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on German Papers |
Issue of 2021‒05‒31
twelve papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Briglauer, Wolfgang; Köppl-Turyna, Monika |
Abstract: | Der "Megatrend" Digitalisierung bietet auf Basis von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) erhebliche Potenziale für Effizienzverbesserungen und die Reduktion von Transaktionskosten in beinahe allen relevanten gesamtwirtschaftlichen Bereichen. Neben den bereits in der Literatur vielfach nachgewiesenen Innovations- und Effizienzpotenzialen kann Digitalisierung auch für den Umwelt- und Klimaschutz nutzbar gemacht werden. Der Klimaschutz und Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels sind national wie international bestimmende Themen der öffentlichen Debatte. In gegenständlicher Policy Note wird zunächst ein Überblick über die möglichen Auswirkungen der Digitalisierung im Hinblick auf die großen wirtschaftlichen Sektoren und deren Verflechtungen sowohl auf den Ressourcenverbrauch als auch auf die Potenziale der Ressourcen- und Energieeinsparung gegeben. Generell lässt sich beobachten, dass sektorenübergreifende Anwendungen auch durch für die reibungslose Datenübertragung verantwortlichen Telekommunikationsanbieter, ermöglicht werden können ("Enablereffekt"), jedoch besteht die Gefahr von Reboundeffekten, da die größeren Datenmengen, die in kürzerer Zeit übertragen werden können, zahlreiche neue Anwendungen ermöglichen, die dann wiederum den Datenaustausch ankurbeln und damit wiederum auch den Energiebedarf insgesamt erhöhen. Hinzu kommen sogenannte Obsoleszenzeffekte, durch vorzeitige Entsorgung noch funktionstüchtiger Komponenten infolge von Innovationen. Angesichts vielschichtiger und gegenläufiger Effekte lässt sich a priori nichts über den Gesamteffekt der Digitalisierung auf den Ressourcenverbrauch im Allgemeinen und den CO2-Emissionen im Speziellen sagen. [...] |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ecoapn:46&r= |
By: | Bijedić, Teita; Nielen, Sebastian; Schröder, Christian |
Abstract: | Im Rahmen dieser Studie werden die Einflüsse auf den Gründungserfolg von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an deutschen Hochschulen über einen Zeitraum von sieben Jahren analysiert. Der Prozess des Gründungserfolgs wird in drei Stufen untersucht - vom Planungsfortschritt in der Vorgründungsphase (I) über den Gründungsvollzug (II) bis hin zur Frühentwicklung der jungen Unternehmen (III). Dabei erweisen sich eigene Erfindungen, die Nutzung gründungsfördernder Infrastruktur sowie Kontakte in die Wirtschaft als Treiber für den Gründungserfolg, während insbesondere Defizite im Geschäftskonzept den Gründungserfolg in der Vorgründungsphase hemmen. Auf Basis der Ergebnisse können bisherige wirtschaftspolitische Unterstützungsmaßnahmen noch zielgruppenspezifischer angepasst und auf einzelne Prozessschritte der Gründung abgestimmt werden. |
Keywords: | Gründungsprozess,Gründungserfolg,Hochschulangehörige,Wissenstransfer,entrepreneurial success,process-based view,academic entrepreneurship,knowledge transfer |
JEL: | L20 L26 |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:287&r= |
By: | Spengel, Christoph; Klein, Daniel; Ludwig, Christopher; Müller, Jessica; Müller, Raphael; Weck, Stefan; Winter, Sarah |
Abstract: | Anfang 2021 hat die Europäische Kommission den formalen Prozess zur Entwicklung eines stabilen regulatorischen und steuerlichen Rahmens zur Bewältigung der Herausforderungen der digitalen Wirtschaft wieder aufgenommen. Bereits 2018 wollte die Europäische Kommission eine politische Einigung über einen Richtlinienentwurf für eine Digitalsteuer als "schnelle Lösung" für eine internationale Steuerreform erzielen. Eine Einigung über den Richtlinienentwurf ist ausgeblieben. Seitdem haben mehrere EU-Mitgliedstaaten den Entwurf der Digitalsteuer als Vorlage für nationale Reformen genutzt. Diese unilateralen Reformen stehen im Widerspruch zum Vorschlag der OECD, die weltweite Unternehmensbesteuerung grundlegend zu reformieren, und den Bemühungen um einen multilateralen Konsens. Die Europäische Kommission will bei ihrem aktuellen Vorgehen die Entwicklungen auf internationaler Ebene zwar berücksichtigen, empfiehlt aber drei zusätzliche Optionen zur Besteuerung digitaler Unternehmen. Erstens erwägt sie wieder eine Digitalsteuer, also eine Steuer auf Umsätze, die durch bestimmte digitale Aktivitäten in der EU erzielt werden. Zweitens schlägt sie einen Aufschlag auf die Körperschaftsteuer vor, der auf alle Unternehmen angewendet werden soll, die bestimmte digitale Aktivitäten in der EU durchführen. Drittens schlägt sie eine Steuer auf digitale Transaktionen zwischen Unternehmen innerhalb der EU vor. |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewpbs:22021&r= |
By: | Feld, Lars P.; Nöh, Lukas; Reuter, Wolf Heinrich; Yeter, Mustafa |
Abstract: | Die Wiedereinhaltung der Schuldenbremse auf der Bundesebene macht in den kommenden Jahren eine Reduktion der im Rahmen der Corona-Pandemie stark gestiegenen Neuverschuldung notwendig. Dieser Beitrag stellt die fiskalpolitischen Spielräume im Vergleich mit der maximal zulässigen Nettokreditaufnahme unter der Schuldenbremse dar. Diese Spielräume erhöhen sich insbesondere durch den Abbau der Rücklagen sowie sinkende Zinsausgaben. Zudem erhöht die Konjunkturkomponente den fiskalischen Spielraum. Dabei können Verbesserungen der Verfahren, die zu weniger revisionsanfälligen Schätzungen des Produktionspotenzials führen, helfen, die Spielräume durch die Konjunkturkomponente der Schuldenbremse verlässlicher zu bestimmen. Einschränkend wirken unter anderem die noch unspezifischen zusätzlichen haushaltspolitischen Handlungsbedarfe sowie die Tilgungszahlungen, die sich durch die Inanspruchnahme der Ausnahmeregelung ergeben. Wir zeigen alternative Möglichkeiten für die Tilgungszahlungen auf, mit denen die Tilgungen zusammengefasst und konjunkturgerecht gestaltet werden können. |
Keywords: | Schuldenbremse,Handlungsspielräume,öffentliche Verschuldung |
JEL: | H62 H63 |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:aluord:2108&r= |
By: | Gretschko, Vitali; Ott, Marion |
Abstract: | Herdenimmunität, oder zumindest eine hohe Durchimpfung, ist ein Ziel der Impfungen gegen COVID-19. Dieses soll möglichst schnell erreicht werden, um weitere Ansteckungswellen zu verhindern und auch die Ausbreitung stärker ansteckender Varianten zu bremsen. Bisher war die Impfstoffmenge ein limitierender Faktor, der aber zeitnah verschwinden wird, so dass das Impfangebot durch Mediziner und die Impfbereitschaft in der Bevölkerung relevant für die Zielerreichung wird. Die Impfbereitschaft in der Bevölkerung kann jedoch niedriger sein als es für Herdenimmunität notwendig ist. Neben einer generellen Ablehnung einer Impfung ist auch relevant, dass der individuelle Nutzen einer Impfung in der Anzahl der insgesamt Geimpften abnimmt. Insbesondere Menschen mit hohen Transaktionskosten beispielsweise durch unflexible Arbeitszeiten, Betreuungsbedarf für Kinder oder fehlende Transportmittel werden zunächst ungeimpft bleiben. Bisherige Diskussionen konzentrieren sich auf die Nachfrage nach Impfungen, d.h. die Schaffung von Anreizen für potentiell Impfwillige. Es sollte aber auch die Angebotsseite, d.h. die impfenden Mediziner nicht vernachlässigt werden. Aufklärung und Information durch impfende Mediziner ist ein entscheidender Faktor in der Erhöhung der Impfbereitschaft. Allerdings gilt: Je mehr Menschen geimpft sind, desto schwieriger wird es potentiell Impfwillige zu erreichen, aufzuklären und zu impfen. Dadurch steigen die Kosten im Verlauf der Impfkampagne. Impfende Mediziner benötigen eine flexible Kostenerstattung, die an den Aufwand angepasst ist. Ein bedarfsorientiertes Kostenerstattungsschema für Mediziner kann hier Abhilfe schaffen. |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewpbs:32021&r= |
By: | Bonin, Holger (IZA); Krause-Pilatus, Annabelle (IZA); Rinne, Ulf (IZA) |
Abstract: | Kurzexpertise im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, Bonn 2021 (34 Seiten) |
Date: | 2021–05–20 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izarrs:115&r= |
By: | Issing, Otmar |
Abstract: | Am 20. Januar 2021 veranstalteten das Institut für bankhistorische Forschung und das Center for Financial Studies eine vielbeachtete Video-Konferenz zum Thema 'Die Rolle von Zentralbanken in Krisenzeiten - Lehren aus der Zeit vor 1800'. Anlass war das Erscheinen des Buches von Ulrich Bindseil "Central Banking before 1800" (Oxford 2019). Derselbe Autor hatte einige Jahre zuvor bereits ein ebenfalls bemerkenswertes Buch veröffentlicht: "Monetary Policy Operations and the Financial System" (Oxford 2014). Dieser Beitrag bringt Kommentare zu beiden Publikationen verbunden mit eigenen Überlegungen zur Notenbankpolitik. |
JEL: | E5 N2 |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ibfpps:0221&r= |
By: | Zimmermann-Janssen, Vita E. M.; Welfens, Maria J.; Liedtke, Christa |
Abstract: | Das Fortschreiten des Klimawandels und die Schädigung der Ökosysteme machen deutlich, dass die seit Jahrzehnten international geforderte nachhaltige Entwicklung zu den wichtigsten Herausforderungen gehören. Um die von den Vereinten Nationen in der Agenda 2030 festgeschriebenen Nachhaltigkeitsziele, den sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs), zu erreichen, sind alle relevanten Akteurinnen und Akteure - die Politik, die Wirtschaft sowie jede und jeder Einzelne - gefragt. Eine nachhaltige Entwicklung, die zugleich Umweltschonung, stabile wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung sowie soziale Gerechtigkeit berücksichtigt, beruht damit auf der Kompetenz oder auch der "Literacy" der Einzelnen, für sich und im Kollektiv nachhaltiges Handeln auszuüben und im gegenseitigen Miteinander fördern zu können. Doch welche Fähigkeiten sind notwendig, um nachhaltig Handeln zu können? Welche Fähigkeiten brauchen insbesondere Konsumentinnen und Konsumenten, um ihre Produktions- und Konsummuster nachhaltiger (mit-)gestalten zu können? Antworten darauf liefert die "Literacy für nachhaltigen Konsum", die in dem vorliegenden Diskussionspapier entwickelt und vorgestellt wird. |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wupimp:16&r= |
By: | Bonin, Holger (IZA); Krause-Pilatus, Annabelle (IZA); Rinne, Ulf (IZA) |
Abstract: | Kurzexpertise im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, Bonn 2021 (48 Seiten) |
Date: | 2021–05–25 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izarrs:116&r= |
By: | Bonin, Holger (IZA); Krause-Pilatus, Annabelle (IZA); Rinne, Ulf (IZA) |
Abstract: | Kurzexpertise im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, Bonn 2021 (48 Seiten) |
Date: | 2021–05–20 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izarrs:114&r= |
By: | Schulz, Holger; Bednorz, Nicole; Lückmann, Patrick; Hauser, Simon |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fomild:66&r= |
By: | Schnellenbach, Jan |
Abstract: | Im Zuge der Covid-Krise wird der Bund bis Ende 2022 eine erhebliche Neuverschuldung anhäufen, die nach aktuellen Planungen bis zu 452,2 Mrd. Euro erreichen könnte. Hieraus folgen Tilgungsverpflichtungen, die ab 2026 mit knapp unter 20 Mrd. Euro pro Jahr kalkuliert werden. Vor diesem Hintergrund werden in der finanzpolitischen Debatte Rufe lauter, den Handlungsspielraum der Politik durch eine Abschaffung oder Lockerung der Schuldenbremse sowie durch die Revitalisierung der Vermögensteuer neu auszuweiten. Diese Vorschläge werden im vorliegenden Beitrag diskutiert. Es wird argumentiert, dass eine Beibehaltung der Schuldenbremse sinnvoll ist und Vermögensteuer sowie -abgabe abzulehnen sind. Die Folgen der Krise sind mit dem aktuellen finanzpolitischen Instrumentarium beherrschbar, sollten aber Anlass sein, Ausgabenprioritäten neu zu ordnen. |
Keywords: | Fiskalregeln,Schuldenbremse,Vermögensteuer,Vermögensabgabe,Covid-Krise,fiscal rules,debt brake,wealth tax,Covid crisis |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:aluord:2106&r= |