nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2023‒02‒20
eleven papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Deutschlands Energieversorgungsrisiko vor Russlands Angriff auf die Ukraine: Ein empirischer Vergleich mit den G7-Staaten By Frondel, Manuel; Hansteen, Sven; Krieg, Marielena; Schmidt, Christoph M.
  2. Umgang mit Psychopharmaka und sozialarbeiterische Professionalität: Forschungsstand, empirische Befunde und Diskussionsbedarf By Friele, Boris
  3. Die Zukunft der Regionen in Nordrhein-Westfalen gestalten: Eine gemeinsame Aufgabe von Regionalplanung und Regionalentwicklung By Brockhagen, Heiner; Busse von Colbe, Jakob; Danielzyk, Rainer; Molitor, Reimar; Münter, Angelika; Notnagel, Annette; Petzinger, Tana; Schmied, Matthias; Thabe, Stefan; van Gemmeren, Christoph; Wagener, Maria T.; Weidmann, Ralf; Wiechmann, Thorsten
  4. Die Fachkräftesituation in Metall- und Elektroberufen By Malin, Lydia; Jansen, Anika; Köppen, Robert
  5. Fiktion und Widersprueche. Eine soziologische Analyse zu Basisbildung in Oesterreich By Pessl, Gabriele; Metzler, Barbara
  6. Service Learning als Element einer betriebswirtschaftlichen Mittelstandslehre. Ein Fallbeispiel: Das Flensburger "Service Learning Projekt" By Behrends, Thomas; Binder, Larissa
  7. Die Auswirkungen der Innovationstätigkeit von KMU in Krisenzeiten auf ihre wirtschaftliche Entwicklung By Brink, Siegrun; Nielen, Sebastian; Schröder, Christian
  8. Öffentliche Investitionen und Sozialstaat: Perspektiven der Budgetpolitik im Kontext von Energiekrise, Klimawandel und EU-Budgetregeln By Philipp Heimberger
  9. Arbeitszeit zwischen Selbst- und Fremdbestimmung: Analysen des Mikrozensus Ad-hoc-Moduls 2019 By Bettina Stadler; Franz Astleithner; Paul Malschinger
  10. Wandel der Erwerbsformenstruktur - Alte und neue Trends By Walwei, Ulrich; Muschik, Marie Lena
  11. Mindestsicherungssysteme als Elemente der Krisenresilienz in Europa By Eichhorst, Werner; Bonin, Holger; Krause-Pilatus, Annabelle; Marx, Paul; Dolls, Mathias; Lay, Max

  1. By: Frondel, Manuel; Hansteen, Sven; Krieg, Marielena; Schmidt, Christoph M.
    Abstract: Der starke Anstieg der Energiepreise, der bereits im Jahr 2021 begann, und der russische Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 haben die Sicherheit der Energieversorgung Europas in den öffentlichen und politischen Fokus gerückt. Dieser Beitrag quantifiziert vor diesem Hintergrund die spezifischen Risiken Deutschlands bei der Versorgung mit Erdöl, Steinkohle und Erdgas vor Russlands Angriff auf die Ukraine sowie das gesamte Energieversorgungsrisiko Deutschlands und ordnet es durch einen Vergleich mit dem der übrigen G7-Staaten ein. Im Ergebnis zeigt sich, dass das Risiko der Versorgung mit Energie dem von Frondel und Schmidt (2009) konzipierten Indikator zur Messung der langfristigen Energieversorgungssicherheit zufolge seit dem Ende der 1970er-Jahre stark gestiegen ist. Dies geht vor allem auf die massive Zunahme der Rohöl-, Steinkohle- und Erdgasimporte aus Russland bei einem gleichzeitigen Rückgang der heimischen Anteile an der Versorgung mit Erdöl, Steinkohle und Erdgas zurück. Der Beitrag illustriert, wie eine stärkere Diversifizierung der Importe von Energierohstoffen nach Bezugsländern sowie hinsichtlich der Energierohstoffe und -technologien die Versorgungssicherheit mit Energie erhöhen könnte.
    Keywords: Versorgungssicherheit, Diversifizierung
    JEL: C43 Q41
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwimat:155&r=ger
  2. By: Friele, Boris
    Abstract: Die Verwendung von Psychopharmaka ist ein Thema von anhaltender gesellschaftlicher Brisanz und großer Bedeutung für die Soziale Arbeit. Während die Auseinandersetzung mit der Rolle von Sozialarbeiter:innen im Umgang mit diesen Medikamenten in den USA seit langer Zeit relativ intensiv geführt wird und empirische Daten dazu erhoben worden sind, führt die Verständigung darüber im deutschsprachigen Raum ein Schattendasein. Fragen nach dem professionellen Selbstverständnis und Kompetenzanforderungen werden knapp und im Wesentlichen in Bezug auf sozialpsychiatrische Arbeitsfelder behandelt. Der Autor stellt erste Ergebnisse eines qualitativen Forschungsprojekts im Arbeitsfeld Flüchtlingshilfe vor, mit denen zunächst die Art der sozialarbeiterischen Involviertheit in die Materie auch außerhalb 'klinischer' Arbeitskontexte beleuchtet wird. Ferner werden sowohl die Bedeutung einer Selbstverständigung über die professionelle Rolle als auch die Dringlichkeit bestimmter Schlüsselkompetenzen für diese Thematik aufgezeigt. Abschließend plädiert der Autor für ein medikalisierungskritisches Mainstreaming, um nicht nur den Anliegen der sozialarbeiterischen Klientel, sondern auch der Professionsidentität gerecht zu werden.
    Keywords: Soziale Arbeit, Psychopharmaka, Flüchtlingshilfe, Medikalisierung, qualitative Sozialforschung, problemzentriertes Interview
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhso:1januar2023&r=ger
  3. By: Brockhagen, Heiner; Busse von Colbe, Jakob; Danielzyk, Rainer; Molitor, Reimar; Münter, Angelika; Notnagel, Annette; Petzinger, Tana; Schmied, Matthias; Thabe, Stefan; van Gemmeren, Christoph; Wagener, Maria T.; Weidmann, Ralf; Wiechmann, Thorsten
    Abstract: In NRW haben sowohl die Regionalplanung als auch integrierte Ansätze der Regionalentwicklung, wie z.B. die REGIONALE NRW, eine lange Tradition. Das bisherige Nebeneinander soll im Sinne eines besseren Zusammenwirkens von Regionalplanung und Regionalentwicklung mit dem Ziel eines "guten Raumzustandes" überwunden werden. Elemente einer neuen Praxis könnten etwa ein "Brückendokument" (z.B. Raumbild) zur Vermittlung zwischen Regionalplanung und -entwicklung sowie eine eigenständig handlungsfähige organisatorische Verankerung des Prozessmanagements sein. Unabdingbar dafür sind eine entsprechende politische Legitimation und ein Wille zur regionalen Zusammenarbeit.
    Keywords: Regionalplanung, Regionalentwicklung, regionale Kooperation, REGIONALE NRW, regionale Entwicklungsstrategien, Regional planning, territorial development, regional cooperation, territorial development strategies
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:arlpos:142&r=ger
  4. By: Malin, Lydia; Jansen, Anika; Köppen, Robert
    Abstract: In der aktuellen Studie hat das KOFA die Fachkräftesituation in für die Metall- und Elektroindustrie relevanten Berufen analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass in diesen Berufen zwischen Juli 2021 und Juni 2022 bundesweit gut 110.000 Fachkräfte fehlten. Potenziale für die Fachkräftesicherung in diesem Berufen zeigen sich bei der Beschäftigung von Quereinsteigern sowie durch die Nachqualifizierung von (arbeitslosen) An- und Ungelernten.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkofa:12023&r=ger
  5. By: Pessl, Gabriele (Institute for Advanced Studies Vienna, Austria); Metzler, Barbara
    Abstract: Wie nehmen Expert:innen aus der Basisbildung Personen mit Basisbildungsbedarf wahr? Wie gehen sie mit Stereotypen von Lai:innen um, die in der Regel nicht gut darueber informiert sind? Wie wird Wissen ueber geringe schriftsprachliche Kompetenzen reproduziert und auf welche Weise wird es zurueckgewiesen? Diese Forschungsfragen wurden in einem soziologischen Forschungsprojekt aufgegriffen, das 2017 bis 2018 im Rahmen eines Erasmus+-Projekts des Bildungsministeriums durchgefuehrt wurde. Die Ergebnisse der Studie sollten einerseits den wissenschaftlichen Diskurs um Basisbildungsbedarf bereichern und andererseits das Ministerium bei der Gestaltung einer Kampagne im Bereich Basisbildung unterstuetzen. Elf Fokusgruppen mit Expert:innen, die entweder an Basisbildungskursen teilnehmen oder in ihrem beruflichen Kontext mit dem Thema zu tun haben, wurden mit zwei unterschiedlichen Zugaengen analysiert: Ihr explizites Wissen wurde einer qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen, waehrend Aspekte ihres impliziten Wissens mittels dokumentarischer Methode rekonstruiert wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass die „Oeffentlichkeit“ über Basisbildung(sbedarf) nicht Bescheid weiß bzw. für eine Fiktion haelt, aber sehr konkrete Vorstellungen dazu hat und Personen mit geringen schriftsprachlichen Kompetenzen mit einer Reihe an negativen Stereotypen konfrontiert werden.
    Date: 2023–02
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ihs:ihswps:45&r=ger
  6. By: Behrends, Thomas; Binder, Larissa
    Abstract: Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind ein zentrales Rückgrat nationaler Wirtschaftssysteme. Die Forschung zeigt, dass KMU aufgrund ihrer geringeren Größe nicht nur vergleichsweise weniger formalisierte, weniger komplexe und weniger spezialisierte Organisationsstrukturen haben, sondern auch einen anderen Sozialcharakter aufweisen. Gerade das Zusammenspiel dieser strukturellen und kulturellen Besonderheiten von KMU ist in den üblichen universitären Lehrveranstaltungen zu Small Business Management nur schwer zu vermitteln. Aus managementwissenschaftlicher Sicht sind die strukturellen und sozialen Merkmale von kleinen Non-Profit-Organisationen den oben genannten Merkmalen von KMU recht ähnlich. Beide Arten von Organisationen funktionieren in der Regel weniger bürokratisch und persönlicher, sind aber manchmal auch etwas chaotischer. Darüber hinaus stehen beide häufig vor den Herausforderungen knapper Ressourcen und mangelnder Managementkompetenzen. Angesichts dieser grundlegenden Gemeinsamkeiten zwischen KMU und kleinen Non-Profit-Organisationen wurde das Praxisseminar Service Learning Projekt konzipiert, um Management-Studierenden der Europa-Universität Flensburg die Möglichkeit zu geben, typische Arbeitsrealitäten in kleinen und mittleren Organisationen zu erleben. Dabei unterstützen studentische Teams lokale Non-Profit-Organisationen bei der Bewältigung typischer Managementherausforderungen, die von der Konzeption und Umsetzung von Fundraising- oder Imagekampagnen bis hin zu internen Beratungsprojekten reichen. Auf diese Weise bietet das Seminar die Möglichkeit, sich mit realen praktischen Managementfragen auseinanderzusetzen und gleichzeitig das zivilgesellschaftliche Bewusstsein der Studierenden zu stärken, Empathie zu fördern, und die oftmals zu stark ausgeprägte Distanz zwischen Wissenschaft und lebensweltlicher Praxis zu überwinden.
    Keywords: Service Learning, Zivilgesellschaft, Management Studies, Managementlehre, Non-Profit Organisationen, Praxisseminar, Projektmanagement, Fundraising, Selbstwirksamkeit, kleine und mittlere Unternehmen, Mittelstand, Small Business Management
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dwjzhe:20&r=ger
  7. By: Brink, Siegrun; Nielen, Sebastian; Schröder, Christian
    Abstract: Diese Studie untersucht, ob Unternehmen, die während der Pandemie innovativ waren, besser durch die Krise gekommen sind als nicht-innovative Unternehmen und ob krisenbedingte Anpassungen dauerhaft sind oder mit dem Abklingen der Pandemie wieder zurückgenommen werden. Es zeigt sich, dass die Innovationsaktivitäten während der Corona-Pandemie deutlich zugenommen haben. Reagierten Unternehmen bereits im Jahr 2020 frühzeitig mit Innovationen auf die Krise, stehen sie im Jahr 2022 wirtschaftlich besser dar. Dabei sind es vor allem die von der Pandemie stark betroffen Unternehmen, die mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als weniger betroffene Unternehmen Innovationen generiert haben.
    Keywords: Corona-Pandemie, FuE/Innovation, Unternehmensführung/Unternehmensentwicklung, Corona pandemic, innovation, company performance
    JEL: M1 O1
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:296&r=ger
  8. By: Philipp Heimberger (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw)
    Abstract: Öffentliche Investitionen und Sozialstaat Perspektiven der Budgetpolitik im Kontext von Energiekrise, Klimawandel und EU-Budgetregeln This publication is available in German language only. For a brief English summary see further below. Im Kontext der Energiekrise und des Klimawandels ist in den kommenden Jahrzehnten eine erhebliche Ausweitung der öffentlichen Investitionen erforderlich. Für Österreich sind bis zum Jahr 2030 die Erfordernisse für öffentliche Investitionen zur Erreichung der Klima- und Energieziele gemäß dem Klima- und Investitionsplan der Bundesregierung mit €9, 5 Milliarden pro Jahr (2, 4% der Wirtschaftsleistung des Jahres 2019) im EU-Ländervergleich hoch. Dabei handelt es sich um eine Untergrenze, da die Klimaziele mittlerweile verschärft wurden. Gleichzeitig stellt der Alterungsprozess der Gesellschaft den Sozialstaat bei Gesundheits-, Sozial- und Bildungsaufgaben vor neue Herausforderungen. Doch der Budgetkonsolidierungsdruck wird in den kommenden Jahren wegen der Auswirkungen der Krisen der letzten Jahre auf den Staatshaushalt steigen. Vor diesem Hintergrund diskutiert diese Kurzanalyse drei stilisierte Szenarien für die Budgetpolitik, die jeweils unterschiedliche Implikationen für die Nachhaltigkeit der Staatsfinanzen und für die Erreichung von Zielen in den Bereichen Klima, Energie und Soziales haben. Public Investment and the Welfare State Perspectives on Fiscal Policy in the Context of the Energy Crisis, Climate Change and EU Fiscal Rules In the context of the energy crisis and climate change, a significant expansion of public investment is required in the coming decades. For Austria, the requirements for public investment to achieve the climate and energy targets by 2030 according to the Federal Government's Climate and Investment Plan are high at €9.5 billion per year (2.4% of economic output in 2019). This is a lower limit, as climate targets have since been tightened. At the same time, the aging process of society poses new challenges for the welfare state in terms of health, social and educational spending. But fiscal consolidation pressures will increase in the coming years because of the impact of the crises of recent years on public finances. Against this backdrop, this briefing paper discusses three stylised scenarios for fiscal policy, each with different implications for the sustainability of government finances and for the achievement of climate, energy and social goals.
    Keywords: Investitionen, Österreich, EU, Europa, Klimawandel, Energiekrise, Sozialstaat
    JEL: H54 H63 R42
    Date: 2023–02
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wii:pnotes:pn:65&r=ger
  9. By: Bettina Stadler; Franz Astleithner; Paul Malschinger
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:clr:mwugar:241&r=ger
  10. By: Walwei, Ulrich (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Muschik, Marie Lena (Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung)
    Abstract: "Based on data from the German Labour Force Survey provided by the Federal Statistical Office, this article examines recent trends in various forms of employment (e.g. self-employment, full-time employment, part-time employment or temporary employment) and shows whether and to what extent earlier trends have continued, whether and to what extent sectoral or sociodemographic characteristics of the forms of employment have changed over time and what more recent developments can be observed. Flexible or non-standard forms of employment fulfill many functions. On the company side, they serve to increase the flexibility of personnel deployment, and, on the employee side, they can accommodate work and life preferences, such as the compatibility of family and work. The share of so-called standard employment relationships in the labor force, i.e. permanent full-time or near-full-time jobs outside the temporary agency sector, hardly changed quantitatively between 1991 and 2019, with values around 45 percent. After a decline in the 1990s and the 2000s, the standard employment relationship regained some importance in the 2010s. By contrast, if we look at the forms of employment that deviate from it, they show a clear upward trend since 1991. In purely arithmetical terms, their growth was mainly fed by a decline in labor market inactivity. Comparing the development of full-time employment or employment close to full-time with that of part-time employment and marginal employment, a clear picture emerges over the last three decades. The forms of employment with shorter working hours have clearly gained in importance. Looking at the last ten years, the trend is no longer quite so clear. Full-time or near-full-time employment remained relatively constant between 2009 and 2019, while part-time employment continued to increase and marginal employment declined. It is noticeable that the latter lost ground especially since 2015 – i.e. with and after the introduction of the statutory minimum wage. In the longer term, fixed-term contracts and temporary agency work have increased. However, fixed-term contracts lost some of its importance during the labor market upswing in the last decade, while the trend in temporary agency work continued to be upward, but with marked ups and downs depending on the particular economic situation. What both forms of employment have in common is that they came under pressure during the Corona crisis. Apart from part-time employment, this also applies to the other forms of employment deviating from the standard employment relationship, especially in the first year of the pandemic. The number of self-employed persons (excluding family workers) has tended to increase over the past three decades. Their share of the labor force rose from 8.0 to 9.1 percent. However, the increase was mainly in the period up to 2009, since when it declined. The employment share of the "self-employed with employees" was relatively stable in the longer term, declining by only 0.2 percentage points from 4.4 to 4.2 percent between 1991 and 2019. The share of solo self-employed increased comparatively strongly by 1.3 percentage points from 3.6 to 4.9 percent during this period. A whole range of factors are likely to shape further developments, some of which are counteracting each other. They range from changes in economic structure, to shifts in individual preferences and personnel policies and in market power between firms and employees, to institutional reforms. The fact is that the composition of forms of employment became increasingly heterogeneous until the mid-1990s. Since then, however, this trend has not continued at the same pace. On the contrary, recently there has been a certain stability and even a slight recovery of what was long considered as "standard" or “normal”. A comparatively high level of heterogeneity in the structural composition of forms of employment is likely to persist in the foreseeable future. At the same time, individual employment biographies might be more strongly characterized by varying forms of employment in the future. For certain phases of working life, different forms of employment could emerge more strongly than in the past, also because more and more people with sought-after qualifications are gaining market power and are thus able to realize their wishes and needs more easily." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation
    Date: 2023–01–20
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202301&r=ger
  11. By: Eichhorst, Werner (IZA); Bonin, Holger (IZA); Krause-Pilatus, Annabelle (IZA); Marx, Paul (University of Duisburg-Essen); Dolls, Mathias (Ifo Institute for Economic Research); Lay, Max (Ifo Institute for Economic Research)
    Abstract: Abschlussbericht (223 Seiten)
    Date: 2023–01–20
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izarrs:136&r=ger

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