nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2023‒01‒30
27 papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Duales Studium in Bremen: Angebote, Erfahrungen, Auswirkungen By Holtrup, André; Friemer, Andreas
  2. H2-Transformation der Stahlindustrie und des Energieanlagenbaus By Küster Simic, André; Schönfeldt, Janek
  3. Erfolgspotenziale der Holzhybridbauweise in der Immobilienprojektentwicklung By Wagner, Benjamin; Heckmann, Michael; Pfnür, Andreas; Glock, Christian
  4. Herausforderungen der Transformation der Arbeitswelten an die Immobilienbereitstellung By Pfnür, Andreas
  5. Technische Aspekte der räumlichen Erstreckung von Anschlussnetzen By Zuloaga, Gonzalo; Kulenkampff, Gabriele; Ockenfels, Martin; Plückebaum, Thomas
  6. Regionale Mieten in Deutschland: Explorative Analyse der Mieten in der Wiedervermietung By Albrecht Kauffmann; Andreas Nastansky
  7. Klimaneutrale Postdienstleistungen: Wo stehen die Brief- und Paketdienstleister in Deutschland? By Thiele, Sonja; Junk, Petra; Niederprüm, Antonia
  8. Strukturwandel und Transformation: Wirkungsmechanismen auf Immobilienunternehmen und deren Wertschöpfungssystem By Pfnür, Andreas; Wagner, Benjamin
  9. Treiber der Digitalisierung des Handwerks auf dem Land By Bischoff, Thore Sören; Thonipara, Anita
  10. Ausgewählte Informations- und Kommunikationstechnologien und ihre Auswirkungen auf umweltpolitische Ziele By Baischew, Dajan; Schrade-Grytsenko, Lisa; Sörries, Bernd; Stronzik, Marcus; Wissner, Matthias
  11. Die Neue Wohngemeinnützigkeit: Unionsrechtliche Bedingungen für die Ausgestaltung der sozialen Zielgruppe By Lange, Pia
  12. Politische und regulatorische Ansätze zur Verlängerung der Nutzungsdauer von Smartphones By Braun, Menessa Ricarda; Gries, Christin-Isabel; Wernick, Christian
  13. Innovative Betriebe und Innovationsmuster im Hamburger Handwerk By Proeger, Till; Meub, Lukas
  14. Device Neutrality: Softwaremarktplätze und mobile Betriebssysteme By Steffen, Nico; Wiewiorra, Lukas
  15. Ökonomische Aspekte der räumlichen Erstreckung von Anschlussnetzen By Ockenfels, Martin; Kulenkampff, Gabriele
  16. Forschungsmonitoring "Arbeit der Zukunft". Juli bis September 2022 (Berichtszeitraum) By Habelitz, Nora; Müller, Annekathrin
  17. Gruppierung von Daten: Topologische Verfahren vs. Clusteranalyse By Andreas Nastansky
  18. Grenzgestaltung und Erholungsförderung in digitalen Arbeitswelten: Herausforderungen und Strategien für Beschäftigte und Unternehmen By Reinke, Kathrin; Schmeink, Claudia; Schmitz, Bernhard; Schneider, Katharina
  19. Von der Rohstoffkonkurrenz zur nachhaltigen Rohstoffaußenpolitik: Politikansätze für deutsche Akteure By Müller, Melanie; Saulich, Christina; Schöneich, Svenja; Schulze, Meike
  20. Empirische Situation der immobilienwirtschaftlichen Transformation in Deutschland By Wagner, Benjamin; Pfnür, Andreas
  21. Umsetzung der EU-Konfliktmineraleverordnung in Österreich: Standortbestimmung nach dem ersten Jahr in voller Geltung By Küblböck, Karin; Eigner, Alexander
  22. Einführung, Struktur und Zusammenfassung By Pfnür, Andreas; Eberhardt, Martin; Herr, Thomas
  23. Putzkraft aus dem Netz: Perspektiven und Erfahrungen von Reinigungskräften in der plattformvermittelten Haushaltsreinigung By Gerold, Stefanie; Gruszka, Katarzyna; Pillinger, Anna; Theine, Hendrik
  24. Ehrbarer Staat? Politik versus Statistik: Narrative im Spiegel ökonomischer Fakten. Update 2022 By Raffelhüschen, Bernd; Brinkschmidt, Teresa; Toussaint, Philipp; Will, Sebastian
  25. Ruhestand beschleunigt geistigen Abbau By Schmitz, Hendrik
  26. Lokale Diskurse zur Aufnahme von Geflüchteten – eine vergleichende Analyse von acht Landkreisen in Deutschland By Glorius, Birgit
  27. Technischer Report zur repräsentativen Umfrage des BMEL zu Lebensverhältnissen in ländlichen Räumen von 2021 By Knies, Gundi

  1. By: Holtrup, André; Friemer, Andreas
    Abstract: Bundesweit hat sich die Zahl der dualen Studiengänge zwischen 2004 und 2019 mehr als verdreifacht und die der dual Studierenden von knapp 41.000 auf über 108.000 erhöht. Das duale Studium verbindet einen akademischen Abschluss mit intensiven Praxisphasen in einem Ausbildungsbetrieb; in der ausbildungsintegrierten Variante wird ein zweiter beruflicher Abschluss erworben. Dabei können die jeweiligen Vorteile einer beruflichen Ausbildung und eines Hochschulstudiums miteinander verknüpft werden: Neben praktischen betriebs- und berufsspezifischen Erfahrungen erweitern die Studierenden im Rahmen des Studiums ihre theoretisch-analytischen Fähigkeiten und bauen Kompetenzen zur eigenständigen Problemlösung und Wissensaneignung aus. Mit dieser Studie wird zunächst eine Bestandsaufnahme der dualen Studienangebote von Hochschulen und Betrieben im Land Bremen vorgelegt. Darauf aufbauend wird zum einen danach gefragt, wie sich Karriereverläufe und Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen dualer Studienabsolventinnen und Studienabsolventen im Vergleich zu Personen mit klassischem Studienabschluss oder Berufsabschluss und gegebenenfalls Aufstiegsfortbildungen entwickeln. Zum anderen werden Auswirkungen auf die betrieblichen Beschäftigungs- und Qualifizierungspolitiken beleuchtet und ein besonderes Augenmerk darauf gerichtet, ob dual Studierende beziehungsweise duale Studienabsolventinnen und Studienabsolventen andere Qualifikationsgruppen verdrängen.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iawraw:42&r=ger
  2. By: Küster Simic, André; Schönfeldt, Janek
    Abstract: Mit der "Grünen Transformation" gehen technologische-, ökonomische-, und personalwirtschaftliche Herausforderungen einher. Für die Wasserstoffversorgung und die Stahlindustrie sowie für den Energieanlagenbau analysiert das Working Paper wesentliche Einflussfaktoren und szenariobasierte Auswirkungen auf Beschäftigung und Qualifikationsanforderungen in der Stahlindustrie. Zusammenfassend werden Handlungsempfehlungen für Industriepolitik und betriebspolitische Arbeit abgeleitet.
    Keywords: Grüne Transformation, Wasserstoff, Dekarbonisierung, Stahlproduktion, Wasserstoffelektrolyse
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:260&r=ger
  3. By: Wagner, Benjamin; Heckmann, Michael; Pfnür, Andreas; Glock, Christian
    Abstract: Praxisnahe Forschungsarbeit, die sich mit den Potenzialen der Holzhybridbauweise für die Immobilienentwicklung beschäftig. Dabei werden sowohl die Aspekte der Holzhybridbauweise im Kontext der Nachhalitigkeit beleuchtet, als auch im Rahmen von Experteninterviews die Chancen und Herausforderungen erfragt und ausgewertet. Ein konzeptionller Vergleich der ökologischen Auwirkungen der Holzhybridbauweise mit anderen Bauweisen und eine Wirtschaftlichkeitsanalyse dieser Bauweise runden das Werk ab und geben dem Leser umfassendes Wissen zur Konzeption von Immobilien in Holzhybridbauweise an die Hand.
    Date: 2022–07–20
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:135849&r=ger
  4. By: Pfnür, Andreas
    Abstract: Die Veränderung der physischen Organisation der Arbeit ist das mächtigste Instrument der Steuerung der Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Transformationsprozesse wie die digitale Transformation sind zumeist weitgehend unbemerkt auftretende, oft auch virtuelle Vorgänge, die durch die räumliche, immobilienwirtschaftliche Transformation der Arbeitswelt für die Akteure in Wirtschaft und Gesellschaft erst im wahrsten Sinne des Wortes „begreifbar“ werden. Der Beitrag zeigt, in welche Richtung sich die Arbeitswelten verändern und was daraus für die immobilienwirtschaftliche Transformation der Unternehmen folgen wird. Darüber hinaus klärt dieses Kapitel auch die Rolle der öffentlichen Hand als Planungs- und Genehmigungsinstanz sowie Bereitstellerin von Grundstücken in der immobilienwirtschaftlichen Transformation. Die Argumentation basiert auf zwei groß angelegten empirischen Studien.
    Date: 2022–03–01
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:135845&r=ger
  5. By: Zuloaga, Gonzalo; Kulenkampff, Gabriele; Ockenfels, Martin; Plückebaum, Thomas
    Abstract: Für Zwecke der regulatorischen Kostenbestimmung wurde in der Vergangenheit die Abgrenzung der Anschlussbereiche im Netz des regulierten Unternehmens unter Anwendung des sogenannten 'scorched-node' Ansatzes übernommen. Die Auslegung der bestehenden Anschlussbereiche ist letztlich den Anforderungen und Restriktionen des kupferbasierten Telefonnetzes geschuldet. Mit der Verfügbarkeit glasfaserbasierter Anschlusstechnologien haben sich die technischen Restriktionen hinsichtlich der Reichweite von Anschlusslinien relevant verändert. Der Einsatz der Glasfaser eröffnet die Möglichkeit, Anschlussnetze räumlich weiter auszudehnen, als dies in reinen Kupfernetzen möglich war. Im Rahmen dieser Studie wird der Frage nachgegangen, von was für einer Leistungsfähigkeit bei glasfaserbasierten Anschlussnetztechnologien hinsichtlich der räumlichen Erstreckung heutzutage ausgegangen werden kann. Dabei werden die technischen Besonderheiten der Signalübertragung, Störung und Dämpfung in Abhängigkeit des eingesetzten Mediums - Kupferdoppelader oder Glasfaser vergleichend gegenüber gestellt und gezeigt, dass für glasfaserbasierte nahezu keine relevante Beschränkung hinsichtlich der Reichweite der Anschlusslinie bestehen. Unter ungünstigsten Bedingungen stellt eine Länge von 6 bis 10 km die Untergrenze für eine FTTH PtP Anschlusslinie dar. In der Regel liegt diese aber deutlich höher. Qualität von Spleißen und Steckern sowie der Einsatz leistungsfähiger SFP-Module sind dafür entscheidend. Mit Blick auf die räumliche Abgrenzung von glasfaserbasierten Anschlussbereichen ist festzustellen, dass auch für hybride Lösungen eine deutliche Ausweitung aus technischer Sicht möglich ist. Unterschiede zwischen verschiedenen Glasfasertechnologien kommen lediglich bei PON-Architekturen im Vergleich zu FTTH PtP Ethernet Technologien zum Tragen. Aufgrund der relevanten Dämpfungseigenschaften von Splittern weisen PON-Architekturen im Vergleich eine deutlich geringere Reichweite auf. Je nach Auswahl des Splittingverhältnisses liegt die Erstreckungsmöglichkeit zwischen 7 und 55 km. Ob sich aus diesen Zusammenhängen ein Credo für eine generelle Ausdehnung der räumlichen Erstreckung von Anschlussbereichen und damit Auflösung von Hauptverteilerstandorten des Kupfernetzes ableiten lässt, kann nicht allein auf Basis der technischen Zusammenhänge beantwortet werden. Dazu bedarf es einer weitergehenden ökonomische Analyse, die Gegenstand des WIK Diskussionsbeitrags Nr. 494 ist (Ökonomische Aspekte der räumlichen Erstreckung von Anschlussnetzen).
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wikdps:493&r=ger
  6. By: Albrecht Kauffmann (Hochschule Anhalt); Andreas Nastansky (Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin)
    Abstract: Untersucht werden die von BulwienGesa erhobenen und aufbereiteten jahresdurchschnittlichen Mieten von Wohnungen und die Relation des Wiederverkaufswertes von Eigentumswohnungen zu den Wohnungsmieten (Preis-Miet-Relation) in 401 kreisfreien Städten und Landkreisen für die Jahre 2004–2017. Dabei zeigt sich bei den Wohnungsmieten eine Zunahme der regionalen Streuung im Zeitverlauf vor allem in der auf die Finanzkrise 2007–2009 folgenden Zeit. Bei der Preis-Miet-Relation nimmt die Streuung im Zeitverlauf ab 2010 ebenfalls zu. Im Durchschnitt der Regionen (Landkreise und kreisfreie Städte) steigen über den gesamten Zeitabschnitt die Mieten und in der überwiegenden Zahl der Regionen auch die Preis-Miet-Relation (allerdings erst ab 2010); sie entwickeln sich aber regional stark unterschiedlich. Dies führt auch zur Zunahme der Variationskoeffizienten, also der relativen Streuung der regionalen Mieten und – ab 2010 – auch der regionalen Preis-Miet-Relationen. Dies deutet auf eine Zunahme der regionalen Disparitäten in der Bundesrepublik Deutschland hin. Besondere Divergenzen zeigen sich zwischen den alten und den neuen Bundesländern, wie auch zwischen prosperierenden kreisfreien Städten und deren Umland und ökonomisch schwächeren Städten und Landkreisen.
    Keywords: Immobilienpreise, Regionale Preise, Wohnimmobilien Deutschland
    JEL: O18 R31
    Date: 2022–12
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pot:statdp:54&r=ger
  7. By: Thiele, Sonja; Junk, Petra; Niederprüm, Antonia
    Abstract: Die Brief- und Paketdienstleister in Deutschland haben die Notwendigkeit erkannt, ihre Prozesse nachhaltiger zu gestalten. Sie haben begonnen, ihre Emissionen zu reduzieren, sind aber weit entfernt davon, klimaneutrale Postdienste anzubieten, die nur für einen Restbestandteil fossiler Energie auf Kompensationsmaßnahmen beruhen - und nicht als hauptsächliche Maßnahme. Am weitesten fortgeschritten ist die Deutsche Post DHL, die aufgrund ihrer hohen Ertragskraft größere finanzielle Spielräume hat und sich daher im Vergleich zu den Wettbewerbern im Brief- und Paketmarkt in einer Sonderposition befindet. Basierend auf einer ersten Annäherung schätzen wir für das Jahr 2020, dass Transportemissionen nationaler Briefe für 0, 3%, jene nationaler Pakete für 2, 3 bis 2, 9% der Treibhausgase im Verkehrssektor verantwortlich waren. In der Beförderung von Briefen und Paketen macht der Langstreckentransport mit schweren Nutzfahrzeugen den größten Emissionsanteil aus. Die Zustellung ist für etwa ein Viertel der Emissionen verantwortlich. In der Zustellung setzen die Dienstleister aktuell die meisten Reduktionsmaßnahmen um. Dennoch schöpfen sie das Potenzial für emissionsarme Zustellung nicht aus. Vor allem in Städten könnten bereits heute mehr elektrifizierte Fahrzeuge und Lastenräder für die letzte Meile eingesetzt werden. Unserer Einschätzung nach ist es angesichts steigender Paketmengen erforderlich, dass die Anbieter bei den Reduktionsmaßnahmen sowohl in der logistischen Wertschöpfungskette als auch in nicht-logistikbezogenen Bereichen an Geschwindigkeit zulegen. Die wesentlichen Hemmnisse für die nachhaltige Transformation von Brief- und Paketdiensten sind einerseits fehlende Technologien für Langstreckentransporte, andererseits hohe Investitions- und Transaktionskosten für den Umbau der bestehenden Transportund Zustellnetzen. Kleine und mittlere Unternehmen sowie Nachunternehmer haben größere Schwierigkeiten als große Unternehmen, in emissionsarme Fahrzeuge und dafür erforderliche Infrastruktur zu investieren. Es fehlen Hilfen und Unterstützung für diese Gruppe durch die Paketdienste, sowie einfachere Verfahren für die Beantragung von Fördergeldern und den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Zudem fehlen umfassende Konzepte zur klimaneutralen Zustellung sowohl in Städten als auch auf dem Land, die durch jeweils eigene Herausforderungen gekennzeichnet sind. Kooperative Ansätze für die Einsammlung und Zustellung in ländlichen Gebieten sind bisher nur in Einzelfällen zu finden, wenn Briefdienstleister auch Pakete zustellen. Unserer Einschätzung nach sind weitere Impulse von außen für die nachhaltige Transformation der Brief- und Paketdienste erforderlich. Als mögliche Akteure können der Onlinehandel und Kommunen auftreten, die ein Eigeninteresse daran haben, emissionsarme Versandlösungen voranzutreiben. Insgesamt gibt es noch zu wenig zuverlässige und vergleichbare Informationen über den Treibhausgasausstoß durch Post- und Paketdienste. Wir halten deswegen die Entwicklung und Anwendung (europaweit) einheitlicher Standards für erforderlich. Weitere Marktbeobachtung, Forschung und Monitoring der Maßnahmen zur nachhaltigen Transformation der Brief- und Paketdienstleister durch die Bundesnetzagentur halten wir zur Erhöhung der Transparenz für sinnvoll. Langfristig sollte ein Monitoring der Emissionen folgen.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wikdps:496&r=ger
  8. By: Pfnür, Andreas; Wagner, Benjamin
    Abstract: Wirtschaft und Gesellschaft unterliegen einem permanenten Strukturwandel, der von Beginn an ein wesentlicher Gegenstandsbereich von Ökonomie und Management war. Nicht nur in der Immobilienwirtschaft gilt: Stillstand ist Rückschritt. Aktuell hat sich die Dynamik des Wandels durch parallel auftretende, sich teils überlappende Strukturwandelprozesse massiv beschleunigt. Der Beitrag zeigt, wie sich der Strukturwandel ökonomisch erklären, messen und in Politik, Strategie und Management von Unternehmen grundsätzlich bewältigen lässt. Dazu werden zunächst die für diesen Band ganz allgemein thementragenden Begriffe Strukturwandel, Transformation und Immobilienwirtschaftliche Transformation ausführlich geklärt und in ihren Wirkungsmechanismen beschrieben. Den gedanklichen Kristallisationskern bilden die konzeptionellen Überlegungen der „umweltorientierten Unternehmensführung“, die so pragmatisch und anwendungsorientiert wie möglich auf die Transformation der Immobilienwirtschaft übertragen worden sind.
    Date: 2022–03–01
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:135846&r=ger
  9. By: Bischoff, Thore Sören; Thonipara, Anita
    Abstract: Das Handwerk prägt die Wirtschaftsstrukturen im ländlichen Raum und übernimmt wichtige Funktionen im Bereich der Ausbildung, Beschäftigung und Versorgung. Die Digitalisierung, der ländlichen Handwerksbetriebe trägt somit auch entwicklungs- und wirtschaftspolitisch zur Regionalentwicklung bei. Diese Studie liefert empirische Evidenz für Erfolgsfaktoren der Digitalisierung ländlicher Handwerksbetriebe. Sie untersucht umfassend die spezifischen Digitalisierungsmuster ländlicher Handwerksbetriebe und identifiziert die wesentlichen Treiber der Digitalisierung sowie geeignete Unterstützungsformate. Hierzu werden Daten aus einer Umfrage unter knapp 1.000 Handwerksbetrieben in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern sowie Daten aus einer Umfrage unter den Beauftragten für Innovation und Technologie ausgewertet. Es zeigt sich, dass ländliche Handwerksbetriebe etwas weniger weit digitalisiert sind als städtische Betriebe, wobei der Stand der Digitalisierung im Handwerk insgesamt gering ist. Die Unterschiede zwischen Stadt und Land sind im Wesentlichen auf Differenzen bei der Digitalisierung von Unternehmensprozessen (Cloud-Nutzung, Software-Lösungen, Kommunikation, digitale Vernetzung im Betrieb) zurückzuführen, welche eine geringere Bedeutung in ländlichen Handwerksbetrieben haben. Werden die einzelnen Anwendungsfelder der Digitalisierung nach Gewerk betrachtet, zeigt sich darüber hinaus, dass bei weit fortgeschrittenen digitalen Technologien wie digitalen Produktionsmethoden Gewerke wie Tischler und Zimmerer hohe Bedeutungswerte aufweisen. Da Betriebe dieser Gewerke überdurchschnittlich häufig im ländlichen Raum sitzen, zeigt dieses Ergebnis, dass auch digitale Vorreiter in ländlichen Regionen anzutreffen sind. Die Studie zeigt weiterhin, dass das Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich der Digitalisierung, die Distanz zur Hauptkundengruppe sowie die Geschäftsführenden und deren Persönlichkeiten wesentliche Treiber der Digitalisierung sind. Der Sitz eines Betriebes im ländlichen Raum hängt negativ mit dem Digitalisierungsgrad zusammen. Die bisher als wichtig empfundene Rolle der Breitbandverfügbarkeit zur Digitalisierung im Betrieb ist aufgrund des zwischenzeitlich hohen Ausbaustandes in den Hintergrund gerückt und quantitativ nicht als Effekt nachweisbar. Die Durchführung von Informationsveranstaltungen zu allgemeinen aber auch spezifischen Digitalisierungsthemen sowie die direkte Ansprache von Betrieben sind besonders effektive Wege, die Digitalisierung in ländlichen Betrieben anzustoßen. Dabei sind v.a. die Themen finanzielle Förderung, die Digitalisierung interner Prozesse sowie gesetzliche Vorgaben Themen, welche die Unternehmen besonders interessieren und eigenen sich deshalb zum Einstieg in die Digitalisierung.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhfob:6&r=ger
  10. By: Baischew, Dajan; Schrade-Grytsenko, Lisa; Sörries, Bernd; Stronzik, Marcus; Wissner, Matthias
    Abstract: Der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) ist sowohl mit positiven als auch negativen Effekten verbunden. Der negative Nachhaltigkeitsbeitrag besteht z. B. im Ressourcenverbrauch für die Herstellung der einzelnen Komponenten (z. B. Antennen für die Basisstationen des Mobilfunks) und dem durch die Herstellung und Nutzung von IKT verursachten Energiebedarf mit den damit einhergehenden Treibhausgasemissionen. Positive Effekte können beispielsweise durch die Senkung von Treibhausgasemissionen aufgrund der IKT-Nutzung entstehen. Die bisherige Literatur zu dieser Thematik verdeutlicht, dass eine Quantifizierung IKT-bedingter Nachhaltigkeitseffekte stark durch die gesetzten Annahmen getrieben ist. Aus diesem Grund liegt der Fokus in dieser Studie weniger auf der Quantifizierung als vielmehr auf der Identifizierung der wesentlichen Treiber für Nachhaltigkeitseffekte der IKT-Infrastruktur. Es zeigt sich, dass neben den technischen Treibern oftmals indirekte, nichttechnische Treiber für den Einsatz einer bestimmten technischen Lösung verantwortlich sind, bzw. diese die technischen Treiber bedingen. Während im Massenmarkt energieeffiziente Lösungen aus Kostengründen von den im Wettbewerb stehenden Unternehmen einen intrinsischen Treiber darstellen, ist es bei öffentlich umgesetzten Produkten oftmals der Fall, dass das Funktionieren der Lösung stärker im Vordergrund steht. Verschiedentlich existieren schon Ansätze seitens der Politik, die Infrastruktur auf einen nachhaltigen Pfad zu bringen. So gibt es beispielsweise im Bereich Rechenzentren oder Basisstationen von Mobilfunkanlagen von der EU-Kommission empfohlene Richtwerte für die stromverbrauchenden Elemente. Durch die Betrachtung konkreter Anwendungsfälle aus dem Bereich Smart Traffic wird deutlich, dass die Nachhaltigkeit der eingesetzten IKT-Infrastruktur oftmals keine (besondere) Rolle spielt. Hier wird vielmehr auf bereits bestehende Strukturen zurückgegriffen bzw. aus pragmatischen Gründen auf bestimmte Lösungen gesetzt. Auch die Messung der indirekten Effekte steht nicht im Vordergrund, was der Komplexität der Materie und der fehlenden Standards für eine vergleichbare Berechnung geschuldet ist. In vielen Bereichen stellt sich in Bezug auf die Nachhaltigkeit die Frage, ob die doppelte oder mehrfache Existenz verschiedener Lösungen sinnvoll ist. Dies umso mehr, als dass manche Technologien (noch) nicht vollständig genutzt werden bzw. ausgelastet sind. Ein "Nebeneinander" verschiedener Technologien ist somit für eine Übergangsphase immer gegeben, da die Migration zur nächsten Technologiegeneration eine gewisse Zeit benötigt. Das Ziel sollte daher sein, ein volkswirtschaftliches Optimum im Aufbau und der Nutzung von IKT-Infrastrukturen zu erreichen. Dies bedeutet eine Kostenminimierung im Aufbau und Betrieb der Technologie, die allerdings auch die Internalisierung externer Kosten durch Umweltauswirkungen miteinschließt.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wikdps:492&r=ger
  11. By: Lange, Pia
    Abstract: Mit der Wiedereinführung von Wohngemeinnützigkeit ('Neue Wohngemeinnützigkeit') verfolgt die Regierungskoalition das Anliegen, den sozialen Wohnungsbau zu fördern und auf diese Weise mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Das Kurzgutachten nimmt Stellung zur Frage, ob es unionsrechtliche Bedingungen für die Neue Wohngemeinnützigkeit gibt, insbesondere mit Blick auf die Ausgestaltung der sozialen Zielgruppe.
    Keywords: Gemeinnützigkeit, Unionsrecht, Beihilferecht, Zielgruppe, Wohnen
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:263&r=ger
  12. By: Braun, Menessa Ricarda; Gries, Christin-Isabel; Wernick, Christian
    Abstract: Der vorliegende Diskussionsbeitrag beschäftigt sich mit regulatorischen und politischen Ansätzen zur Verlängerung der Nutzungsdauer von Smartphones in Deutschland, anderen EU-Mitgliedsstaaten, den USA sowie auf EU-Ebene. Im Zuge eines steigenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewusstseins rückt das Thema Kreislaufwirtschaft immer stärker in den Fokus der öffentlichen und politischen Diskussion. Smartphones und Tablets haben in diesem Zusammenhang hohe Relevanz, da sie einerseits wertvolle und seltene Rohstoffe enthalten, andererseits aber häufig vergleichsweise kurz genutzt und selten repariert werden. Entscheidend für eine lange Lebensdauer sind insbesondere die Haltbarkeit und die Reparierbarkeit by Design. Zugleich muss aufseiten der Verbraucher die Bereitschaft und Fähigkeit gegeben sein, nachhaltigen Smartphones bei der Kaufentscheidung den Vorzug zu geben, defekte Produkte reparieren zu lassen und Geräte möglichst lange zu nutzen oder sie alternativ einer Zweitverwendung zuzuführen. In Deutschland gab es auf Bundesebene zu diesem Thema bisher keine konkreten Vorstöße. In einigen Bundesländern wurden jedoch Maßnahmen zur Senkung der Reparaturkosten durch Reparaturboni eingeführt, die gut angenommen werden. In den USA und in einigen europäischen Ländern sind die Anstrengungen zur Förderung von Reparaturen, die auch die Reparatur von Smartphones miteinbeziehen, bereits weiter fortgeschritten. In den USA setzt sich Präsident Biden aktiv gegen Reparaturbeschränkungen ein. In 2021 und 2022 wurden Gesetzesentwürfe zum Recht auf Reparatur in das Repräsentantenhaus bzw. den Senat eingebracht. Frankreich hat zum 1. Januar 2021 als erstes Land in Europa einen Reparaturindex für bestimmte elektronische Geräte eingeführt, der Hersteller zur Kennzeichnung ihrer Produkte verpflichtet. In Österreich wurde seit Ende 2017 in mehreren Bundesländern sowie in Wien ein Reparaturbonus eingeführt. Im April 2022 ist ein bundesweiter Reparaturbonus gestartet. Die EU-Kommission hat im Kontext des im März 2020 angenommenen neuen Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft wichtige Weichenstellungen für die Verlängerung der Nutzungsdauer von Produkten vorgenommen. Zu den wichtigsten Maßnahmen, die speziell Smartphones und Tablets betreffen, zählen die Ende August 2022 veröffentlichten Entwürfe für eine Verordnung zur Festlegung von Ökodesign-Anforderungen an Mobiltelefone, schnurlose Telefone und Tablets sowie für eine delegierte Verordnung für eine Energieverbrauchskennzeichnung von Mobiltelefonen und Tablets. Die in den Entwürfen vorgesehenen Maßnahmen scheinen grundsätzlich geeignet, die angebotsseitigen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Smartphones in Zukunft effizienter und nachhaltiger produziert und designt, länger genutzt und häufiger repariert werden. Inwiefern diese tatsächlich zu einer längeren Nutzungsdauer von Smartphones führen werden, wird jedoch insbesondere vom Konsumentenverhalten abhängen.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wikdps:486&r=ger
  13. By: Proeger, Till; Meub, Lukas
    Abstract: Der vorliegende Forschungsbericht beschreibt Innovationsmuster im Hamburger Handwerk. Die empirische Grundlage ist eine Kombination aus einer Betriebsumfrage und dem Webscraping von Betriebsweb- seiten. Übergreifend zeigt sich bei der Webscraping-Analyse zunächst ein bekanntes Innovationsmuster zwischen den Gewerbegruppen: Das Kfz-Gewerbe und das Gesundheitsge- werbe haben pro Betrieb rund doppelt so viele innovations- nahe Begriffe auf ihren Webseiten wie das Bauhauptgewer- be und die Handwerke für den privaten Bedarf. Auf Ebene der Gewerke wiederum zeigt sich, dass vor allem drei Gewerke sehr häufig unter den innovativen Betrieben vertreten sind: Elektrotechniker, Installateure und Heizungs- bauer sowie Kraftfahrzeugtechniker. Deutlich weniger häufig, aber ebenfalls in relevanter Anzahl sind vertreten: Tischler, Maler und Lackierer, Gebäudereiniger, Zahntechni- ker, Informationstechniker, Metallbauer, Friseure, Maurer und Betonbauer, Kosmetiker, Fotografen, Feinwerkmecha- niker, Augenoptiker sowie Kälteanlagenbauer. Gleichzeitig sind auch viele kleinere Gewerke mit innovativen Technolo- gien vertreten. Thematisch dominiert bei allen stark vertretenen Gewerken das Online-Marketing und die Online- Service-Angebote. Zusätzlich erfolgen gewerkespezifische technologische Nennungen. Dabei sind die Gewerke mit Endkunden-Fokus in höherem Maße durch Innovationstätigkeit im Bereich des Online-Kundenkontakts geprägt (Fleischer, Konditoren, Augenoptiker, Friseure, Fotografen, Kosmetiker, Gebäude- reiniger). In höherem Maße spezifische innovative Technolo- gien weisen Maurer und Betonbauer, Elektrotechniker, Installateure und Heizungsbauer, Informationstechniker sowie Kraftfahrzeugtechniker auf, wobei auch diese Gewerke stark im Online-Marketing vertreten sind. Zusätz- lich erfolgen Fallstudien für die Technologien 3D-Druck / additive Fertigung, BIM und CAD. Auf Basis dieser Ergebnisse sind drei Ableitungen für die künftige Innovationsförderung möglich. Erstens zeigt sich die breite und umfassende Innovationstätigkeit des Hamburger Handwerks. Diese weist sowohl im Bereich der kunden- und serviceorientierten Digitalisierung, als auch bei der Implementierung innovativer Technologien eine große Anzahl an innovativen Betrieben auf. Zweitens ermöglicht die Verdeutlichung der Innovationsstrukturen die zielge- naue Entwicklung künftiger Innovationsformate. Drittens können erstmalig für einzelne Technologien auf Betriebs- und Gewerksebene detaillierte Auswertungen durchgeführt werden, die zum einen die zahlenmäßige Relevanz der Technologie im Handwerk anzeigen und gleichzeitig einen direkten Kontakt zu den entsprechenden Betrieben ermöglichen. Hierfür werden sechs Beispielfelder identifi- ziert und zielgruppenspezifisch beschrieben.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhfob:7&r=ger
  14. By: Steffen, Nico; Wiewiorra, Lukas
    Abstract: Digitale Plattformen und Geschäftsmodelle stellen ein Kernelement der heutigen Internetökonomie dar. Mit der Entwicklung von großen Internetkonzernen wird das Internet zunehmend zentralistischer. Endanwender werden dabei immer stärker in die Ökosysteme einzelner großer Anbieter eingebunden und sehen sich mit zunehmend steigenden Wechselkosten konfrontiert. Eine besondere Rolle nehmen dabei Apple und Google (Alphabet) ein, die sogenannte mobile Ökosysteme orchestrieren und kontrollieren. Solche mobilen Ökosysteme rund um Smartphones -im Kern bestehend aus Hardware, Betriebssystem, App-Marktplätzen und weiteren integrierten Diensten- stellen zunehmend den wichtigsten Zugang zu Inhalten und Produkten, aber auch zu Informationen, sozialem Leben und mehr dar. Die gleichzeitige Kontrolle über mehrere entscheidende Zugangspunkte zu diesen Inhalten sorgt dafür, dass die Betreiber mobiler Ökosysteme in besonderem Maße über den Zugang zu Hard- und Softwarefunktionalitäten und -diensten verfügen und die Bedingungen für entscheidende Vertriebs- und Zugangswege setzen können. Damit sind Endanwender und Geschäftskunden (z.B. Softwareentwickler) regelmäßig den geltenden Bedingungen und Regelwerken einzelner Anbieter unterworfen. In diesem Diskussionsbeitrag werden die Hintergründe und Auswirkungen sowie mögliche Abhilfemaßnahmen entsprechender Zugangsproblematiken auf den verschiedenen Ökosystemebenen analysiert. Geschäftspraktiken und Fragestellungen rund um Endgeräte, Hardwarefunktionalität, Betriebssysteme, App-Marktplätze, Browser und vertikal integrierte Angebote auf der Diensteebene standen dabei in den letzten Jahren unter wachsender wettbewerbsrechtlicher und regulatorischer Aufmerksamkeit. Neben der gezielten Adressierung einzelner Ebene wächst dabei auch immer mehr Blickpunkt auf Zugangsfragen zu mobilen Ökosystemen und deren starke Verzahnung als Ganzes, wofür sich in der Diskussion teilweise der Begriff der "Device Neutrality" entwickelt hat. Neben wettbewerbsrechtlichen Untersuchungen und Rechtsprechung wandelt sich dabei der internationale Fokus hin zu einer ex ante Regulierung, wobei der europäische Digital Markets Act (DMA) den wohl umfangreichsten Vorschlag darstellt und sich nun bereits in der Umsetzung befindet. Exemplarisch liegt der Fokus dieser Studie daher auf den vorgesehenen Abhilfemaßnahmen des DMA, die im Kontext der betreffenden Zugangsstufen diskutiert und analysiert werden. Diese werden durch Alternativ- und Spezifizierungsvorschläge aus der wissenschaftlichen Literatur und dem internationalen Kontext ergänzt. Ein Fokus der Diskussion liegt dabei auf der Ebene der App-Marktplätze und auf alternativen Zugangswegen zu Apps und Inhalten. Aufgrund von Gewohnheits- und indirekten Netzwerkeffekten bleibt der praktische Erfolg entsprechender Maßgaben in der Breite fraglich, könnte aber Eintrittsmöglichkeiten und Alternativen für bereits markt- und markenstarke Anbieter aus anderen Bereichen schaffen.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wikdps:487&r=ger
  15. By: Ockenfels, Martin; Kulenkampff, Gabriele
    Abstract: Durch den Einsatz von Glasfasertechnologie entfallen die technischen Längenrestriktionen eines Kupferanschlussnetzes und es ist eine deutliche Ausweitung von Verzweigerund Anschlussbereichen möglich. Die Beschränkungen, insbesondere durch verschiedene Dämpfungseffekte bei Kupfer-Doppeladern, entfallen bei den Glasfasern. Nachdem die technischen Bestimmungsfaktoren für die Reichweite von glasfaserbasierten Anschlusslinien im WIK Diskussionsbeitrag Nr. 493 herausgearbeitet wurden, wird in dem hier vorliegenden Diskussionsbeitrag der Frage nach den ökonomischen Bestimmungsfaktoren einer räumlichen Erstreckung von Anschlussbereichen nachgegangen. Die Untersuchung bedient sich eines einfachen, für diesen Zweck entwickelten Kostenmodells zur Ermittlung der Investitionen pro Anschluss. Gegenstand der Modellierung ist ein stilisierter, abstrakter FTTH PtP Anschlussbereich, der anhand weniger Parameter hinsichtlich seiner Größe und Dichte beschrieben wird. Die Anzahl von Anschlüssen sowie auf Durchschnittswerten basierenden Kennziffern zum Gebäudeabstand und zur Anzahl Anschlüsse pro Gebäude stellen die zentralen Eingangsparameter dar. Es werden Szenariorechnungen anhand verschiedener Parameterkonstellationen durchgeführt und die Auswirkungen auf Investitionsstrukturen und von Größendegressionen untersucht, um Aussagen über die ökonomischen Treiber bzw. beschränkende Faktoren ableiten zu können. Aus ökonomischer Sicht zeigen sich die längenabhängigen Investitionen in Kabel- und Gräben als limitierender Faktor für die räumliche Erstreckung bzw. Ausweitung von Anschlussbereichen. Es ist stets günstiger, den Zuschnitt der Verzweigerbereiche eher klein auszulegen. Hierbei ist die Anzahl der Gebäude wesentlich, weniger die absolute Anzahl der Anschlüsse. Gleiches gilt für die Hauptkabeltrassen oder auch Backhaul-Anbindungen. Eine Zusammenfassung von benachbarten Anschlussbereichen über Backhauling ist in bestimmten Fällen möglich und sinnvoll. Dies gilt vor allem für kleine Anschlussbereiche und kurze Backhaul-Strecken von nicht mehr als 10 bis15 Kilometer. Allgemein bekannte Ausbauregeln, den Zuschnitt von Verzweigerbereichen beispielsweise an den Kapazität von Faserverzweigern auszurichten, konnten nicht bestätigt werden. Vielmehr wurde gezeigt, dass die längenabhängigen Investitionen diese Überlegungen klar dominieren. Die hier vorgestellten, modellbasierten Analysen zeigen, dass die Leistungsfähigkeit von FTTH PtP Anschlusslinien bzgl. der technisch erzielbare Reichweite (räumlichen Erstreckung) durch die ökonomischen Zusammenhänge in der Regel nicht ausgeschöpft werden sollten. Nur in Fällen vereinzelter Anschlüsse oder kleiner Siedlungen ist der Verzicht auf einen eigenständigen Anschlussbereich ökonomisch vorteilhaft.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wikdps:494&r=ger
  16. By: Habelitz, Nora; Müller, Annekathrin
    Abstract: Das Forschungsmonitoring Nr. 19 gibt einen Überblick über aktuelle Studien und Publikationen zur Arbeitswelt der Zukunft für den Berichtszeitraum Juli bis September 2022. Es orientiert sich an den Schwerpunkten der Forschungsstelle "Arbeit der Zukunft": Digitalisierung und Arbeit der Zukunft, Standards für digitale Arbeitsformen, Beschäftigung im Wandel, Aufwertung der Arbeit, Humanisierung der Arbeit 4.0, Atmende Arbeitszeiten und Zeitarrangements, Künstliche Intelligenz und Sozial-ökologische Transformation.
    Keywords: Transformation, Industrie, Digitalisierung, KI, Corona
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:261&r=ger
  17. By: Andreas Nastansky (Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin)
    Abstract: Dieser Beitrag beinhaltet einen Vergleich zwischen den Methoden der Topologischen Datenanalyse (TDA) und statistischen Clusterverfahren bei der Gruppierung von Daten. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei der Bildung der Cluster und Zuordnung der statistischen Einheiten identifiziert. Hierzu werden zwei empirische Datensätze aus der Biologie und Medizin herangezogen. Zusammengefasst haben sich die Verfahren der TDA als ein praktikables Werkzeug bei der Gruppierung von Objekten erwiesen. Vor allem mit dem Mapper-Algorithmus konnten adäquate Cluster erkannt werden. Beim Iris Flower-Datensatz hat die TDA ähnliche Ergebnisse wie die Clusteranalyse erzielt. Der Heart Disease-Datensatz war schwieriger zu behandeln. Die genutzten clusteranalytischen Verfahren waren nicht geeignet, die beiden Gruppen von Patienten korrekt zu identifizieren. Im Vergleich zu den Standardverfahren der Clusteranalyse zeigte sich eine leichte Überlegenheit der topologischen Verfahren.
    Keywords: Clusteranalyse, Mapper, Persistente Homologie, Topologische Datenanalyse
    Date: 2022–12
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pot:statdp:55&r=ger
  18. By: Reinke, Kathrin; Schmeink, Claudia; Schmitz, Bernhard; Schneider, Katharina
    Abstract: In unserer digitalen, flexiblen Arbeitswelt verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben für viele Berufstätige zunehmend. Dies kann Vorteile mit sich bringen, erschwert jedoch auch das mentale Abschalten von der Arbeit. Dieses Working Paper gibt eine Übersicht zu individuellen Strategien, um Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben zu ziehen. Zudem zeigt das Working Paper anhand einer Interviewanalyse Herausforderungen und Lösungsansätze auf Unternehmensebene auf, um eine humane, gesunde Gestaltung der Arbeit und ihre Abgrenzung zum Privatleben zu gewährleisten.
    Keywords: Arbeitszeit, Privatleben, abschalten, Gesundheit, Freizeit
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:264&r=ger
  19. By: Müller, Melanie; Saulich, Christina; Schöneich, Svenja; Schulze, Meike
    Abstract: Die Abhängigkeit deutscher und europäischer Unternehmen von metallischen Rohstoffen ist hoch. Perspektivisch wird der Bedarf an diesen Rohstoffen noch steigen, da sie für die Energie- und die Mobilitätswende, die Digitalisierung und andere Zukunftstechnologien gebraucht werden. Die Versorgungssicherheit wird zudem von geopolitischen Entwicklungen beeinflusst. Hierbei ist Chinas zentrale Rolle in Rohstofflieferketten ein Unsicherheitsfaktor. Die Bundesregierung hat sich ambitionierte Nachhaltigkeitsziele gesetzt. Diese in komplexen mehrstufigen Lieferketten metallischer Rohstoffe umzusetzen ist schwierig, weil die Umwelt- und Menschenrechtsrisiken in diesen Lieferketten erheblich sind. Die Um- und Durchsetzung von Nachhaltigkeit sollte dennoch nicht dem Ziel Versorgungssicherheit untergeordnet werden. Vielmehr sollte die Bundesregierung eine strategische Rohstoffpolitik verfolgen, die Ansprüche an Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit miteinander verbindet. Dabei muss sie die beiden großen Herausforderungen in der Nachhaltigkeitsgovernance angehen: zum einen die Vielfalt an unterschiedlichen Standards und deren unvollständige Um- und Durchsetzung, zum anderen die fehlende Transparenz sowie vorhandene Machtasymmetrien entlang metallischer Lieferketten. Eine nachhaltige Rohstoffaußenpolitik sollte strategische Diversifizierung anvisieren und dabei internationale Partnerschaften mit Wertepartnern festigen, um so einseitige Abhängigkeiten zu reduzieren. Entscheidende Elemente dieser Politik sind Maßnahmen zur Steigerung von Transparenz und ein regulativer "Smart Mix".
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:132022&r=ger
  20. By: Wagner, Benjamin; Pfnür, Andreas
    Abstract: Getrieben durch den aktuell besonders stark ausgeprägten Strukturwandel in Wirtschaft und Gesellschaft unterliegt die Immobilienwirtschaft in Deutschland aktuell dem stärksten Transformationsprozess seit dem zweiten Weltkrieg. Dieser Beitrag zeigt anhand einer breit unter allen Akteursgruppen der Immobilienwirtschaft angelegten empirischen Studie, welche Veränderungsprozesse in der Immobilienwirtschaft zu erwarten sind. Im Einzelnen zeigt der Beitrag, wie Megatrends und Strukturwandeltreiber die Geschäftsmodelle, Strukturen, Prozesse und Produkte der unterschiedlichen Akteure aktuell verändern. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Immobilienwirtschaft am Anfang eines Paradigmenwechsels steht. Während über Jahrzehnte das Kapital der Engpass immobilienwirtschaftlicher Geschäftsmodelle war, werden in Zukunft veränderte Flächennutzungen zur zentralen Herausforderung werden. Entsprechend rücken die Flächennutzer verstärkt in den Fokus aller immobilienwirtschaftlicher Akteure. Die sozio-demografische Entwicklung und die Urbanisierung sind die wichtigsten Zukunftstrends. Überraschender Weise, zumindest wenn man die übrigen Beiträge dieses Bands liest, treten Digitalisierung und das verstärkte Umweltbewusstsein demgegenüber in den Hintergrund, wenngleich alle diese Megatrends zukünftig starken Einfluss haben werden. Zeichnet man die wahrscheinlichste Trajektorie der immobilienwirtschaftlichen Transformation, die deren zeitlichen Verlauf bestimmt, so beginnt der Wandel in der Flächennutzung, tritt über die Projektentwicklung in den Kernbereich der Immobilienwirtschaft ein, wird von den Investoren antizipiert und erreicht am Ende die leistungswirtschaftlichen Dienstleistungen in Planung, Bau und Betrieb.
    Date: 2022–03–01
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:135844&r=ger
  21. By: Küblböck, Karin; Eigner, Alexander
    Abstract: Seit dem 1. Januar 2021 müssen Unternehmen, die bestimmte mineralische Rohstoffe in die Europäische Union (EU) importieren, dafür sorgen, durch ihre Beschaffungspraktiken nicht zu Konflikten und Menschenrechtsverletzungen beizutragen. In Österreich fielen im Jahr 2021 15 Unternehmen unter die Verordnung. Der vorliegende Research Report führt in die EU-Verordnung und die daraus folgenden Verpflichtungen für Unternehmen ein. Er gibt einen Überblick über die bisherige Berichtslegung sowie die Umsetzung der Verordnung in Österreich und zieht Schlussfolgerungen für die Überarbeitung der Verordnung.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:oefser:142022&r=ger
  22. By: Pfnür, Andreas; Eberhardt, Martin; Herr, Thomas
    Abstract: „Die Umweltbedingungen des Geschäfts unterliegen einem starken Wandel“. Kaum ein managementorientierter Beitrag, der in der problemorientierten Einführung nicht so beginnt. Auch dieses Buch nimmt diesen Anfang. Hier ist es aber etwas Anderes. Der aktuelle Strukturwandel in Wirtschaft und Gesellschaft ist derart gravierend, dass auch die deutsche Immobilienwirtschaft aktuell vor den wohl größten Herausforderungen ihrer noch recht jungen Geschichte steht.
    Date: 2022–03–01
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:135847&r=ger
  23. By: Gerold, Stefanie; Gruszka, Katarzyna; Pillinger, Anna; Theine, Hendrik
    Abstract: Reinigungsarbeit ist als haushaltsnahe Dienstleistung generell durch einen hohen Anteil informeller Arbeit gekennzeichnet. Was ändert sich, wenn Reinigungskräfte über digitale Plattformen vermittelt werden? Anhand qualitativer Interviews und einer Umfrage unter Reinigungskräften untersucht diese Studie Einkommen, Arbeitszeiten, Gesundheits- und Sicherheitsrisiken bei plattformvermittelter Reinigungsarbeit in Privathaushalten. Wie werden die Arbeitsbedingungen durch den Einsatz algorithmischen Managements geprägt? Welche Möglichkeiten der politischen Regulierung gibt es?
    Keywords: Plattformarbeit, haushaltsnahe Dienstleistungen, Solo-Selbstständige, Reinigungsarbeit, Helpling
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:259&r=ger
  24. By: Raffelhüschen, Bernd; Brinkschmidt, Teresa; Toussaint, Philipp; Will, Sebastian
    Abstract: Angesichts der enormen wirtschaftlichen Herausforderungen, vor denen Deutschland steht, ist es wichtiger denn je, politische Entscheidungen nicht nach demoskopischer oder ideologischer Gefühlslage zu treffen, sondern faktenbasiert abzuwägen und auch unbequeme Tatsachen zu berücksichtigen. Häufig ist dies allerdings nicht in ausreichendem Maße der Fall, wie die Stiftung Marktwirtschaft anhand mehrerer Beispiele zeigt. Dazu stellte sie - in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Generationenverträge der Universität Freiburg - gängige politische Narrative zur langfristigen Entwicklung der Staatsfinanzen, Inflation, Zinsentwicklung sowie Wohnkostenbelastung auf den ökonomischen Prüfstand. Dabei zeigt sich, dass die ökonomischen Realitäten häufig gänzlich anders aussehen, als die politischen Narrative vermuten lassen. Für die öffentliche, aber auch die politische Meinungsbildung lässt das wenig Gutes erwarten.
    Keywords: Generationenbilanz, Staatsschulden, Wohnungspolitik, Inflation
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwarg:166&r=ger
  25. By: Schmitz, Hendrik
    Abstract: Durch den Renteneintritt bauen viele Menschen schneller ab. Auch schwere körperliche Erkrankungen reduzieren langfristig die geistige Fitness. - Im höheren Alter gehen die kognitiven Fähigkeiten allmählich zurück. Die geistige Fitness hängt aber auch stark von bestimmten Faktoren ab: So zeigt eine RWI-Studie, dass die meisten Menschen infolge der Verrentung ihre Gedächtnisfähigkeiten deutlich schneller verlieren. Auch schwere körperliche Erkrankungen reduzieren langfristig die geistige Fitness - selbst wenn die Erkrankung schon lange überwunden ist. Um die kognitiven Fähigkeiten älterer Menschen möglichst lange zu erhalten, braucht es ein gesellschaftliches Umdenken.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwiimp:267915&r=ger
  26. By: Glorius, Birgit
    Abstract: National, but also regional and local media intensively covered the numerous arrivals of asylum-seeking migrants in Germany in 2015 and 2016. The focus of media reporting changed over time, reflecting the general social negotiation process around the reception of refugees and the challenges for the larger society. While those media discourses, their temporal dimensions and changing foci have already been intensively analysed on the national level, research on the local representation of the topic are missing so far. This working paper uses a regional comparative setting in order to identify similarities and differences in the representation of refugees by local media. The main aim of this endeavor is to understand differences in local and regional discourses on refugee reception. The study is embedded in the research project "Future for Refugees in Rural Regions in Germany", where the author is responsible for the work package “Role of Civil Society and Attitudes of the Host Society”.
    Keywords: Community/Rural/Urban Development, Research and Development/Tech Change/Emerging Technologies
    Date: 2023–01–13
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:329997&r=ger
  27. By: Knies, Gundi
    Abstract: In the first half of 2021, the German Federal Ministry of Food and Agriculture (BMEL) commissioned a representative population survey in Germany to facilitate analyses of subjective assessments and experiences of the population in rural and non-rural areas, to help prioritize political measures to level-up living conditions in rural areas. This paper provides a technical report of the survey covering the survey design and its implementation, the data checking and preparation for analysis. It provides an account of key aspects of data quality, such as non-response (at the person and survey question level) and representativeness, and presents frequency tables for all variables in the survey data.
    Keywords: Community/Rural/Urban Development, Consumer/Household Economics, Labor and Human Capital, Research Methods/ Statistical Methods
    Date: 2023–01–13
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:329996&r=ger

This nep-ger issue is ©2023 by Roberto Cruccolini. It is provided as is without any express or implied warranty. It may be freely redistributed in whole or in part for any purpose. If distributed in part, please include this notice.
General information on the NEP project can be found at http://nep.repec.org. For comments please write to the director of NEP, Marco Novarese at <director@nep.repec.org>. Put “NEP” in the subject, otherwise your mail may be rejected.
NEP’s infrastructure is sponsored by the School of Economics and Finance of Massey University in New Zealand.