nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2022‒10‒10
twenty-one papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Doing Well by Doing Good. Verantwortungsvolles Unternehmertum als Wettbewerbsvorteil österreichischer Unternehmen By Birgit Meyer; Andreas Reinstaller
  2. Als Einwanderungsland braucht Deutschland ein modernes Staatsangehörigkeitsrecht: Derzeitiger Stand und Handlungsansätze für die Politik bei Einbürgerungen und Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit mit Geburt By Geis-Thöne, Wido
  3. Die Rolle moderner Technologien, insbesondere Blockchain, in der Lieferkettenverantwortung By Stefan Craß; Alexander Eisl; Nedim Begic; Romana Polt
  4. STELLA - Stellnetzfischerei-Lösungsansätze: Projekt-Abschlussbericht By Krumme, Uwe; Meyer, Steffi; Kratzer, Isabella; Chladek, Jerome-Christoph; Barz, Fanny; Stepputtis, Daniel; Strehlow, Harry Vincent; Kraak, Sarah B. M.; Zimmermann, Christopher
  5. Risikobasierter Hochwasserschutz durch Regionalplanung By Danielzyk, Rainer; Durner, Wolfgang; Einig, Klaus; Greiving, Stefan; Grotefels, Susan; Janssen, Holger; Priebs, Axel; Pütz, Marco; Reitzig, Frank; Schmidt-Kaden, Petra; Schürholt, Kerstin; von Weschpfennig, Armin; Wiechmann, Thorsten
  6. Besonnen handeln: Die Rolle Chinas in unruhigen Agrarmärkten By Kuhn, Lena; Jaghdani, Tinoush Jamali; Prehn, Sören; Sun, Zhanli; Glauben, Thomas
  7. Unternehmenskäufe und -übernahmen in Deutschland: Entwicklung, Goodwill und Mitbestimmung By Eulerich, Marc; Fligge, Benjamin; Scholz, Robert; Vitols, Sigurt; Campagna, Sebastian
  8. Lieferkettenverantwortung in Österreich By Anna Burton; Katharina Eggenweber; Melanie Rainer; Maria Riegler; Markus Scholz
  9. Zur Verfassungsmäßigkeit der Veranschlagung globaler Minderausgaben By Siekmann, Helmut
  10. Die Zeitenwende erreicht den deutschen Arbeitsmarkt By Bonin, Holger; Rinne, Ulf
  11. Die Wasserstoffagenden der arabischen Golfstaaten: Zwischen ökonomischer Diversifizierung und Machterhalt By Ansari, Dawud
  12. Effizienzpotenziale in der Kinderbetreuung in Österreich By Köppl-Turyna, Monika; Bittó, Virág; Graf, Nikolaus
  13. Lessons learned aus den Reallaboren zu Urbaner Produktion in strukturschwachen Stadtteilen im Ruhrgebiet By Meyer, Kerstin
  14. Wie gut passen Bewerber und Stellen zusammen? Eine Analyse der Qualität neu zustande gekommener Arbeitsverhältnisse (Matches) in ausgewählten Arbeitssegmenten By Dellkamm, Rabea; Möckel, Kathrin; Schäfer, Holger; Stettes, Oliver
  15. Einreisebeschränkungen für russische Staatsbürger: Optionen für eine rechtmäßige und koordinierte Regelung in der Schengen-Zone By Bossong, Raphael
  16. Die Spoiler von Darfur: Im Schatten des gescheiterten Übergangsprozesses verschärft sich die Konfliktsituation in Sudans Westen By Kurtz, Gerrit
  17. Neue Impulse für die Agenda 2030: Warum eine vierte Weltkonferenz zur Entwicklungsfinanzierung überfällig ist By Ellmers, Bodo
  18. Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung in den mittel- und osteuropäischen Ländern (MOEL) By Vasily Astrov; Stefan Jestl; Michael Landesmann; Sebastian Leitner; Roman Römisch; Robert Stehrer; Hermine Vidovic
  19. Das Design von Klimaschutzverhandlungen By Schmidt, Klaus M.
  20. Handlungsunfähiges Frankreich: Wiedergewählt, aber geschwächt sucht Macron seinen politischen Kurs By Kempin, Ronja; Mintel, Julina
  21. Digital Leadership: Bahnbrechendes Führungskonzept oder Buzzword ohne Mehrwert? By Kapsalis, Joana; Adam, Patricia A.

  1. By: Birgit Meyer; Andreas Reinstaller
    Abstract: Eine verantwortungsvolle Unternehmensführung (RBC) verfolgt das Ziel einen Beitrag zum wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Fortschritt zu leisten und nachteilige Effekte, die im Zusammenhang mit der Tätigkeit, den Produkten oder Dienstleistungen eines Unternehmens stehen, zu vermeiden und zu beheben. Zahlreiche internationale Initiativen betonen die Sorgfaltspflicht von Unternehmen bei der Einhaltung dieser Grundsätze und weiten diese auf die gesamte Lieferkette der Unternehmen aus. Unternehmerische Verantwortung findet mittlerweile auch vermehrt Eingang in nationale und internationale rechtlich bindende Vorschriften. Diese empirische Untersuchung zur Nutzung und Auswirkung von Konzepten der verantwortungsvollen Unternehmensführung auf die Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen zeigt, dass zwar die Mehrheit der österreichischen Unternehmen bereits Konzepte der verantwortungsvollen Unternehmensführung umgesetzt hat, jedoch eine systematische Integration und Überwachung von RBC im Umfang und dem Niveau, wie es eine Berichtslegung und eine Dokumentation der Sorgfaltspflicht in Lieferketten erfordert, bislang nur im geringen Maße erfolgt ist. Die Studie schlägt eine Reihe von Maßnahmen zur Stärkung der Umsetzung vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) vor.
    Date: 2022–08
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wsr:ecbook:2022:i:viii-004&r=
  2. By: Geis-Thöne, Wido
    Abstract: Dass auf Dauer in Deutschland lebende Zuwanderer und ihre Nachkommen die deutsche Staatsangehörigkeit erwerben, ist nicht nur in ihrem eigenen Interesse. Auch für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung ist es wichtig, dass nicht größere Bevölkerungsgruppen entstehen, die von den politischen Prozessen und öffentlichen Ämtern weitgehend ausgeschlossen sind. Allerdings wurden im Jahr 2021 nur 132.000 Personen eingebürgert. Im Verhältnis zu rund 5,7 Millionen Ausländern, die die maximal geforderte Aufenthaltsdauer von acht Jahren erreicht hatten, die insbesondere bei einer Miteinbürgerung von Familienangehörigen und guter Integration auch deutlich unterschritten werden kann, ist das sehr wenig. Dabei stellt der Verlust der bisherigen Staatsangehörigkeit nur für einen Teil der Zuwanderer ein Hemmnis dar, da es inzwischen so viele Ausnahmen von dieser Voraussetzung gibt, dass im Jahr 2021 bei 69,0 Prozent der Einbürgerungen die bisherige Staatsangehörigkeit weiterhin Bestand hatte. Nicht der Fall ist diesin der Regel allerdings noch bei der großen Gruppe der Türken, die sich auch nur selten einbürgern lassen. Hier sollte die Politik gleiche Bedingungen schaffen und die doppelte Staatsangehörigkeit für alle Zuwanderer zulassen, wie dies beim Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit durch Geburt auch jetzt schon der Fall ist. Auch wären Erleichterungen bei den weiteren Mindestanforderungen für die Einbürgerung, wie insbesondere ein Absenken der geforderten Aufenthaltsdauern, sinnvoll. Wie viel mehr Zuwanderer so tatsächlich für diesen Schritt gewonnen werden können, ist schwer abzusehen. In jedem Fall ist ergänzend zu einer Weiterentwicklung des rechtlichen Rahmens eine gezielte Ansprache und Sensibilisierung der in Frage kommenden Personen sehr wichtig.
    JEL: J15 K19 P16
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:462022&r=
  3. By: Stefan Craß; Alexander Eisl; Nedim Begic; Romana Polt
    Abstract: Die Studie untersucht die Potenziale und Herausforderungen von modernen Technologien im Bereich Lieferkettenverantwortung, mit einem besonderen Fokus auf Blockchains. Derartige Technologien bieten Dank der Dezentralität und der zugrundeliegenden kryptographischen Verfahren die Möglichkeiten, die entlang der Lieferkette anfallenden Informationen transparent, nachvollziehbar und unveränderbar zu speichern. Die mögliche Automatisierung von Prozessen erleichtert die Einhaltung der Lieferkettenverantwortung weiter. Gleichzeitig gibt es Herausforderungen, etwa bei den Datenschnittstellen und der Interoperabilität unterschiedlicher Lösungen. Hier könnten einheitliche Standards Abhilfe schaffen. In Österreich gibt es aktuell erst wenige Unternehmen, die sich erfolgreich mit dem Einsatz von Blockchain-Technologie im Bereich Lieferketten beschäftigen. Die Unterstützung von Unternehmen (insbes. KMU) bei der Durchführung von Blockchain-Projekten könnte für Österreich Standort- und für die Unternehmen „Early Mover“-Vorteile generieren.
    Date: 2022–08
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wsr:ecbook:2022:i:viii-006&r=
  4. By: Krumme, Uwe; Meyer, Steffi; Kratzer, Isabella; Chladek, Jerome-Christoph; Barz, Fanny; Stepputtis, Daniel; Strehlow, Harry Vincent; Kraak, Sarah B. M.; Zimmermann, Christopher
    Abstract: Das Projekt STELLA (STELlnetz-Lösungs-Alternativen) zielte darauf ab, Lösungen für die Mitigation unerwünschter Beifänge von Seevögeln und Meeressäugern und damit für den Ausgleich der Konflikte zwischen Naturschutzinteressen und den Interessen der Küstenfischerei in der Ostsee zu finden. Das Projekt wurde vom Thünen-Institut für Ostseefischerei (OF) von November 2016 bis Januar 2020 aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in Kooperation mit dem Bundesamt für Naturschutz durchgeführt. Von Februar bis Juli 2020 wurden noch ausstehende Arbeiten aus Mitteln des Thünen-Instituts fortgeführt. Die Ziele des Projektes wurden in fünf Arbeitspaketen (AP) bearbeitet: AP1 zielte auf eine verbesserte Erhebung von Aufwands- und Fangdaten aus der Stellnetzfischerei; AP 2 fokussierte auf die technische Verbesserung von Stellnetzen, um unerwünschte Beifänge zu reduzieren; AP3 widmete sich Verbesserungen an zwei Alternativen zum Stellnetz, der Fischfalle und der Hebereuse; das sozialwissenschaftliche AP4 befasste sich mit der fischereilichen Handlungspraxis in Bezug auf die Vermeidung unerwünschter Beifänge. AP5 schließlich bildete aus den Ergebnissen der APs 1 bis 4 die Synthese und leitete Handlungsempfehlungen für die Politik ab. [...]
    Keywords: Stellnetzfischerei,Flottensegmentierung,Fanggerätemodifikation,Beifangreduzierung,Beifang-Diskurs,Fischerinterviews,Fischertypen,Fischereipraxis,Anreize,Fischereimanagement,sozialwissenschaftliche Fischereiforschung,westliche Ostsee,Smartphone-Applikation,Seevögel,Schweinswale
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtire:97&r=
  5. By: Danielzyk, Rainer; Durner, Wolfgang; Einig, Klaus; Greiving, Stefan; Grotefels, Susan; Janssen, Holger; Priebs, Axel; Pütz, Marco; Reitzig, Frank; Schmidt-Kaden, Petra; Schürholt, Kerstin; von Weschpfennig, Armin; Wiechmann, Thorsten
    Abstract: Neue Vorgaben verlangen von der Regionalplanung in Deutschland, dass ihre Festlegungen zum Hochwasserschutz vom Hochwasserrisiko abgeleitet werden, auch um eine ausreichende Anpassung an den Klimawandel zu erreichen. Ausgehend von dem identifizierten Hochwasserrisiko, d.h. nicht ausschließlich basierend auf Wahrscheinlichkeit bzw. Gefahr von Hochwasserereignissen, sind Vorrang- und Vorbehaltsgebietsausweisungen in Regionalplänen auf der Grundlage der Vulnerabilität von Raumnutzungen und ihrer Schutzbedürftigkeit gegenüber Überschwemmungen festzulegen. Flächennutzungen mit einem hohen Schadenspotenzial, die empfindlich auf Überschwemmungen reagieren, sind vorsorglich in Bereichen mit hohem Hochwasserrisiko auszuschließen. In deichgeschützten Bereichen darf das Risiko des Versagens von Schutzeinrichtungen nicht ausgeblendet werden. Hier ist mehr Risikovorsorge nötig, als bisher betrieben wird. Überschwemmungsbereiche mit Abfluss- und Rückhaltefunktion sind konsequent zu schützen. Neuer Retentionsraum - auch wenn die Retentionsfunktion noch nicht erbracht wird - ist durch Gebietsausweisungen in Regionalplänen vor konkurrierenden Nutzungen zu bewahren. Außerdem ist der Wasserrückhalt in der Fläche zu verbessern. Eine neue Aufgabe für die Raumordnung ist die Abstimmung ihrer Hochwasserschutzfestlegungen in Flussgebietseinheiten.
    Keywords: Regionalplanung,Hochwasserrisiko,Hochwasserschutz
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:arlpos:138&r=
  6. By: Kuhn, Lena; Jaghdani, Tinoush Jamali; Prehn, Sören; Sun, Zhanli; Glauben, Thomas
    Abstract: Der internationale Agrarhandel ist ein Schlüsselfaktor für die globale Ernährungssicherheit. Er schafft ein vielfältigeres Nahrungsangebot (e.g. Krivonos und Kuhn 2019), sichert gegen lokale Produktionsausfälle ab (Glauben et al. 2022) und hilft, sich regionale Produktions- und Handelsvorteile zu Nutze zu machen. Auch wenn eine regionale Produktion und kurze Lieferketten Transportkosten reduzieren können, begünstigen sie aber nicht zwangsläufig resilientere oder gar klimaneutralere Ernährungssysteme (Stein und Santini 2022). In jüngerer Zeit sehen sich die Agrarmärkte weltweit mit zusätzlichen Herausforderungen und Unsicherheiten konfrontiert. Lieferkettenengpässe und Preissteigerungen in Folge der andauernden COVID - 19 Pandemie, steigende Nahrungsmittelnachfrage sowie zunehmende Extremwetterereignisse in Folge des Klimawandels belasten insbesondere in importbedürftigen Regionen mit niedrigen Pro-Kopf-Einkommen die ohnehin kritische Ernährungssituation zusätzlich. Zudem stellen jüngere geopolitische Risiken wie etwa der Handelskonflikt zwischen den USA und China oder der russische Einmarsch in die Ukraine den internationalen Agrarhandel auf den Prüfstand. Vor diesem Hintergrund nimmt China als weltgrößter Konsument und Importeur von Nahrungsmitteln eine zentrale Position im globalen Handelsgeschehen ein. Einfluss hat das Land somit auch auf Preisentwicklungen an internationalen Märkten und für globale Versorgungslagen, insbesondere im globalen Süden. Aus globaler Sicht kann insofern nur von ausgeprägten Mobilitäts- und Handelsrestriktionen sowie übermäßiger Lagerhaltung abgeraten werden. Alles dies schwächt das Sicherheitsnetz des globalen Agrarhandels und damit die Reaktionsfähigkeit des Handelssystems auf globale Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Bevölkerungswachstum und Klimawandel.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iamopb:45&r=
  7. By: Eulerich, Marc; Fligge, Benjamin; Scholz, Robert; Vitols, Sigurt; Campagna, Sebastian
    Abstract: Zwischen 2006 und 2019 haben die ausgewählten börsennotierten Unternehmen aus dem Mitbestimmungsindex-Datensatz (MB-ix-Datensatz) mehr als 400 Milliarden Euro für Unternehmensaufkäufe ausgegeben und damit fast ein Viertel ihrer erwirtschafteten finanziellen Mittel (Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit). Unternehmensaufkäufe und -übernahmen können eine positive Rolle in der Wachstumsstrategie eines Unternehmens spielen, zugleich besteht aber die Gefahr, dass das Zielunternehmen "zu teuer" übernommen wird. Wenn ein Unternehmen mehr kostet als dessen Buchwert, taucht diese Differenz als "Goodwill" in der Bilanz des akquirierenden Unternehmens auf. Zwischen 2006 und 2019 ist der Anteil des Goodwills am Eigenkapital von durchschnittlich 34% auf 38% gestiegen. Sollte die Situation entstehen, dass Goodwill abgeschrieben werden muss, wird das Eigenkapital (und damit der finanzielle Puffer des Unternehmens) reduziert. Die quantitative Analyse zeigt, dass diese Gefahr in stark mitbestimmten Unternehmen geringer ist als in Unternehmen mit schwacher oder keiner Mitbestimmung. Das Goodwill-zu-EigenkapitalVerhältnis ist ca. 20 Prozentpunkte niedriger in Unternehmen mit einem maximalen Wert des Mitbestimmungsindex (MB-ix = 100) gegenüber Unternehmen, die nicht mitbestimmt sind (MB-ix = 0).
    Keywords: Strategie,Unternehmen,Wirtschaft
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsmbr:74&r=
  8. By: Anna Burton; Katharina Eggenweber; Melanie Rainer; Maria Riegler; Markus Scholz
    Abstract: Die Studie analysiert die Verantwortung von Unternehmen für Menschenrechts- und Umweltthemen entlang ihrer Lieferketten. Neben einer Darstellung der historischen Entwicklung des „Due Diligence“-Begriffs und seiner Anwendung auf Menschenrechtsthemen wird insbesondere auf bestehende und geplante Lieferkettengesetze eingegangen, darunter jene in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Norwegen, der Schweiz, USA (Kalifornien), dem Vereinigtes Königreich und auf EU-Ebene. Diese Regulierungen sind teilweise schon jetzt für österreichische Unternehmen relevant, auf EU-Ebene ist ein Richtlinienentwurf der Kommission in Ausarbeitung. Davon wären zwar lediglich 0,06 % aller österreichischen Unternehmen direkt betroffen, indirekt trifft es aber wesentlich mehr Unternehmen, v.a. Lieferanten größerer, direkt betroffener, Unternehmen. Die Studienergebnisse zeigen eine wesentliche Sensibilisierung der Unternehmen für Menschenrechts- und Umweltthemen durch Lieferkettengesetze, gleichzeitig stellen die uneinheitlichen Regulierungen innerhalb der EU Unternehmen vor große Herausforderungen. Eine entsprechende EU-weite Harmonisierung der Lieferkettenregulierung hat das Potenzial, ein level playing field für Unternehmen zu schaffen und die Komplexität zu reduzieren.
    Date: 2022–08
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wsr:ecbook:2022:i:viii-005&r=
  9. By: Siekmann, Helmut
    Abstract: Gegen den Landeshaushalt 2022 des Freistaats Thüringen bestehen nach Einschätzung von Helmut Siekmann erhebliche verfassungsrechtliche Bedenken. In einem Gutachten kommt Siekmann zu dem Schluss, dass sich die festgestellten globalen Minderausgaben im Vergleich zum gesamten Haushaltsvolumen nicht rechtfertigen lassen. Der verfassungsrechtlich gebotene Haushaltsausgleich sei nur dadurch erzielt worden, dass die eigentlich gebotenen Einzelkürzungen nicht vom Parlament entschieden, sondern der Exekutive überlassen worden seien. Durch Globale Minderausgaben soll der Ausgleich von Einnahmen und Ausgaben erreicht werden, ohne dafür erforderliche und politisch oft schwer durchsetzbare Kürzungen bei Einzeltiteln vornehmen zu müssen. In Thüringen fehlen der Minderheitskoalition aus Linke, SPD und Grünen im Parlament vier Stimmen für eine eigene Mehrheit. Sie muss damit bei allen Entscheidungen eine Unterstützung der oppositionellen CDU aushandeln. Siekmann weist in seinem Gutachten darauf hin, dass die Veranschlagung von globalen Minderausgaben gleich welcher Art in keinem Fall die Exekutive ermächtigt, bestehende Verpflichtungen nicht zu erfüllen.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:imfswp:173&r=
  10. By: Bonin, Holger (IZA); Rinne, Ulf (IZA)
    Abstract: Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg markieren auch für den deutschen Arbeitsmarkt eine Zäsur. Diese Krisen sind Beschleuniger für bereits länger wirkende transformative Kräfte, wie Digitalisierung und Dekarbonisierung, und dürften die internationale Arbeitsteilung und Mobilität nachhaltig verändern. Der Fachkräftemangel, der schon vor der Krise die Entwicklung der deutschen Wirtschaft hemmte, hat sich inzwischen zu einem Arbeitskräftemangel ausgewachsen und auch den Niedriglohnsektor erreicht. Der vorliegende Beitrag skizziert, wie den Engpässen durch konzertiertes Handeln von der Angebots- und Nachfrageseite her entgegengewirkt werden könnte. Er zeigt, dass die Bewältigung der Zeitenwende auf dem deutschen Arbeitsmarkt Politik, Unternehmen und Erwerbspersonen mehr Anstrengungen abverlangt.
    Keywords: Arbeitsmarkt, Fachkräftemangel, Arbeitskräftemangel, Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, demografischer Wandel, Strukturwandel, Digitalisierung, Dekarbonisierung, Niedriglohnsektor, Zuwanderung, geringfügige Beschäftigung, Ehegattensplitting, Ausbildung,
    JEL: J01 J18 J21 J68
    Date: 2022–09
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izasps:sp104&r=
  11. By: Ansari, Dawud
    Abstract: Mit ambitionierten Plänen brechen die Staaten des Golf-Kooperationsrats auf in die Wasserstoffzukunft. Insbesondere Saudi-Arabien, Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) verfolgen ehrgeizige Vorhaben, die Europa und Asien-Pazifik mit Wasserstoff versorgen sollen. Zahlreiche Absichtserklärungen wurden abgeschlossen, erste Großprojekte auf den Weg gebracht. Für die Golfstaaten geht es nicht nur um Diversifizierung, sondern vor allem darum, bestehende Wirtschafts- und Machtstrukturen aufrechtzuerhalten. Dies wäre möglich, da sich die Wasserstoffwirtschaft in den vorhandenen institutionellen und fiskalischen Rahmen der Petroleumindustrie einfügt. Gleichzeitig ist sie eine wirksame Möglichkeit, den Klimaschutz international voranzutragen, birgt für Deutschland und Europa jedoch Zielkonflikte und offene Fragen.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:432022&r=
  12. By: Köppl-Turyna, Monika; Bittó, Virág; Graf, Nikolaus
    Abstract: In der Studie werden Effizienzpotenziale im Kinderbetreuungswesen betrachtet. Im Vordergrund stehen Potenziale der Steigerung und Verbesserung von Leistungen im bestehenden Finanzierungsrahmen, etwa die Zahl der betreuten Kinder oder die Verlängerung von Öffnungszeiten. Von qualitativ hochwertiger, zeitlich und örtlich umfassender und erschwinglicher Kinderbetreuung gehen positive Effekte aus. Hier sind Effekte auf Arbeitsmarktbeteiligung und Erwerbseinkommen von Eltern und Müttern relevant. Es ergeben sich Wirkungen auf den Bildungserfolg, auf die gesellschaftliche Integration und die soziale Mobilität der Kinder. In Österreich wurden in den letzten Jahren Anstrengungen zum Ausbau der Elementarpädagogik gesetzt. Dennoch ergeben sich Aufholpotenziale. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf zeitliche Betreuungsumfänge sowie auf die Betreuung von Kindern unter drei Jahren. Positive Effekte und Aufholpotenziale veranlassen die Politik zur weiteren Ausweitung der Kinderbetreuung. Im Juli dieses Jahres wurde eine neue 15a-Vereinbarung beschlossen. Von der darin vorgesehenen finanziellen Ausstattung ist ohne Ausweitung der Budgets aus allgemeinen Haushalten keine substanzielle Ausweitung der Mittel zu erwarten. Dabei zeigen frühere Ergebnisse von EcoAustria, dass eine Ausweitung etwa der Öffnungszeiten oder Betreuungsquoten im bestehenden Versorgungsmodell mit Mehrausgaben verbunden sein kann. Auch sind schon in den letzten Jahren die Ausgaben deutlich gestiegen. Wenn die institutionelle Kinderbetreuung quantitativ und qualitativ an internationale Vorbilder herangeführt und positive Wirkungen entfalten soll, so müssen entweder zusätzliche Mittel bereitgestellt oder bestehende Effizienzpotenziale als Finanzierungspotenziale genutzt werden. In der Studie werden Effizienzpotenziale in der Kinderbetreuung analysiert. Grundlage sind Modelle der Data-Envelopment-Analyse. In einem outputorientierten DEA-Modell wird ermittelt, welche Outputgrößen technisch gesehen realisierbar wären, wenn alle Gemeinden bei konstanten Ausgaben so effizient wären wie ihre jeweils effizientesten Referenzgemeinden. Dabei zeigen sich Effizienzunterschiede zwischen Gemeinden. Die Modellergebnisse indizieren technische Effizienzpotenziale im Umfang von etwa 46.700 zusätzlich betreuten Kindern oder von zusätzlichen etwa 9.940 Öffnungsstunden über alle in die Analyse einbezogenen Gemeinden. Relativ zum gesamten in der Kindertagesheimstatistik erfassten Versorgungssystem ergibt sich ein technisches Effizienzpotenzial von 12 bis 13 Prozent. Auch wenn die technischen Ergebnisse die effektiv realisierbaren Effizienzpotenziale häufig überschätzen werden, so zeigt sich im Rahmen der Studie, dass auch im bestehenden Finanzierungsrahmen Potenziale der quantitativen und qualitativen Verbesserung bestehen. Dabei deuten die Ergebnisse insbesondere auf allokative Effizienzpotenziale hin. Diese können sich aus gemeinde- und trägerübergreifenden Kooperationen ergeben, wenn kleinere Einrichtungen mit weniger Kindern und Personal oder kürzeren Öffnungszeiten zu größeren Einheiten gebündelt werden. In vielen der kleineren Gemeinden ist abzuwägen zwischen örtlicher Versorgung im kleinstrukturierten Rahmen mit häufig kürzeren Öffnungszeiten und der Kooperation mit anderen Gemeinden zu größeren Einheiten. Dabei besteht die Aussicht, die Qualität der Betreuung - etwa in Form längerer Öffnungszeiten, kleinerer Gruppen, besserer Infrastruktur, pädagogischer Konzepte oder höherqualifizierten Betreuungspersonals - in kostengünstiger Weise zu verbessern. Um Effizienz- und Synergiepotenziale aus Kooperationen und Partnerschaften zu generieren, müssen Anreizstrukturen auf Gemeindeebene beachtet werden. In den gegebenen Leistungs- und Finanzierungsstrukturen sind nur wenige Anreize für solche Kooperationen implementiert. Es fehlt häufig an einer überregionalen Bedarfsbestimmung sowie der Angebotsplanung. Die Folge sind Verluste allokativer Effizienz.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ecoapn:50&r=
  13. By: Meyer, Kerstin
    Abstract: Um Urbane Produktion langfristig zu fördern, bedarf es strategischer Implementierung, unternehmensbezogener Unterstützungen sowie eines produktiven Umfelds. Bei der Unterstützung Urbaner Produktion spielt die Wirtschaftsförderung eine zentrale Rolle, aber nur in Abstimmung und Zusammenarbeit mit Stadtplanung/-entwicklung und Stadtmarketing kann das Thema Wirkung erzielen. Zwar bieten 'Quartiere des sozialen Zusammenhalts' (ehem. Soziale Stadt Gebiete) günstige Flächen; Urbane Manufakturen in Gründung möchten jedoch gesehen werden und ziehen daher zentrale Lagen in Innenstädten zur Ansiedlung vor - dort stimmen jedoch die Mietvorstellungen nicht mit denen der Eigentümer:innen überein. Reallabore können zu 'Nischen der Innovation' sowie zu 'Innovationsorten in Quartieren' werden. Urbane Produktion braucht Unterstützung sowie mutige und offene Pioniere sowohl in den Stadtverwaltungen als auch bei den Unternehmen und der Zivilgesellschaft.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:092022&r=
  14. By: Dellkamm, Rabea; Möckel, Kathrin; Schäfer, Holger; Stettes, Oliver
    Abstract: Die empirische Arbeitsmarktforschung ist derzeit nur eingeschränkt in der Lage, die Qualität der Ausgleichprozesse am Arbeitsmarkt anhand der Merkmale der neu zustande gekommenen Beschäftigungsverhältnisse zu beschreiben. Die Analyse von Stellenanzeigen kann zwar detaillierte Einblicke über konkrete Stellenanforderungen geben, ob diese aber auch von den späteren Stelleninhabern erfüllt werden, bleibt bei einer derartigen Analyse ungeklärt. Auswertungen der IAB-Stellenerhebung stehen unter dem Vorbehalt, dass sie nur die letzte neu besetzte Vakanz in den Blick nehmen können. Die vorliegende Studie auf Basis eines speziell für diese Zwecke bereitgestellten Datensatzes durch den Personaldienstleister Hays, der detaillierte Informationen sowohl über Stellenanforderungen als auch die Kompetenzprofile der Beschäftigten in neu zustande gekommenen Arbeitsverhältnissen enthält, zeigt die Potenziale von Analysen auf, die die Qualität einer großen Anzahl von Matching-Prozessen beschreiben wollen.
    JEL: J24 J63
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:472022&r=
  15. By: Bossong, Raphael
    Abstract: Der Rat der EU-Außenminister soll Ende August darüber beraten, ob die Möglichkeiten für russische Staatsbürger, in die Schengen-Zone einzureisen, stark beschränkt werden sollen. Mehrere nord- und osteuropäische Staaten haben bereits weitreichende Maßnahmen veranlasst und finden hierfür eine wachsende Unterstützung in der EU. Deutschland hingegen weist bislang Restriktionen bei der Visavergabe zurück und begründet dies mit der Situation russischer Regimekritiker. Auch wenn es bei der Einreisekontrolle und beim Aufenthaltsrecht nationale Ermessensspielräume gibt, sollte eine konvergente europäische Regelung vereinbart werden. Der EU-Visa­kodex bietet hinreichend Ansatzpunkte, um touristische Reisen erheblich einzuschränken. Ein umfassender Einreisestopp wäre hingegen unverhältnismäßig, auch weil die Vergabe humanitärer Visa kaum ausgeweitet werden wird.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:532022&r=
  16. By: Kurtz, Gerrit
    Abstract: Das Juba-Friedensabkommen von Oktober 2020 hat nicht zu einer Befriedung der sudanesischen Konflikte geführt. Stattdessen hat es vor allem neue Allianzen zwischen bewaffneten Gruppen und Sicherheitskräften geschaffen. Nach ihrer jahrzehntelangen Marginalisierung prägen nun Gewaltunternehmer aus der Peripherie die nationale Politik Sudans und unterminieren eine mögliche Rückkehr zu einem demokratischen Übergangsprozess. Die Unsicherheit in Darfur könnte eskalieren und zu einer weiteren Destabilisierung des Landes beitragen. Internationale Geber sollten einerseits Druck auf diese Gewaltunternehmer ausüben, damit sie die Macht abgeben, und andererseits umsichtig Friedensprojekte in Darfur fördern.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:542022&r=
  17. By: Ellmers, Bodo
    Abstract: In der anstehenden zweiten Hälfte der Agenda 2030 sind ambitionierte Reformen notwendig, wenn die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) noch erreicht werden sollen. Fehlende finanzielle Mittel sind ein Hauptgrund dafür, dass deren Umsetzung massiv in Rückstand geraten ist. Der jüngste Financing for Sustainable Development Report der UN hat die "financial divide", also den schlechteren Zugang von Ländern des Globalen Südens zu zinsgünstigen Finanzmitteln, als ein zentrales Problem identifiziert. Dieser sorgte dafür, dass sich reiche Länder vergleichsweise schnell vom Schock der Coronakrise erholt haben und in nachhaltige Entwicklung investieren können, während viele arme Länder noch weiter abgehängt wurden.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:sefggs:22022&r=
  18. By: Vasily Astrov (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Stefan Jestl (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Michael Landesmann (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Sebastian Leitner (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Roman Römisch (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Robert Stehrer (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Hermine Vidovic (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw)
    Abstract: Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung in den mittel- und osteuropäischen Ländern (MOEL) This publication is available in German language only. For a brief English summary see further below. Die Zuwanderung aus den mittel- und osteuropäischen EU-Ländern (MOEL) hat maßgeblich zum Bevölkerungswachstum Österreichs und Wiens beigetragen. Die Studie liefert eine Einschätzung des aktuellen und zukünftigen Migrationspotenzials nach Österreich und Wien aus den MOEL und drei Westbalkanländern Bosnien-Herzegowina, Nordmazedonien und Serbien. Nach einem coronabedingten Einbruch im Jahr 2020 konnten die MOEL und die Westbalkanländer bereits 2021 wieder einen zum Teil kräftigen Wirtschaftsaufschwung verzeichnen, was sich auch in einer günstigen Arbeitsmarktsituation widerspiegelte, bzw. den Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel verstärkte. Angesichts des Krieges in der Ukraine sind die Prognosen für 2022 und die Folgejahre mit einem hohen Risiko behaftet. Mittelfristig kann jedoch eine Abschwächung der bestehenden Migrationsströme aus den MOEL und den drei Westbalkanländern nach Österreich und Wien erwartet werden. Abgesehen von der positiven Entwicklung der Arbeitsmärkte, weisen die demographischen Szenarien auf ein teilweise starkes Schrumpfen der Gesamtbevölkerung und den damit einhergehenden Rückgang der Erwerbsbevölkerung in den untersuchten Regionen hin. Ferner ist im Verlauf der nächsten Jahre keine weitere Öffnung des österreichischen Arbeitsmarktes zu erwarten. Eine Verschiebung der regionalen Struktur der Migrationsströme in Hinblick auf die österreichischen Bundesländer ist aus heutiger Sicht unwahrscheinlich. Population trends and economic development in Central and East European countries Immigration from Central and Eastern European EU countries (CEEC) has contributed significantly to the population growth of Austria and Vienna. The study provides an assessment of the current and future migration potential to Austria and Vienna from the CEECs and three Western Balkan countries - Bosnia and Herzegovina, Northern Macedonia and Serbia. After a corona-related slump in 2020, the CEECs and the Western Balkan countries were able to record a (strong) economic upswing again as early as 2021, which was also reflected in a favourable labour market outcome and increased labour and skilled labour shortages. In view of the war in Ukraine, forecasts for 2022 and subsequent years are subject to a high degree of risk. In the medium term, however, the existing migration flows from CEE and the three Western Balkan countries to Austria and Vienna can be expected to weaken. Apart from the positive labour market developments, the demographic scenarios point to a partly strong shrinkage of the total population and the accompanying decline in the labour force in the countries under consideration. Furthermore, no further opening of the Austrian labour market is expected in the course of the next few years. From today's perspective, a shift in the regional structure of migration flows with regard to the Austrian federal provinces is unlikely.
    Keywords: Demographie, regionale Entwicklung, Arbeitsmarkt, Migration; demography, regional development, labour market, migration
    JEL: J11 J31 J61 J64 O50
    Date: 2022–09
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wii:ratpap:rpg:21&r=
  19. By: Schmidt, Klaus M. (LMU Munich)
    Abstract: In seiner Thünen-Vorlesung vor dem Verein für Socialpolitik im Herbst 2020 hat Klaus Schmidt das Design von Klimaschutzverhandlungen untersucht. Er geht dabei von einem Vorschlag Martin Weitzmans aus, künftige Verhandlungen auf einen einheitlichen CO2-Mindestpreis zu fokussieren. Wäre ein solches Vorgehen demjenigen, wie es in den Abkommen von Paris und Kyoto praktiziert wurde, tatsächlich überlegen? Schmidt berichtet von zwei experimentellen Studien, in denen er gemeinsam mit Koautoren Licht auf diese Frage geworfen hat. Die Ergebnisse beider Studien unterstützen den Vorschlag von Weitzman.
    Keywords: Klimaschutzverhandlungen; Verhandlungsdesign; Reziprozität; CO2-Preis;
    JEL: C81 C93 F51 H87 Q54
    Date: 2021–01–19
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rco:dpaper:270&r=
  20. By: Kempin, Ronja; Mintel, Julina
    Abstract: Das Wahljahr 2022 hat Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron geschwächt. Obgleich wiedergewählt, ist sein politischer Handlungsspielraum jetzt stark eingeschränkt. Mehrheiten für seine wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen müssen teuer erkauft werden, lassen sich vielleicht gar nicht finden. Die Auflösung der Nationalversammlung könnte ein Ausweg sein. Dass die politischen Extreme weiter gestärkt werden, kann Macron nur vermeiden, wenn er zu seinem Versprechen einer progressiven Politik zurückkehrt und die Kluft zwischen Arm und Reich verringert. Seine politische Agenda birgt Konflikte für die deutsch-französische Europapolitik. Will Berlin jedoch verhindern, dass Macrons Nachfolgerin 2027 tatsächlich Marine Le Pen heißt, sollte es die Reformagenda des französischen Präsidenten unterstützen.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:512022&r=
  21. By: Kapsalis, Joana; Adam, Patricia A.
    Abstract: In zahlreichen Fachbüchern wird "Digital Leadership" zur Unterstützung der digitalen Transformation propagiert. Im Rahmen eines Forschungsprojektes wurden die hierin vertretenen Führungsansätze mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen abgeglichen. Fazit: Die Bücher stellen durchgängig altbewährte Führungskonzepte vor - neuere wissenschaftliche Erkenntnisse enthalten sie kaum.
    Keywords: Digitale Führung,virtuell,Digital Leadership
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hshwim:8&r=

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