nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2021‒04‒19
thirty papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Urbane Produktion für eine Produktive Stadt Bremen: Eine Chance für mehr Beschäftigung? By Nischwitz, Guido; Chojnowski, Patrick; von Bestenbostel, Martin
  2. Mit verbindlichen Grundschulempfehlungen erreichen Grundschüler/innen bessere Leistungen, empfinden aber auch mehr Stress By Bach, Maximilian; Fischer, Mira
  3. Nachhaltigkeit in Lieferketten: Eine ökonomische Bewertung von Gesetzesvorschlägen By Kolev, Galina V.; Neligan, Adriana
  4. HDA reloaded? Lehren aus der "Humanisierungsdebatte" für die Gestaltung digitalisierter Arbeit By Georg, Arno; Guhlemann, Kerstin
  5. Grundlagen sozial-ökologischer Transformationen: Gesellschaftsvertrag, Global Governance und die Bedeutung der Zeit. Eine konstruktive Kritik des WBGU-Gutachtens "Welt im Wandel - Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation" By Manstetten, Reiner; Kuhlmann, Andreas; Faber, Malte; Frick, Marc
  6. Reparatur im Handwerk im Kontext der Nachhaltigkeitsforschung - ein Forschungsüberblick By Thonipara, Anita; Proeger, Till; Vosse, Corinna; Meub, Lukas; Ihm, Andreas
  7. Dokumentation zur Innovationserhebung 2020. Geschäftsmodellinnovationen: Internationalisierung von Innovationsaktivitäten By Rammer, Christian; Schubert, Torben
  8. Beruf und Pflege besser vereinbaren: Individuelle und betriebliche Perspektiven als regionaler Gestaltungsansatz By Völz, Silke; Schnecke, Jan Hendrik
  9. Wettbewerbsverzerrungen durch China: Akademische Evidenz und Ergebnisse einer Befragung deutscher Unternehmen By Matthes, Jürgen
  10. Tarifverträge und Tarifflucht in Mecklenburg-Vorpommern By Schröder, Doris; Lübker, Malte; Schulten, Thorsten
  11. Kurzarbeit - Mehr als eine Beschäftigungsbrücke By Pusch, Toralf; Seifert, Hartmut
  12. Mit Sojaanbau profitabel Fruchtfolgen erweitern? By Zimmer, Yelto; Böttcher, Thies
  13. Reform der sozialen Pflegeversicherung für mehr Nachhaltigkeit? Beleuchtung des Vorhabens des Bundesgesundheitsministeriums By Kochskämper, Susanna
  14. Migrantische Organisationen und Gewerkschaften in den 70er und 80er Jahren: Das Beispiel Frankfurt am Main By Reichhold, Clemens
  15. Herausforderung Peer-to-Peer-Energiehandel in Deutschland: Potenziale, Herausforderungen und Ausblick By Rijkers-Defrasne, Sylvie; von Versen, Till; Malanowski, Norbert
  16. Der digitale Produktpass als Politik-Konzept: Kurzstudie im Rahmen der umweltpolitischen Digitalagenda des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) By Götz, Thomas; Adisorn, Thomas; Tholen, Lena
  17. COVID-19 und das Versagen pharmazeutischer Innovation für den globalen Süden: Das Beispiel der "vernachlässigten Krankheiten" und der Neuen Infektionskrankheiten By Raza, Werner G.
  18. Einstellungen, Präferenzen und Nutzungsverhalten der Bevölkerung bezüglich Social Media Seiten von Spitälern – Ergebnisse einer quantitativen Erhebung in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) By Beier, Michael; Früh, Sebastian
  19. Von der Verkehrserziehung zur Mobilitätsbildung By Schwedes, Oliver; Pech, Detlef; Becker, Julia; Daubitz, Stephan; Röll, Verena; Stage, Diana; Stiller, Jurik; Loose, Antje
  20. Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM): Motivation, Ausgestaltung und wirtschaftliche Implikationen eines CO2-Grenzausgleichs in der EU By Kolev, Galina V.; Kube, Roland; Schaefer, Thilo; Stolle, Leon
  21. Stand der Gleichstellung: Ein Jahr Corona By Zucco, Aline; Lott, Yvonne
  22. Dritte Welle Covid-19 - Auswirkungen der Pandemie auf Finanzmärkte und ausgewählte Bereiche der Wirtschaft By Daube, Carl Heinz
  23. Die Effekte globaler Konjunkturschwankungen auf liechtensteinische Güterexporte By Geiger, Martin; Hasler, Elias
  24. Die USA sind mit großem Abstand Europas wichtigster Wirtschaftspartner By Braml, Martin; Felbermayr, Gabriel
  25. Dürfen europäische Gesetze Grundfreiheiten einschränken? By Höpner, Martin; Haas, Christine
  26. WSI-Mindestlohnbericht 2021: Ist Europa auf dem Weg zu angemessenen Mindestlöhnen? By Lübker, Malte; Schulten, Thorsten
  27. Herausforderungen und Potenziale von KI-gestützter visueller Inspektion in der Elektronikindustrie By Koppe, Timo; Schatz, Jonas; Hornung, Thomas
  28. Tarifbindung in den Bundesländern: Entwicklungslinien und Auswirkungen auf die Beschäftigten. 3., aktualisierte Auflage By Lübker, Malte; Schulten, Thorsten
  29. Mögliche Entwicklungen des Fachkräfteangebots bis zum Jahr 2040: Eine Betrachtung der zentralen Determinanten und Vorausberechnung By Geis-Thöne, Wido
  30. Befristete Einstellung: Die Folgen von Corona By Seils, Eric; Baumann, Helge

  1. By: Nischwitz, Guido; Chojnowski, Patrick; von Bestenbostel, Martin
    Abstract: Eine Urbane Produktion gehört zu den konstitutiven Merkmalen einer Großstadt. Dies betrifft auch die Stadt Bremen, die eine wechselhafte Industriegeschichte aufweist. In einem Forschungsvorhaben des iaw wurden neue Formen der Urbanen Produktion mit Blick auf die Ausgangslage und Entwicklungsperspektive von Bremen betrachtet. Von besonderer Bedeutung war die konsistente Verknüpfung mit dem Leitbild einer Produktiven Stadt. Dazu wurden im Rahmen von Fallstudien sieben Referenzstädte hinsichtlich übertragbarer Ansätze untersucht. Im Mittelpunkt standen Erkenntnisse zur Entwicklung von Quartieren als auch die Frage, welche regionalökonomischen und beschäftigungsbezogenen Effekte sich aus einer Produktiven Stadt Bremen ableiten lassen. In den nächsten Jahren werden - auch infolge der Coronakrise - innovative, digitale und lokal-regionale Ansätze weiter an Bedeutung gewinnen. Die Ausrichtung auf eine Urbane Produktion und Produktive Stadt kann den Anpassungsprozess in Richtung einer resilienteren Wirtschaftsstruktur und multifunktional orientierten Stadt unterstützen. Mit dem frühzeitigen Aufgreifen des neuen Leitbildes und der Entwicklung neuer Quartiere hat die Stadt Bremen wichtige Schritte eingeleitet. Die vorliegende Arbeit formuliert zur weiteren Unterstützung konkrete Empfehlungen an die Wirtschafts- und Stadtentwicklungspolitik.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iawraw:34&r=all
  2. By: Bach, Maximilian; Fischer, Mira
    Abstract: Das Für und Wider von verbindlichen Empfehlungen für weiterführende Schulen nach der Grundschule wird in Wirtschaft und Politik kontrovers diskutiert. Die gesetzlichen Vorgaben zum Übergang von der Grundschule in die weiterführenden Schulen unterscheiden sich zwischen den Bundesländern zum Teil erheblich. Während die Mehrheit der Länder den Eltern die endgültige Entscheidung über die Schulform überlässt, ist der Zugang zu einer höheren Schulform in einigen Ländern verbindlich an die Empfehlung der Grundschule gebunden. Eine aktuelle Studie des ZEW Mannheim und des WZB Berlin zeigt nun, dass sich die Verbindlichkeit der Schulform-Empfehlung bereits auf die schulischen Leistungen und auf das subjektive Wohlbefinden der Grundschüler/innen auswirkt. Wenn Grundschulempfehlungen verbindlich sind, verbessern sich die gemessenen schulischen Kompetenzen in der vierten Klasse. Gleichzeit sinkt jedoch die Lernfreunde, während Noten- und Zukunftsängste zunehmen.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewpbs:12021&r=all
  3. By: Kolev, Galina V.; Neligan, Adriana
    Abstract: In vielen deutschen Unternehmen ist die Umsetzung von Nachhaltigkeit bereits fest verankert, indem sie die ökonomischen, ökologischen und sozialen Wechselbeziehungen ihrer Tätigkeiten analysieren, sich Ziele setzen und Kennzahlen, die über die unterschiedlichen Dimensionen ihres Geschäfts Auskunft geben, veröffentlichen. Doch die Komplexität und Unwägbarkeiten, die ein verschachteltes Netz aus internationalen Wirtschaftsbeziehungen mit sich bringt, machen die lückenlose Überwachung von globalen Lieferketten nahezu unmöglich. Es gibt zahlreiche Initia-tiven weltweit, um das nachhaltige Wirtschaften zu stärken. Mit der Einigung auf ein Lieferket-tengesetz in Deutschland sollen große Unternehmen in mehreren Stufen dazu verpflichtet wer-den, ihr eigenes Unternehmen sowie ihre Direktlieferanten auf die Einhaltung von Menschen-rechtsstandards zu prüfen. Und auch die EU plant, verbindliche Sorgfaltspflichten in der Liefer-kette einzuführen. Bereits im Verlauf des Jahres 2021 ist mit einem entsprechenden Entwurf zu rechnen. Im Rahmen einer Gesetzesinitiative schlägt das Europäische Parlament eine Gesetzge-bung vor, die über die anvisierten deutschen Regelungen für ein Lieferkettengesetz gehen. [...]
    JEL: F18 Q56 Q01
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:52021&r=all
  4. By: Georg, Arno; Guhlemann, Kerstin
    Abstract: Vor dem Hintergrund der voranschreitenden Digitalisierung und Flexibilisierung flammt auch der Wunsch nach einer Humanisierung der Arbeitswelt neu auf. Zumal nicht nur Risiken, wie Rationalisierung von Arbeitsplätzen, mehr Überwachung und Kontrolle zu beachten sind, sondern auch Vorteile und Chancen, wie Zeitsouveränität, Mitsprache bei der Wahl des Arbeitsortes oder auch stärkere Partizipationsmöglichkeiten in der Ausgestaltung von Arbeitsinhalten. Der "Humanisierungs"-Diskurs ist aber keineswegs neu. In den 1970/80er Jahren wurde bereits ein eigenständiges Programm zur "Humanisierung des Arbeitslebens" (HdA) von der Bundesregierung gefördert, mit dem Ziel Arbeitsinhalte und -beziehungen zu verbessern sowie belastende und gesundheitsgefährdende Arbeitssituationen abzubauen. In diesem Beitrag wird gezeigt, dass einige Erkenntnisse von damals erstaunlich aktuell sind und Denkanstöße für die heutige Arbeitspolitik und -gestaltung geben.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsistu:23&r=all
  5. By: Manstetten, Reiner; Kuhlmann, Andreas; Faber, Malte; Frick, Marc
    Abstract: Vor einem Jahrzehnt wurde das Hauptgutachten des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung für Globale Umweltveränderungen (WBGU) veröffentlicht. Dieser Versuch einer Bestandsaufnahme im Jahre 2011 hat national und international Impulse gesetzt und Orientierung gegeben. Der WBGU ging aufs Ganze: die Dringlichkeit eines auf nachhaltige Entwicklung zielenden Wandels sollte im Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Natur gezeigt werden. Die zentrale Botschaft war ein "Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation", der bis 2021 umgesetzt werden müsse. Wie ist der Bericht heute zu beurteilen? Wir werden die Positionen des WGBU referieren, seine Verdienste nennen und sie konstruktiv-kritisch kommentieren. Unser Vorgehen orientiert sich an fünf Themenschwerpunkten des Berichtes, nämlich: Globaler Gesellschaftsvertrag, Global Governance am Beispiel des Pariser Klimaabkommens, Akzeptanz der Beteiligten und Betroffenen, Dringlichkeit des wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Handelns sowie die Idee einer Großen Transformation. In unserer Kritik entwickeln wir Vorschläge für ein konstruktives Weiterdenken dessen, was im WBGU-Bericht angelegt ist, aber nicht zu Ende gedacht wurde. Unsere Schwerpunkte liegen insbesondere auf dem Umgang mit Zeit und dem Begriff der Großen Transformation. Dabei werden wir auch auf die Bedeutung von technischem Forstschritt, Innovation und von Unwissen eingehen. [...]
    Keywords: Great Transformation,social-ecological transformation,global social contract,consensus,global governance,top-down/bottom-up approach,ignorance,temporal structures,technical progress,international climate policy,WBGU,Fridays for Future
    JEL: A00 A12 B12 B59 F64 H19 N50 O39 Q01 Q50 Q59
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewdip:21034&r=all
  6. By: Thonipara, Anita; Proeger, Till; Vosse, Corinna; Meub, Lukas; Ihm, Andreas
    Abstract: Die Reparatur ist eine aus Nachhaltigkeitsperspektive zentrale Kompetenz des Handwerks. Die traditionellen Fähigkeiten und bestehenden Märkte für die Reparatur weisen dem Handwerk eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung von Strategien der Kreislaufwirtschaft zu, die auf verschiedenen politischen und administrativen Ebenen umgesetzt werden. Auf Forschungsebene ist die Reparatur im Handwerk selbst bislang wenig thematisiert worden, sodass eine interdisziplinäre Verknüpfung mit bestehenden Diskursen der Nachhaltigkeitsforschung nicht erfolgte. Dies erschwert jedoch die wissenschaftliche Begleitung der Verzahnung des Handwerks mit Kreislaufwirtschaft und nachhaltiger Entwicklung. Die vorliegende Studie stellt dafür einen Literaturüberblick vor, in dem zentrale Diskussionsstränge der Handwerks- und Nachhaltigkeitsforschung allgemein sowie speziell hinsichtlich ihrer Perspektive auf die Reparatur zusammengefasst werden. Im Anschluss werden Schnittmengen der disziplinären Diskurse herausgestellt, die Anknüpfungspunkte für künftige interdisziplinäre Vorhaben bilden.
    Keywords: Nachhaltigkeit,Handwerk,Reparatur,Transformation,Postwachstumsökonomie,geplante Obsoleszenz
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhgbh:50&r=all
  7. By: Rammer, Christian; Schubert, Torben
    Abstract: Das Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhebt seit 1993 jährlich die Innovationsaktivitäten der deutschen Wirtschaft. Die Erhebung findet im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) statt und wird in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung sowie dem Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) durchgeführt. Sie ist als eine Panelerhebung konzipiert und wird als Mannheimer Innovationspanel (MIP) bezeichnet. Die Innovationserhebung ist alle zwei Jahre der deutsche Beitrag zu den Community Innovation Surveys (CIS) der Europäischen Kommission und beruht konzeptionell auf dem Oslo-Manual von OECD und Eurostat.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewdok:2101&r=all
  8. By: Völz, Silke; Schnecke, Jan Hendrik
    Abstract: Immer mehr Erwerbstätige pflegen eine angehörige Person zu Hause. Obwohl zahlreiche Studien dazu vorliegen, bleibt die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege für viele der Betroffenen im Alltag schwierig. Im demografischen Wandel stehen insbesondere kleine und mittelgroße Unternehmen vor der Herausforderung, Fachkräfte zu halten und die Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Sorgearbeit aktiv zu gestalten. Erste Befunde aus dem Projekt work & care zeigen, dass auf betrieblicher Ebene trotz zahlreicher gesetzlich geregelter Hilfemaßnahmen spezifisches Handlungswissen fehlt und oft betriebliche ad-hoc-Lösungen vorherrschen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ist nicht nur eine Frage individueller Ressourcen und betrieblicher Strategien. Mit Blick auf nachhaltige Lösungsansätze geht es auch um eine regionale Entwicklungsaufgabe. Dafür entwickelt das Projekt work & care ein offenes Kompetenz-Netzwerk in Ostwestfalen-Lippe.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:032021&r=all
  9. By: Matthes, Jürgen
    Abstract: Die Kombination von Chinas Größe, dem steigenden Konkurrenzdruck durch China, seinem rapiden technologischen Aufholen und den Wettbewerbsverzerrungen des Staatskapitalismus kann zu einer Gefährdung des Wohlstands in Deutschland führen. Daher ist es wichtig, das Ausmaß des Konkurrenzdrucks und der Wettbewerbsverzerrungen durch staatliche Subventionen Chinas abzuschätzen. Ein kurzer Literaturüberblick über die verfügbare Evidenz zum chinesischen Subventionssystem zeigt, dass China staatliche und private Unternehmen in einem umfassenden und intransparenten Maß subventioniert. Fallstudien der OECD für einzelne Sektoren deuten stark darauf hin, dass China in deutlich größerem Maß subventioniert als andere Länder. Vor diesem Hintergrund wurden deutsche Unternehmen im Rahmen des IW-Zukunftspanels befragt. Die Ergebnisse sprechen eine recht deutliche Sprache. So wird die Relevanz des Konkurrenzdrucks durch China in den nächsten fünf Jahren von internationalisierten Unternehmen als relativ hoch eingeschätzt. Beispielsweise sagen rund 42 Prozent der Firmen, die nach China exportieren, dass sie dem Konkurrenzdruck durch chinesische Unternehmen einen (eher oder sehr) hohen Stellenwert beimessen. Zudem zeigt sich, dass chinesische Firmen durchaus als leistungsfähig und innovativ eingeschätzt werden. Zu dieser Frage sagen beispielsweise 23 Prozent der befragten Firmen mit Auslandsproduktion "ja" und 31 Prozent "eher ja". Doch die Zustimmung zur Relevanz von Wettbewerbsverzerrungen ist noch deutlich größer. Der Frage, ob Subventionen der chinesischen Konkurrenz einen Wettbewerbsvorteil ermöglichen, stimmen 39 Prozent der Firmen mit Auslandsproduktion mit "Ja" zu und weitere 39 Prozent mit "eher ja". Bemerkenswert ist, dass die Zustimmungsanteile bei beiden Fragen mit der wirtschaftlichen Nähe zu China zunehmen. So antworteten rund sieben von zehn Unternehmen, die den Konkurrenzdruck durch chinesische Firmen als sehr groß empfinden, auf die Frage nach der Relevanz staatlicher Subventionen mit "ja" und knapp zwei von zehn mit "eher ja".
    JEL: F13 F15 F02
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:102021&r=all
  10. By: Schröder, Doris; Lübker, Malte; Schulten, Thorsten
    Abstract: In Mecklenburg-Vorpommern ist die Tarifbindung seit der Jahrtausendwende dramatisch gesunken: Derzeit gilt nur noch für 44 % der Beschäftigten im Land ein Tarifvertrag. Dies hat für die Beschäftigten spürbare Auswirkungen - ins-besondere bei den Löhnen, die bei tariflosen Arbeitgebern rund 14 % unter dem Niveau von vergleichbaren Betrieben mit Tarifvertrag liegen. Seit einigen Jahren deutet sich in Mecklenburg-Vorpommern zumindest eine Stabilisierung der Tarifbindung an. Getragen wird diese von Organisationserfolgen der Ge-werkschaften und der Landespolitik, die in den letzten Jahren die Bedeutung von Tarifverträgen erkannt hat und z. B. bei der Wirtschaftsförderung tariftreue Unternehmen begünstigt. Für bessere Arbeitsbedingungen ist jedoch eine weitere Stärkung des Tarifvertragssystems unabdingbar. Dazu bedarf es einer gemeinsamen Anstrengung von Gewerkschaften, Arbeitgebern und der Poli-tik, für die diese Studie praktische Handlungsoptionen aufzeigt
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsistu:25&r=all
  11. By: Pusch, Toralf; Seifert, Hartmut
    Abstract: [Fazit] Kurzarbeit und andere Hilfsmaßnahmen stabilisieren in der Corona-Pandemie Teilbereiche des Arbeitsmarktes. Am augenfälligsten ist dies in der stark von Kurzarbeit betroffenen Gastronomie. Kurzarbeit mindert zudem die Einkommenseinbußen, die ansonsten im Fall von Arbeitslosigkeit durchschnittlich größer wären. Insofern trägt Kurzarbeit auch zur Stabilisierung der konjunkturellen Lage bei. Eine wesentliche Rolle dabei spielen aufstockende Leistungen, die jedoch Kurzarbeiter*innen in tariffreien Betrieben seltener als in tarifgebundenen erhalten. Umso wichtiger ist vor allem mit zunehmender Dauer der Kurzarbeit der erhöhte Bezug des gesetzlichen Kurzarbeitergeldes. Kurzarbeiter*innen haben zwar im Vergleich zu Arbeitslosen seltener mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Gleichwohl ist auch bei ihnen mit sich im Laufe der Zeit verschärfenden sozialen Problemen zu rechnen, da finanzielle Rücklagen vielfach bereits aufgebraucht sind und bei immer mehr Personen weiter schrumpfen werden. Einkommensstabilisierende Leistungen sowie der Erhalt des Arbeitsplatzes dürften wesentlich dazu beitragen, dass Kurzarbeiter*innen die Krisenpolitik der Bundesregierung positiver bewerten als Arbeitslose. Die Zustimmungswerte zeigen aber Erosionstendenzen. Dieser Prozess könnte sich fortsetzen oder gar beschleunigen, wenn es Kurzarbeit immer weniger gelingt, die Krisenphase zu überbrücken und stattdessen zu einer Art "Pont d'Avignon" wird. Bereits im November war die Furcht vor Jobverlusten unter Kurzarbeiter*innen gerade in den besonders bedrohten kleinbetrieblichen Teilbereichen des Handels und vor allem dem Gastgewerbe stark verbreitet. Kurzarbeit bedeutet mehr verfügbare Zeit. Ein Teil der Männer nutzt sie für vermehrten Einsatz in der Kinderbetreuung, während bei den Frauen in Kurzarbeit der Zeiteinsatz für die Kinderbetreuung ohnehin schon hoch ist. Kurzarbeit macht deutlich, dass Arbeitszeitverkürzungen die ungleiche Lastenverteilung bei der Kinderbetreuung verringern können. Das alleine reicht aber nicht aus, sie zu beseitigen. Das Hauptengagement verbleibt weiterhin bei den Frauen. Enttäuschend ist, dass die verringerte Arbeitszeit vergleichsweise wenig für Weiterbildung genutzt wird. Abzuwarten bleibt, ob die mit dem Beschäftigungssicherungsgesetz geschaffenen zusätzlichen öffentlichen Leistungen zu einer Intensivierung führen.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:53&r=all
  12. By: Zimmer, Yelto; Böttcher, Thies
    Abstract: In den letzten Jahren hat sich die Wirtschaftlichkeit der etablierten Blattfrüchte zum Teil erheblich verschlechtert - allen voran Raps und Zuckerrübe, für die wichtige Pflanzenschutzmittel nicht mehr verfügbar sind. Auch im Getreideanbau treten vermehrt Herbizidresistenzen auf, so dass vielfältigere Fruchtfolgen - insbesondere mit Sommerungen - von zunehmender Bedeutung sind. Vor diesem Hintergrund werden Perspektiven des Sojaanbaus in Deutschland untersucht. Als zusätzliche Blattfrucht könnte der Sojabohne perspektivisch eine bedeutende Rolle in hiesigen Fruchtfolgen zukommen - zumindest südlich einer Linie der Autobahn A2. Denn wo Fruchtfolgen erweitert werden müssen und Sojabohnen möglich sind, sind sie den heimischen Leguminosen überlegen und bieten Chancen als gefragtes GVO-freies Futtermittel. Mithilfe von Fallstudien wurde die Wirtschaftlichkeit der Sojabohnen im Vergleich zu etablierten Kulturen in ausgewählten Regionen analysiert. Im Süden Deutschlands sind die klimatischen und Marktbedingungen bereits heute so positiv, dass die Sojabohnen ohne Förderung wirtschaftlich attraktiv sind. In den nördlicheren Regionen sind die Bedingungen in der Regel noch etwas schlechter, so dass die Sojabohne dort häufig noch nicht konkurrenzfähig ist. Die Potenziale der Sojabohne für eine gesündere Fruchtfolge können flächendeckend nur zum Tragen kommen, wenn sich die Rahmenbedingungen für den Anbau ändern. Ein wesentlicher Grund für die aktuell geringe Wirtschaftlichkeit der Sojabohnen sind die hohen Saatgutkosten von ca. 300 €/ha. Aufgrund einer fehlenden Nachbauregelung wie im Getreide dürfen die Landwirte ausschließlich zertifiziertes Saatgut verwenden. Wenn ein Teil der Ernte für die Aussaat im folgenden Jahr verwendet werden dürfte, könnten die variablen Kosten um ca. 150 €/ha oder mindestens ein Drittel reduziert werden. Darüber hinaus sind Transportentfernungen zu Ölmühlen bei den derzeit geringen Erntemengen eine Schlüsselherausforderung. Mithilfe von Erzeugergemeinschaften könnten die regionalen Erntemengen erhöht und gebündelt werden. Dadurch gingen die Transaktions- und Transportkosten pro Tonne zurück, so dass sich höhere Hoftorpreise für die Sojaanbauer erzielen ließen. Eine vorübergehende staatliche Förderung von Erzeugergemeinschaften - inklusive einer intensivierten Anbauberatung für die Landwirte - könnte helfen eine kritische Masse für den Markt zu erzeugen. Hinzukommt das noch nicht ausgeschöpfte Preispotenzial der GVO-freien Sojabohnen. Während importierte, nicht-gentechnisch veränderte Sojabohnen einen Aufpreis von ca. 100 €/t erzielen im Vergleich zu GMO-Ware, liegen diese Prämien für inländische Ware in der Regel ca. 50 €/t unter dem rechnerischen Referenzpreis. Daher sind mittelfristig auch steigende Preise und damit eine bessere Wirtschaftlichkeit zu erwarten.
    Keywords: Sojabohne,Leguminosen,Fruchtfolge,Wirtschaftlichkeit,GVO-frei,soybean,legumes,crop rotation,profitability,GMO-free
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:169&r=all
  13. By: Kochskämper, Susanna
    Abstract: Das Reformvorhaben des Bundesgesundheitsministeriums zur künftigen Finanzierung der Pflegeversicherung ist umfangreich. Die Eckpunkte tangieren sowohl Fragen der Entlohnung, des Leistungsumfangs als auch der Finanzierung. Die Analyse zeigt, dass eine Umsetzung der vorliegenden Eckpunkte weniger zu einer höheren Demografiefestigkeit und Nachhaltigkeit führen würde als vielmehr umfangreiche Umverteilungseffekte nach sich zöge. Deren Ausmaß ist ohne weitere Forschung nur unvollständig zu überschauen: * Einerseits sollen Finanzmittel aus der Beitrags- in die Steuerfinanzierung überführt werden - wobei noch nicht geklärt ist, ob auch die private Pflegeversicherung dann einen Steuerzuschuss erhält und damit Ausgaben, die bisher prämienfinanziert sind, aus Steuermitteln finanziert werden. * Andererseits werden Leistungen zur stationären Pflege ausgeweitet, die ambulante Pflege hingegen mittel- bis langfristig stärker aus dem Leistungsversprechen der Pflichtversicherung hinaus in die private Vorsorge verschoben. Welche gesellschaftlichen Gruppen somit profitieren und welche im Vergleich zu heute stärker belastet werden, erfordert zusätzliche verteilungspolitische Analysen. - A priori ist es aber keineswegs eindeutig, dass insbesondere Geringverdiener entlastet würden. Darüber hinaus ist nicht hinreichend klar, ob ein Zuschuss aus Steuermitteln überhaupt möglich ist. Denn dazu müsste geklärt werden, ob die Pflegeversicherung gesamtgesellschaftliche Aufgaben im Status quo erfüllt - und wenn ja, welche. Der wissenschaftliche Diskurs liefert dazu bislang keine eindeutigen Ergebnisse. Sollte aber die Auffassung vertreten werden, dass ein Bundeszuschuss zur Pflegeversicherung nicht gerechtfertigt werden kann, so beinhaltet das Reformvorhaben in den kommenden Jahren zunächst eine im Vergleich zu heute höhere Beitragssatzbelastung in der sozialen Pflegeversicherung und langfristig keine deutliche Entlastung - trotz einer geplanten Reform des Pflegevorsorgefonds. Zusätzlich besteht die offene Frage, ob die geplante Tarifbindung für die Beschäftigung von Pflegekräften umsetzbar ist oder mit der Tariffreiheit in Konflikt steht. Auch fehlen zum gegenwärtigen Zeitpunkt Präzisierungen zum geplanten Personalbemessungsverfahren. Über die Klärung dieser offenen Punkte hinaus bedarf es einer normativen Diskussion, ob die geplante Umverteilung gesellschaftlich erwünscht ist - sowohl mit Blick auf die finanziellen Belastungen des Sozialstaates einschließlich der intergenerativen Umverteilungseffekte, die im demografischen Wandel tendenziell zunehmen, als auch mit Blick auf die geplante intragenerative Umverteilung, von der wahrscheinlich nicht ausschließlich Menschen mit geringem Einkommen und Vermögen profitieren werden.
    JEL: I13 I18 J11
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:92021&r=all
  14. By: Reichhold, Clemens
    Abstract: Die Bedeutung gewerkschaftlicher Vertretung der Interessen von Ar-beitsmigrant*innen wurde zuletzt während der Covid-19-Pandemie anhand der miserablen Verhältnisse in der Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie deutlich. Die Bedingungen von Unterbringung, Versorgung und Arbeitsweise in einigen Betrieben bilden jedoch nur die Spitze des Eisberges. Während im öffentlichen Diskurs vor allem einzelne "schwarze Schafe" kritisiert werden, reichen solche Ausbeutungsverhältnisse bis in die sogenannte "Gastarbeiterära" zurück. Auf diese Kontinuitäten wurde jedoch ebenso selten verwiesen wie auf die von Migrant*innen selbst- oder gemeinsam mit Gewerkschaften organisierten Proteste. Worin besteht aber die Geschichte von Migrant*innen in Deutschland, die ihre Interessen artikulieren und ihre Rechte auch im Feld der Arbeit einklagen? Welche Rolle spielen in dieser Geschichte Gewerkschaften, die schon früh - wenn auch nicht ohne Vorbehalte - begannen, sich für Migrant*innen und ihre Belange zu öffnen? Welche Faktoren begünstigten gemeinsames Handeln? Inwieweit wurde dieses durch die rechtlichen Rahmenbedingungen wie beispielsweise die Einschränkung des Wahlrechts für Migrant*innen begrenzt? Diese Fragen werden in der Öffentlichkeit aber auch in der Forschung selten gestellt. Es überwiegt dagegen das Bild von Migrant*innen als weitgehend passiver Manövriermasse politisch-ökonomischer Push- und Pullfaktoren. [...]
    Keywords: Migration,Gewerkschaften,Selbstorganisation,Integration
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:208&r=all
  15. By: Rijkers-Defrasne, Sylvie; von Versen, Till; Malanowski, Norbert
    Abstract: Unter Peer-to-Peer-(P2P)Energiehandel wird in der Regel verstanden, dass z. B. private Wohnanlagen und auch Unternehmen zukünftig nicht mehr nur Energiekonsumenten sind, sondern zu sogenannten dezentralen Prosumenten (Produzenten und Konsumenten) werden. Diese produzieren und verkaufen einerseits Strom/Energie und anderseits konsumieren sie selbst den Strom bzw. die Energie. So kann z. B. überschüssige, aus einer Photovoltaik-Anlage selbstproduzierte Energie ohne Zwischenhändler, weiterverkauft werden. Oder Abwärme aus industriellen Prozessen wird gezielt zur Stromgewinnung genutzt und ins Versorgungsnetz eingespeist bzw. an Dritte verkauft. Das Innovationsfenster für P2P-Energiehandel hat sich in Deutschland erst vor kurzem geöffnet. Das nächste Innovationsfenster für weitreichendere Technologien wird sich wahrscheinlich eher mittelfristig öffnen, z. B. durch die Nutzung der Blockchain-Technologie zur Umsetzung eines P2P-Energiehandels im größeren Stil. Für viele Unternehmen ist der Ansatz gegenwärtig noch nicht aussichtsreich genug, um in Technologien und Modelle für den P2P-Energiehandel zu investieren. Für Unternehmen wird der Ansatz zudem dann besonders interessant, wenn der P2P-Energiehandel eindeutige Kostenersparnisse ermöglicht und gleichzeitig eine jederzeit sichere Stromversorgung gewährleistet. [...]
    Keywords: Energiehandel,erneuerbare Energie,EEG-Novelle,Energiewirtschaft,Blockchain-Technologie
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:209&r=all
  16. By: Götz, Thomas; Adisorn, Thomas; Tholen, Lena
    Abstract: Durch den "European Green Deal" und den "Circular Economy Action Plan" der Europäischen Union (EU) hat die EU-Produktpolitik 2019 und 2020 neue Impulse erhalten. In beiden Strategiepapieren der Europäischen Kommission wird ein elektronischer bzw. digitaler Produktpass als wesentliches Instrument für eine klimaschonende und ressourceneffiziente Wirtschaft genannt. Dieser soll unter anderem Informationen über Herkunft, Zusammensetzung, Reparatur- und Demontagemöglichkeiten eines Produktes sowie über die Handhabung am Ende seiner Lebensdauer liefern. Auch auf nationaler Ebene wird das Thema "digitaler Produktpass" diskutiert und insbesondere in der Umweltpolitischen Digitalagenda des Bundesumweltministeriums als zentrale Maßnahme genannt. [...]
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wuprep:20&r=all
  17. By: Raza, Werner G.
    Abstract: Die Debatte um den mangelnden Zugang zu COVID-19-Impfstoffen für die Länder des Globalen Südens reiht sich ein in eine lange Geschichte des Kampfs um effektive und leistbare Behandlungen für jene mehrere Dutzend Krankheiten, für die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) das bezeichnende Adjektiv "vernachlässigt" verwendet wird. Die empirische Evidenz zeigt, dass das in den letzten dreißig Jahren zentral um den globalen Schutz sogenannter geistiger Eigentumsrechte aufgebaute pharmazeutische Innovationssystem hier breitflächig versagt hat. Ähnliches gilt für die Kategorie der Neuen Infektionskrankheiten, die auch die Coronaviren umfasst. Auch hier gab es nur geringe Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen, obwohl die Gefahren der dadurch ausgelösten Erkrankungen seit 20 Jahren bekannt waren. Die COVID-19 Pandemie sollte daher für eine grundlegende Reform genutzt werden mit dem Ziel, die pharmazeutische Innovation stärker an öffentlichen Gesundheitszielen auszurichten. Neben stärkerem finanziellen Engagement der EU sollte auch von der Pharmaindustrie ein größerer Beitrag zur Bekämpfung dieser Krankheiten verlangt werden, zum Beispiel in Form einer Abgabe zur Finanzierung von Forschung und Entwicklung (F&E) für "vernachlässigte Krankheiten" und Neue Infektionskrankheiten.
    Keywords: TRIPS-Abkommen,COVID-19,Patente,vernachlässigte Krankheiten,Neue Infektionskrankheiten
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:oefseb:32&r=all
  18. By: Beier, Michael; Früh, Sebastian
    Abstract: Dieser Forschungsbericht beschreibt Einstellungen, Präferenzen und Nutzungsverhalten der Bevölkerung bezüglich Social Media Seiten von Spitälern. Dazu werden die Ergebnisse einer quantitativen Erhebung (N=1'547) in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) präsentiert und erläutert.
    Keywords: Social Media,Spitäler,Krankenhäuser,Einstellung,Nutzungsverhalten,Präferenzen,Facebook,Instgram,YouTube,Twitter,XING,LinkedIn
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:232928&r=all
  19. By: Schwedes, Oliver; Pech, Detlef; Becker, Julia; Daubitz, Stephan; Röll, Verena; Stage, Diana; Stiller, Jurik; Loose, Antje
    Abstract: Verkehrserziehung und das damit einhergehende Ziel, die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen im Straßenverkehr zu gewährleisten und zu fördern, ist seit den 1930er Jahren in Deutschland relevant. Dabei hat sich die inhaltliche wie auch terminologische Ausrichtung mehrmals geändert. Zwar wird Verkehrserziehung seit Jahren um den Begriff der Mobilitätserziehung ergänzt oder ersetzt, es ist jedoch fraglich, inwiefern es sich hierbei wirklich um eine Anpassung an aktuelle Mobilitätsanforderungen handelt. Weder in der wissenschaftlichen noch in der gesellschaftlichen Debatte hat sich bisher ein Konsens darüber herausgebildet, ob die Verkehrswende auch durch eine umfassende Anpassung der Konzepte im Bereich der Mobilitätsbildung flankiert werden muss. Im Rahmen dieses Papers wird im Lichte des historischen Wandels der Begriffe und der Beschreibung der aktuellen Debatten ein neues Konzept der Mobilitätsbildung vorgestellt werden. Dieses beruht auf dem Ansatz, Fähigkeiten wie die eigene Urteilsbildung sowie ein kritisch-reflexives Denken im Kontext von Mobilität zu entwickeln. Das Paper betrachtet weiterhin die Vereinbarung des dargelegten Verständnisses mit den aktuellen Voraussetzungen in Kitas und Grundschulen und formuliert daran anschließend Ansprüche an Mobilitätsbildung.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ivpdps:20212&r=all
  20. By: Kolev, Galina V.; Kube, Roland; Schaefer, Thilo; Stolle, Leon
    Abstract: Das neue Emissionsreduktionziel der EU von 55 Prozent gegenüber 1990 erfordert den Hochlauf von umfassenden, kostspieligen Technologieinvestitionen zur Dekarbonisierung der Industrie. Gleichzeitig unterliegen erst knapp 20 Prozent der weltweiten Emissionen einer direkten CO2-Bepreisung (World Bank, 2020) und die regionalen CO2-Preise liegen meist unter dem europäi-schen Zertifikatspreis. Damit die Transformation der europäischen Industrie weiterhin mit ei-nem international konkurrenzfähigen Produktionsstandort Europa vereinbar ist, sind zuneh-mende Wettbewerbsnachteile für europäische Hersteller und das steigende Risiko einer Verla-gerung der Produktion und der Emissionen an außereuropäische Standorte (Carbon Leakage) einzudämmen. Im Rahmen ihres Green Deals plant die EU-Kommissionen dazu einen Grenzaus-gleich (Carbon Border Adjustment Mechanism, CBAM) auf Emissionen von importieren Indust-rieprodukten, wenn diese aus Regionen mit geringerem CO2-Preisniveau stammen (EC, 2019). Die Einführung eines Grenzausgleichsmechanismus wird handelspolitische Implikationen mit sich bringen. Sollten die Handelspartner die Grenzabgaben als protektionistisch motivierte Maß-nahme bewerten, könnten sie eine Klage vor der Welthandelsorganisation WTO erheben und Vergeltungsmaßnahmen einleiten. Die Welthandelsregeln enthalten zwar Ausnahmen für Um-weltgüter, doch die endgültige WTO-Konformität lässt sich erst durch drohende Gerichtsverfah-ren endgültig klären. Gerade für exportorientierte Hersteller in Europa liegt hierin ein besonde-res Risiko, denn der Grenzausgleich würde vor allem Zuliefererländer wie Russland, die Türkei und China betreffen, die gleichzeitig wichtige Exportzielländer sind. [...]
    JEL: F18 Q54 Q48
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:62021&r=all
  21. By: Zucco, Aline; Lott, Yvonne
    Abstract: Die Corona-Krise schränkt das soziale und wirtschaftliche Leben in Deutschland stark ein. Neben dem Anstieg von Kurzarbeit waren und sind viele Beschäftigte aufgrund der eingeschränkten institutionellen Kinderbetreuung gezwungen, ihre Arbeitszeit zu verkürzen oder Kinderbetreuung im Homeoffice zu leisten. Da vor allem Frauen bereits vor der Krise den Löwenanteil an Sorgearbeit übernahmen, geht der vorliegende Report der folgenden Frage nach: Wie hat sich die Krise auf die Geschlechterungleichheit ausgewirkt? Dabei wird die Entwicklung des Gender Pay Gap, Gender Time Gap und Gender Care Gap in den Blick genommen.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsirep:64&r=all
  22. By: Daube, Carl Heinz
    Abstract: Die Pandemie, hervorgerufen durch Covid-19, hat seit Anfang 2020 die ganze Welt erfasst. Das tatsächliche Ausmaß der dadurch verursachten wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen sind noch nicht abschätzbar. In diesem Working-Paper wird ein Versuch unternommen, Covid-19 Zahlen der Entwicklung an den Finanzmärkten und der Realwirtschaft gegenüber zu stellen und zu analysieren, wo es bereits zu massiven Auswirkungen gekommen ist und wo diese mit zeitlicher Verzögerung noch kommen könnten.
    Keywords: Covid-19,Aktienkursentwicklung,wirtschaftliche Auswirkungen,Arbeitsmarkt,Auftragseingang,Insolvenzen
    JEL: G1
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:232979&r=all
  23. By: Geiger, Martin; Hasler, Elias
    Abstract: In dieser Studie wird die Reaktion der liechtensteinischen Güterexporte auf Schwankungen der globalen Konjunktur im Vergleich zur Schweiz untersucht. Dabei werden nicht nur aggregierte Effekte auf den Gesamtexport evaluiert, sondern auch die Reaktion einzelner Sektoren und Güterkategorien. In Liechtenstein kann insgesamt eine höhere Sensitivität der Güterexporte gegenüber globalen Konjunkturschwankungen beobachtet werden als in der Schweiz. Die stärksten Effekte haben globale Konjunkturschwankungen dabei auf den Maschinenbausektor. Gleichzeitig kann festgestellt werden, dass vor allem der Export von Investitionsgütern betroffen ist.
    Keywords: Liechtenstein,Export,Konjunkturschwankung,Schweiz
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:232587&r=all
  24. By: Braml, Martin; Felbermayr, Gabriel
    Abstract: Die Autoren legen dar, warum die Positionen der gesamten Leistungsbilanz und nicht allein der Güterhandel die ökonomischen Verflechtungen zwischen Volkswirtschaften am besten beschreiben. Zahlungsbilanzstatistiken von Eurostat zeigen, dass die USA mit großem Abstand der wichtigste Außenwirtschaftspartner der EU sind, während China hinter dem Vereinigten Königreich und etwa gleichauf mit der Schweiz an vierter Stelle rangiert. Als handelspolitische Implikation für die EU-Kommission legen die Autoren nahe, nach pragmatischen Lösungen zur Intensivierung des wirtschaftlichen Austausches mit allen großen Handelspartnern zu suchen. Dabei sollte ein Freihandelsabkommen mit den USA als prioritär betrachtet werden.
    Keywords: EU-Leistungsbilanz,globaler Handel,ökonomische Abhängigkeit,EU Current Account,Global Trade,Economic Dependence
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkpb:150&r=all
  25. By: Höpner, Martin; Haas, Christine
    Abstract: Ist der Unionsgesetzgeber an die Grundfreiheiten gebunden? Darf er Maßnahmen, die auf mitgliedstaatlicher Ebene verbotene Beschränkungen der Binnenmarktfreiheiten wären, EU-weit harmonisieren? Und darf er mitgliedstaatliche Maßnahmen mittels Sekundärrecht autorisieren, die ansonsten in Konflikt mit den Marktfreiheiten geraten würden? In der europarechtlichen Fachliteratur gehen die Einschätzungen weit auseinander. Zur Klärung werden zwei Konfliktsequenzen analysiert: die Auseinandersetzungen um die Richtlinie zum Verbot von Tabakwerbung und um die Entsenderichtlinie einschließlich ihrer jüngsten Revision. Es zeigt sich, dass der Unionsgesetzgeber an die Grundfreiheiten gebunden ist. Es handelt sich jedoch um eine lockere Bindung mit bisher unklaren Konturen. Der europäische Gesetzgeber sollte die unklaren Grenzen des ihm zugewiesenen Ermessensspielraums offensiv und mutig testen.
    Keywords: europäische Gesetzgebung,europäischer Binnenmarkt,Europäischer Gerichtshof,Grundfreiheiten,Liberalisierung,Court of Justice of the European Union,European legislation,European single market,fundamental freedoms,liberalization
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mpifgd:212&r=all
  26. By: Lübker, Malte; Schulten, Thorsten
    Abstract: Angemessene Mindestlöhne für alle Beschäftigten in Europa sind das Ziel, das die Europäische Kommission mit einem Ende 2020 vorgestellten Richtlinienentwurf verfolgt. Um ein menschenwürdiges Einkommen zu ermöglichen, müssen die Mindestlöhne in nahezu allen EU-Mitgliedsländern erheblich steigen - ein mittelfristiges Vorhaben, welches nach Berechnungen der Kommission deutlich positive soziale Auswirkungen hätte. So würden mehr als 25 Mio. Beschäftigte in Europa davon profitieren, wenn die gesetzlichen Mindestlöhne auf 60 % des Medianlohns bzw. 50 % des Durchschnittslohns angehoben werden würden. Allein in Deutschland, wo 60 % des Medians einem Mindestlohn von rund 12 € entsprechen, gäbe es gut 6,8 Mio. Begünstigte.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsirep:63&r=all
  27. By: Koppe, Timo; Schatz, Jonas; Hornung, Thomas
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:126112&r=all
  28. By: Lübker, Malte; Schulten, Thorsten
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsieqt:89&r=all
  29. By: Geis-Thöne, Wido
    Abstract: Der deutsche Arbeitsmarkt steht kurz vor einem grundlegenden Umbruch. Sind die Erwerbspersonenzahlen in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen, werden sie mit dem Übergang der geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer in den Ruhestand aller Voraussicht nach deutlich einbrechen. Wie stark der Rückgang der Fachkräftebasis dabei ausfällt und wann er genau einsetzt, hängt allerdings maßgeblich von zwei Faktoren ab, die sich nicht genau vorhersehen lassen. Der erste sind die Wanderungsbewegungen zwischen Deutschland und dem Ausland, die in den letzten Jahrzehnten in im Vorhinein kaum absehbaren Wellen verlaufen sind. So gab es etwa um das Jahr 2010 noch keine Anzeichen dafür, dass es zur Mitte des Jahrzehnts neben einer starken Nettozuwanderung aus den neuen EU-Mitgliedsländern zum stärksten Flüchtlingszuzug in der Geschichte der Bundesrepublik kommen würde. Der zweite Faktor ist die Erwerbsbeteiligung der über 60-Jährigen. Diese wird mit dem Übergang zur Rente mit 67 Jahren aller Voraussicht nach noch weiter steigen. Jedoch sind die Zusammenhänge zwischen den Regelungen in der gesetzlichen Rentenversicherung und der Erwerbsbeteiligung im höheren Alter insbesondere auch vor dem Hintergrund des Zusammenspiels mit der betrieblichen und privaten Altersvorsorge so komplex, dass sich letztere, auch ohne die Möglichkeit weiterer rentenrechtlicher Veränderungen in Betracht zu ziehen, kaum auf wenige Prozentpunkte genau abschätzen lässt. Zudem ist vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ein weiterer Anstieg des gesetzlichen Renteneintrittsalters in den nächsten zwei Jahrzehnten denkbar. Alle anderen Determinanten der Entwicklung der Fachkräftebasis lassen sich hingegen relativ genau prognostizieren oder haben nur wenig Einfluss auf die Ergebnisse. Vor diesem Hintergrund wurden Vorausberechnungen zur Entwicklung der Fachkräftebasis bis zum Jahr 2040 unter jeweils drei verschiedenen Annahmen zu Wanderungsbewegungen und Erwerbsbeteiligung vorgenommen. Bei sehr positiven Verläufen in beiden Bereichen, die voraussichtlich nur mit gezielten Weiterentwicklungen des ordnungspolitischen Rahmens zur Zuwanderung und späterem Renteneintritt erreicht werden können, bleibt die Zahl der am Ar-beitsmarkt aktiven Fachkräfte zwischen 20 und 69 Jahren nahezu konstant. Im Jahr 2040 liegt sie mit 35,2 Millionen nur marginal niedriger als im Jahr 2020 mit 35,5 Millionen. Hingegen ergibt sich bei einer geringen Zuwanderung und einem geringen Anstieg der Erwerbsbeteiligung ein Rückgang um 4,2 Millionen oder 12,0 Prozent. In einem nach aktuellem Stand besonders plausiblen mittleren Szenario sind es 3,1 Millionen oder 8,8 Prozent. In jedem Fall wird es dabei zu einer starken Verschiebung zwischen den akademischen und den beruflich qualifizierten Erwerbspersonen kommen. So steigt die Zahl von Ersteren bis zum Jahr 2040 in allen betrachteten Szenarien noch stark an, wohingegen bei Letzteren ein viel stärkerer Rückgang als bei den Fachkräften insgesamt zu verzeichnen ist. Die deutsche Wirtschaft muss sich also nicht nur darauf einstellen, dass das Fachkräfteangebot insgesamt zurückgeht, sondern auch, dass sich seine Zusammensetzung stark verändern dürfte.
    JEL: J11 J22 J24
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:112021&r=all
  30. By: Seils, Eric; Baumann, Helge
    Abstract: Der Anteil befristeter Neuanstellungen ist Anfang der 2000er Jahre deutlich auf gut vierzig Prozent angestiegen. Erst in jüngerer Zeit wurden wieder vermehrt unbefristete Beschäftigungsverhältnisse begonnen. Die Auswirkungen der Corona-Epidemie haben jedoch seit der zweiten Märzhälfte 2020 die Situation am Arbeitsmarkt grundlegend verändert. Vor diesem Hintergrund werden im vorliegenden Papier die folgenden Fragen behandelt: Welche Auswirkungen hat die Corona-Epidemie auf (befristete) Neuanstellungen? Wer wird befristet eingestellt? Wo wird befristet eingestellt? Zunächst soll jedoch auf verschiedene amtliche Datenquellen zu befristeten Neuanstellungen eingegangen werden.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:54&r=all

This nep-ger issue is ©2021 by Roberto Cruccolini. It is provided as is without any express or implied warranty. It may be freely redistributed in whole or in part for any purpose. If distributed in part, please include this notice.
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