) haben sich sehr ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt, die nur mit verstärkten Anstrengungen erreichbar sind. Zur Erreichung dieser Klimaschutzziele müssen alle möglichen Mittel herangezogen werden. Dazu zählt auch das Wettbewerbsrecht mit seinen vier Schwerpunkten auf EU-Ebene: Kartellverbot, Verhinderung von Missbrauch von Marktmacht, Fusionskontrolle und die Beihilfekontrolle. Im Kern stellt sich der vorliegende Beitrag die Frage, ob es Konflikte zwischen dem Ziel des Schutzes von Wettbewerb und dem Ziel des Klimaschutzes gibt oder nicht. Sollte der Schutz des Wettbewerbs auch zum Klimaschutz beitragen, ist der hohe Schutz des Wettbewerbs in der EU gerechtfertigt. Würde der Schutz des Wettbewerbs jedoch Klimaschutzbemühungen behindern, wären entsprechende Anpassungen induziert. Bei der Analyse der vier Schwerpunkte des Wettbewerbsrechts wird jedoch deutlich, dass die Aufrechterhaltung des Wettbewerbs in der überwiegenden Anzahl aller möglichen Konstellationen die beste Alternative zum Schutz von Umwelt und Klima darstellt. Da der Wettbewerb die dezentrale Nutzung aller in der Gesellschaft vorhandenen Informationen am besten gewährleistet, werden einerseits die Interessen der Verbraucher berücksichtigt und andererseits Innovationen angeregt, die für die Erreichung von Klimazielen und für die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten EU essenziell sind. Der Staat ist somit dazu aufgerufen, den Wettbewerb zu nutzen und diesen gegebenenfalls zu ermöglichen, um auch Ziele des Klimaschutzes zu erreichen. Dennoch kann es Fälle geben, in denen Wettbewerbsüberlegungen und eine Berücksichtigung von Gemeinwohlzielen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Es gibt jedoch bereits Erfahrungen, wie diese Konflikte aufgelöst werden können. Zur Erreichung der Klimaschutzziele kann es jedoch angezeigt sein, bei der Abwägung zwischen Wettbewerbsschutz und Klimaschutz mehr Gewicht auf Letzteren zu legen. Dies darf jedoch nicht zur Folge haben, dass wesentliche Regeln zum Schutz des Wettbewerbs ihre Wirkung verlieren und letztendlich das Wettbewerbsrecht ausgehöhlt wird, weil bei jedem Eingriff zugunsten von bestimmten Gemeinwohlzielen die Gefahr besteht, dass anschließend weitere legitime Ziele aufgeführt werden. |
Keywords: | Klimaschutz, Wettbewerbsrecht, Deutschland, EU-Staaten |
JEL: | D43 K21 L40 Q58 |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:282023&r=ger |
By: | Stracke, Stefan; Homann, Birte |
Abstract: | Die Studie gibt einen Überblick über Markt- und Konsumtrends in der Getränkeindustrie und analysiert Entwicklungen bei Arbeit und Beschäftigung. In den Coronajahren 2020 und 2021 gingen die Umsätze der Brauwirtschaft um fast ein Zehntel zurück; im Bereich alkoholfreier Erfrischungsgetränke und Wässer fiel der Rückgang moderater aus. Bei den Betriebszahlen zeigt sich kein auffälliger 'Coronaeffekt', aber die Zahl der Beschäftigten in der Brauwirtschaft nahm deutlich ab. Nach dem Wegfall der coronabedingten Einschränkungen zog der Konsum im Außer-Haus-Markt wieder an, doch die stark gestiegenen Preise für Energie und Rohstoffe stellen die Unternehmen vor neue Herausforderungen. |
Keywords: | Brauereien, Mineralbrunnen, Erfrischungsgetränke, Fachkräfte, Digitalisierung |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:277&r=ger |
By: | Wiedemann, Cathrin; Dederichs, Sebastian; Fuchs, Martina; Riedler, Tim; Zimmermann, Jasmin; Dannenberg, Peter |
Abstract: | Die erheblichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Onlinehandel und seine Beschäftigten sind bisher nur teilweise verstanden. Vor diesem Hintergrund untersucht und illustriert das Working Paper, wie sich durch die Pandemie die Rahmenbedingungen für den Online-Lebensmitteleinzelhandel veränderten, welche Auswirkungen und Reaktionen im Online-Lebensmittelhandel damit einhergingen und wie diese Prozesse die räumliche Organisation von Arbeit beeinflussen. |
Keywords: | Liefermodell, Versand, liefern, Franchise, Kundschaft |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:280&r=ger |
By: | Grömling, Michael |
Abstract: | Die Unternehmen in Deutschland bewerten gemäß der aktuellen IW-Konjunkturumfrage ihre Geschäftslage im Frühjahr 2023 besser als im Spätherbst 2022. Dies reflektiert die günstigeren gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, besonders die bessere Versorgungslage mit Material. Eine Energiemangellage ist nicht eingetreten und der Energiekostenschock bildet sich zurück. Besonders im Dienstleistungssektor und im Bereich der Investitionsgüter dominieren die Betriebe mit einer positiveren Lagebewertung. Im Bereich Grundstoffe/Energie und im Baugewerbe wird mehrheitlich die aktuelle Lage schlechter eingeschätzt als vor einem Jahr. Die leichte Verbesserung der Lage wird von einer merklich stärker sichtbaren Aufhellung der Geschäftserwartungen für das gesamte Jahr 2023 begleitet. Der Anteil der Firmen, die von einer höheren Produktion als im Vorjahr ausgehen, beläuft sich auf 36 Prozent, im November 2022 war es gut ein Viertel. Dagegen hat sich der Anteil der Pessimisten von 39 Prozent auf 26 Prozent erheblich vermindert. Der Saldo aus positiven und negativen Nennungen hat sich somit von -14 Prozentpunkte auf nunmehr +9 Prozentpunkte deutlich verbessert. Ein Aufschwung ist daraus nicht abzuleiten. Von den Saldenwerten früherer Aufschwungphasen sind die gegenwärtigen Einschätzungen der Unternehmen deutlich entfernt. Die Aufhellung der Konjunkturperspektiven ist in der gesamtwirtschaftlichen Breite zu spüren. Eine Industrierezession im Jahr 2023 wird derzeit nicht erwartet. Ein Zuwachs ist aber nur in der Investitionsgüterindustrie zu erkennen. Bei den industriellen Herstellern von Konsum- und Grundstoffgütern herrscht dagegen eine rezessive Stimmung. Die Bauwirtschaft geht von einer fortgesetzten Rezession aus, die aber nicht mehr so stark ausfallen dürfte wie noch im Spätjahr 2022 vorhergesehen. Einen erfreulichen Lichtblick für das Jahr 2023 sendet der Dienstleistungssektor. Im Gegensatz zum Spätherbst 2022 zeigt sich wieder ein deutlich ausdifferenziertes Regionalbild. Mit Bayern und Baden-Württemberg liegen nur zwei der sieben Regionen nahe am Bundesdurchschnitt. Die Region Nord weicht davon leicht nach oben ab. Deutlich überdurchschnittlich gute Wirtschaftserwartungen signalisieren die Unternehmen in den beiden Regionen Nord-Ost und Süd-West. Dagegen liegen die Wirtschaftsaussichten für 2023 in der Region Süd-Ost und in Nordrhein-Westfalen deutlich unter dem gesamtdeutschen Durchschnitt. |
Keywords: | Konjunktur, Unternehmensbefragung, Investitionen, Beschäftigung |
JEL: | C82 E32 E22 |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:272023&r=ger |
By: | Ludwig, Thorsten; Timm, Stefan; Cordes, Stephan; Schwieger, Filiz |
Abstract: | Eine starke Windindustrie in Deutschland ist Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Energiewende und die Erreichung der Klimaziele. Die Branche hat in den letzten Jahren viele Beschäftigte und damit Know-how verloren und befindet sich in einer Umbruchphase. Die Studie fasst die wesentlichen Entwicklungen seit 2017 zusammen. Schwerpunkte der Analyse sind Beschäftigungssituation und -perspektiven, die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten sowie die Herausforderungen, die sich Betrieben und Beschäftigten im Kontext von Digitalisierung, Energiewende und sozial-ökologischer Transformation der Wirtschaft stellen. |
Keywords: | Windenergie, Energiewende, Digitalisierung, Fachkräftemangel, Nachhaltigkeit |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:273&r=ger |
By: | Bispinck, Reinhard |
Abstract: | Die Inflation stellt die zentrale Herausforderung für die Tarifpolitik dar. Seit Mitte 2021 stiegen die Verbraucherpreise1 sprunghaft an und erreichten im Oktober 2022 eine Steigerungsrate von über 10 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Jahresrate stieg von 0, 5 Prozent im Jahr 2020 über 3, 1 Prozent im Jahr 2021 auf 7, 9 Prozent im Jahr 2022. Für das laufende Jahr wird mit einer Steigerung zwischen gut 5 und 8 Prozent gerechnet. Die Entwicklung der Tarifvergütungen blieb 2021 und vor allem 2022 hinter der Preisentwicklung zurück. Die Bundesregierung brachte mehrere Entlastungspakete auf den Weg, die den Druck der Preissteigerung abmildern sollten. Nicht zuletzt auf gewerkschaftliches Drängen wurde im Herbst vergangenen Jahres in den Sozialpartnergesprächen mit der Bundesregierung eine Inflationsausgleichsprämie vereinbart. Im 3. Entlastungspaket ist die Möglichkeit einer solchen steuer- und sozialversicherungsfreien Zahlung von bis zu 3.000 Euro durch die Arbeitgeber vorgesehen. Für die Beschäftigten ist ein solches Inflationsgeld auf den ersten Blick ohne Zweifel hochattraktiv. Auch die Arbeitgeber profitieren, da sie den Arbeitgeberanteil der Sozialversicherungsbeiträge nicht zahlen müssen. Mittlerweile wurde das Inflationsgeld in vielen Tarifabschlüssen genutzt. Zumeist wird darin die Zahlung des Inflationsgeldes in zwei Teilbeträgen und dazu auch eine dauerhafte, tabellenwirksame Tariferhöhung vereinbart. So sehr eine unmittelbare Entlastung der Beschäftigten durch eine steuer- und sozialversicherungsfreie Inflationsausgleichsprämie zu begrüßen ist, es bleibt doch die Frage, welche Risiken und Nebenwirkungen mit diesem Instrument verbunden sind. Nicht umsonst sind die Gewerkschaften in der Regel bei der Vereinbarung von Einmalzahlungen zurückhaltend, denn sie gehen - wie der Name bereits sagt - nicht in die tariflichen Entgelttabellen ein, ihre Wirkung bleibt daher zeitlich begrenzt. Bei der Vereinbarung von Einmalzahlungen auch in der Form eines Inflationsgeldes ist natürlich davon auszugehen, dass ihre Zahlung zulasten des Volumens der dauerhaften Tariferhöhung geht. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsieqt:94&r=ger |
By: | Frondel, Manuel; Eßer, Jana; Sommer, Stephan |
Abstract: | Die jüngste Verschärfung der nationalen Klimaschutzziele erfordert die Ergreifung zusätzlicher umweltund klimapolitischer Maßnahmen sowie eventuelle Nachbesserungen bei den bestehenden Maßnahmen, etwa einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien. Dies führt unweigerlich zu höheren Lasten für die Bürgerinnen und Bürger. Damit einher gehen zahlreiche Fragen, etwa zu deren Präferenzen und Gerechtigkeitsvorstellungen bezüglich dieser Maßnahmen. Zur Beantwortung dieser Fragen wurde im Juni 2021 eine Erhebung unter rund 8.000 Mitgliedern des forsa-Haushaltspanels durchgeführt. Die Erhebung beinhaltete ein randomisiertes Kontrollexperiment, um herauszufinden, welche von zwei Finanzierungsalternativen die Befragten beim Ausbau der erneuerbaren Energien bevorzugen: die Finanzierung über die Stromrechnung, wie es über zwei Jahrzehnte der Fall war, oder durch den Staat. Das zentrale Ergebnis bezüglich der beiden zur Wahl gestellten Finanzierungsalternativen lautet: Die große Mehrheit der Befragten votiert dafür, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien aus Steuermitteln des Staates finanziert wird. So halten 69, 7% der Befragten der Kontrollgruppe eine Finanzierung durch den Staat für die gerechtere Alternative. Mit der Abschaffung der EEG-Umlage zum 1. Juli 2022 und der gänzlichen Finanzierung der Kosten der Förderung der Erneuerbaren aus Steuermitteln hat die Politik den Präferenzen der Mehrheit der Befragten entsprochen. Allerdings konterkarieren die gerade sehr stark gestiegenen Stromerzeugungskosten die dämpfenden Effekte der Abschaffung der EEG-Umlage. Dadurch steigen die Strompreise für die Verbraucher aktuell massiv an, um 50 % und mehr gegenüber dem Jahr 2021. Deshalb sollte die Politik weitere Maßnahmen ergreifen, um die privaten Haushalte beim Strompreis substanziell zu entlasten, nicht zuletzt durch die Senkung der Stromsteuer auf den EU-Mindestsatz. Andernfalls könnten die stark gestiegenen Strompreise in Kombination mit den mit der Zeit wachsenden Belastungen durch die neu eingeführte CO2-Bepreisung fossiler Brenn- und Kraftstoffe eine hohe soziale Sprengkraft entfalten. |
Keywords: | Randomisiertes Kontrollexperiment, Panelerhebung |
JEL: | D12 C25 |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwimat:149&r=ger |
By: | Runst, Petrik; Meub, Lukas; Thomä, Jörg; Alhusen, Harm |
Abstract: | Im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit (MV) führt die vorliegende Studie eine umfassende Bestandsanalyse des Handwerks im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern durch und formuliert zukunftsgerichtete Handlungsempfehlungen. Die Auswertung zielt auf die Bereitstellung einer umfassenden Informationsbasis für den politischen Diskurs und die Entwicklung wirtschaftspolitischer Maßnahmen. Jedem Abschnitt ist eine kurze Zusammenfassung der Kernaussagen vorangestellt. Kapitel 1 vermittelt anhand zentraler statistischer Kennzahlen einen Überblick über das Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern. Hiernach bieten die folgenden Kapitel vertiefte Einblicke zu ausgewählten Themen. So werden in Kapitel 2 regionale Aspekte, wie die geografische Verteilung der Betriebe oder deren Altersstruktur, beleuchtet. Kapitel 3 widmet sich den Folgen der Corona-Krise auf die Ein- und Austragungen in die Handwerksrolle. Kapitel 4 bildet eine Stärken-Schwächen-Analyse basierend auf einer qualitativen Befragung von Handwerksbetrieben und Personen aus Politik und Handwerksorganisation. Ergebnis ist eine systematische Darstellung der zukünftigen Chancen und Risken für das Handwerk bis 2030. Die Studie schließt in Kapitel 5 mit einer Zusammenfassung der Kernaussagen und Handlungsempfehlungen. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhfob:13&r=ger |
By: | Runst, Petrik; Meub, Lukas; Thomä, Jörg; Alhusen, Harm |
Abstract: | Im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit (MV) führt die Studie 'Struktur-, Regional- und Potenzialanalyse des Handwerks in Mecklenburg-Vorpommern - Handwerk 2030' eine umfassende Bestandsanalyse des Handwerks im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern durch und formuliert zukunftsgerichtete Handlungsempfehlungen. Die Auswertung zielt auf die Bereitstellung einer umfassenden Informationsbasis für den politischen Diskurs und die Entwicklung wirtschaftspolitischer Maßnahmen. Jedem Abschnitt ist eine kurze Zusammenfassung der Kernaussagen vorangestellt. Kapitel 1 vermittelt anhand zentraler statistischer Kennzahlen einen Überblick über das Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern. Hiernach bieten die folgenden Kapitel vertiefte Einblicke zu ausgewählten Themen. So werden in Kapitel 2 regionale Aspekte, wie die geografische Verteilung der Betriebe oder deren Altersstruktur, beleuchtet. Kapitel 3 widmet sich den Folgen der Corona-Krise auf die Ein- und Austragungen in die Handwerksrolle. Kapitel 4 bildet eine Stärken-Schwächen-Analyse basierend auf einer qualitativen Befragung von Handwerksbetrieben und Personen aus Politik und Handwerksorganisation. Ergebnis ist eine systematische Darstellung der zukünftigen Chancen und Risken für das Handwerk bis 2030. Die Studie schließt in Kapitel 5 mit einer Zusammenfassung der Kernaussagen und Handlungsempfehlungen. Diese Kurzfassung bietet einen Überblick über die wichtigsten Studienergebnisse. |
Keywords: | Handwerk, Unternehmensanalyse, Räumliche Verteilung, Mecklenburg-Vorpommern |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhfob:14&r=ger |
By: | Würz, Maximilian |
Abstract: | Der vorliegende Arbeitsbericht reflektiert durch solide Begriffsarbeit, was unter Kurzgeschichten im Speziellen und kurzen Erzählformen im Allgemeineren verstanden wird. Dafür werden die in der bisherigen Kurzgeschichtenforschung formulierten und hauptsächlich nach formalen und inhaltlichen Aspekten untergliederten gattungstypologischen Merkmale aufgegriffen. Im Anschluss werden diese mit Anleihen aus einem erweiterten Beobachtungsraum, bestehend aus der Buch-, Kommunikations- und Medienwissenschaft sowie der Leseforschung und Literatursoziologie erweitert. Daneben wird die gegenwärtige Verwendung dieser Gattungsbegriffe in der Buchwirtschaft, dem Zeitschriften- und Zeitungsmarkt, dem Internet sowie bei Ausschreibungen und Wettbewerben vorgestellt und damit Diskrepanzen zwischen Theorie und Praxis thematisiert. Ziel dieser Arbeit ist die Steigerung des Verständnisniveaus für die Zusammenstellung von Textkorpora bestehend aus kurzen Erzähltexten und die korrekte Erfassung des Gegenstandes einer geplanten Forschungsarbeit. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fauebm:162023&r=ger |
By: | Kemper, Jessica; Evans, Michaela |
Abstract: | Im Mittelpunkt des Projekts "ETAP" steht das Pflegepersonal in der stationären Langzeitpflegepflege und in ambulanten Diensten. Durch den Einsatz eines KI-basierten Bewegungsmonitorings sollen Pflegende im Kontext von Sturzprävention und Mobilitätsbeobachtung entlastet werden. Mit Hilfe qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden wird das Belastungs- und Beanspruchungserleben von Pflegepersonen durch Sturzereignisse in Einrichtungen mit und ohne den Einsatz des KI-Systems erhoben. Arbeitswissenschaftliche Fachinterviews und Fokusgruppen zeigen ein differenziertes Bild des Belastungs- und Beanspruchungserlebens Pflegender im Kontext "Sturz und Mobilität". Maßgeblich dafür sind kurzfristige Priorisierungen und Reorganisationserfordernisse bei versorgungsrelevanten Aufgaben und Tätigkeiten, Veränderungen im Arbeitsvolumen sowie zusätzliche Zeitaufwendungen. Die meisten Interviewpartner:innen zeigten sich offen für den Einsatz des KI-Systems, verwiesen jedoch auf die Relevanz von Arbeitsroutinen, die wesentlich durch inkorporiertes Fach- und Expertenwissen geprägt werden. Pflegende erhoffen sich durch das KI-System insbesondere die schnellere Detektion von Stürzen. Im weiteren Projektverlauf werden Befragungen und problemzentrierte Interviews durchgeführt, um die spezifischen Be- und Entlastungseffekte der Pflegenden zu erfassen. |
Keywords: | Künstliche Intelligenz, Pflege und künstliche Intelligenz, Sturzprävention, Sturz und Mobilität |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:042023&r=ger |
By: | Wielga, Jenny; Knospe, Tim |
Abstract: | Aktuelle Ergebnisse des Health Literacy Surveys in Deutschland verdeutlichen, dass es bestimmte Gruppen gibt, in denen die Gesundheitskompetenz besonders niedrig ist. Dazu zählen Personen mit Migrationshintergrund. Personen mit eigener Migrationserfahrung spielen dabei eine besondere Rolle, da diese häufig noch von den Strukturen des Gesundheitssystems des Herkunftslandes und dessen Kommunikationssowie Informationsgepflogenheiten zum Thema Gesundheit geprägt sind. Im Rahmen des Gesundheitskompetenzmodells kann dies als äußerer Faktor "soziale und Umweltdeterminanten" gefasst werden, welcher die Gesundheitskompetenz beeinflussen kann. In einem explorativen Ansatz konnten Beispiele aus der Literatur und Expert:inneninterviews gesammelt werden, die einen kulturell differenzierten Umgang rund um Themen von Gesundheit und Krankheit unterstreichen und damit auch einen Einfluss auf die Gesundheitskompetenz vermuten lassen. ? Im Ergebnis kann festgehalten werden, dass weitere Untersuchungen zum Einfluss von sozialen und Umweltdeterminanten auf die Gesundheitskompetenz notwendig sind, um diese Punkte bei der Messung von Gesundheitskompetenz sowie bei der Konzipierung von Interventionsprogrammen zur Förderung der Gesundheitskompetenz berücksichtigen zu können. |
Keywords: | Gesundheitskompetenz, Migrationshintergrund, Gesundheitskompetenzmodells |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:032023&r=ger |
By: | Kettemann, Matthias C.; Bohn, Stephan |
Abstract: | Die Plattformökonomie ist in der Krise. Das ist bekannt. Weniger bekannt ist, welche Strategien europäische Plattformen erproben, um es besser zu machen. Nachhaltige Wertschöpfung kann dann gelingen, wenn Plattformen aus Brüssel gute Regeln bekommen. Noch besser aber: Sie adaptieren erprobte Strategien von erfolgreichen und nachhaltigen europäischen Digitalunternehmen. Darunter: eine aktive Verantwortungsübernahme für ihre Rolle im Leben, Arbeiten und Wirtschaften ihrer Kund:innen und Unternehmer:innen, ein Commitment zu klareren Regeln und algorithmischer Transparenz, ein Eintreten für Interoperabilität und Offenheit und ein klares Bekenntnis, statt reiner Gewinnmaximierung eine nachhaltige Plattformwirtschaft anzustreben. Denn die ist möglich - und nötig. |
Keywords: | Recht, digital, Demokratisierung, Algorithmen, alternativ |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:275&r=ger |
By: | Zamirirad, Azadeh |
Abstract: | Die Islamische Republik ist in eine kritische Übergangsphase eingetreten. Während die Führung sich auf einen Wechsel an der Staatsspitze vorbereitet, stellen weite Teile der Bevölkerung das gesamte System in Frage. Ein planmäßiger Übergang, der die bestehende Ordnung nicht gefährdet, hat derzeit oberste Priorität für Revolutionsführer Ali Khamenei. Mit dem sogenannten Zweiten Schritt der Revolution hat Khamenei bereits 2019 seine persönliche Vision für die Zukunft der Islamischen Republik verkündet. Im Zentrum dieses Zukunftsmodells steht die iranische Jugend. Die Konzentration auf die Jugend erklärt sich aus dem demografischen Wandel im Land, der wachsenden Kluft zwischen Gesellschaft und Staat und der Überalterung der politischen und klerikalen Eliten. Im Kern geht es um die ideologische Überführung des Staates von der revolutionären zur postrevolutionären Generation. Der Zweite Schritt soll dabei mit Hilfe einer neuen Generation radikaler Kräfte vorangetrieben werden. Das Zukunftsmodell zielt faktisch auf die Abschaffung der noch verbliebenen republikanischen Elemente des politischen Systems. Dabei wird die innenpolitische Sphäre als Arena eines gesellschaftlichen Existenzkampfes aufgefasst, in dem Liberalisierungsansätze nicht nur abgelehnt, sondern mit allen Mitteln bekämpft werden. Die gesellschaftspolitischen Vorstellungen der Islamischen Republik sind mit den Anliegen weiter Teile der Bevölkerung unvereinbar, besonders denen der jüngeren Generation. Doch der Staat ist entschlossen, das revolutionäre Projekt mit aller Gewalt durchzusetzen. Eine erfolgreiche Umsetzung ist fraglich. Neben einem möglichen Militärputsch bildet der anhaltende gesellschaftliche Widerstand das größte Hindernis für die vom Staat gewünschte Post-Khamenei-Ära. |
Keywords: | Iran, Islamische Republik, Khamenei, Übergangsphase, Zweiter Schritt der Revolution, postrevolutionäre Generation |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:32023&r=ger |
By: | Erol, Serife; Ahlers, Elke |
Abstract: | Der Qualifizierung von Beschäftigten kommt angesichts eines tiefgreifenden industriellen Strukturwandels, in dem viele Arbeitsplätze mit "alten" Qualifikationen wegfallen, während in anderen Bereichen neue Stellen mit neuen Anforderungen entstehen, erhebliche Bedeutung zu. Viele Beschäftigte stehen vor der Herausforderung, ihre vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten an die neuen Arbeits- und Leistungsanforderungen anpassen zu müssen (Bosch 2022; Dengler 2019). Auch die Betriebe müssen mit Blick auf ihre Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit ihre Beschäftigten auf die Anforderungen der Arbeit von morgen adäquat vorbereiten. In Zeiten der Fachkräftesicherung und des demografischen Wandels gilt dies besonders (Ahlers/Quispe Villalobos 2022). Die betriebliche Weiterbildung1 stellt dafür eine elementare Voraussetzung dar und bietet den Beschäftigten die Möglichkeit, ihre Beschäftigungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. [...] |
Keywords: | Betriebliches Bildungsmanagement, Betriebsrat, Mitbestimmung, Deutschland |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:77&r=ger |
By: | Maas, Martina |
Abstract: | In Deutschland hat sich seit Anfang der 2000er durch die zunehmende Finanzmarktorientierung der Unternehmen die Funktion Investor Relations (IR) als Managementtätigkeit etabliert. Auch wenn die Aufgabenfelder der Investor Relations inzwischen bekannt sind, liegen bislang kaum Erkenntnisse zur Professionalisierung der Investor Relations vor. Auf Basis des Merkmalsansatzes, welcher um Machtaspekte ergänzt wurde, zeigt dieser Beitrag, wie sich die Professionalisierung der IRManagementfunktion in Deutschland vollzogen hat. Als Datengrundlage dienen 15 Interviews mit IR-Managern und Personalberatern. Ein Ergebnis dieses Beitrags ist, dass sich im Zeitverlauf durch unternehmensseitige Aushandlungsprozesse und unterstützt durch den Deutschen Investor Relations Verband ein Professionalisierungsprozess der IR-Managementfunktion vollzogen hat, welcher aber bis heute nicht abgeschlossen ist. Dabei handelt es sich bei der Einrichtung und Etablierung der IR-Managementfunktion um eine strategische Entscheidung des Managements, um sich Handlungsspielräume innerhalb der Beziehung zum Investor zu verschaffen. |
Keywords: | Investor Relations, Finanzmarktkommunikation, Professionalisierung, Managementfunktion |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hsuopa:11&r=ger |
By: | Geis-Thöne, Wido |
Abstract: | In den nächsten Jahren wird Deutschland in zunehmendem Maß auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen sein, um zu vermeiden, dass es durch das Ausscheiden der geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer am Arbeitsmarkt zu Lücken kommt, die Wachstum und Wohlstand gefährden. Gleichzeitig dürften die Migrationspotenziale in den anderen EU-Ländern vor dem Hintergrund des hier ebenfalls voranschreitenden demografischen Wandels stark rückläufig sein, sodass die deutsche Migrationspolitik ihren Fokus auf den außereuropäischen Bereich richten muss. Ein Schwerpunkt sollte dabei auf Südostasien gelegt werden. Für diese Weltregion spricht, dass mit 8, 5 Prozent ein substanzieller Teil der Weltbevölkerung auf sie entfällt und die Ausgangslage für eine gezielte Anwerbung von Fachkräften vergleichsweise günstig ist. So ist die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung bereits so weit vorangeschritten, dass der Human-Development Index (HDI) der Vereinten Nationen sechs der elf Länder ein hohes oder sehr hohes Entwicklungsniveau und fünf ein mittleres Entwicklungsniveau attestiert. Auch befindetsich die demografische Entwicklung in einer Phase, in der der Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 64 Jahren mit 67, 6 Prozent besonders hoch ist. Allerdings können die vergleichsweise große räumliche Distanz und die bereits bestehenden starken Migrationsverflechtungen Südostasiens mit der angelsächsischen Welt hemmend wirken. |
Keywords: | Migrationspolitik, Arbeitsmigranten, Fachkräfte, Südostasien, Deutschland |
JEL: | F22 J15 J21 |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:232023&r=ger |
By: | Tullius, Knut; Wolf, Harald; Vogel, Berthold |
Abstract: | Die Umbrüche in der Automobilwirtschaft, denen sich die dort Beschäftigten seit Längerem gegenübersehen, setzen nicht nur ihre Arbeits-, sondern auch ihre Lebensweise unter Spannung und sie selbst unter Anpassungsdruck. Elektromobilität, Digitalisierung und andere Strukturveränderungen und -brüche führen zu Transformationen der 'Automobilgesellschaft'. Das Working Paper stellt empirische Befunde über den Zusammenhang und möglichen Konflikt zwischen diesen Veränderungen und den Mentalitäten - den Haltungen und Wertorientierungen - von Automobilarbeiter*innen zur Diskussion. |
Keywords: | Digitalisierung, Lebensweise, Umbruch, Automobilbranche, Elektromobilität |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:276&r=ger |
By: | Demary, Markus; Taft, Niklas Florian |
Abstract: | Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat die Vulnerabilität der Bundesrepublik Deutschland gegenüber russischen Energieimporten, insbesondere beim Erdgas, aufgezeigt. Durch eine drohende Gasmangellage ist der Gaspreis massiv gestiegen, was vor allem die energieintensiven Unternehmen, die Erdgas für die Stromerzeugung, aber auch für die Erzeugung von Prozesswärme nutzen, vor große Herausforderungen gestellt hat. Wenn Kreditnehmer von stark steigenden Energiekosten betroffen sind, so stellt sich die Frage, inwieweit Risiken für Banken aus der Energiekrise entstehen. Für diese Analyse definieren wir das Maß der Energiekreditlast. Diese Kennzahl verknüpft die Energieintensität einer Branche mit dem Kreditvolumen, das eine Bank oder Bankengruppe in ebendiese Branchen vergeben hat. Anschließend ist es möglich, die Energiekreditlast über die verschiedenen Branchen aufzusummieren. Auf diese Art und Weise erhalten wir eine Kennzahl, welche beschreibt, wie viel Energie hinter dem von einer Bank oder Bankengruppe finanzierten Kreditvolumen steht. Banken oder Bankengruppen mit einer höheren Energiekreditlast tragen damit im Falle einer Energiekrise ein höheres Kreditausfallrisiko in ihren Portfolios verglichen mit einer Bank oder Bankengruppe mit einer niedrigen Energiekreditlast. Die Analyse der Energiekreditlast hat gezeigt, dass die Kreditportfolios der Banken durch ihre Energieabhängigkeit durchaus anfällig für den Energiepreisschock sind. Daraus resultiert aber nicht notwendigerweise eine Warnung für die Finanzmarktstabilität. |
Keywords: | Energieversorgung, Kreditgeschäft, Kreditrisiko, Deutschland |
JEL: | E44 G21 Q43 |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:312023&r=ger |
By: | Zilla, Claudia |
Abstract: | Am 1. März stellten die Bundesministerinnen Annalena Baerbock und Svenja Schulze bei einem gemeinsamen Auftritt die Leitlinien des Auswärtigen Amtes (AA) für eine feministische Außenpolitik (FAP) und die Strategie des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) für eine feministische Entwicklungspolitik (FEP) vor. Trotz der Abstimmung zwischen den beiden Ressorts und ähnlicher Konsultationen mit der Zivilgesellschaft legten die Ministerinnen formal wie inhaltlich unterschiedliche Dokumente vor, die auch unterschiedlich stark auf feministische Ansätze zurückgreifen. Aber gemeinsam haben sie eine Debatte in Deutschland über Ziele und Mittel internationaler Politik angestoßen. Damit aus dem angestrebten Kultur- bzw. systemischen Wandel mehr wird als Gleichstellung, bedarf es allerdings ressortübergreifender Anstrengungen. |
Keywords: | Feminismus, Menschenrechte, patriarchale Strukturen, Gleichstellung, Gender-Mainstreaming, Frauenrechtskonvention, CEDAW, Diskriminierung, Marginalisierung, Gender Pay Gap, LSBTIQ, sexualisierte Gewalt, Affirmative Action |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:212023&r=ger |
By: | Busemeyer, Marius R.; Lauritz Schönhage, Nanna; Baute, Sharon; Bellani, Luna; Schwerdt, Guido |
Abstract: | Die Daten der neuen Erhebungswelle des Konstanzer Ungleichheitsbarometers zeigen, dass die Menschen in Deutschland eine weithin zunehmende Ungleichheit von Einkommen und Vermögen wahrnehmen - nicht zuletzt weil die Befragten kaum unterscheiden zwischen der Einkommensungleicheit und der in Realität noch größeren Vermögensungleichheit. Gleichzeitig wird das Ausmaß der Ungleichheit weiterhin in gewisser Hinsicht unterschätzt. Die Zukunftsaussichten für die jüngere Generation beurteilen viele eher negativ, vor allen Dingen die Anhängerschaft der AfD. Weniger pessimistisch sind Anhänger*innen von CDU/CSU und FDP. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cexpps:12de&r=ger |
By: | Holzscheiter, Anna |
Abstract: | Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses sef: Global Governance Spotlight tagt das zwischenstaatliche Verhandlungsgremium (Intergovernmental Negotiating Body, INB) der Weltgesundheitsorganisation (WHO), um den Vorentwurf (Zero Draft) eines neuen Vertrags zur Bekämpfung von Pandemien zu diskutieren. Die Erwartungen der staatlichen und nichtstaatlichen Akteur*innen an diesen neuen Pandemievertrag sind zweifellos hoch. Nach über zwei Jahren globaler Krise, die sich als weit mehr als eine bloße Gesundheitskrise entpuppt hat, bietet sich jetzt ganz offensichtlich eine einzigartige Gelegenheit, die internationale Zusammenarbeit zu verbessern und neue globale Gesundheitsregeln zu formulieren. Gleichzeitig werden jedoch die Hoffnungen, die viele Akteur*innen und Institutionen - staatliche wie nichtstaatliche - mit diesem Vertrag in spe verbinden, durch eine Reihe von Faktoren erheblich getrübt. Diese Faktoren führen dazu, dass die Schaffung neuer internationaler Regeln für den Umgang mit gesundheitlichen Notfallsituationen mindestens eine große Herausforderung, wenn nicht gar unwahrscheinlich wird. Hier möchte ich drei Aspekte hervorheben, die für ein besseres Verständnis des Kontextes der Verhandlungen der Verhandlungen über den Pandemievertrag besonders relevant sind: der Mangel an international verbindlichen Rechtsvorschriften im Bereich der globalen Gesundheit, einschließlich rechtlicher und institutioneller Fragmentierung und Komplexität; geopolitische Entwicklungen und Machtkämpfe; und Fragen der Gleichberechtigung und globalen Gerechtigkeit. Anhand dieser Parameter wird aufgezeigt, dass ein neues internationales Instrument zur Bewältigung künftiger Pandemien, sofern es denn zustande kommt, sowohl vielversprechend als auch problematisch sein kann. |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:sefggs:32022&r=ger |
By: | Herzog-Stein, Alexander; Lübker, Malte; Pusch, Toralf; Schulten, Thorsten; Watt, Andrew |
Abstract: | Mit dieser gemeinsamen Stellungnahme wollen das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) und das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung einen Beitrag zur Arbeit der Mindestlohnkommission erbringen. Seit mehreren Jahren begleiten die zwei Institute die wissenschaftliche und wirtschaftspolitische Diskussion zum Mindestlohn. Diese Stellungnahme folgt auf eine der zwei Institute, die vor zwei Jahren der Mindestlohnkommission vorgelegt wurde (Herzog-Stein et al. 2020). [...] |
Keywords: | Mindestlohn, Stellungnahme |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:75&r=ger |
By: | Lesch, Hagen; Schröder, Christoph |
Abstract: | In der vorliegenden Stellungnahme wird überlegt, wie sich das Vertrauen in den institutionellen Prozess der Mindestlohnanpassung wiederherstellen lässt. Die Mindestlohnkommission muss sich vor ihrem nächsten Anpassungsbeschluss eine neue Geschäftsordnung geben, in der das Anpassungsverfahren konkretisiert wird. Im Mittelpunkt der folgenden Stellungnahme steht daher die Frage, woran sich künftige Mindestlohnanpassungen orientieren sollen. Abschnitt 2 geht auf die Frage ein, welcher Tariflohnindex - mit oder ohne Sonderzahlungen - angesichts der großen Bedeutung tariflicher Einmalzahlungen (Corona-Prämien, Inflationsausgleichsprämien) als Orientierungsmaß einer nachlaufenden Tariflohnentwicklung herangezogen werden sollte. Abschnitt 3 analysiert, inwieweit der Mindestlohn armutsvermeidend wirkt und inwiefern ein Mindestlohn von 12 Euro je Stunde Anfang 2024 - für diesen Zeitpunkt dürfte die nächste Mindestlohnanpassung zu erwarten sein - einem "Living Wage" entspricht. Abschnitt 4 enthält Empfehlungen zum Anpassungsmechanismus. |
Keywords: | Mindestlohn, Tarifvertrag, Wirkungsanalyse, Deutschland |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:222023&r=ger |
By: | Fuchs, Martina; Dannenberg, Peter; Riedler, Tim; Wiedemann, Cathrin |
Abstract: | Im Onlinehandel wurden schnelle und große Investitionen getätigt, um rasch eine starke Marktposition zu erreichen. Dies ist mit einem hohen Zeit- und Kostendruck verbunden, der entlang der Wertschöpfungskette strukturierend wirkt und die Arbeitskontrolle verändert. Digitale Arbeitskontrolle breitet sich in unterschiedlicher Weise aus: In technisch-administrativen Bereichen und kleineren innerstädtischen Logistikzentren ist sie weniger ausgeprägt als in den großen Logistikzentren im Hinterland der Städte und in der Auslieferungslogistik. Insgesamt zeigen sich Spielräume in der Art und Weise, wie Betriebe digitale Kontrolle ausüben, und damit Ansatzpunkte für Mitwirkung und Mitbestimmung. |
Keywords: | Wertschöpfung, E-Commerce, urban, Logistik, Start-up |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:279&r=ger |
By: | Rinscheid, Adrian; Busemeyer, Marius R. |
Abstract: | Die Entfernungspauschale ist beliebt als Instrument zur Senkung der eigenen Steuerlast. Dabei ist sie doppelt problematisch: Sie verstärkt die Verteilungsungleichheit und wirkt sich negativ auf Umwelt und Klima aus. In diesem Policy Paper zeigen wir, dass diese Zusammenhänge häufig nicht richtig wahrgenommen werden. Erhalten Bürger*innen jedoch objektive Informationen über die Verteilungs- und Umweltwirkungen, so erhöht dies ihre Zustimmung zu Vorschlägen für eine Reform der Pauschale. Eine solche Wahrnehmungskorrektur könnte ein Hebel sein, um die Unterstützung für eine Reform zu erhöhen und die Entfernungspauschale sozial wie ökologisch nachhaltiger zu gestalten. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cexpps:10de&r=ger |
By: | Jannsen, Nils |
Abstract: | Die Prognosefehler für die Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2022 waren seit der vergangenen Frühjahrsprognose recht gering. Lediglich in der Herbst-Prognose lag der Prognosefehler etwas über den durchschnittlich historisch verzeichneten Werten (mittlerer absoluter Prognosefehler des IfW Kiel in der Herbst-Prognose zwischen 1994 und 2022: 0, 25 Prozentpunkte). In der ersten Jahreshälfte lag er deutlich unter den mittleren Werten von 0, 7 (Frühjahr) bzw. 0, 5 Prozentpunkten (Sommer). |
Keywords: | Konjunktur, Konjunktur Deutschland, Deutschland, Arbeitsmarkt |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwbox:202303&r=ger |
By: | Truger, Achim |
Abstract: | Der Antrag der CDU/CSU-Fraktion ist aktuell über vier Monate alt und daher an einigen Stellen durch die faktische Entwicklung bereits überholt. Dennoch wird im Folgenden auf einige ausgewählte Punkte eingegangen. Diese betreffen einige grundsätzliche Fehldiagnosen des Antrags bezüglich der geforderten Feststellungen (Abschnitt 2) sowie einige ausgewählte geforderte Maßnahmen (Abbau der kalten Progression (1), Senkungen von energiebezogenen Steuern bzw. der darauf erhobenen Umsatzsteuer (2), Wiedereinhaltung der Regelobergrenze der Schuldenbremse 2023 (7)) in den Abschnitten 3 bis 5. Angesichts der äußerst knappen Vorbereitungszeit musste leider auf Literaturhinweise verzichtet werden. |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifsoex:22&r=ger |
By: | Beznoska, Martin; Hentze, Tobias; Kauder, Björn |
Abstract: | Die Freibeträge bei der Erbschaft- und Schenkungsteuer (im Folgenden Erbschaftsteuer) wurden zuletzt vor 13 Jahren angepasst. Zwischenzeitlich kam es zu einem deutlichen Anstieg des allgemeinen Preisniveaus, insbesondere der Immobilienpreise. Vor diesem Hintergrund stellen sich einige Fragen zu einer möglichen Anpassung der Besteuerung von Erbschaften. |
Keywords: | Erbe, Erbschaftsteuer, Deutschland |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:242023&r=ger |
By: | Braunschweig, Björn; Phuong Nam Nguyen; Nientiet, Laura |
Abstract: | Outsourcing- und Offshoring-Aktivitäten finden längst nicht mehr nur in stark routinierten, sondern zunehmend auch in hoch wissensintensiven Unternehmensbereichen statt. Diese betriebliche Reorganisation wirkt sich jedoch nicht nur vorteilhaft aus, sondern stellt Beschäftigte auf der Arbeitsebene vor Herausforderungen. Am Beispiel von Forschung und Entwicklung in der Medizintechnik und der Pharmazeutischen Industrie zeigt der Beitrag, dass für Outsourcing- und Offshoring-Aktivitäten keine 'One-size-fits-all'-Lösung existiert und es eines branchenspezifischen Umgangs bedarf. |
Keywords: | Standort, Wissen, Wettbewerb, FuE |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:282&r=ger |
By: | Hacker, Björn |
Abstract: | Das Soziale Europa ist zurück auf der politischen Agenda - als Folge schwerer Wirtschaftskrisen, der einstigen Austeritätspolitik und eines Wandels im europäischen Diskursrahmen. Fünf Jahre nach ihrer Proklamation ist die Europäische Säule sozialer Rechte - obwohl rechtlich unverbindlich - zum zentralen Bezugspunkt sozialpolitischer Vorhaben auf EU-Ebene geworden. Langsam, aber stetig verbessert sich die soziale Situation der EU, wobei es weiterhin große Divergenzen gibt. In den Mitgliedstaaten werden die Säule und das sie begleitende Social Scoreboard nur erratisch genutzt. Sozialinvestitionen und -reformen, die mithilfe der Aufbau- und Resilienzfazilität finanziert werden, orientieren sich nur in Teilen an sozialen Defiziten. Zugleich hat das europäische Krisenmanagement in der Pandemie dazu beigetragen, die Säule sozialer Rechte umzusetzen. Mit ermöglicht haben diesen Erfolg finanzunterlegte Instrumente wie das Kurzarbeitergeld SURE. Durch eine Reihe von Maßnahmen ließe sich die Umsetzung der Säule stabilisieren. Zu empfehlen wäre, die Indikatoren des Scoreboards gezielter auch auf nationaler Ebene zu nutzen, SURE zu einer Europäischen Arbeitslosenversicherung weiterzuentwickeln, ein Verfahren zu sozialen Ungleichgewichten einzurichten sowie Freiräume für Sozialinvestitionen im Stabilitäts- und Wachstumspakt zu schaffen. |
Keywords: | Europäische Union (EU), Sozialpolitik, Europäische Säule sozialer Rechte (ESSR), Soziales Europa, Social Scoreboard, Aufbau- und Resilienzfazilität (ARF), Austeritätspolitik, Kurzarbeitergeld SURE, Europäische Arbeitslosenversicherung, Sozialinvestitionen |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:52023&r=ger |
By: | Fulda, Carolin Denise; Lesch, Hagen |
Abstract: | Seit Mitte der 1990er Jahre ist die Tarifbindung rückläufig. Es wird kontrovers darüber diskutiert, ob und mit welchen Instrumenten diesem Trend entgegengewirkt werden kann. Die Politik hat bereits 2014 ein "Tarifautonomiestärkungsgesetz" verabschiedet. Aktuell bereitet die Bundesregierung einen Gesetzesentwurf zur Stärkung der Tarifbindung vor. Unter anderem soll ein Bundestariftreuegesetz eingeführt werden, das die Vergabe öffentlicher Aufträge an die Einhaltung tarifvertraglicher Bestimmungen koppelt. Solche Vorschläge werden von Gewerkschaftsseite begrüßt, von Arbeitgeberverbänden hingegen kritisch beurteilt (BDA, o. J.). Tatsächlich üben solche Maßnahmen Druck aus, ohne danach zu fragen, wie attraktiv eine Tarifbindung für Unternehmen ist und welche Probleme sie aufwerfen könnte. Es ist daher wichtig, auf die Motive von Unternehmen zu blicken, die für eine Tarifbindung ausschlaggebend sind. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) ist diesen Gründen in der 29. Welle des IW-Personalpanels erstmals branchenübergreifend nachgegangen. Die Befragung wurde im Frühjahr 2022 durchgeführt. Befragt wurden Personalverantwortliche. Insgesamt liegen Antworten aus 787 Unternehmen vor. Dabei zeigt sich, dass 21 Prozent der Unternehmen an einen Tarifvertrag gebunden sind. Davon besteht bei 16 Prozent eine Flächentarifbindung und bei 5 Prozent eine Haustarifbindung. Die Tarifbindung unterscheidet sich nach der Unternehmensgröße: Größere Unternehmen sind häufiger tarifgebunden als kleinere. Zudem gibt es sektorale Unterschiede: Im Produzierenden Gewerbe sind etwa 23 Prozent der Unternehmen an Flächentarifverträge gebunden, in Handel und Logistik nur 8 Prozent. In diesen Bereichen liegen dafür häufiger Firmentarifverträge vor als in anderen Branchen. Eine wichtige Rolle spielt die Orientierung an einem Tarifvertrag. In der Stichprobe orientieren sich 32 Prozent der Unternehmen an einem Flächentarifvertrag, obwohl sie rechtlich nicht dazu verpflichtet sind. Fast die Hälfte der Stichprobe (48 Prozent) besteht aus Unternehmen, die weder an einen Tarifvertrag gebunden sind noch sich an den Rahmenbedingungen eines Flächentarifvertrags orientieren. |
Keywords: | Tarifvertrag, Deutschland |
JEL: | J50 J59 |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:292023&r=ger |
By: | Groll, Dominik |
Abstract: | Der Krankenstand der Arbeitnehmer nahm im vergangenen Jahr außergewöhnlich stark zu. Im Folgenden sollen die Folgen für Arbeitszeit, Arbeitsvolumen und Bruttoinlandsprodukt abgeschätzt werden. |
Keywords: | Konjunktur, Konjunktur Deutschland, Deutschland, Arbeitsmarkt |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwbox:202301&r=ger |
By: | Gencer, Ebru |
Abstract: | Im Jahr 2015 wurde das Sendai Rahmenwerk für Katastrophenvorsorge (Sendai Framework for Disaster Risk Reduction, SFDRR oder Sendai Rahmenwerk) auf der dritten Weltkonferenz der Vereinten Nationen (UN) zur Reduzierung von Katastrophenrisiken (Disaster Risk Reduction, DRR) im japanischen Sendai verabschiedet und anschließend von der UN-Generalversammlung gebilligt. Im Sendai Rahmenwerk werden sieben Zielsetzungen und vier Handlungsprioritäten festgelegt, um das Oberziel zu erreichen: "Die deutliche Verringerung des Katastrophenrisikos und der Verluste an Menschenleben, Existenzgrundlagen und Gesundheit sowie an wirtschaftlichen, physischen, sozialen, kulturellen und ökologischen Vermögenswerten von Menschen, Unternehmen, Gemeinwesen und Ländern" (UN 2015). |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:sefggs:12023&r=ger |
By: | Jannsen, Nils |
Abstract: | Der Lkw-Fahrleistungsindex basiert auf der Mauterhebung, bei der der Lkw-Verkehr auf allen Bundesstraßen und Autobahnen erfasst wird. Da rund 80 Prozent der Warenbeförderung per Lkw erfolgt, steht der Fahrleistungsindex in enger Verbindung mit der wirtschaftlichen Aktivität, insbesondere mit der Industrieproduktion. Als Frühindikator ist die Fahrleistung zudem deshalb vielversprechend, da sie sehr frühzeitig nach Ende eines Berichtsmonats veröffentlicht wird. Die recht hohe Korrelation mit der Industrieproduktion (Ademmer et al. 2021: Kapitel 2.7.1; Askitas und Zimmermann 2013; Cox et al. 2018) spricht dafür, dass die Fahrleistung ein nützlicher Frühindikator ist. Die Prognosegüte des Indikators - auch im Vergleich zu anderen Frühindikatoren - wurde bislang jedoch kaum systematisch untersucht. Eine frühe Studie kommt zu dem Schluss, dass die Prognosegüte der Lkw-Fahrleistung nicht über die anderer Frühindikatoren, insbesondere Unternehmensbefragungen, hinausgeht (Döhrn 2011). Allerdings hat sich die Datenbasis seitdem deutlich verbreitert. Im Folgenden werden die Prognoseeigenschaften des monatlichen Lkw-Fahrleistungsindex für die Industrieproduktion untersucht. |
Keywords: | Konjunktur, Konjunktur Deutschland, Deutschland, Arbeitsmarkt |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwbox:202302&r=ger |
By: | Boysen-Hogrefe, Jens; Groll, Dominik; Kooths, Stefan; Sonnenberg, Nils; Stolzenburg, Ulrich |
Abstract: | Bis zum Schlussquartal 2022 waren die Auftriebskräfte in der Währungsunion offenbar stark genug, um trotz der zwischenzeitlich extrem hohen Energiepreise und des damit verbundenen Kaufkraftentzugs das befürchtete Schrumpfen der Wirtschaftsleistung abzuwenden. Mit den inzwischen auf breiter Front gesunkenen Energiepreisnotierungen - in Verbindung mit nachlassendem Gegenwind aus dem weltwirtschaftlichen Umfeld - dürfte die Konjunktur im Euroraum im laufenden Jahr wieder allmählich Tritt fassen. Dies deuten auch Umfragen zur Zuversicht von Unternehmen und Verbrauchern an, die nun wieder etwas optimistischer in die Zukunft blicken als noch im Herbst. Im Prognosezeitraum dürfte die Konjunktur von einem stärkeren privaten Verbrauch gekennzeichnet sein, die gesamtwirtschaftliche Dynamik dürfte jedoch aufgrund der deutlichen Straffung der Geldpolitik verhalten bleiben. Insgesamt wird das Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr wohl um 1, 1 Prozent zulegen, gefolgt von einem Zuwachs um 1, 6 Prozent im kommenden Jahr. Die bis zuletzt hohe Inflation dürfte nach und nach abebben. Die Verbraucherpreise steigen im Durchschnitt des laufenden Jahres um 5, 5 Prozent, nachdem die Inflation im Vorjahr mit 8, 5 Prozent so hoch war wie nie zuvor seit Bestehen der Währungsunion. Im Folgejahr wird die Teuerungsrate mit 2, 6 Prozent wohl wieder vergleichsweise moderat ausfallen. Die Arbeitslosigkeit bleibt niedrig. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:100&r=ger |
By: | Engels, Barbara; Röhl, Klaus-Heiner |
Abstract: | Die Kooperation zwischen etablierten Unternehmen und Start-ups bietet erweiterte Möglichkeiten, Innovationen durchzuführen und die Digitalisierung der Wirtschaft voranzutreiben. Die Automobilindustrie zählt bereits zu den überdurchschnittlich innovativen Wirtschaftszweigen in Deutschland, sie steht aber durch die notwendige Elektrifizierung des Antriebs und die hohe internationale Wettbewerbsintensität im Automobilsektor vor großen Herausforderungen. Für die Bewältigung dieser Herausforderungen birgt die Zusammenarbeit mit innovativen jungen Firmen große Potenziale. Bislang ist noch nicht wissenschaftlich untersucht worden, ob und wie die Unternehmen der Automobilbranche mit Start-ups kooperieren. Im vorliegenden IW-Report werden deshalb die Ergebnisse einer Befragung vorgestellt, die unter 78 Unternehmen aus der Automobilbranche zum Bestand der Kooperationen sowie ihren Zielen und Hemmnissen durchgeführt wurde. Es zeigt sich, dass mit 60 Prozent der befragten Unternehmen bereits ein großer Anteil mit Start-ups zusammengearbeitet hat. Die größten Potenziale sehen die Unternehmen im Bereich Forschung und Entwicklung, dennoch ist der Anteil der Unternehmen, der Produkt- und Prozessinnovationen per Start-up-Kooperation initiiert, mit 51 Prozent noch ausbaufähig. Unter anderem mangelnde Ressourcen und das Fehlen eines passenden Kooperationspartners stehen einer Kooperation oft entgegen. |
Keywords: | Kfz-Industrie, Unternehmenskooperation, Mittelständische Industrie, Unternehmensgründung, Innovation, Befragung, Deutschland |
JEL: | L14 L23 L26 |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:302023&r=ger |
By: | von Ondarza, Nicolai |
Abstract: | Die EU hat seit 2010 in einer Reihe sich überlappender Krisen weitreichende Instrumente in- und außerhalb der EU-Verträge eingeführt, die ihre Verantwortlichkeiten ausgeweitet haben. Diese Instrumente haben oft strukturbildenden Charakter und/oder dienen als Präzedenzfälle in nachfolgenden Krisen. Analysiert man die Entscheidungsprozesse zu drei zentralen Kriseninstrumenten während der Covid-19-Pandemie - zur Impfstoffbeschaffung, dem Kurzarbeitsgeld-Programm SURE und dem Wiederaufbaufonds NGEU -, zeigen sich Defizite in der demokratischen Legitimation der EU-Krisengovernance. Der bei allen drei Kriseninstrumenten genutzte 'Notstandsartikel' 122 AEUV schließt eine Beteiligung des Europäischen Parlaments weitgehend aus. Da NGEU mit dem regulären EU-Finanzrahmen verknüpft wurde, wurde das EP zwar beteiligt, politisch von den Mitgliedstaaten im Rat aber trotzdem an den Rand gedrängt. Weil reguläre EU-Verfahren genutzt wurden, war der Deutsche Bundestag in allen drei Fällen stets informiert und konnte sich sogar umfangreichere Informationsrechte sichern als das EP. Das kann eine europäische parlamentarische Kontrolle aber nicht ersetzen. Was die Handlungsfähigkeit in den Entscheidungsprozessen angeht, ermöglichte Artikel 122 AEUV mit Mehrheitsentscheidungen bei der Impfstoffbeschaffung und SURE sehr schnelle Entscheidungen, nicht aber bei NGEU. Dieser eignet sich daher nicht als Vorbild für Kriseninstrumente. Deutliche Mängel gibt es bei der Transparenz der Entscheidungsprozesse und der Zuordnung von politischer Verantwortung. Kurzfristig sollte die EU die Transparenz bei Kriseninstrumenten erhöhen, langfristig eine klare Notstandsdefinition mit entsprechenden Begrenzungen in den EU-Vertrag aufnehmen und dabei die Rolle des EP stärken. |
Keywords: | Krisengovernance, Kriseninstrumente, Bewältigung von Covid-19, Bewältigung der Pandemie, Mehrebenensystem, nationale und EU-Ebene, EU-Institutionen, EU-Kommission, Rat der EU, Europäischer Rat, Entscheidungsprozesse in der EU, Entscheidungsverfahren in der EU, Gesetzgebung in der EU, Handlungsfähigkeit der EU, Einstimmigkeit, qualifizierte Mehrheit, politische Verantwortung, Transparenz, demokratische Legitimation, Artikel 122 AEUV, Notstandsklausel, Impfstoffbeschaffung, Kurzarbeitergeld-Programme, SURE, europäische Arbeitslosenversicherung, NGEU, Next Generation EU, Wiederaufbaufonds, Bundesregierung, Bundestag |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:42023&r=ger |
By: | Smolnik, Franziska |
Abstract: | Konnektivität, besonders im Transportbereich, ist mit Blick auf den Südkaukasus während der letzten Jahre zu einem allgegenwärtigen Thema avanciert. Auch in der EU-Politik vis-à-vis der Region spielt Transportkonnektivität eine zentrale Rolle. Im Rahmen ihrer Global-Gateway-Initiative hat sich die EU dabei einem Engagement verschrieben, das gleichzeitig wertebasiert und geostrategisch ist. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, sollte die EU die verschiedenen Dimensionen von Transportkonnektivität und ihre Implikationen auf mehreren Ebenen integriert betrachten. Vor allem der Verknüpfung von Konnektivität mit machtpolitischen Fragen sollte die EU Rechnung tragen. Bei der Etablierung genuin inklusiver und transparenter Multi-Stakeholder-Prozesse sowie unabhängiger projektbegleitender Monitorings könnte die EU Unterstützung leisten. Dies könnte die Richtung zu einem eher holistisch gedachten Konnektivitätsansatz weisen. Die EU sollte ihr Konnektivitätsengagement auch kritisch auf mögliche Zielkonflikte abklopfen. Die Policy-Debatten in Berlin und Brüssel würden dabei von einem intensiveren Austausch mit der kritischen Logistik-, Infrastruktur- und Konnektivitätsforschung profitieren. Deren Erkenntnisse könnten zu einer nuancierteren Betrachtung von Transportkonnektivität und der damit verbundenen Komplexitäten und Ambivalenzen beitragen. |
Keywords: | Südkaukasus, Georgien, Armenien, Aserbaidschan, Transportkonnektivität, Infrastruktur, Geopolitik, transeuropäisches Verkehrsnetz, Transportkorridor, Kvesheti-Kobi, TRACECA, Global Gateway |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:62023&r=ger |
By: | Boysen-Hogrefe, Jens; Groll, Dominik; Hoffmann, Timo; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Sonnenberg, Nils; Stamer, Vincent |
Abstract: | Die deutsche Wirtschaft müht sich aus der Energiekrise. In den vergangenen Monaten haben sich die konjunkturellen Aussichten etwas aufgehellt. Die gesamtwirtschaftliche Produktion wird jedoch nur verhalten zulegen. Insgesamt dürfte das Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr um 0, 5 Prozent und im Jahr 2024 um 1, 4 Prozent steigen und damit leicht stärker als wir in unserer Winterprognose erwartet hatten (0, 3 Prozent bzw. 1, 3 Prozent). Damit wird die deutsche Wirtschaft tiefe Produktionsrückgänge infolge der Energiekrise voraussichtlich vermeiden. Allerdings haben die wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine die Erholung von der Pandemie abgewürgt und das Niveau des Bruttoinlands-produkts merklich gedrückt. Der Preisauftrieb wird wohl noch für einige Zeit hartnäckig hoch bleiben. Ähnlich wie im Winter rechnen wir mit Verbraucherpreisanstiegen von 5, 4 Prozent für das laufende Jahr und 2, 1 Prozent für das Jahr 2024. Die hohe Inflation schmälert die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte und führt zu einem Rückgang der privaten Konsumausgaben im laufenden Jahr. Von weltwirtschaftlicher Seite zeichnen sich keine größeren Impulse ab. Allerdings können sich die Unter-nehmen im Verarbeitenden Gewerbe angesichts nachlassender Lieferengpässe daran machen, ihre zu-vor angehäuften Auftragsbestände abzuarbeiten, auch wenn die nach wie vor hohen Energiepreise die energieintensiven Branchen belasten. Die Bauinvestitionen werden aufgrund der schlechteren Finanzierungsbedingungen deutlich sinken. Der Arbeitsmarkt bleibt trotz der wirtschaftlichen Schwächephase robust. Vielmehr zeigen sich zunehmend die Folgen des demographischen Wandels: In den kommen-den Jahren wird die Erwerbstätigkeit ihren Zenit überschreiten. Der massive Fachkräftemangel wird in Anbetracht der hohen Inflation zu kräftigen Lohnsteigerungen führen. Aufgrund sprudelnder Einnahmen und des hohen Preisauftriebs dürfte das öffentliche Defizit in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt von 2, 6 Prozent im Jahr 2022 auf 1, 4 Prozent im Jahr 2024 sinken. Der Schuldenstand wird in diesem Zeitraum wohl von 66, 4 Prozent auf 63, 5 Prozent zurückgehen. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:101&r=ger |
By: | Beesch, Simon; Malanowski, Norbert; Nisser, Annerose |
Abstract: | Die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen verbinden ökologische, soziale und ökonomische Ziele, die auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft verfolgt werden. Zugleich wird Querschnittsinnovationen, z. B. basierend auf Künstlicher Intelligenz, ein enormes Transformationspotential attestiert. Das Working Paper stellt am Beispiel der Energie- und Luftfahrtbranche dar, welche Rolle Künstliche Intelligenz bei der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele künftig spielen wird und welche Auswirkungen auf Beschäftigung und Arbeitswelten dabei zu erwarten sind. |
Keywords: | KI, Nachhaltigkeit, Vereinte Nationen, UN |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:283&r=ger |
By: | Ansari, Dawud |
Abstract: | Deutschland und die EU möchten künftig Wasserstoff und dessen Derivate aus den arabischen Golfstaaten importieren. Zwar hat Deutschland dafür eine gemeinsame Absichtserklärung mit dem Sultanat Oman unterzeichnet, konzentriert seine Anstrengungen aber in erster Linie auf dessen größere Nachbarstaaten. Oman hintanzustellen wäre jedoch ein energiepolitischer, geostrategischer und klimaaußenpolitischer Fehler. Nicht nur können Omans ambitionierte Wasserstoffpläne für bezahlbare saubere Energie sorgen. Darüber hinaus entsprechen vertiefte (Handels-)Beziehungen mit dem Sultanat dem Ansatz einer werteorientierten Handelspolitik, fördern den internationalen Klimaschutz und tragen zur Stabilisierung der Machtverhältnisse im Golf bei. Damit beugen sie gefährlichen Konflikten vor. |
Keywords: | Wasserstoff, Oman, Deutschland, EU, Vision 2040, OQ, werteorientierte Handelspolitik, Klimaaußenpolitik |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:182023&r=ger |
By: | Truger, Achim |
Abstract: | Nachdem sich die öffentlichen Haushalte noch nicht vollständig von den Auswirkungen der Coronapandemie erholt hatten, stehen sie seit der durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verursachten schweren Energiekrise vor der nächsten großen Herausforderung. Dies gilt auch für den NRW-Landeshaushalt und noch stärker die kommunalen Haushalte in NRW. Zusätzliche Ausgabenbedarfe fallen an, bei gleichzeitigen konjunkturellen Risiken auf der Einnahmenseite. Gleichzeitig wird die geplante Normalisierung der Finanzpolitik nach der Coronapandemie erschwert. Die Diskussionen um den NRW-Landeshaushalt 2023 und die Finanzplanung sind vor diesem Hintergrund zu sehen. Im Folgenden wird in den Abschnitten 2 bis 5 diesbezüglich kurz auf einige wesentliche Punkte eingegangen, die vor allem Risiken der vorgesehenen mittelfristigen Strategie für Landeshaushalt, Investitionen und Kommunen betreffen. In Abschnitt 6 werden vor diesem Hintergrund einige finanzpolitische Handlungsoptionen skizziert. |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifsoex:24&r=ger |
By: | Frenz, Martin; Jenewein, Klaus; Pascoe, Clarissa; Thiem, Silke; Zechiel, Olga |
Abstract: | Funktionierende Durchlässigkeit zwischen Berufsbildungs- und Hochschulsystemen kommt unter dem Primat der Bildungsgerechtigkeit eine große Bedeutung zu. Im Projekt DuBA (Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung auf DQR-Niveau 6) werden Strategien zur Förderung wechselseitiger (reziproker) Durchlässigkeit untersucht. In diesem Working Paper werden Konzeption, Durchführung und Auswertung von Fallstudien zur Gestaltung von Durchlässigkeit durch Fachschulen für Technik vorgestellt. Das Working Paper gibt einen Einblick in aktuelle Entwicklungsstände und Problemlagen sowie erste Hinweise für arbeits- und bildungspolitische Gestaltungs- und Handlungsempfehlungen. |
Keywords: | berufliche Bildung, akademische Bildung, Fortbildung, Studienabbruch, Anrechnung |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:270&r=ger |
By: | Walzenbach, Sandra; Hinz, Thomas |
Abstract: | Menschen glauben gern, was ihre bereits bestehende Meinung bestätigt. Dieses Phänomen ist in der Kognitionspsychologie unter dem Begriff "confirmation bias" bekannt. Kann es auch die zunehmende Polarisierung zwischen Mehrheitsgesellschaft und "Querdenkern" während der Coronapandemie erklären? Wir haben dazu die Wahrnehmung von Medieninhalten untersucht. Hier beleuchten wir, inwieweit sich die beiden Gruppen in ihrer Wahrnehmung von Medieninhalten unterscheiden: Welche Rolle spielt jeweils das "confirmation bias", und welche die Qualität der Information? Abschließend diskutieren wir, was aus unserer Forschung für die Kommunikation von wissenschaftlichen und politischen Inhalten folgt. |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cexpps:09de&r=ger |
By: | Vulović, Marina |
Abstract: | Über den Jahreswechsel haben sich die Spannungen zwischen Serbien und Kosovo wieder einmal verschärft. Dies geschah im Kontext der Verhandlungen über einen neuen Vorschlag der EU - den deutsch-französischen oder "europäischen" Vorschlag -, der darauf abzielt, die Beziehungen zwischen Belgrad und Pristina nach dem Vorbild des deutsch-deutschen Grundlagenvertrags aus dem Jahr 1972 zu formalisieren. Am 27. Februar gab es einen Durchbruch in den Verhandlungen: Beide Seiten haben sich auf den Text des Vorschlags geeinigt, der allerdings noch nicht unterschrieben wurde. Auch wurde bislang die Reihenfolge der Punkte in der sogenannten Implementierungsmappe nicht festgelegt, um die es Streit geben könnte. Um eine Verabschiedung und vollständige Implementierung des Abkommens sicherzustellen, sollte die EU Fortschritte nicht nur im Rahmen der EU-Beitrittsverhandlungen beider Länder bewerten. Darüber hinaus sollte sie auch spezifische Implementierungs- und Monitoring-Mechanismen etablieren, die bescheidenere Zwischenziele für die Umsetzung einzelner Punkte im Abkommen absichern würden. Nur so ließe sich das neue Abkommen erfolgreich umsetzen. |
Keywords: | Serbien, Kosovo, "europäischer" Vorschlag, EU-Beitrittsverhandlungen, Brüsseler Abkommen, Nordkosovo, Olaf Scholz, Emmanuel Macron, Aleksandar Vučić, Albin Kurti, Miroslav Lajčák |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:172023&r=ger |
By: | Truger, Achim |
Abstract: | Die im Gesetzentwurf der Regierungsfraktionen für das Steuerentlastungsgesetz 2022 enthaltenen Maßnahmen ebenso wie diejenigen aus den Ergänzungsanträgen sollen die aus den drastischen Energiepreisanstiegen resultierenden Belastungen für die privaten Haushalte abfedern. Sie können für sich genommen hinsichtlich ihrer fiskalischen sowie verteilungs- und klimapolitischen Auswirkungen beurteilt werden, sollten jedoch möglichst im Gesamtkontext der beiden von der Bundesregierung geplanten umfangreichen Entlastungspakete analysiert werden. |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifsoex:20&r=ger |
By: | Gern, Klaus-Jürgen; Kooths, Stefan; Reents, Jan; Sonnenberg, Nils; Stolzenburg, Ulrich |
Abstract: | Die Erholung der Weltwirtschaft von den Auswirkungen der Corona-Pandemie ist im Jahr 2022 unter dem Eindruck hoher Energiepreise und großer Unsicherheit erst einmal zu Ende gegangen. Bremsend wirkt inzwischen zunehmend auch die Geldpolitik, die zwar recht spät, aber dann ausgesprochen rasch gestrafft wurde und angesichts eines weiterhin hohen Inflationsdrucks wohl noch weiter angezogen werden wird. Die Weltproduktion legte zum Jahresende hin nur schwach zu und dürfte im laufenden Jahr trotz einer spürbaren Belebung in China nur mäßig expandieren. Gemessen auf Basis von Kaufkraftparitäten rechnen wir mit einem Anstieg von 2, 5 Prozent, nach einem Zuwachs von 3, 2 Prozent im vergangenen Jahr. Damit haben wir unsere Prognose für das Jahr 2023 gegenüber unserer Dezemberprognose um 0, 4 Prozentpunkte erhöht, zum einen weil sich die Lage an den Energiemärkten deutlich entspannt hat, zum anderen weil sich die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten als robuster erwiesen hat als erwartet. Für das Jahr 2024 liegt unsere Prognose unverändert bei 3, 2 Prozent. Die Inflation dürfte zwar in den kommenden Monaten dank der wieder niedrigeren Rohstoffpreise deutlich sinken, der zugrunde liegende Preisauftrieb dürfte aber vorerst hoch bleiben und allenfalls gegen Ende des Prognosezeitraum wieder in die Nähe der Zielmarken sinken. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:99&r=ger |
By: | Thiele, Alexander |
Abstract: | In Deutschland ist der Anteil der Armen in den vergangenen zehn Jahren deutlich gewachsen. Gleichzeitig sind die privaten Vermögen im Vergleich zu anderen EU- und OECD-Ländern besonders ungleich verteilt. Zudem muss der Staat Milliardenkredite, die zur Krisenbewältigung aufgenommen wurden, bedienen und es besteht riesiger Investitionsbedarf für die sozial-ökologische Transformation. Kein Wunder, dass die Debatte über eine Wiedereinführung der Vermögensteuer an Fahrt gewinnt. Manche meinen, eine solche Steuer verstoße gegen das Grundgesetz. In seinem Gutachten kommt der Jurist Alexander Thiele jedoch zum gegenteiligen Ergebnis. |
Keywords: | Steuerbelastung, Vermögensungleichheit, Steuergerechtigkeit, Schuldenbremse, Vermögensverteilung |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:266&r=ger |
By: | Geis-Thöne, Wido |
Abstract: | Vor dem Hintergrund des Ausscheidens der geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer aus dem Arbeitsmarkt wird Deutschland in den nächsten Jahren in zunehmendem Maße auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen sein, um Wachstum und Wohlstand zu sichern. Gleichzeitig schreitet der demografische Wandel auch in den anderen EU-Ländern voran, sodass von hier zumindest per Saldo keine starke Zuwanderung mehr zu erwarten ist und die deutsche Migrationspolitik ihren Fokus auf den außereuropäischen Bereich richten muss. Hier sollten möglichst unterschiedliche Regionen adressiert werden, um zu vermeiden, dass politische oder wirtschaftliche Verschiebungen in einzelnen Ländern zu starken Einbrüchen bei der erwerbsbezogenen Zuwanderung nach Deutschland führen können. Ein Schwerpunkt sollte dabei auf den amerikanischen Ländern südlich der Vereinigten Staaten liegen [...] |
Keywords: | Migrationspolitik, Einwanderung, Arbeitsmigranten, Lateinamerikaner, Lateinamerika, Deutschland |
JEL: | F22 J15 J21 |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:252023&r=ger |
By: | Chorzempa, Martin; von Daniels, Laura |
Abstract: | Wie EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen bei ihrem Besuch im Weißen Haus ankündigte, will die EU ihre Exportkontrollen für Dual-Use-Produkte und neue Technologien erneuern und enger mit US-Maßnahmen abstimmen. Da die EU-Staaten China zunehmend als sicherheitspolitische Bedrohung wahrnehmen, wäre die Anwendung von Exportkontrollen gegenüber Peking folgerichtig. Die von der Biden-Regierung im Oktober 2022 gegenüber China erlassenen Executive Orders für den Handel mit leistungsstarken Halbleiterchips, deren Produktionsmaschinen sowie mit hochleistungsfähigen Computern wirken sich bereits auf die EU aus. Um Rechtssicherheit für europäische Unternehmen zu schaffen, sollten die EU-Mitgliedstaaten schnell entscheiden, wie umfassend sie eigene Ausfuhrkontrollen modernisieren und ausweiten wollen. Dazu gehört auch eine Strategie, um gemeinsam mit anderen Staaten das multilaterale Wassenaar-Arrangement zumindest zeitweise zu ersetzen. |
Keywords: | USA, China, Russland, Exportkontrolle, Handelsbeschränkungen, Endverbleibskontrolle, Halbleiter, Chips, Decoupling, foundational technologies, Foreign Direct Product Rule, FDPR, denial order, Dual-Use, entity list, Huawei, ZTE, Fujian Jinhua, Micron, Wassenaar-Abkommen |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:192023&r=ger |
By: | Verfürth, Philip; Franz, Martin; Helwing, Veronique |
Abstract: | In diesem Working Paper werden die Auswirkungen digitaler Business-to-Business-Platt-formen auf die Arbeitsbedingungen in der Logistikbranche in Deutschland untersucht. Zudem werden die resultierenden Reaktionen von Betriebsräten und Gewerkschaften auf die insbesondere im Straßengütertransport weitverbreiteten Plattformmodelle aufgezeigt. Es wird deutlich, dass gängige Plattformen negative Folgen für die Arbeitsbedingungen in Logistikunternehmen haben, Betriebsräte und Gewerkschaften bisher jedoch kaum passende Antworten auf diese Entwicklungen finden. |
Keywords: | Geschäftsmodell, Branche, Wettbewerb, Dienstleistung |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:272&r=ger |
By: | Bispinck, Reinhard |
Keywords: | Tarifpolitik, Tarifrunden, Tarifvertrag, Tarifarchiv |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsieqt:95&r=ger |
By: | Gärtner, Stefan; Guth, Marvin; Meyer, Kerstin |
Abstract: | Auf Grundlage einzelner Fallstudien wird die bodenmarktliche Verdrängung urbaner Produktion (also der Produktions-, Handwerks- und Landwirtschaftsbetriebe in Siedlungsnähe) immer wieder postuliert. In einer bisher einzigartigen bundesweiten Analyse haben wir festgestellt, dass es zwischen 2000 und 2017 in allen Stadttypen zu einer deutlichen relativen Abnahme von Betrieben und Beschäftigten der Urbanen Produktion gekommen ist. Der dahinter vermutete bodenmarktliche Verdrängungseffekt konnte durch einen Abgleich der Entwicklung der Raumtypen (demographische sowie ökonomische Entwicklung) allerdings (noch) nicht bewiesen werden. Wir könnten uns vorstellen, dass dies in wirtschaftlichen Struktureffekten begründet liegt, dergestalt, dass der ökonomische Strukturwandel in schrumpfenden Regionen vor allem zulasten der Industriebetriebe und -arbeitsplätze geht und diese traditional noch eher in Wohnortnähe liegen. Da wir eine Ergründung der dahinterliegenden Effekte für sehr zentral halten, werden wir weiter dazu forschen! |
Keywords: | Urbane Produktion, bodenmarktliche Verdrängung |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:052023&r=ger |
By: | Tull, Denis |
Abstract: | Friedensicherung durch die Vereinten Nationen hat in Mali keine Zukunft. Für die seit 2013 bestehende Mission MINUSMA sind die politischen Rahmenbedingungen schlechter als je zuvor. Sie hat nicht die uneingeschränkte Unterstützung des VN-Sicherheitsrats und noch weniger die der malischen Regierung. Bevor ihr Abzug eingeleitet wird, sollte die Mission dennoch im Juni 2023 ein letztes Mal verlängert werden. In der derzeitigen Hochrisikophase für Mali ist es besser, das Instrument MINUSMA noch für ein Jahr im Land zu behalten, statt es aus der Hand zu geben. Die Mission kann positiven Einfluss auf die Transition zu einer neuen politischen Ordnung ausüben und den Schaden begrenzen, der durch Menschenrechtsverletzungen und den kollabierenden Friedensprozess verursacht wird. Deutschland sollte daher an seinem bestehenden Abzugsplan bis Mai 2024 festhalten. |
Keywords: | Mali, Minusma, Peacekeeping, Bundeswehr, Operation Barkhane, Transition, ECOWAS, Forces armées maliennes, FAMA, Gruppe Wagner, Jihadismus, Islamischer Staat, ISGS, al-Qaida, JNIM, Human Rights Due Diligence Policy on Support for Non-United Nations Security Forces, HRDDP |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:222023&r=ger |
By: | Truger, Achim |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifsoex:21&r=ger |
By: | Lott, Yvonne; Windscheid, Eike |
Abstract: | Fachkräfteengpässe bedrohen in zahlreichen Branchen die Wertschöpfung und die Stabilität von Sozialkassen. Arbeitgeber stehen damit vor der Herausforderung, Fachkräfte zu gewinnen und zu halten - auch in Zukunft. Viele Beschäftigte arbeiten zudem nah an ihren Leistungsgrenzen und nicht selten darüber hinaus - sie erwarten häufig, dass sie nicht bis zur Rente durchhalten, wenn es weitergeht wie bisher (DGB-Index Gute Arbeit 2021, S. 101). Außerdem sind die Fehlzeiten insbesondere aufgrund psychischer Erkrankungen in den vergangenen Jahren gestiegen (DAK/IGES 2022), was nicht nur die Produktivität beeinträchtigt, sondern auch die Sozialversicherungssysteme belastet. Was ist also nötig, um die Arbeitswelt von morgen zu gestalten? [...] |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:79&r=ger |
By: | Oberst, Christian; Voigtländer, Michael |
Abstract: | Die Gewerbeimmobilienmärkte stehen angesichts der konjunkturellen Lage, aber auch angesichts struktureller Umbrüche vor großen Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund wird in dem vorliegenden Report die Mietpreisentwicklung bei Einzelhandels- und Büroobjekten untersucht. Betrachtet wird dabei die Entwicklung in ganz Deutschland, in einzelnen Regionstypen und Lagen sowie für 16 Großstädte. Die Mietpreisentwicklungen werden auf Basis eines hedonischen Mietpreismodells geschätzt, um Verzerrungen durch Veränderungen in Lagen, Objektqualitäten und Angebotseigenschaften zu bereinigen. Ergänzend werden deskriptive Indikatoren wie Median-Mieten und Median-Angebotslaufzeiten sowie Angebotszahlen verwendet. |
Keywords: | Gewerbeimmobilien, Miete, Angebot, Standort, Deutschland |
JEL: | O18 R33 |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:212023&r=ger |
By: | Pies, Ingo |
Abstract: | Dieser Artikel stellt und beantwortet aus einer ordonomischen Perspektive zwei Fragen. Die erste nimmt die Perspektive eines Rückblicks, die zweite die eines Ausblicks an. Die erste Frage lautet: Wie konnte es in der Diskussion um den Ukraine-Krieg zu einem Diskursversagen kommen? Hier geht es also um eine Diagnose. Die zweite Frage hingegen betrifft mögliche Therapien. Sie lautet: Wie lassen sich die Diskussionen um den Ukraine-Krieg konstruktiver gestalten? |
Keywords: | Ordonomik, Diskurs, Sicherheitspolitik, ordonomics, discourse, security policy |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mlucee:202305&r=ger |
By: | Ahlers, Elke |
Abstract: | Die Arbeitswelt hat sich aufgrund fortschreitender Flexibilisierung und Digitalisierung für viele Beschäftigtengruppen erheblich gewandelt (Eichhorst et al. 2016). Nicht nur hohe Markt- und Kundenorientierung, auch veränderte Arbeits- und Organisationsformen haben zur Folge, dass die Arbeitswelt stärker effizienz- und kostengetrieben ist (Appelbaum 2013; Aroles et al. 2019). Dies gilt besonders für den Dienstleistungsbereich, der seit Jahren stetig an Bedeutung gewinnt und häufig durch interaktive Arbeit (Dunkel/Weihrich 2012) oder auch agile Arbeit gekennzeichnet ist (Boes et al. 2016). Agile Arbeit erfolgt nach den Prinzipien Selbstorganisation, Kundennähe, Kreativität, Flexibilität, Transparenz und kurzzyklische Arbeitsintervalle. [...] |
Keywords: | Arbeitswelt, Agilität, Flexibilität, Selbstorganisation, Stress, Deutschland |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:78&r=ger |
By: | Pies, Ingo |
Abstract: | Dieser Artikel geht aus einer ordonomischen Perspektive vier Fragen nach. Sie lauten: 1. Was genau ist unter öffentlichem Vernunftgebrauch zu verstehen? 2. Warum sollte der öffentliche Vernunftgebrauch möglichst uneingeschränkt sein? 3. Gibt es für Intellektuelle neben Rechten vielleicht auch Pflichten in Zeiten des Krieges? 4. Was bedeutet dies konkret für den Ukraine-Krieg? Wie sehen Beispiele vorbildlicher Pflichterfüllung bzw. eklatanter Pflichtverletzung aus? |
Keywords: | Öffentlicher Vernunftgebrauch, Ordonomik, Diskurs, Meinungsfreiheit, public use of reason, ordonomics, discourse, freedom of expression |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mlucee:202304&r=ger |
By: | Dilger, Alexander |
Abstract: | An einem fehlerhaften Beispiel wird aufgezeigt, dass ein Land nicht in jedem Produkt einem anderen Land komparativ überlegen sein kann. Absolute Kostenvorteile sind in allen Produkten möglich, doch auch das unproduktivere Land besitzt in der Regel mindestens einen komparativen Kostenvorteil und sollte sich dann auf die Produktion des entsprechenden Gutes konzentrieren. Nur wenn das Einsatzverhältnis der Produktionsfaktoren für alle Güter und Länder gleich ist, hat keines einen komparativen Kostenvorteil und lohnt internationaler Handel nicht. |
Keywords: | absoluter Kostenvorteil, Arbeitsteilung, Freihandel, komparativer Kostenvorteil, Ricardo |
JEL: | B12 B17 F10 |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:42023&r=ger |
By: | Lübker, Malte; Schulten, Thorsten |
Keywords: | Tarifbindung |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsieqt:96&r=ger |
By: | Hövermann, Andreas; Kohlrausch, Bettina |
Abstract: | In diesem Policy Brief diskutieren wir, wie sich das Vertrauen in Gewerkschaften unter den Bedingungen der multiplen Krisen der letzten Jahre entwickelt hat. Wir zeigen, dass es zwischen April und November 2022 zu einem Vertrauenszuwachs in Gewerkschaften kam, und diskutieren dessen Ursachen. Damit verbindet sich auch die Frage, welche Faktoren dazu führen, dass Gewerkschaften als relevanter gesellschaftlicher Akteur wahrgenommen werden und in welchem Ausmaß sie einen Beitrag zur Stabilisierung der Gesellschaft leisten können. [...] |
Keywords: | Gewerkschaften |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:76&r=ger |
By: | Treu, Johannes |
Keywords: | Finanzielle Allgemeinbildung, Finanzielle Inklusion, FinTech, Finanztechnologie und SDG |
JEL: | G5 G20 G23 O39 |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhbm:2april2023&r=ger |
By: | Brücker, Herbert (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; Humboldt Univ.); Ette, Andreas (BiB); Grabka, Markus M. (SOEP); Kosyakova, Yuliya (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; Univ. Bamberg); Niehues, Wenke (BAMF-FZ); Rother, Nina (BAMF-FZ); Spieß, C. Katharina (BiB); Zinn, Sabine (SOEP); Bujard, Martin (BiB); Cardozo, Adriana (SOEP); Décieux, Jean Philippe (BiB); Maddox, Amrei (BAMF-FZ); Milewski, Nadja (BiB); Naderi, Robert (BiB); Sauer, Lenore (BiB); Schmitz, Sophia (BiB); Schwanhäuser, Silvia (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Siegert, Manuel (BAMF-FZ); Tanis, Kerstin (BAMF-FZ) |
Abstract: | "The Institute for Employment Research (IAB), the Federal Institute for Population Research (BiB), the Research Centre of the Federal Office for Migration and Refugees, and the Socio-Economic Panel at DIW Berlin have surveyed 11, 225 Ukrainian refugees in Germany from August to October 2022. The survey can be extrapolated to the refuge population who has arrived since the beginning of the war at February 24, 2022, to June 8, 2022, in Germany. The results show that the majority of refugees from Ukraine report war as the main flight motive, while personal contacts and respect of human rights were the main reasons to choose Germany as a destination. Roughly 80 percent of adult refugees are women. About the half lives together with minor-aged children, about 80 percent without a partner. Some 70 percent have tertiary education degrees. Yet, only 4 percent report good or very good, another 14 percent fair German language proficiency. About 50 percent visits or has already completed a German language class. 17 percent are employed, with some 70 percent of those performing qualified jobs. The health status of the refugee population is good, but life satisfaction well below the German population average. Above one-third of the refugees plans to stay in Germany forever or for several years, about one-third aim to leave Germany by the end of war, while 27 percent are not yet certain about their staying perspectives." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Keywords: | Bundesrepublik Deutschland ; Ukraine ; Aufenthaltsdauer ; IAB-Open-Access-Publikation ; IAB-BiB/FReDA-BAMF-SOEP-Befragung ; berufliche Integration ; Bildungsniveau ; Deutsch als Fremdsprache ; Geflüchtete ; Geschlechterverteilung ; Gesundheitszustand ; Herkunftsland ; Lebenssituation ; Rückwanderungsbereitschaft ; Spracherwerb ; Sprachkenntnisse ; Wanderungsmotivation ; Wohnsituation ; Zufriedenheit ; Zukunftsperspektive ; 2022-2022 |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202224(de)&r=ger |
By: | Pies, Ingo |
Abstract: | Dieser Artikel geht aus einer ordonomischen Perspektive vier Fragen nach. Sie lauten: 1. Was genau ist unter einer Diskursblockade oder einem Diskursversagen zu verstehen? 2. Was sind geeignete Maßnahmen gegen Diskursversagen? 3. Wo genau versagt der Ukraine-Diskurs? 4. Wie lauten - für beide Seiten - einige wichtige der gegenwärtig nicht adressierten Fragen? |
Keywords: | Ordonomik, Diskursblockade, Ukraine, Krieg, Friedensverhandlungen, ordonomics, discourse blockade, Ukraine, war, peace negotiations |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mlucee:202303&r=ger |
By: | Boysen-Hogrefe, Jens; Gern, Klaus-Jürgen; Groll, Dominik; Hoffmann, Timo; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Reents, Jan; Sonnenberg, Nils; Stamer, Vincent; Stolzenburg, Ulrich |
Abstract: | Das Wachstum der Produktionspotenzials flacht sich weiter ab und dürfte am Ende des Projektionszeitraums 2027 nur noch rund 0, 4 Prozent betragen. Damit läge das Potenzialwachstum fast einen Prozentpunkt unter seinem langjährigen Durchschnitt. Diese Entwicklung ist maßgeblich vom demografischen Wandel getrieben. Im kommenden Jahr dürfte die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter ihren Zenit erreichen und im Anschluss einen negativen Trend einschlagen. Zusätzlich haben die Coronapandemie und die mittelfristig höheren Energiepreise das Wachstum deutlich belastet. Dennoch dürfte die Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr weiterhin deutlich unter Potenzial liegen (Produktionslücke: rund -1, 1 Prozent). Erst 2025 rechnen wir mit einer leichten Überauslastung der gesamtwirtschaftlichen Kapazität (Produktionslücke: rund +0, 5 Prozent). Die gesamtwirtschaftliche Kapazität dürfte somit so lang wie noch nie unterausgelastet bleiben. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:102&r=ger |
By: | Saar, Xenia (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Mackeben, Jan (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
Abstract: | "This paper addresses the effect of the survey mode on selection and response behavior of the respondents within the Linked Personnel Panel (LPP). Data collection was done by telephone in the first three waves and by telephone and via the Internet from wave four onward. The comparison begins with an analysis of mode preference in terms of sociodemographic factors of the respondents. Subsequently, the influence of survey mode on linkage consent is addressed. The impact of the modified consent question and placement (within the questionnaire) is also addressed. Furthermore, the influence of the mode on the response behavior during the survey is investigated. Differences in participation and response propensity, as well as in relation to indicators of random responses, are considered. The findings can be summarized into two points. First, people surveyed by telephone and over the Internet differ in their sociodemographic characteristics. For example, people with lower incomes and those who were registered unemployed or received social benefits in the last ten years showed a preference for the telephone survey. Second, mode influenced response behavior. Thus, more sensitive questions were answered in the web mode than in the telephone mode." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Keywords: | IAB-Open-Access-Publikation ; IAB-Datensatz Linked Personnel Panel |
Date: | 2023–06–05 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfme:202304(de)&r=ger |
By: | Zieliński, Filip; Rabadjieva, Maria; Terstriep, Judith; Mildenberger, Georg |
Keywords: | soziale Innovation, gesellschaftliche Herausforderung, Impact sozialer Innovation |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:022023&r=ger |