nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2021‒01‒25
fifteen papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Ökonomische Reaktion des Handwerks in Baden-Württemberg auf die Corona-Krise By Alhusen, Harm; Haverkamp, Katarzyna; Proeger, Till; Runst, Petrik; Thomä, Jörg
  2. Die Corona-Krise als Herausforderung für die Wirtschaftspolitik in Deutschland und Europa By Heise, Arne
  3. Das Verhältnis von neuer Wirtschaftssoziologie und moderner Volkswirtschaftslehre: Möglichkeiten und Grenzen einer soziologischen Kritik am (neoklassischen) Mainstream By Reinke, Rouven
  4. Entwicklung von Smart-City-Konzepten im Strukturwandel – Organisatorische Strukturen, Handlungsfelder und Erfolgsfaktoren einiger Städte im Ruhrgebiet By Küffmann, Karin
  5. SARS-Cov-2 und Bargeld: Wie ein Virus die weltweite Bargeldnachfrage fördert By Rösl, Gerhard; Seitz, Franz
  6. Bildungsdefizite coronabedingter Schulschließungen? Eine bildungshistorische Analyse By Drewek, Peter
  7. Der Betreuungsausbau ist regional unterschiedlich schnell vorangeschritten: Eine Betrachtung der Entwicklungen von Platzzahlen und Quoten auf Kreisebene By Geis-Thöne, Wido
  8. Der Effekt von Heimarbeit auf die Entwicklung der Covid-19-Pandemie in Deutschland By Gabler, Janos; Raabe, Tobias; Röhrl, Klara; Gaudecker, Hans-Martin von
  9. Handwerksstruktur des ländlichen Raums - räumliche und gewerkespezifische Analyse Südniedersachsens By Bischoff, Thore Sören; Haverkamp, Katarzyna; Proeger, Till; Thonipara, Anita
  10. Digitale Karte der Bodenwertzahlen für Brandenburg By Schmitz, Tillman; Müller, Daniel
  11. Die Einkommenslage von Selbstständigen vor dem Hintergrund ihrer Altersvorsorgefähigkeit By Kranzusch, Peter; Schneck, Stefan; Wolter, Hans-Jürgen
  12. Integration von berufsbegleitend Studierenden in die Forschung: Evaluation des digitalen Master-Forschungsforums 2020 der FOM Hochschule By Behrens, Yvonne; Elsenheimer, Laura; Kantermann, Thomas; Wiesener, Marc
  13. Diskriminierungserfahrung von LGBTIQ*-Personen in der öffentlichen Verwaltung: Eine qualitative Studie zur Relevanz organisationaler Kontextfaktoren By Edel, Friederike; Küchler-Stahn, Nicole; Schlegler, Maren; Hossini, Nadija
  14. Regionalität aus Sicht von Energieversorgungsunternehmen - eine qualitative Inhaltsanalyse zu Regionalstrom in Deutschland By Lehmann, Nico; Müller, Jonathan Benedikt; Ardone, Armin; Karner, Katharina; Fichtner, Wolf
  15. Corona-Impfpolitik-Perspektiven: Grundlagen, Probleme und Strategieoptionen (Vorabfassung) By Paul J.J. Welfens

  1. By: Alhusen, Harm; Haverkamp, Katarzyna; Proeger, Till; Runst, Petrik; Thomä, Jörg
    Abstract: Die vorliegende Studie untersucht die ökonomische Reaktion des Handwerks in Baden-Württemberg auf die Corona-Krise anhand von mehreren Indikatoren. Betrachtet werden zum einen die Ein- und Austragungsdynamik in die Handwerkskammerverzeichnisse während der Corona-Krise und in Vergleichszeiträumen, die Altersstruktur sowie Eintragungsgründe. Zum anderen erfolgt eine Betrachtung der Gründungsfinanzierung in Deutschland und eine Analyse der Gründungsunterstützung in Baden-Württemberg sowie eine Betrachtung der Entwicklung der Meisterkurse und der erwarteten Absolventenzahlen. Auf Basis dieser Indikatoren zur Wirkung der Corona-Krise können Rückschlüsse auf Gründungen und Betriebsübernahmen im Handwerk in Baden-Württemberg gezogen werden.
    Keywords: Betriebsaufgaben,Betriebsgründungen,Corona-Krise,Gründungsfinanzierung,Handwerk,Konjunktur,Meisterkurse
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhgbh:48&r=all
  2. By: Heise, Arne
    Abstract: [Einleitung - Ein Virus als neuartige ökonomische Herausforderung] "Unser Land steht vor einer ernsten Situation" - mit diesen Worten leitete Finanzminister Olaf Scholz im Frühjahr 2020 seine Überlegungen zu den Vorkehrungen ein, die die Bundesregierung mit Blick auf die wirtschaftlichen Folgen der sich anbahnenden Corona-Krise getroffen hat. Wie sich schnell zeigte, müssen Scholz' Worte aus heutiger Sicht eher als Untertreibung angesehen werden. So, wie die medizinische Eindämmung einer Pandemie, für die noch keine Heilungspläne vorliegen, unbekanntes Territorium bedeutet, ist auch die wirtschafts- und finanzpolitische Bekämpfung einer gleichzeitigen Angebots- und Nachfragekrise in Zeiten von Nullzinsen und einem fragilen Finanzsystem absolutes Neuland: Die Ölpreiskrisen der 1970er Jahre waren eindeutig angebotsseitig verortet und trafen auf ein stabiles Finanzsystem sowie auf handlungsfähige und -willige wirtschaftspolitische Akteure in der Ägide des 'keynesianischen Wohlfahrtstaates'. Die Weltfinanzkrise nach 2007 wird zumindest in seinen realwirtschaftlichen Auswirkungen als nachfrageseitig angesehen. Die gegenwärtige Krise aber ist einerseits dort angebotsseitig, wo die mangelnde Verfügbarkeit von Arbeitskräften und Zulieferungen und der weitgehende 'Shutdown' die Produktion behindert(e) und dort nachfrageseitig, wo in einzelnen Branchen wie dem Hotel- und Gastronomiegewerbe oder der gesamten Touristikbranche aufgrund der Kontakt- und Mobilitätsbeschränkungen ('Lockdown') die Nachfrage massiv wegbrach und - im Zuge der 2. Welle der Pandemie in diesem Winter - wieder wegzubrechen droht. Und aus den sich daraus ergebenden negativen Wertschöpfungs- und Einkommenseffekten sowie der breiten Verunsicherung über die weitere Entwicklung - einschließlich der Unsicherheit über die Resilienz des Finanzsystems - ergibt sich ein gesamtwirtschaftsweiter Nachfrageausfall, der noch am ehesten mit herkömmlichen Konjunkturkrisen vergleichbar wäre. Auch die 'Schuldfrage' ist im Falle der Corona-Krise anders zu verorten als in früheren Krisensituationen: Bislang waren es immer dem ökonomischen System immanente Ursachen, die die Krisen auslösten. Im Fall der Ölpreiskrisen waren es - politisch induzierte - abrupte Preissteigerungen für Basisgüter, im Falle der Weltfinanzkrise kriminelles Verhalten von Finanzmarktakteuren im Zusammenspiel mit institutionellen Anreizen (Finanzinnovationen), die angebots- bzw. nachfrageseitige Störungen auslösten. Im heutigen Fall der Corona-Krise aber ist der 'Schock' als extern zu bewerten - dies mag für die Frage der Verteilung der Kosten der Krise von Bedeutung sein.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cessdp:81&r=all
  3. By: Reinke, Rouven
    Abstract: In der Debatte über die Pluralisierung der Volkswirtschaftslehre sind Beiträge aus der Nachbardisziplin der Soziologie bisher kaum aufgegriffen worden. Dabei hat sich hier mit der Neuen Wirtschaftssoziologie ein Forschungsstrang etabliert, dessen Selbstverständnis dezidiert in einer kritischen Auseinandersetzung mit der Neoklassik verankert ist. So bietet die Neue Wirtschaftssoziologie diverse Anknüpfungspunkte für die heterodoxe Kritik am Mainstream. Vor allem im Hinblick auf das mikroökonomische Gleichgewichtsgewichtsmodell der Neoklassik liefert die Neue Wirtschaftssoziologie wichtige Erkenntnisse, welche die Funktionsweise von Märkten nicht nur anhand des Preismechanismus erklären. Die Analyse offenbart gleichwohl ganz deutlich, dass eine umfassende Anschlussfähigkeit der Neuen Wirtschaftssoziologie an die heterodoxe Kritik nur bedingt gegeben ist. Die methodologischen Unterschiede zwischen den Wirtschaftswissenschaften und der (Wirtschafts-)Soziologie zeigen die Grenzen einer soziologischen Mainstreamkritik.
    Keywords: Neoklassik,Neue Wirtschaftssoziologie,Methodologie,Paradigma
    JEL: A12 B13 B41 Z13
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cessdp:83&r=all
  4. By: Küffmann, Karin
    Abstract: Das Ruhrgebiet befindet sich im Strukturwandel; viele Städte stehen noch vor den Herausforderungen der Umnutzung der alten Industrieflächen, dem Aufbau von innovativen und resilienten Unternehmensstrukturen und Bildungssystemen. Auch die allseits spürbaren Mobilitätsprobleme, die veralteten Gebäudebestände und der Bedarf an klimaresilienteren Grünstrukturen machen eine langfristige partizipative und integrative Stadtentwicklung notwendig. Vor dem Hintergrund der digitalen Transformation und der Digitalisierung der Bürgerprozesse, Verwaltungen und Schulen entwickelten einige Städte ihre eigenen - unterschiedlichen - Smart-City-Konzepte. Diese werden kurz dargestellt, verglichen und Erfolgsfaktoren herausgestellt. Gelsenkirchen, Herne und Dortmund sind auf dem Weg zu einer lernenden, nachhaltigen und energieeffektiven intelligenten Stadt.
    Keywords: Smart City,Smart Digital City,Smart Sustainable City,Smart City Masterplan,Intelligente Stadt,Lernende Stadt,Strukturwandel,Nachhaltige Stadt,Digitale Modellstadt,Digitale Modellkommune,Strukturwandel Ruhrgebiet
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:228674&r=all
  5. By: Rösl, Gerhard; Seitz, Franz
    Abstract: Wir zeigen, dass die gängige These, Bargeld würde wegen des zunehmenden Einsatzes elektronischer Zahlungsmittel generell immer stärker an Bedeutung verlieren, sowohl im weltweiten Maßstab als auch in den Emissionsländern der international nachfragten Sorten (USD, EUR, CHF, GBP und JPY) als klar widerlegt angesehen werden kann. Besonderes Augenmerk legen wir dabei auf die Entwicklung der Bargeldnachfrage in Krisenphasen. Hier unterscheiden wir zwischen drei verschiedenen Typen von Krisen (technologische Krisen, Finanzmarktkrisen, Naturkatastrophen) und untersuchen jeweils die krisenbedingte Nachfrage nach großen und kleinen Denominationen von Banknoten seit 1990. Dabei zeigt sich als generelles Krisen-Charakteristikum, dass in derartigen unsicheren Zeiten die Bargeldnachfrage unabhängig von der speziellen Art der Krise immer ansteigt. Dahinter stehen sowohl Transaktions- als auch Hortungsmotive. Die völlig elastische Befriedigung dieser Nachfrage durch die Zentralbanken hilft die jeweilige Situation zu beruhigen und die Unsicherheit zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund sind Forderungen nach der Abschaffung von Bargeld äußerst kritisch zu sehen.
    Keywords: Bargeld,Banknoten,Krisen,Corona
    JEL: E41 E51 E58
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hawdps:78&r=all
  6. By: Drewek, Peter
    Abstract: In aktuellen Prognosen der Lern- und Einkommensverluste durch Corona-bedingte Schulschließungen spielen die Kurzschuljahre zur bundesweiten Vereinheitlichung des Schuljahresbeginns bzw. die Verlängerung der Vollzeitschulpflicht von acht auf neun Jahre in den 1960er Jahren eine prominente Rolle. Ihre rückblickend ermittelten Effekte dienen als Maßstab für die Vorhersage langfristig verminderter individueller Einkommen als direkte Folgen Corona-bedingter Schulschließungen. Demgegenüber wird im Kontext der nach dem Zweiten Weltkrieg massiv beschleunigten Bildungsexpansion infrage gestellt, ob isoliert von der Dynamik des Bildungssystems, d.h. trendneutral ermittelte Auswirkungen der Kurzschuljahre bzw. verlängerter Schulzeit auf Kompetenzentwicklung und Einkommen korrekt erfasst sind und auf die aktuelle Situation übertragen werden können. Zudem können die gegenwärtig befürchteten negativen Effekte eingeschränkten Lernens für Beschulung und Schulerfolg in den Kurzschuljahren nicht bestätigt werden.
    Keywords: Bildungsexpansion,Bildungsreform,Kosten von Schulschließungen
    JEL: I21 I26 N34
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewdip:20073&r=all
  7. By: Geis-Thöne, Wido
    Abstract: Auf kleinräumiger Ebene lässt sich der Betreuungsausbau aus zwei unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Entweder kann man der Frage nachgehen, wie stark in den Kommunen an dieser Stelle investiert wurde und die Anstiege bei den Platzzahlen vergleichen, oder man kann die regionalen Entwicklungen bei der Versorgungslage thematisieren und die Veränderung der Betreuungsquoten in den Blick nehmen. Die jeweils resultierenden Befunde unterscheiden sich teilweise auch strukturell deutlich, da die Kinderzahlen in den letzten Jahren in manchen Kreisen stark zugenommen haben, während sie in anderen rückläufig waren. Betrachtet man die Zeit seit der Einführung des Rechtsanspruchs, sind die Zahlen der von unter Dreijährigen in Anspruch genommenen Betreuungsplätze relativ zur Bevölkerung zwischen dem 1. März 2014 und dem 1. März 2019 im Nordwesten Deutschlands besonders stark gestiegen. Spitzenreiter bei der Zunahme sind die Landkreise Steinfurt mit 48,5 Plätzen je 10.000 Einwohnern, Coesfeld mit 47,1 Plätzen je 10.000 Einwohnern und Borken und Gifhorn mit jeweils 41,0 Plätzen je 10.000 Einwohnern. Nimmt man mit dem 15. März 2007 den letzten Zeitpunkt vor der politischen Entscheidung für einen bedarfsgerechten Ausbau der Betreuungsinfrastruktur für unter Dreijährige als Ausgangspunkt, finden sich in den Regionen um die großen Metropolen, dem südwestlichen Niedersachsen und dem nördlichen Nordrhein-Westfalen Ausbauschwerpunkte. Die höchsten Anstiege der Platzzahlen je 10.000 Einwohnern verzeichnen nun der Landkreis Vechta mit 109,6, Hamburg mit 104,0 und der Landkreis Coesfeld mit 101,9. Bei den Betreuungsquoten zeigt sich am 1. März 2019 noch immer ein starkes Ost-Westgefälle. Gleichzeitig weisen die Ausbaustände allerdings auch innerhalb der Landesteile eine große Variation auf und liegen etwa in Nordbayern höher als im übrigen Westen. Betrachtet man die Veränderung zwischen dem 1. März 2014 und dem 1. März 2019 finden sich im Nordwesten besonders hohe Anstiege mit Spitzenwerten von 11,7 Prozentpunkten im Landkreis Steinburg, 10,9 Prozentpunkten im Landkreis Steinfurt und 10,3 Prozentpunkten im Landkreis Coesfeld. Gleichzeitig weisen allerdings auch insgesamt 48 Kreise in verschiedenen Regionen Rückgänge um mehr als einen Prozentpunkt auf. In der längeren Frist seit dem 15. März 2007 trifft dies nur auf einen Kreis im Osten zu und es finden sich Höchstwerte von 34,5 Prozentpunkten im Landkreis Coesfeld, 33,2 Prozentpunkte im Landkreis Lüneburg und 31,6 Prozentpunkten im Landkreis Schleswig-Flensburg. Insgesamt stechen hier erneut der Nordwesten und das nördliche Bayern positiv heraus. Nimmt man die Entwicklung der Betreuungssituation der Drei- bis Fünfjährigen in den Blick, zeigt sich ein alarmierendes Bild. So ist der Anteil der Kinder, die in diesem Alter eine Kita besuchen, zwischen dem 1. März 2014 und dem 1. März 2019 in insgesamt 33 Kreisen um mehr als 5 Prozentpunkte gesunken. So wichtig eine bedarfsgerechte Betreuungsinfrastruktur für unter Dreijährige ist, muss hier prioritär gehandelt werden. Sonst können große Nachteile für die Bildungschancen der nicht betreuten Kindergartenkinder drohen, wenn sie zu Hause nicht optimal gefördert werden. Um hier passgenaue Maßnahmen entwickeln zu können, sollten die Städte und Gemeinden zunächst prüfen, ob diese Kinder tatsächlich noch am Ort leben und sich in spezifischen Lebenslagen, wie der Erstaufnahme für Asylsuchende, befinden.
    JEL: J20 J13 R10
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:662020&r=all
  8. By: Gabler, Janos (IZA); Raabe, Tobias (quantilope); Röhrl, Klara (University of Bonn); Gaudecker, Hans-Martin von (University of Bonn)
    Abstract: Wir nutzen ein detailliertes agentenbasiertes Simulationsmodell, um den Einfluss von höheren Homeofficequoten und Schulschließungen auf den Verlauf der Covid-19-Pandemie bis Ende Februar 2021 abzuschätzen. Ausgehend vom derzeitigen Niveau von 25% würde eine dauerhafte Erhöhung der Homeofficequote um 10 Prozentpunkte ab Ende Januar dazu führen, dass die Zahl der Neuinfektionen Ende Februar um gut ein Viertel niedriger wäre. Der Infektionszahlen bremsende Effekt von Schul- und Kitaschließungen rührt zu großenTeilen daher, dass mindestens ein Elternteil zu Hause bleiben muss.
    Keywords: COVID-19, agentenbasiertes Simulationsmodell, nicht-pharmazeutische Intervention
    JEL: C63 I18
    Date: 2021–01
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izasps:sp100&r=all
  9. By: Bischoff, Thore Sören; Haverkamp, Katarzyna; Proeger, Till; Thonipara, Anita
    Abstract: Handwerksbetriebe prägen die Wirtschaftsstrukturen in ländlichen Räumen, indem sie wichtige Aufgaben in der Ausbildung, im regionalen Innovationssystem sowie der Versorgung der Region wahrnehmen. Erfolgreiche Handwerksbetriebe können dabei als ökonomische "Stabilitätsanker" für den ländlichen Raum wirken. Ein besseres Verständnis der räumlichen und gewerkespezifischen Handwerksstrukturen und der Rolle des dort ansässigen Handwerks ist somit für eine zielgerichtete Förderung ländlicher Räume von zentraler Bedeutung. Die vorliegende Studie leistet dazu durch die Analyse des Handwerks im ländlichen Raum der Region Südniedersachsen auf Basis verschiedener Datensätze einen Beitrag. Folgende Kernergebnisse hat die vorliegende Studie: 1. Die Region Südniedersachsen zeichnet sich durch eine überwiegend ländliche Struktur mit wenigen städtischen Räumen aus. Anhand mehrerer Indikatoren zeigt sich, dass die Untersuchungsregion repräsentativ für den ländlichen Raum Deutschlands ist. 2. Die Handwerksstruktur im ländlichen Raum ist vor allem durch das produzierende Handwerk geprägt, da die Betriebe dieser Handwerke überdurchschnittlich häufig im ländlichen Raum anzutreffen sind, während dienstleistungsnahe Handwerke häufiger im städtischen Raum angesiedelt sind. Besonders häufig sind im ländlichen Raum vertreten: Fleischer, Zimmerer, Dachdecker, Maurer, das Gewerbe "Einbau von genormten Baufertigteilen", Tischler, Bäcker, Zentralheizungs- und Lüftungsbauer sowie Maurer und Betonbauer. 3. Zusätzlich haben die Lebensmittel- und Gesundheitshandwerke aufgrund ihrer Versorgungsfunktion eine hohe Relevanz für den ländlichen Raum. Die Gesundheitshandwerke sind dabei häufiger in urbanen Räumen angesiedelt, die Lebensmittelhandwerke häufiger im ländlichen Raum. 4. Aufgrund ihrer hohen Ausbildungsleistung im ländlichen Raum haben zudem Maler und Lackierer, Tischler, Metallbauer, Maurer und Betonbauer, Zimmerer, Dachdecker, Installateure und Heizungsbauer, Elektrotechniker sowie Bäcker eine hohe Bedeutung für die Wirtschaftsstruktur im ländlichen Raum. Obwohl nicht überproportional im ländlichen Raum vertreten, haben auch Kraftfahrzeugtechniker, Friseure, Feinwerkmechaniker, Landmaschinenmechaniker, Augenoptiker und Zahntechniker aufgrund ihres hohen Engagements in der Berufsbildung eine zentrale Rolle. Insgesamt stellt die Studie eine Gewerkeauswahl bereit, die für künftige wissenschaftliche Studien zur Analyse und Förderung des ländlichen Handwerks genutzt werden kann.
    Keywords: Ländlicher Raum,Südniedersachsen,Betriebs- und Handwerkestruktur
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhgbh:47&r=all
  10. By: Schmitz, Tillman; Müller, Daniel
    Abstract: In der Bodenschätzung wurde gemäß dem Bodenschätzungsgesetz (BodSchätzG) die natürliche Ertragsfähigkeit aller landwirtschaftlich nutzbaren Flächen (Acker- sowie Grünlandflächen) in Deutschland kartiert und bewertet. Die Ergebnisse der Bodenschätzung sind in digitaler Form über das Amtliche Liegenschaftskataster-informationssystem (ALKIS) verfügbar und liegen flächendeckend im Bundesgebiet vor (Ausnahme Berlin). Die Boden- bzw. Grünlandgrundzahlen werden aus Informationen zur Bodenart, der geologischen Entstehung des Bodens, der Zustandsstufe und den allgemeinen Klima- und Wasserverhältnissen ermittelt. Die Wertzahlen beziffern das Verhältnis der Ertragsfähigkeit der geschätzten zur ertragsfähigsten Bodenfläche mit der Wertzahl 100 für den bestem Ackerstandort bzw. der Wertzahl 88 für den besten Grünlandstandort. In diesem Papier stellen wir eine automatisierte Methode vor, um die Bodenschätzungsdaten aus dem ALKIS zu extrahieren und wendeten diese Methode für das Bundesland Brandenburg an. Der Datensatz mit den resultierenden Acker- und Grünlandzahlen für ganz Brandenburg steht für die weitere Nutzung über die BonaRes Datenplattform digital zum Download zur Verfügung (https://doi.org/10.20387/bonares-qzck-n 54v).
    Keywords: Land Economics/Use
    Date: 2020–12–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:bokufo:308812&r=all
  11. By: Kranzusch, Peter; Schneck, Stefan; Wolter, Hans-Jürgen
    Abstract: Rund sechs von zehn Selbstständigen erzielen nach Einkommensteuerdaten Gewinneinkünfte von weniger als 10.000 € im Jahr. Eine Vielzahl dieser Personen kann jedoch auf zusätzliche eigene Einkünfte zurückgreifen oder es wird durch einen Partner bzw. eine Partnerin weiteres Einkommen generiert. Der Aufbau einer ausreichenden Altersvorsorge ist daher auch bei Selbstständigen mit geringen Gewinneinkünften durchaus realistisch. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass Gewinneinkommen erheblichen Schwankungen unterliegen: Phasen mit niedrigen Einkünften können unter Umständen durch Perioden mit höheren Gewinnen ausgeglichen werden. Gleichwohl gibt es Selbstständige, die dauerhaft in prekären finanziellen Verhältnissen verbleiben. Die meisten Selbstständigen sind jedoch in der Lage, eine Altersvorsorge anzusparen. Die Einführung einer Altersvorsorgepflicht für Selbstständige scheint daher nicht erforderlich. Hierbei ist auch zu berücksichtigen, dass eine solche Vorsorgepflicht mit schwierigen Abgrenzungsproblemen und vermutlich zusätzlichem, administrativem Aufwand verbunden wäre.
    Keywords: Einkommensverteilung,Altersvorsorgefähigkeit,Selbstständige,Einkommensteuer,Income distribution,pension provision capability,self-employment,income tax
    JEL: L26
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:285&r=all
  12. By: Behrens, Yvonne; Elsenheimer, Laura; Kantermann, Thomas; Wiesener, Marc
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fomarb:76&r=all
  13. By: Edel, Friederike; Küchler-Stahn, Nicole; Schlegler, Maren; Hossini, Nadija
    Abstract: Diversity und Chancengleichheit zählen mittlerweile zu den etablierten Themenfelder in der organisationalen Praxis. Dabei wird dem öffentlichen Sektor als größtem Arbeitgeber in Deutschland eine Vorreiterrolle zugeschrieben, auch wenn er diesbezüglich noch Entwicklungspotenzial hat, was die wenigen Studien im deutschen Kontext vermuten lassen. Diese Studie untersucht, welche organisationale Kontextfaktoren sich für die Diskriminierungserfahrung von LGBTIQ*-Beschäftigten in der öffentlichen Verwaltung als relevant erweisen (N=15 problemzentrierte Interviews mit LGBTIQ*-Beschäftigten aus acht Kommunalverwaltungen). Die Gesprächspartner*innen erleben unterschiedliche Formen von Diskriminierung, schätzen diese jedoch generell als eher gering ein. Sie empfinden weiche Faktoren für das Diskriminierungserleben am relevantesten, die allerdings Arbeitgeber nur schwer beeinflussen können, wie das Arbeitsklima sowie die persönliche Einstellung und Haltung der Führungskräfte. Danach folgen interne, gestaltbare Faktoren wie Diversitymaßnahmen und Teamzusammensetzungen. Bedeutsam scheint vor allem das Zusammenspiel der einzelnen Faktoren und deren (gelungene) Komposition zu sein. Die Diskriminierungserfahrung von LGBTIQ*-Beschäftigten ließe sich daher grundsätzlich von den Leitungsorganen in der öffentlichen Verwaltung positiv beeinflussen. Zudem steigern die mit den Diversitymaßnahmen verbundenen Signale das Arbeitgeberimage des öffentlichen Sektors.
    Keywords: Diskriminierung,Diversity Management,Kommunalverwaltung,LGBTIQ*,öffentlicher Sektor
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:znwudp:5&r=all
  14. By: Lehmann, Nico; Müller, Jonathan Benedikt; Ardone, Armin; Karner, Katharina; Fichtner, Wolf
    Abstract: Anfang 2019 wurde beim Umweltbundesamt das Regionalnachweisregister ins Leben gerufen, mit dessen Hilfe Energieversorger die Regionalität einer Stromlieferung gegenüber ihren Kunden ausweisen können. Doch auch ohne Regionalnachweisregister wird teilweise mit der Regionalität von Stromtarifen geworben. Dies wirft die Frage auf, wie Regionalstrom aus Sicht von Energieversorgern ökonomisch zu bewerten ist. Im Rahmen dieser Arbeit wurden Experteninterviews mit 17 Vertretern von Energieversorgungsunternehmen durchgeführt. Es zeigt sich, dass viele Energieversorger dem Trend folgen, Regionalstrom anzubieten. Insbesondere sind laut Experten das Unternehmensimage kommunaler Energieversorger und die Produktaussagen von Regionalstrom stimmig. Dennoch sehen fast alle Interviewpartner Regionalstrom in seiner heutigen Form als Nischenprodukt, das es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch bleiben wird. Die aktuelle Regulatorik, im Rahmen derer Regionalstrom als Premiumprodukt mit einem Aufpreis ggü. nicht regionalem Strom vertrieben wird, macht das Produkt für viele Kunden unattraktiv.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:kitiip:48&r=all
  15. By: Paul J.J. Welfens (Europäisches Institut für Internationale Wirtschaftsbeziehungen (EIIW))
    Abstract: In a broad view the question about the role of a corona vaccination policy is a global challenge - the world is facing a pandemic. There are problems concerning developing of vaccines and also issues with respect to production, logistics and distribution of approved vaccines. The question of prioritization of various groups normally will have to be decided at the national policy layer. As the first stage of vaccination will face a limited supply of vaccines availability in both industrialized and developing countries there will be a problem of "vaccination fairness"; a problem which will be the less serious the faster the overall vaccination implementation takes place. While there is no doubt that people above 80 years and medical personnel in OECD countries should be vaccinated with the highest priority one may debate about the further priorities with various arguments. In order to achieve an overall optimal vaccination success it is desirable to include at least 10% of the lowest priority group (age below 60 years) - possibly parents with many children - early on; this group below 60 years is the majority of the population in Germany and has a higher infection rate than the population average. This strategy would be important for social, epidemiological, economic and political reasons. It is technically possible to vaccinate 80 million people in Germany within 90 days provided the national vaccination plan is adequately designed. However, in Germany, the national vaccination plan of December 18, 2020, of government - following suggestions of the STIKO (Permanent Vaccination Commission) suggests that the lowest priority group 6 of STIKO would get vaccination only at the end of 2021. This is unfair and undermines vacation planning for summer 2021 and also makes new lockdowns more likely which in turn undermines the economic upswing in 2021; compared to an efficient 90 days national vaccination strategy.
    Date: 2020–12
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:bwu:eiiwdp:disbei286&r=all

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