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on German Papers |
By: | Steuer, Sebastian; Tröger, Tobias |
Abstract: | Die BaFin hat im August 2021 eine Richtlinie für nachhaltige Investmentvermögen vorgelegt. Diese soll regeln, unter welchen Voraussetzungen ein Fonds als "nachhaltig", "grün" o.ä. bezeichnet und vermarktet werden darf. Zwar sind aufsichtsrechtliche Maßnahmen, die darauf abzielen, die Qualität von Informationen zu Nachhaltigkeitscharakteristika von Finanzprodukten zu erhöhen, grundsätzlich zu begrüßen. Der Erlass der konsultierten Richtlinie ist jedoch nicht zu befürworten. Im Lichte der einschlägigen unionsrechtlichen Regelwerke und Initiativen ist unklar, welchen informationellen Mehrwert diese rein nationale Maßnahme schaffen soll. Ferner bleibt auf Grundlage des Entwurfs unklar, anhand welcher Maßstäbe die "Nachhaltigkeit" eines Investmentvermögens beurteilt werden soll, sodass das primäre Regelungsziel einer verbesserten Anlegerinformation nicht erreicht würde. |
Keywords: | Sustainable Finance,Regulierung,Nachhaltigkeit,Offenlegungspflichten,BaFin |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:safepl:93&r= |
By: | Gaar, Eduard |
Abstract: | Die vorliegende Dissertation untersucht den Zusammenhang zwischen der Altersvorsorge individueller Privatpersonen und dem Kapitalmarkt in Deutschland und Europa. Im Fokus steht dabei die finanzielle Bildung von Privatpersonen, die nötig ist, um adäquat vorzusorgen, die Befähigung sich dieses Wissen anzueignen und die Fähigkeit des Kapitalmarkts, die Basis für eine kapitalmarktbasierte Altersvorsorge zu sein. Die ersten Kapitel bieten Literaturüberblicke zum Thema Finanzwissen und Finanzbildung, welche außerdem die Basis für die weiteren Arbeiten darstellen. Diese zeigen bereits ein mittelmäßiges bis schlechtes Kompetenzniveau der Finanzbildung in Deutschland und damit schlechte Voraussetzungen, um angemessen, also vermögenssteigernd und rentensichernd, für die Altersvorsorge vorzusorgen. Basierend auf dieser Erkenntnis werden Studierende mit Bezug zu den Wirtschaftswissenschaften in Russland und Deutschland in einer Umfrage zu grundlegendem Finanzmarktwissen befragt. Es wird unterstellt, dass die Studierenden durch ihre fachliche Nähe eine überdurchschnittliche Finanzbildung haben und damit als Multiplikatoren fungieren könnten. Es wurde zwar ein besseres Finanzwissen im Vergleich zur Allgemeinheit nachgewiesen, jedoch haben auch die Studierenden Probleme, alle Fragen richtig zu beantworten. Folglich sind Studierende nur bedingt in der Lage, als Multiplikatoren für Finanzwissen zu fungieren, wobei sich die Frage stellt, ob dieses Ergebnis zufällig aufgetreten ist oder eine systematische Verzerrung vorliegt. Literaturüberblicke zum home und self-serving bias zeigen, dass diese oft und weit verbreitet sowohl auf dem Kapitalmarkt als auch unter professionellen Anlegern vorkommen. Eine weitere Umfrage unter Studierenden in Russland und Deutschland zeigt, dass auch sie dem home bias unterliegen, während eine Gruppe von internationalen Studierenden keinen home bias zeigt. Dies lässt vermuten, dass internationale Erfahrung den home bias zu reduzieren scheint. Neben der Befähigung von Privatpersonen zu einer adäquaten Altersvorsorge stellt sich auch die Frage, ob der Kapitalmarkt in Deutschland eine gute Grundlage für eine Altersvorsorge bilden kann. Die Notierungszahlen im Regulierten Markt sind seit Jahren rückläufig, wobei dieser Rückgang nicht durch Insolvenzen, sondern hauptsächlich durch Fusionen und Rückzüge vom Kapitalmarkt zu erklären ist. Um diesen Vorgang aufzuhalten und umzukehren, bedarf es junger Unternehmen, die den Schritt an die Börse wagen. Ein Beispiel dafür, wie junge Unternehmen an die Börse gelockt werden können, liefert das Einstiegssegment NewConnect in Warschau. Sie verzeichnet seit mehreren Jahren starke Zuwächse und kann somit ein Beispiel für die deutsche Scale sein. Abschließend richtet sich der Blick auf den gesamten europäischen Markt. Die abschließende Untersuchung fokussiert sich auf europäische börsennotierte Unternehmen und den Zusammenhang zwischen der Aktienkursperformance und dem systematischen Risiko, in Abhängigkeit des Immobilienbesitzes der Unternehmen. Es zeigt sich, dass Unternehmen Investitionen in Immobilien in unsicheren Zeiten vermeiden, obwohl Immobilien das systematisch Risiko senken. Gleichzeitig erhöht der Immobilienbesitz die Performance in sicheren Zeiten, während in unsicheren Zeiten der Immobilienbesitz zu einer schlechteren Aktienkursperformance führt. Die kumulative Dissertation besteht aus neun eigenständigen Aufsätzen, wobei vier bereits veröffentlicht bzw. zur Veröffentlichung angenommen sind, zwei Kapitel bei einem wissenschaftlichen Journal unter Begutachtung sind und drei weitere als Arbeitsdokumente in dieser Dissertation vorzufinden sind. |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:129922&r= |
By: | Pfeiffer, Friedhelm; Stichnoth, Holger |
Abstract: | In den letzten beiden Jahrzehnten hat das deutsche Hochschulsystem eine beachtliche Expansion erfahren. Da die Hochschulen in Deutschland überwiegend aus öffentlichen Mitteln finanziert werden, stellt sich die Frage, ob die öffentlichen Gelder gut angelegt sind. Während diese Frage nach neuesten Untersuchungen im Großen und Ganzen mit einem Ja beantwortet kann, stellen insbesondere die vermehrten Studienabbrüche eine Herausforderung dar. Zu den direkten Kosten für die öffentlichen Haushalte zählen die Mittel für die Bereitstellung von Studienplätzen. Daneben entstehen Opportunitätskosten durch entgangene Beitrags- und Steuereinnahmen. Sowohl die Kosten wie auch die Erträge hängen vom Steuer- und Transfersystem und von der Studiendauer sowie dem Studienerfolg ab. Am ZEW Mannheim wurden in dem vom BMBF geförderten Forschungsprojekt "Analysen zu Kosten und Erträgen von Fachwechsel und Studienabbruch" (AKEFS) die Nettoerträge und Bildungsrenditen für die öffentlichen Haushalte erstmals für erfolgreiche Studierende und für Studienabbrecher*innen abgeschätzt. |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewpbs:82021&r= |
By: | Wiencierz, Christian; Röttger, Ulrike; Berger, Karen |
Abstract: | Der Weg zu einer agilen Unternehmenskommunikation ist für Organisationen oftmals schwierig allein zu bewältigen. Eine unabhängige Perspektive von Beratern bzw. das spezielle Know-how von Dienstleistern können dabei sehr wertvoll sein. Die Universität Münster hat die Rolle von externen Partnern für die Transformation intensiv untersucht und die wichtigsten Erkenntnisse in der neuen Ausgabe der Communication Insights "Erfolgsfaktor Beratung" zusammengefasst. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:agukci:7&r= |
By: | Hansel, Mischa |
Abstract: | Im Januar 2022 werden die UN-Mitgliedstaaten Verhandlungen über ein globales Abkommen zur Bekämpfung der Cyberkriminalität aufnehmen. Mehr internationale Zusammenarbeit in diesem Bereich ist dringend geboten. Doch es gibt auch Risiken. So könnten vage Verpflichtungen, etwa zur Überwachung des Internetverkehrs, von autoritären Regimen missbraucht werden, um unter dem Deckmantel der Kriminalitätsbekämpfung gegen Aktivisten und Oppositionelle vorzugehen. Um dies zu verhindern, müssen die Menschenrechte als Referenzrahmen gestärkt werden, fordert Dr. Mischa Hansel im Global Governance Spotlight 5|2021. |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:sefggs:52021&r= |
By: | Alt, Marius; Gallier, Carlo; Kesternich, Martin; Sturm, Bodo |
Abstract: | Bei der 26. UN-Klimakonferenz in Glasgow geht es um die Umsetzung der Ziele aus dem Pariser Klimaschutzabkommen. Im Mittelpunkt steht dabei die schrittweise Zielerhöhung der einzelnen Länder, die sich anschließend in konkreten Klimaschutzbeiträgen widerspiegeln sollen. Der vorliegende ZEW Policy Brief erläutert diesen Prozess und erklärt, warum eine schrittweise Verschärfung der nationalstaatlichen Ziele allein nicht ausreichen wird, um den Klimawandel deutlich abzuschwächen. Aus ökonomischer Sicht ist die Gründung eines Klimaklubs zu empfehlen, in dem ein CO2-Preis Anreize zur Emissionsvermeidung setzt. |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewpbs:92021&r= |
By: | Ulbert, Cornelia; Roth, Michèle |
Abstract: | Noch nie hat es eine so universelle akute Notlage wie die der Covid-19-Pandemie gegeben, die sich innerhalb kürzester Zeit über den gesamten Globus ausgebreitet hat. Obwohl die Pandemie nicht völlig unerwartet kam, zeigte sich, dass weder die Weltgemeinschaft noch die meisten Staaten oder Gesellschaften darauf vorbereitet sind, schnell und wirksam zu reagieren. Cornelia Ulbert und Michèle Roth suchen im Global Governance Spotlight 4|2021 Antworten auf die Frage, wie sich die Weltgemeinschaft besser auf unerwartete Katastrophen vorbereiten und angemessener reagieren kann. Grundlage für das Paper sind die Ergebnisse des Internationalen sef: Expertenworkshops 2021. |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:sefggs:42021&r= |
By: | Kruse, Mirko; Wedemeier, Jan |
Abstract: | Strukturwandel ist kein temporäres Phänomen. Abhängig von der jeweiligen regionalen Wirtschaftsstruktur können sich Anpassungsprozesse an den Strukturwandel einfach oder schwerer gestalten und sich positiv oder negativ auf die wirtschaftliche Stärke einer Region auswirken. Deutschland weist sehr heterogene Regionen auf, die sich u.a. hinsichtlich ihrer Raumstruktur, Demografie oder wirtschaftlichen Stärke unterscheiden. Eine Disparität besteht insbesondere zwischen nord- und süddeutschen Bundesländern. Allgemein gilt, dass städtische Räume besonders vorteilhafte Wirtschaftsstrukturen aufweisen, um sich an aktuelle Trends erfolgreich anpassen zu können. In vielen ländlichen Regionen stellt sich dies anders dar. Vor allem in Nord- und Ostdeutschland finden sich Regionen, die deutlich gegenüber anderen Regionen aufholen müssen, um Wandlungsprozesse meistern zu können. In Regionen Thüringens oder Sachsens kommt erschwerend ein ausnahmsloser städtischer Konzentrationsprozess hinzu. Der Artikel zeichnet auf, wie sich aktuelle regionale Disparitäten darstellen und welche Regionen von künftigen Trends und Anpassungsprozessen profitieren können bzw. in welchen der Anpassungsdruck zunehmen wird. Es wird aufgezeigt, dass Veränderungen nicht durch strukturkonservierende Politik aufzuhalten sind, sondern vielmehr aktiv aufgenommen werden sollten, um den Wandel wirksam zu gestalten. Die öffentliche Hand sollte neben der Infrastruktur insbesondere in die Bereiche Bildung, Aus- und Fortbildung sowie Forschung und Entwicklung (F&E) investieren. Notwendig ist zudem eine Innovationspolitik, die verstärkt auf Kooperation und Vernetzung abzielt. Auf Norddeutschland übertragen impliziert dies eine stärkere, bundesländerübergreifende Kooperation in Forschungsvorhaben und Industriepolitik. |
Keywords: | Strukturwandel,Norddeutschland,Wachstum,Nachhaltigkeit,structural change and transformation,Northern Germany,growth,sustainability |
JEL: | O11 R10 R11 |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwipp:n134&r= |
By: | Roth, Florian; Warnke, Philine; Niessen, Pia; Edler, Jakob |
Abstract: | Im Zuge der COVID19-Pandemie ist der Begriff der Resilienz zu einem zunehmend wichtigen Leitbild geworden. Stimmen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft fordern Strategien, um Krisen besser zu überstehen oder sie am besten gar nicht erst entstehen zu lassen. |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fisipp:032021de&r= |