|
on German Papers |
Issue of 2021‒02‒01
twenty-six papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Kirchhoff, Jasmina; Schumacher, Simon |
Abstract: | Das Jahr 2020 war maßgeblich von der globalen Ausbreitung des neuartigen Virus Sars-CoV-2 geprägt, und hat die Welt vor große politische und wirtschaftliche Herausforderungen gestellt. Viele Industriebranchen wurden durch die ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens im Produktionsprozess und im internationalen Handel schwer getroffen. Wie schon in vorherigen konjunkturellen Krisen zeigt sich die deutsche Pharmaindustrie anders als andere industrielle Branche in allen Konjunkturindikatoren stabil. Die punktuelle Belebung der Nachfrage nach pharmazeutischen Erzeugnissen aus dem Euroraum und auf dem Binnenmarkt war treibender Impuls dieser positiven Entwicklung. Zudem orientiert sich die Nachfrage nach Arzneimitteln weniger am konjunkturellen Auf und Ab, sondern vor allem am medizinischen Bedarf. Darüber hinaus sind gesundheitswirtschaftliche Fragestellungen in diesem Jahr zunehmend in den Fokus politischer und gesellschaftlicher Diskussionen gerückt. Die deutschen Biotechnologie- und Pharmaunternehmen haben sich im Verlauf der Pandemie als wichtige Säule der globalen pharmazeutischen Forschung und Produktion erwiesen. Insgesamt blickt die Branche am Standort trotz typischer saisonaler und der zusätzlichen pandemiebedingten Schwankungen auf ein stabiles Jahr 2020 zurück. Die seitwärtige Bewegung der betrachteten relevanten Konjunkturindikatoren ist unter Berücksichtigung der Entwicklung des Verarbeitenden Gewerbes in der Summe positiv zu bewerten. Im kommenden Jahr ist eine insgesamt stabile bis moderat positive Entwicklung der Pharmaindustrie am Standort Deutschland zu erwarten. |
JEL: | E32 L65 |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:32021&r=all |
By: | Schüler, Ruth M.; Niehues, Judith; Diermeier, Matthias |
Abstract: | Seit Ausbruch der Corona-Pandemie haben sich in den sozialen Medien verschiedenste Verschwörungserzählungen ausgebreitet. Weiterhin werden traditionelle Medien im Allgemeinen stärker genutzt und als deutlich glaubwürdiger eingeschätzt als soziale Medien. Dies zeigt eine Auswertung der im Sommer 2020 erstmals durchgeführten deutschlandweiten Befragung der Ruhr-Universität Bochum und des Instituts der deutschen Wirtschaft. Allerdings informieren sich junge Menschen unter 30 Jahren immer häufiger in den sozialen Medien über das politische Geschehen. Dies ist besonders vor dem Hintergrund bemerkenswert, dass unter den Nutzern sozialer Medien eine Verschiebung der Deutungshoheit zugunsten sozialer Medien stattfindet und somit kommunikative Parallelgesellschaften entstehen könnten. Denn die Auswertung der Befragungsdaten zeigt, dass die Befragten diejenigen Medienformate als glaubwürdiger einschätzen, welche sie selbst nutzen. Ebenso legt die Analyse offen, dass Nutzer bestimmter Medien wie beispielsweise YouTube und Telegram eher Verschwörungsglauben zuneigen. Auch wenn die Analyse keine kausalen Zusammenhänge zwischen den Größen offenlegen kann, zeigt sie dennoch, dass die Nutzung bestimmter Medienformate mit einer Tendenz zum Verschwörungsglauben einhergeht. Ein Blick in die USA zeigt, wie die Nutzung von sozialen Medien im Besonderen durch (Noch-)US-Präsident Donald Trump die politische Debatte während seiner Amtszeit und den Wahlkampf emotional bestimmt und auch die Verbreitung von Falschmeldungen, so genannten fake news, begünstigt hat. Auch wenn in Deutschland die Glaubwürdigkeit der traditionellen Medien weit höher ist, deuten Analysen auch für Deutschland auf eine zunehmende Bedeutung von Fake News und der wachsenden Verbreitung von Verschwörungsglauben hin. Vor diesem Hintergrund ist es umso dringlicher die Medienkompetenz, im Besonderen auch der älteren Bevölkerung, welche anders als die "digital natives" nicht in einer digitalisierten Welt aufgewachsen ist, zu stärken. Zudem ist es gleichermaßen Aufgabe schulischer und politischer Bildung(sträger) aber auch des Journalismus, Diskurse zu ermöglichen und gleichzeitig dabei Fake News einzuordnen und ihre Verbreitung einzudämmen. |
JEL: | D83 C83 |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:22021&r=all |
By: | Marx, Kirstin; Jacobs, Anna |
Abstract: | Das interdisziplinäre BonaRes-Verbundprojekt SOILAssist dient der 'Nachhaltige[n] Sicherung und Verbesserung von Bodenfunktionen durch intelligente Landbewirtschaftung' und entwickelt ein Echtzeit-Assistenzsystem für die Praxis (FKZ 031A563A). Im SOILAssist-Teilprojekt 'Akzeptanz und Implementierung' wurde in der ersten Förderphase neben einer Medien- und Literaturanalyse (Projekt-Deliverable D11), einer Umfrage und einer Zusammenstellung ('Gelbe Seiten' Bodenverdichtung) ebenso die hier berichtete Analyse behördlicher Handlungsempfehlungen zur Vermeidung von Bodenverdichtung auf Ackerböden (Deliverable D12) durchgeführt. Ziel war die Analyse rechtlicher Vorgaben auf Bundes- und Länderebene inklusive deren Vollzug, die Einordnung in die EU-Ebene sowie eine Detailanalyse von Broschüren, Flyern und weiteren (Beratungs-)Tools. Die Analyse (Stand: 22. Februar 2018) basiert auf einer Internet-Recherche, daher besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Das Thema Bodenverdichtung ist in den meisten behördlichen Informationsmaterialien auf Bundes-und Länderebene enthalten. Dennoch variieren die Qualität der Inhalte und die praktische Verwertbarkeit. Die Analyse zeigt, dass die Vermeidung von Bodenverdichtung nur in vier Länderbodenschutzgesetzen explizit enthalten ist. Als Schlussfolgerung wird deutlich, dass die Anwendung der Gesetze trotz der übergreifenden Bodenschutzgesetze in Deutschland (Bundes-Bodenschutzgesetz (BBodSchG), Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV)) bedingt durch die komplexe föderale Struktur heterogen geregelt wird. Insgesamt wird die Implementation des BBodSchG und der BBodSchV als sehr schwierig angesehen, und - mit einigen Ausnahmen - besteht ein Mangel an Genauigkeit, Verständlichkeit, Verfügbarkeit und Aktualität der Materialien. Ein Bundesland hat eine Stakeholderorientierte Diskussionsreihe initiiert und eine Vereinbarung zur Vermeidung von Bodenverdichtung per Konsensprinzip erreicht. Die hier erzielten Ergebnisse werden in den Kontext der Sustainable Development Goals (SDGs), der Agenda 2030, EU-Bodenstrategien und des Siebten Umweltaktionsprogramms bis 2020 (7. UAP) gesetzt. Eine Stakeholder-Vereinbarung zur Vermeidung von Bodenverdichtung erscheint - in Anbetracht des bestehenden Verbesserungspotenzials des Ordnungsrechts sowie dessen Vollzug - als bottom-up solution bzw. als ein geeignetes 'Vehikel der Veränderung' für ein standortangepasstes Bodenmanagement. Die im Jahr 2015 gestartete Fördermaßnahme BonaRes des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit Sitz am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und am Leibniz- Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) dient der Lieferung wissenschaftlicher Grundlagen für eine nachhaltige Bodennutzung innerhalb der Bioökonomie (Boden als nachhaltige Ressource für die Bioökonomie - BonaRes). Die Fördermaßnahme ist Teil der Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030, welche den systemischen Ansatz in den Vordergrund stellt. Das SOILAssist-Teilprojekt 'Akzeptanz und Implementierung' brachte Auszüge aus seinen Recherchen (im Zeitraum seit 08/2015) bereits in die öffentliche Diskussion. |
Keywords: | Ackerböden,Gute fachliche Praxis,Bodenschutzgesetz,Wissenstransfer,Kommunikationsstrategien,Bodenschutz,Bodennutzung,Bodenmanagement,Governance,kooperative Modelle,arable land,good agricultural practice,Soil Protection law,knowledge transfer,communication strategies,soil protection,soil use,soil management,governance,bottom-up solutions |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:160&r=all |
By: | Haß, Marlen; Banse, Martin; Deblitz, Claus; Freund, Florian; Geibel, Inna; Gocht, Alexander; Kreins, Peter; Laquai, Verena; Offermann, Frank; Osterburg, Bernhard; Pelikan, Janine; Rieger, Jörg; Rösemann, Claus; Salamon, Petra; Zinnbauer, Maximilian; Zirngibl, Max-Emanuel |
Abstract: | Dieser Bericht stellt ausgewählte Ergebnisse der Thünen-Baseline 2020 2030 sowie die zugrunde liegenden Annahmen dar. Die Thünen-Baseline beschreibt die erwarteten Entwicklungen auf den Agrarmärkten bei einer Beibehaltung der derzeitigen Agrarpolitik und Umsetzung bereits beschlossener Politikänderungen unter bestimmten Annahmen zur Entwicklung exogener Einflussfaktoren. Dabei beruhen die Berechnungen auf Daten und Informationen, die bis Februar 2020 vorlagen. Dargestellt werden Projektionsergebnisse für Agrarhandel, Preise, Nachfrage, Produktion, Einkommen und Umweltwirkungen. Die Darstellung der Ergebnisse konzentriert sich hauptsächlich auf die Entwicklungen des deutschen Agrarsektors im Vergleich zur Situation im Basisjahrzeitraum 2017-2019. Im pflanzlichen Sektor gewinnt der Anbau von Ölsaaten bis zum Jahr 2030 an Wettbewerbsfähigkeit und wird deutlich ausgedehnt, was vor allem auf stärkere Preis- und auch Ertragssteigerungen im Vergleich zu Getreide zurückzuführen ist. Mit Blick auf die Entwicklung im Fleischsektor lassen höhere Umwelt- und Tierwohlstandards erwarten, dass sich das Produktionswachstum der vergangenen Jahre abschwächt, insbesondere in der Schweinefleischerzeugung, wohingegen die Geflügelfleischerzeugung bis zum Jahr 2030 noch leicht wächst. Stabile Milchpreise und Milchviehbestände in Verbindung mit einer weiteren Steigerung der Milchleistung führen außerdem zu einem moderaten Anstieg der Milchanlieferungen. Das durchschnittliche reale Einkommen landwirtschaftlicher Betriebe entwickelt sich über die Produktionsperiode rückläufig, erreicht im Jahr 2030 aber immer noch das mittlere Niveau der letzten zehn Jahre. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtire:82&r=all |
By: | Johannes Geyer; Ralf Himmelreicher |
Abstract: | Wir untersuchen erstmals anhand von repräsentativen Daten für die Privatwirtschaft (Verdienststrukturerhebung 2014) Anteile und Höhe von umgewandelten Entgelten nach verschiedenen individuellen und betrieblichen Merkmalen der Beschäftigten in Deutschland. Deskriptive wie multivariate Regressionsanalysen weisen sowohl auf eine selektive Teilnahmebereitschaft zur Umwandlung als auch auf eine mit steigendem Einkommen erhöhte Bereitschaft höhere Entgelte umzuwandeln hin. Große Unterschiede bestehen zwischen Frauen und Männern, zwischen Ost-und Westdeutschland sowie zwischen verschiedenen Branchen. Im Mindestlohn-und Niedriglohnbereich ist Entgeltumwandlung kaum verbreitet, und falls doch, dominieren monatliche Beiträge in Höhe von rund 50 Euro. Vor allem bei Minijobbern kommt Entgeltumwandlung beinahe nicht vor. Und umgekehrt ist der Anteil der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am oberen Ende der Einkommensverteilung, die Anteile ihres Arbeitsentgeltes umwandeln, besonders hoch; ihre umgewandelten Beiträge steigen sogar exponentiell. Gerade für gering qualifizierte Beschäftigte im Mindest-und Niedriglohnbereich in typischen Niedriglohnbranchen wird das sinkende Rentenniveau eher selten durch ergänzende Entgeltumwandlung kompensiert. Insbesondere in Ostdeutschland, wo im Vergleich zu Westdeutschland kleinere Betriebe ohne Tarifbindung und mit niedrigeren Arbeitsentgelten häufiger vorkommen, wird Entgeltumwandlung kaum praktiziert, weshalb Defizite in der betrieblichen Altersvorsorge und somit insgesamt niedrigere Alterseinkünfte in Zukunft zu erwarten sind. |
Keywords: | Betriebliche Altersvorsorge, Entgeltumwandlung, Einkommensverteilung |
JEL: | D14 D31 E27 |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwwpp:dp1929&r=all |
By: | von Geibler, Justus; Stelzer, Franziska |
Abstract: | Der gestiegene Bedeutungsgewinn und die Relevanz von Reallaboren für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft wird durch den vermehrten Einbezug von Reallaborkonzepten in politischen Strategien und Publikationen deutlich (BMU, 2020a; WBGU, 2016; WGBU, 2019; Wolf et al., 2018). Weniger klar ist bisher, wie Reallabore für eine umweltorientierte Digitalpolitik genutzt werden können. Die vorliegende Kurzstudie "Reallabore als umweltbezogenes Politikinstrument" stellt konzeptionelle Grundlagen für Reallabore als Politikinstrument einer transformativen Umweltpolitik dar und leitet Handlungsempfehlungen für den zielgerichteten und wirkungsvollen Einsatz von Reallaboren im Rahmen einer umweltorientierten Digitalpolitik ab. In der Kurzstudie werden im Sinne der Digitalagenda des BMU Reallabore als "Experimentierräume für digitalbasierte sozialökologische Innovationen, in denen digitale Tools, Anwendungen und neue Kooperationsstrukturen entwickelt und modellhaft getestet werden können" verstanden. Es werden zunächst drei idealtypische Reallaboransätze mit ihren Schwerpunkten und Kerncharakteristika dargestellt und erläutert. Während Reallabore für soziale Innovationen in transdisziplinärer Kooperation gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Akteuren/-innen, soziale Lösungen für realweltliche Nachhaltigkeitsprobleme in kleinräumigem Maßstab erarbeiten, stellen Reallabore für großskalige, technische Innovationen Testräume zur realweltlichen Erprobung und Demonstration von technischen Innovationen bereit. Reallabore für regulatives Lernen entwickeln und testen alternative rechtliche Anreizmechanismen und unterstützen mit ihren hieraus gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnissen die praktische Politik. [...] |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wuprep:19&r=all |
By: | Leendertz, Ariane |
Abstract: | Die Mehrheit des wissenschaftlichen Personals an den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland ist heute befristet beschäftigt. Der Beitrag rekonstruiert die Ursachen und Dynamiken dieser Entwicklung, die in den 1970er-Jahren begann, am Gegenstand der Max-Planck-Gesellschaft. Lag der Befristungsanteil 1976 lediglich bei 15,7 Prozent, stieg er bis 2016 auf 69,2 Prozent an. Die Beweggründe der MPG-Spitze, die die Möglichkeiten der Befristung über die Jahre immer weiter ausdehnte, veränderten sich dabei über die Zeit. Sollten Zeitverträge in den 1970er- und 1980er-Jahren zuerst dazu beitragen, die personelle Mobilität im Bereich des Mittelbaus zu erhalten und eine Überalterung des wissenschaftlichen Personals sowie Stellenblockaden zu verhindern, traten im Verlauf der 1990er-Jahre strategische Organisationsinteressen in den Vordergrund. Um die Jahrtausendwende verfestigte sich die Überzeugung, dass die MPG über ein größtmögliches Maß personeller und institutioneller Flexibilität verfügen müsse, um sich im globalen Wettbewerb der Forschungsorganisationen um Reputation und Leitungspersonal behaupten zu können. Je mehr wissenschaftliche Beschäftigte nur befristet angestellt waren, desto leichter war es, obsolete Abteilungen und Institute zu schließen, stattdessen neue zu gründen und den neu berufenen Direktorinnen und Direktoren aus der ganzen Welt so viele freie Wissenschaftlerstellen wie möglich anzubieten. |
Keywords: | Befristungen,Flexibilität,Geschichte,Max-Planck-Gesellschaft,Wettbewerb,competition,fixed-term contracts,flexibility,history,Max Planck Society |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mpifgd:2015&r=all |
By: | Schrader, Klaus; Jessen-Thiesen, Levke |
Abstract: | Die Autoren zeigen mit ihrer Analyse, dass der Abschluss des Handels- und Kooperationsabkommen zwischen der EU und Großbritannien im Interesse aller deutschen Bundesländer ist. Trotz unterschiedlicher Gewichte gehört Großbritannien, die bislang zweitgrößte Volkswirtschaft in der EU, zu den Haupthandelspartnern jedes Bundeslandes. Vor der Corona-Krise erreichte der Export nach Großbritannien im mehrjährigen Durchschnitt einen Anteil von fast 7 Prozent am deutschen Gesamtexport, der Spitzenwert des Saarlands betrug sogar 14 Prozent. Die Analyse ergibt, dass sich insgesamt etwa 188.000 Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe Deutschlands dem Export nach Großbritannien direkt zurechnen lassen. Hinzu kommen Beschäftigte in Zulieferindustrien. Ein großer Teil dieser Beschäftigten entfällt auf die großen industriereichen Bundesländer, jedoch ist das relative Gewicht dieser Beschäftigung in kleineren Bundesländern, wie dem Saarland oder Bremen, wesentlich höher. Auf Branchenebene liegen deutliche Schwerpunkte in der Automobilindustrie und im Maschinenbau, die fast 50 Prozent der vom Export nach Großbritannien abhängigen Industriebeschäftigten auf sich vereinigen. Für die einzelnen Bundesländer spielt es eine große Rolle, wie stark Industrien mit intensiven Handelsbeziehungen nach Großbritannien vertreten sind. |
Keywords: | Brexit,Bundesländer,Export,Beschäftigung,federal states,export,employment |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkpb:149&r=all |
By: | Andreas Reinstaller; Klaus S. Friesenbichler |
Abstract: | Die Studie präsentiert eine langfristige Analyse der österreichischen Warenexporte seit 2000. Nach einer stark expansiven Phase zwischen 2000 und 2008 verlor demnach Österreichs Exportwirtschaft seit der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise 2008/09 Marktanteile und Alleinstellungsmerkmale im Welthandel. Die Wettbewerbsintensität nahm zu, und österreichische Exporteure konzentrieren sich zunehmend auf den Export von Waren, für die sie über hohe Spezialisierungsvorteile verfügen. Aufgrund dieser Beobachtung werden Herausforderungen für die Außenwirtschaftspolitik und wirtschaftspolitische Ansatzpunkte im Kontext der Außenwirtschaftsstrategie identifiziert und diskutiert. |
Keywords: | Covid-19, Export, Import, Wettbewerbsfähigkeit, Industriepolitik, Standortpolitik, Diversifizierung |
JEL: | F13 D04 E61 |
Date: | 2020–09 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:wsr:ecbook:2020:i:vii-005&r=all |
By: | Christmann, Gabriela B. |
Abstract: | In vielen strukturschwachen ländlichen Regionen Europas hat sich in den vergangenen Jahrzehnten eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt. Zwar sind die konkreten wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen in den einzelnen Regionen Europas oft sehr unterschiedlich, dennoch zeigt sich tendenziell dasselbe Muster: Im Vergleich zu Städten sind die Bedingungen für das alltägliche Leben in strukturschwachen ländlichen Gebieten aufgrund einer geringeren wirtschaftlichen Produktivität, geringer Berufsperspektiven und einer sich verschlechternden infrastrukturellen Ausstattung (z.B. in der Daseinsvorsorge) eher ungünstig. Dies hat dazu geführt, dass immer mehr Landbewohnerinnen und -bewohner in die Städte abwanderten. Insbesondere jüngere, gut ausgebildete Personen haben ländlichen Regionen den Rücken gekehrt. Eine Folge davon ist, dass die dort benötigten Arbeits- bzw. Fachkräfte fehlen und sich die wirtschaftlichen Chancen der Regionen weiter verschlechtern. Dies macht es oft schwer, die Abwärtsspirale zu durchbrechen bzw. umzukehren. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:irsdia:52020&r=all |
By: | Budzinski, Oliver; Gänßle, Sophia; Lindstädt-Dreusicke, Nadine |
Abstract: | Dieser Beitrag fasst die ökonomischen Besonderheiten von Unterhaltungsmärkten zusammen und legt dabei einen besonderen Fokus auf Digitalisierungseffekte. Dabei werden die Aspekte Erfahrungsgüter und Qualität, Fixkostendegression & Güterheterogenität, Super-stareffekte, die Rolle (digitaler) Medien, sowie Preis- und Geschäftsmodelle diskutiert. Ein wesentliches Ergebnis der Betrachtung ist, dass Unterhaltungsmärkte im digitalen Zeitalter anfällig werden für typische Wettbewerbsbeschränkungen in digitalen Ökosystemen. Die Autoren unterstreichen diesen Befund mit einer Auswahl an relevanten und aktuellen Wettbewerbsproblemen und -fällen. Dabei zeigt sich, dass (i) die prowettbewerbliche Wirkung der Digitalisierung auf Medienmärkte fragil ist und des aktiven wettbewerbspolitischen Schutzes bedarf, (ii) nicht-horizontale Verflechtungen in digitalen Ökosystemen erhebliche Anreize zu behinderungswettbewerblichen Strategien wie Selbstbevorzugung, Monopolisierung und Raising Rivals Costs mit sich bringen und (iii) bisher funktionierende Abhilfemaßnahmen unter den Rahmenbedingungen digitalisierter Medien- und Unterhaltungsmärkte wohlfahrtssenkende Wirkungen entfalten können. Daher bedarf es einer Modernisierung der Wettbewerbsordnung für die Unterhaltungsindustrien. |
Keywords: | Wettbewerb,Antitrust,Unterhaltungsindustrien,Entertainment,Wettbewerbsordnung,digitale Medienmärkte,Medienökonomik,Kulturökonomik,Streaming,Sport und Medien |
JEL: | L82 Z10 L40 K21 L83 L86 L10 Z20 |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:tuiedp:147&r=all |
By: | Jansen, Anika; Flake, Regina; Schirner, Sebastian |
Abstract: | Die Fachkräftesituation in IT-Berufen wird angespannter. Seit 2010 ist die Fachkräftelücke in IT-Berufen insgesamt gestiegen. Einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke können ausländische Beschäftigte leisten. Die KOFA Studie 4/2020 analysiert die Fachkräftesituation in IT-Berufen und stellt Potentiale der Zuwanderung dar. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkofa:42020&r=all |
By: | Felbermayr, Gabriel; Kooths, Stefan |
Abstract: | Katastrophenbedingte Einbrüche der gesamtwirtschaftlichen Aktivität erfordern neben dem Kurzarbeitergeld einen Stabilisierungsmechanismus zum Schutz marktfähiger Produktionsstrukturen. In makroökonomischen Notlagen gehen Stabilitätsaspekte und faire Lastenverteilung Hand in Hand. Für beides sind die Betriebsergebnisse und nicht Umsätze oder Fixkosten die relevante Maßgröße. Vor diesem Hintergrund schlagen die Autoren ein Kieler Modell für betriebliche Stabilisierungshilfen (BSH) vor, um die krisenbedingten Rückgänge der Betriebsergebnisse weitgehend zu kompensieren. Krisenbetroffenheit bestimmt sich über (regionalisierte) Branchendurchschnitte, während idiosynkratische Erfolgsfaktoren und produktive Anreize erhalten bleiben. Die BSH-Leistungen werden nach einheitlichen Kriterien über alle Branchen, Betriebsgrößen und Rechtsformen hinweg gewährt. Sie stabilisieren das Eigenkapital der Unternehmen und erhöhen deren Krisenresilienz unabhängig von ihrer Finanzierungsstruktur. Weder wird das allgemeine unternehmerische Risiko sozialisiert noch der Strukturwandel unterbunden. Der BSH-gestützte Stabilisierungsmechanismus wird durch Parlamentsbeschluss für maximal zwei Jahre aktiviert. Das Kieler Modell ist den bislang in der Corona-Krise eingesetzten Unternehmenshilfen überlegen, da es zielgenau wirkt, selbstdosierend ist und schnell aktiviert werden kann. Die Autoren empfehlen, dass sich die Stabilitätspolitik mit dem BSH-Mechanismus auch für zukünftige makroökonomische Notfälle wappnen sollte. |
Keywords: | Stabilitätspolitik,Makroökonomische Schocks,Coronakrise,Stabilization Policy,Macroeconomic Shocks,COVID-19 Crisis |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkpb:148&r=all |
By: | Richter, Ralph; Söding, Max; Christmann, Gabriela B. |
Abstract: | Das Anliegen der Studie ist es, belastbare Expertenprognosen über aussichtsreiche Logistiklösungen bereitzustellen, welche den Zielen einer nachhaltigen Stadtentwicklung Rechnung tragen. Diese sind untersetzt durch Befunde über handlungsbezogene, regulatorische und planerische Bedingungen für die Etablierung dieser Lösungen. Hierzu haben wir bundesweit eine Delphi-Befragung unter mehr als 300 Expert*innen durchgeführt, die sich beruflich oder ehrenamtlich mit Stadtentwicklung, Logistik und Mobilität beschäftigen. Im Ergebnis liefert die Studie Prognosen zu drei zentralen Zukunftsfeldern urbaner Logistik und Mobilität: der Zustellung auf der letzten Meile, dem Teilen von Fahrzeugen und Gegenständen und der urbanen Produktion . |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:irsdia:12020&r=all |
By: | Diefenbach, Heiko; Erlemann, Nathalie; Lunin, Alexander; Grosse, Eric H.; Schocke, Kai-Oliver; Glock, C. H. |
Date: | 2020–12–30 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:124977&r=all |
By: | Eichenauer, Eva; Gailing, Ludger |
Abstract: | Die Beteiligung von Standortkommunen an der Wertschöpfung aus Windkraftanlagen ist ein wichtiger Schritt hin zu einer gerechten, gesellschaftsverträglichen Umsetzung der Energiewende. Ländliche Gemeinden können finanziell profitieren und die Akzeptanz unter den Anwohnenden kann gefördert werden. In dem am 23.09.2020 von der Bundesregierung beschlossenen Entwurf des EEG 2021, welches zum 01.01.2021 in Kraft treten soll, ist die Möglichkeit einer finanziellen Beteiligung von Standortkommunen zum ersten Mal in einer Bundesgesetzgebung verankert. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es dagegen bereits seit 2016 ein Landesgesetz, welches Anlagenbetreiber dazu verpflichtet, umliegende Gemeinden und Anwohnende an den Erträgen zu beteiligen. In unserer Forschung haben wir durch Interviews mit Gemeindevertreter*innen in Mecklenburg-Vorpommern und Vertreter*innen aus der Windenergiebranche erste praktische Erfahrungen mit dieser gesetzlichen Regelung in Mecklenburg-Vorpommern erhoben. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:irsdia:22020&r=all |
By: | Boeth, Henning |
Abstract: | Dieser Forschungsbericht stellt wesentliche Ergebnisse der Fallstudien Jena, Brandenburg/Havel und Bamberg dar, die im Rahmen des DFG-geförderten Forschungsprojektes "Zuwanderungsstrategien - Planungspolitiken der Regenerierung von Städten" (2018-2021) der Forschungsabteilung "Regenerierung von Städten" durchgeführt wurden. Das Forschungsprojekt soll einen Beitrag dazu leisten, zu klären welche Spielräume Städte zur Steuerung von Zuwanderung haben, welche Akteure in diese Prozesse involviert sind und inwieweit sich pro-aktive oder ablehnende Haltungen gegenüber Zuwanderung in der Stadtpolitik durchsetzen. Einerseits möchte das Projektteam herausfinden, unter welchen Bedingungen sich in den Städten "Wachstumskoalitionen" zwischen Akteuren in der Stadt herausbilden, die für Zuwanderung offen sind. Andererseits fragt es, wie "Abwehrkoalitionen" entstehen, die diese ablehnen, obwohl ein erhöhter Bedarf besteht, beispielsweise durch demografischen Wandel, baulichen Leerstand und Fachkräftemangel. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:irsdia:32020&r=all |
By: | Nettelbladt, Gala |
Abstract: | Dieser Forschungsbericht stellt wesentliche Ergebnisse der Fallstudien Göttingen, Ravensburg und Wismar dar, die im Rahmen des DFG-geförderten Forschungsprojektes "Zuwanderungsstrategien - Planungspolitiken der Regenerierung von Städten" (2018-2021) der Forschungsabteilung "Regenerierung von Städten" durchgeführt wurden. Das Forschungsprojekt soll einen Beitrag dazu leisten, zu klären welche Spielräume Städte zur Steuerung von Zuwanderung haben, welche Akteure in diese Prozesse involviert sind und inwieweit sich pro-aktive oder ablehnende Haltungen gegenüber Zuwanderung in der Stadtpolitik durchsetzen. Einerseits möchte das Projektteam herausfinden, unter welchen Bedingungen sich in den Städten "Wachstumskoalitionen" zwischen Akteuren in der Stadt herausbilden, die für Zuwanderung offen sind. Andererseits fragt es, wie "Abwehrkoalitionen" entstehen, die diese ablehnen, obwohl ein erhöhter Bedarf besteht, beispielsweise durch demografischen Wandel, baulichen Leerstand und Fachkräftemangel. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:irsdia:42020&r=all |
By: | Harald Oberhofer; Michael Pfaffermayr; Yvonne Wolfmayr |
Abstract: | Diese Studie liefert ein Update zu den 2017 berechneten Handels- und Wohlfahrtseffekten des Brexit für die österreichische und die britische Wirtschaft ("Estimating the Trade and Wel-fare Effects of Brexit. A Panel Data Structural Gravity Model"). Die Schätzung erfolgt mit einem strukturellen Gravitationsmodell auf disaggregiertem Branchenniveau. Die Studie vergleicht die ökonomischen Folgen des am 24. Dezember 2020 vereinbarten Freihandels-abkommens zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich mit den Handels- und Wohl-fahrtseffekten aus einem ungeregelten Ausscheiden des Vereinigten Königreichs. Demnach dämpft das Freihandelsabkommen die negativen bilateralen Handelseffekte, kompensiert sie jedoch nicht vollständig. Das Vereinigte Königreich ist vom Ausscheiden deutlich stärker als Österreich betroffen. Die größten negativen Handelseffekte zeigen sich für den Agrar-sektor sowie in der für den bilateralen Handel wichtigen Kfz-Branche. |
Keywords: | Brexit, Handelspolitik, Handelseffekte, Österreich, Vereinigtes Königreich |
JEL: | F13 F14 F15 |
Date: | 2021–01 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:wsr:ecbook:2021:i:vii-006&r=all |
By: | Thomas Gries (University of Paderborn); Paul J.J. Welfens (Europäisches Institut für Internationale Wirtschaftsbeziehungen (EIIW)) |
Keywords: | Corona-Tests, Epidemie, Lockdowns, Kosten Pandemie-Reaktion, Weltwirtschaft |
JEL: | H12 H51 I10 I18 |
Date: | 2021–01 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:bwu:eiiwdp:disbei290&r=all |
By: | Kuntscher, Manuela; Schmidt, Thomas G.; Goossens, Yanne |
Abstract: | Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen des ELoFoS-Projektes (Efficient Lowering of Food Waste in the Out-of-Home Sector). Ziel dieser Studie war es, neue Erkenntnisse zum Thema Lebensmittelabfall in der Außer-Haus-Verpflegung (AHV) zu generieren sowie die Übertragbarkeit von Reduktionsmaßnahmen aus dem ELoFoS-Projekt auf andere AHV-Betriebe zu prüfen. Die Ursachen von Lebensmittelabfällen in der AHV wurden mittels Literaturrecherche, Experteninterviews mit Küchenleitungen sowie Gesprächen mit den Projekt- und Praxispartnern des ELoFoS-Projektes ermittelt. Die Experteninterviews mit den Küchenleitungen lieferten Einblicke in den Ablauf von Großküchen und Informationen zu Hemmnissen und Motivationen, die sich auf die Umsetzung von Reduktionsmaßnahmen auswirken. Zusätzlich wurden - mittels eines Fragebogens - Daten zu Lebensmittelverlusten erhoben. Sowohl die Experteninterviews als auch die Untersuchung mittels Fragebögen wurden in Betriebskantinen sowie Kantinen von Rehakliniken (Care- und Business-Bereich) durchgeführt. Die jährlichen Lebensmittelabfallmengen pro Küche wurden durchschnittlich auf knapp 28 t ge-schätzt; pro Mahlzeit sind das knapp 100 g. Monetär belaufen sich die Verluste damit auf etwas über 100.000 € pro Jahr und Küche; beziehungsweise etwa 38 Cent pro Mahlzeit. Besonders Ausgabeverluste und Tellerreste führten häufig zu Lebensmittelabfällen. Da es sich dabei um meist aufwendig zubereitete und verzehrfertige Speisen handelt, sind die damit verbundenen ökonomischen und ökologischen Effekte besonders hoch. Die Sensibilisierung des Küchen- und Servicepersonals für Lebensmittelabfälle kann sich positiv auf die Umsetzung von Reduktionsmaßnahmen auswirken. Ebenso können finanzielle Anreize für den Betrieb sowie für das Personal die Reduzierung von Lebensmittelabfällen fördern. Hemmnisse bei der Reduzierung von Lebensmittelabfällen sind ein schwer einzuschätzender Bedarf sowie die Wirkung der hohen Ansprüche der Gäste. Die interviewten Küchenleitungen ziehen ihre Motivation zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen aus ökonomischen wie ökologischen Aspekten, aber auch aus moralischen Wertevorstellungen. Aufgrund der Heterogenität des AHV-Marktes sind Ursachen und demensprechend die Reduktionsmaßnahmen sehr betriebsspezifisch. Dennoch lassen sich einige allgemeine Handlungsempfehlungen ableiten: die Optimierung des Gastbereichs, die Förderung des Küchen- und Servicepersonals sowie die Durchführung eines kontinuierlichen Abfallmonitorings. Durch ein kontinuierliches Abfallmonitoring werden die Lebensmittelabfallmengen visualisiert und tragen so zur Sensibilisierung des Personals bei. Zudem deckt das Abfallmonitoring Vermeidungspotenziale auf. Des Weiteren lassen sich aus den erhobenen Daten Maßnahmen zur Abfallreduzierung sowie Planungsparameter für die Vorausberechnung (Forecast) ableiten. Die interviewten Küchenleitungen hatten teils bereits eine große Bandbreite an Reduktionsmaßnahmen in ihren Betrieben umgesetzt: 43 % hatten bereits ein Abfallmonitoring in ihren Küchen durchgeführt. 71 % gaben an, offen für neue Ideen zu sein. Demnach stehen Küchenleitungen neuen Maßnahmen grundsätzlich positiv gegenüber. Inwieweit die Reduktionsmaßnahmen, z. B. aus dem ELoFoS-Projekt, auf andere AHV-Betriebe übertragbar sind, muss küchenspezifisch entschieden werden. |
Keywords: | Lebensmittelabfall,Außer-Haus-Verpflegung,Interviewleitfaden,Fragebogen,Ursachen,Maßnahmen,Reduktion,Hemmnisse,food waste,out-of-home sector,guided interview,questionnaire,causes,measures,reduction,impediments |
JEL: | L29 Q30 Q50 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:161&r=all |
By: | Häßler, Pauline (Ed.); Kurth, Markus (Ed.); Rutjes, Henriette (Ed.); Wittstock, Felix (Ed.) |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ufzdps:102020&r=all |
By: | Scherrer, Aline; Burghard, Uta |
Abstract: | [Einleitung] Synthetisches Methan aus erneuerbaren Energien, auch EE-Methan genannt, wird in Deutschland als eine mögliche Lösung im Gesamtkonzept der Energiewende diskutiert. EE-Methan bietet den Vorteil, dass damit fossiles Gas schrittweise ersetzt werden kann, da die gleiche Infrastruktur genutzt werden kann. Diskutierte Anwendungsbereiche für EE-Methan sind (energieintensive) Anwendungen wie Energiespeicher, Wärme, industrielle Anwendungen und Güterverkehr auf der Straße und im Wasser. Für diese Anwendungsbereiche wird aktuell fossiles Erdgas als sogenannte Brückentechnologie genutzt. Allerdings bestehen noch Hürden, die es für die breite Nutzung von EE-Methan zu überwinden gilt, wie ein hoher Energieaufwand für die Herstellung und dementsprechend ein großer Bedarf an erneuerbaren Energien. Insbesondere im Verkehrssektor besteht Nachholbedarf in Sachen Klimaschutz, denn hier gelang es bisher nicht, die CO2-Emissionen entsprechend der Klimaschutzziele zu senken. EE-Methan als Kraftstoff für Lkw und Schiffe kann zur Dekarbonisierung des Güterverkehrs beitragen. Die Umstellung und Nutzung von EE-Methan im Energiesystem und Verkehrssystem ist Gegenstand von Untersuchungen mit technischem und ökonomischem Fokus. Für die Transformation des Energiesystems spielen jedoch auch sozialwissenschaftliche Fragestellungen eine wichtige Rolle, denn der Umstieg auf erneuerbare Energien und Kraftstoffe muss in der Gesellschaft breit mitgetragen werden. Die Innovationsliteratur in der Forschung zu nachhaltigen Transitionen beschäftigt sich daher mit sogenannten sozio-technischen Systemen, um das Zusammenspiel zwischen sozialen und technischen Elementen im System berücksichtigen zu können (Geels et al. 2017). Bisher wurden zu EE-Methan keine sozialwissenschaftlichen Untersuchungen durchgeführt. Diese Forschungslücke soll mit dem vorliegenden Working Paper geschlossen werden. In diesem Papier wird die folgende Forschungsfrage adressiert: Welche Akteurstypen sind derzeit im Innovationssystem rund um EE-Methan (und speziell in den Anwendungen Lkw und Schiff) aktiv und welche Aussagen lässt die derzeitige Konstellation mit Blick auf die Voraussetzungen für eine zukünftige Marktentwicklung zu? Die Forschungsfrage wird für EE-Methan insgesamt sowie für die beiden Anwendungsfälle Lkw und Schiffe betrachtet. Die hier dargestellten Ergebnisse sind im Rahmen des Projekts "MethQuest: Mit erneuerbarem Methan die Energiewende voranbringen", Verbund "MethSys: Wirkung von erneuerbarem Methan im Verkehrs- und Energiesystem ermitteln" entstanden. Dieses Papier richtet sich an politische Entscheidungsträger sowie an Akteure, die mit der Erforschung, Herstellung und Verbreitung von EE-Methan und verwandten Gasen befasst sind, wie beispielsweise Forschungsinstitute, Unternehmen, Kommunen, Genossenschaften, Verbände und Netzwerke. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fisisi:s102020&r=all |
By: | Stefan Humer; Vanessa Lechinger; Eva Six |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:clr:mwugar:207&r=all |
By: | Reuter-Oppermann, M.; Liebner, F.; Lang, V. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:124942&r=all |
By: | Pascal Le Masson (CGS i3 - Centre de Gestion Scientifique i3 - MINES ParisTech - École nationale supérieure des mines de Paris - PSL - Université Paris sciences et lettres - CNRS - Centre National de la Recherche Scientifique); Armand Hatchuel (CGS i3 - Centre de Gestion Scientifique i3 - MINES ParisTech - École nationale supérieure des mines de Paris - PSL - Université Paris sciences et lettres - CNRS - Centre National de la Recherche Scientifique); Benoit Weil |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:hal:journl:hal-03042510&r=all |