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on German Papers |
By: | Schmidt, Ulrich |
Abstract: | In einer Studie hat das Umweltbundesamt (UBA) die Konsequenzen eines Tempolimits auf Autobahnen für die Treibhausgasemissionen im deutschen Verkehrssektor berechnet. Dabei wurde gezeigt, dass ein generelles Tempolimit von 130 km/h die Emissionen um 1,9 Mio. t CO2-Äquivalente pro Jahr reduzieren würde. Für Tempolimits von 120 und 100 km/h ergäben sich entsprechend 2,6 und 5,4 Mio. t. Das UBA schließt daraus, dass ein generelles Tempolimit "ohne nennenswerte Mehrkosten" zu den Klimaschutzzielen im Verkehrssektor beitragen kann. Der Autor zeigt hingegen, dass die mit den niedrigeren Geschwindigkeiten einhergehenden längeren Fahrzeiten zu erheblichen Mehrkosten führen. Werden diese näherungsweise berücksichtigt, ergeben sich für die vom UBA betrachteten Tempolimits Vermeidungskosten zwischen 716 und 1.382 EUR je t CO2-Äquivalent, was verglichen mit alternativen Klimaschutzmaßnahmen hoch ist. Selbst wenn man die mögliche Reduktion der Verkehrstoten berücksichtigt, führen generelle Tempolimits zwischen 100 und 130 km/h zu Wohlfahrtverlusten. Der Autor empfiehlt, dass die Verkehrspolitik Maßnahmen priorisieren sollte, bei denen Ökonomie und Klimaschutz im Einklang stehen, wie es bei einem einheitlichen CO2-Preis, variablen Tempolimits sowie zeit- und ortsabhängigen Straßennutzungsgebühren der Fall wäre. |
Keywords: | Tempolimit,Treibhausgasemissionen,Verkehrstote,Kosten-Nutzen Analyse,Speed Limit,Carbon Emissions,Traffic Fatalities,Cost-Benefit Analysis |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkpb:145&r=all |
By: | Kruse, Mirko; Müller-Using, Susanne; Wedemeier, Jan |
Abstract: | Das HWWI hat im Auftrag des Projektentwicklers Peper & Söhne eine Studie zur möglichen Nutzung des ehemaligen Güterbahnhofsgeländes in Bremen erstellt. Dabei untersucht das HWWI neben dem wirtschaftlichen Umfeld auch, welche Chancen und Potenziale sich aus Megatrends wie der Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder Mobilität für den Standort ergeben. Außerdem zeigt die Studie, welche Entwicklungsmöglichkeiten für das Gelände existieren, um ein modernes und urbanes Quartier in zentraler Bremer Lage zu schaffen. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwipp:n126&r=all |
By: | Alexandra Bykova (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Julia Grübler (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw) |
Abstract: | This publication is available in German language only. For a brief English summary see further below. Die Verbreitung der neuartigen Krankheit COVID-19 stellt alle Volkswirtschaften rund um den Globus vor gesundheitliche und wirtschaftliche Herausforderungen. Von der Pandemie und den Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus sind internationale Wirtschaftsbeziehungen besonders stark betroffen, wodurch kleinen, offenen Volkswirtschaften zusätzliche Risiken erwachsen. Die wirtschaftliche Situation wird in Ländern mit relativ hoher Abhängigkeit von internationalem Handel und Tourismus als Wachstumsmotoren verschärft. Die wirtschaftlichen Effekte der Pandemie in MOSOEL betreffen Österreichs Investoren und Banken, die stark in der Region vertreten sind, sowie über internationale Produktions- und Handelsverflechtungen. National variierende Einschränkungen grenzüberschreitender Mobilität treffen den Tourismus sowie Berufspendler, insbesondere zwischen Österreich und Ungarn. Die Notwendigkeit für die koordinierte Erhaltung der Reisefreiheit zeigt sich auch deutlich in Österreichs Abhängigkeit von Arbeitskräften aus MOSOEL in systemrelevanten Sektoren – vom Transportwesen, über die Landwirtschaft bis hin zur Alten- und Krankenpflege. Nach den ersten einschneidenden Monaten der Pandemie zeigten sich erste Anzeichen Richtung Normalisierung für die Beziehungen mit Deutschland, der Schweiz und den Visegrád-Ländern. Dennoch ist selbst unter günstigen Bedingungen eine Rückkehr zum Status quo unwahrscheinlich Die Krise hat Trends beschleunigt und wird neue Herausforderungen mit sich bringen, welche die österreichischen Nachbarschaftsbeziehungen nachhaltig prägen werden. |
Keywords: | Österreich, Osteuropa, Westbalkan, Visegrád, Deutschland, COVID-19, Pandemie, Außenhandel, Direktinvestitionen, notleidende Kredite, Migration, systemrelevante Berufe Austria, Eastern Europe, Western Balkans, Visegrád, Germany, COVID-19, Pandemic, trade, investment, non-performing loans, migration, systemically relevant occupations |
JEL: | F15 F62 O52 O57 P27 P33 P52 |
Date: | 2020–09 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:wii:ratpap:rpg:17&r=all |
By: | Bahnsen, Lewe; Kohlstruck, Tobias; Manthei, Gerrit; Raffelhüschen, Bernd; Seuffert, Stefan; Wimmesberger, Florian |
Abstract: | In dieser 14. Aktualisierung der "Bilanz des ehrbaren Staates" werfen die Stiftung Marktwirtschaft und das Forschungszentrum Generationenverträge der Universität Freiburg einen ungeschminkten Blick auf die langfristige Nachhaltigkeit der öffentlichen Finanzen. Für das Update 2020 beläuft sich die aktuelle Nachhaltigkeitslücke aus expliziten und impliziten Schulden auf 11,9 Billionen Euro oder 345,0 Prozent des BIP. Davon entfällt auf die explizite, d.h. sichtbare Verschuldung ein knappes Fünftel (17,3 Prozent) - weniger Schuldentransparenz war nie. Deutlich schwerer wiegt die implizite, d.h. unsichtbare Verschuldung, die sich auf 285,2 Prozent des BIP beläuft. In ihr spiegeln sich die bereits erworbenen und bei Fortführung des Status quo noch entstehenden ungedeckten Ansprüche heutiger und zukünftig lebender Generationen gegenüber dem Staat wider. Um dieses langfristige Missverhältnis zwischen öffentlichen Ausgaben und Einnahmen zu beseitigen, müssten entweder alle Einnahmen um 15,8 Prozent erhöht oder die Ausgaben um 12,7 Prozent gesenkt werden. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Nachhaltigkeitslücke um 126,2 Prozentpunkte erhöht, was überwiegend auf die Corona-Pandemie zurückzuführen ist: Ihr Beitrag zum Anstieg der staatlichen Gesamtverschuldung liegt bei 109,3 Prozentpunkten des BIP. Dabei zeigt sich auch, dass der Anstieg der Nachhaltigkeitslücke vor allem bei den Gebietskörperschaften zu verorten ist, während die Sozialversicherungen aufgrund der Annahme, dass sich der Arbeitsmarkt mittelfristig wieder erholen wird, weniger stark betroffen sind. Eine Ausnahme bildet die Gesetzliche Rentenversicherung, bei der rentenpolitische Entscheidungen der Vergangenheit nun nachteilig zum Tragen kommen. Die im Jahr 2007 eingeführte Schutzklausel ("Rentengarantie") beinhaltet einen Nachholfaktor, der im Jahr 2018 vorläufig ausgesetzt wurde. Damit wurde sichergestellt, dass bis ins Jahr 2025 negative Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt nicht an die Rentner weitergegeben werden. In der damals nicht vorhersehbaren Corona-Pandemie bewirkt der fehlende Nachholfaktor nun, dass die Rentner nicht an negativen Lohnentwicklungen beteiligt werden, aber von potenziellen Erholungseffekten profitieren, was eine fortschreitende Entsolidarisierung zwischen Alt und Jung zur Folge hat. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwarg:152&r=all |
By: | Martin Spielauer (WIFO); Thomas Horvath; Marian Fink |
Abstract: | Dieses Papier beschreibt den Aufbau und die Funktionsweise des dynamischen Mikrosimulationsmodells microDEMS zur Analyse der ökonomischen Integration von Immigranten und Immigrantinnen in Österreich. Dynamische Mikrosimulation bezeichnet die Simulation einer Bevölkerung, repräsentiert durch eine große Zahl von Individuen, über die Zeit. Simuliert werden neben demographischen Charakteristika wie Alter, Geschlecht und Herkunft verschiedene Aspekte individueller Lebensläufe wie Bildungs- und Erwerbskarrieren. microDEMS (Demographic Change, Employment and Social Security) ist ein am WIFO entwickeltes modulares dynamisches Mikrosimulationsmodell, welches für einen breiten Einsatzbereich in der österreichischen Wirtschaftsforschung konzipiert ist. Der Schwerpunkt dieses Papiers liegt in der Beschreibung jener Module, welche speziell zur Analyse der ökonomischen Integration von Immigrantinnen und Immigranten entwickelt wurden. microDEMS unterstützt die Erstellung von Szenarien zur Immigration nach Herkunft und Typ. Der individuelle (und elterliche) Immigrationshintergrund beeinflusst zahlreiche modellierte Verhalten wie Ausbildungskarrieren, Arbeitsmarktbeteiligung und Emigration. Das Modell erlaubt die Analyse der langfristigen Effekte alternativer Szenarien der Bildungs- und Erwerbsintegration von Immigrantinnen und Immigranten auf die soziodemographische Struktur der in Österreich lebenden Bevölkerung. |
Keywords: | Microsimulation, Immigration, Bildung, Erwerb |
Date: | 2020–09–08 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:wpaper:y:2020:i:607&r=all |
By: | Seikel, Daniel |
Abstract: | Nach Jahren der politischen Auseinandersetzung einigten sich 2018 Europäisches Parlament (EP) und Europäischer Rat auf eine Novellierung der Entsenderichtlinie von 1996. Angesichts der grundlegenden Interessendifferenzen beim Thema Arbeitnehmerentsendung muss dieses Ereignis speziell vor dem Hintergrund der relativ hohen prozeduralen Hürden europäischer Entscheidungsprozesse überraschen. Dieser Artikel geht daher der Frage nach, wie und warum sich die Revisionsbefürworter trotz denkbar ungünstiger Voraussetzungen durchsetzen konnten. Dazu führt der Artikel eine Prozessanalyse durch, um die Mechanismen offenzulegen, die den Erfolg der Revisionsbefürworter ermöglicht haben. Die Analyse zeigt, dass der Erfolg der Revisionsbefürworter durch kontingente historische Rahmenbedingungen und Ereignisse begünstigt wurde. Zudem vermochten die Befürworter der Revision im Rat, dem EP und der Europäischen Kommission, die sich bietenden Gelegenheiten auf strategisch geschickte Art und Weise zu nutzen. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsidps:212&r=all |
By: | Heigermoser, Maximilian; Glauben, Thomas |
Abstract: | Die "Shutdown"-Maßnahmen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie haben zu einem Preisverfall auf den Rohöl- und Energiemärkten geführt, der erdölexportabhängige Staaten vor existenzielle Herausforderungen stellt. Die drei größten Rohölexporteure Afrikas (Algerien, Angola und Nigeria) sind dadurch - wie zahlreiche weitere Rohwarenexporteure weltweit - mit abwertenden Währungen bzw. schwindenden Währungsreserven konfrontiert. Da die Ernährungssicherheit genannter Staaten maßgeblich von Weizen- und Reisimporten abhängt, ist zu erwarten, dass die Währungsabwertungen zu steigenden Lebensmittelpreisen im Inland führen werden. Dies erhöht den finanziellen Druck auf Menschen mit ohnehin niedrigen Einkommen, die durch lokale Shutdown-Maßnahmen und verminderte wirtschaftliche Aktivität zusätzlich von Einkommensverlusten betroffen sind. Die jüngsten Panikkäufe und (kurzzeitigen) Exportbeschränkungen auf internationalen Getreidemärkten verschärfen die Situation. Auch angesichts gegenwärtig ausreichender Lagerbestände kann hiervor nun dringend abgeraten werden. Gefordert ist nun vielmehr die Solidarität der Staatengemeinschaft in Form von Soforthilfen, wie etwa Schuldenerlässe, Nahrungsmittellieferungen und medizinische Hilfen. Gleichzeitig sind tarifäre und bürokratische Handelshemmnisse im internationalen Warenaustausch kurzfristig abzubauen. Vor Autarkierufen kann in einer solch prekären Versorgungssituation nur gewarnt werden. |
Keywords: | Food Security and Poverty, International Relations/Trade |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:iamopb:305469&r=all |
By: | Katrin Hirte (Institute for Comprehensive Analysis of the Economy, Johannes Kepler University Linz, Austria) |
Abstract: | In dem Beitrag 'Das Reflexionsproblem in der Oekonomik' wird die These vertreten, dass in den Wirtschaftswissenschaften ein grundsaetzliches und zugleich doppeltes Reflexionsproblem besteht. Dieses besteht erstens in der unreflektierten Gleichsetzung des Bewirtschaftens als Sphaere des Ressourcenumgangs auf der Erde mit der Sphaere der Oekonomie als Organisations- und Regulationsstruktur zu diesem Umgang. Dieses Herangehen fuehrt zweitens dazu, dass so auch die eigene, aktiv mitgestaltende Rolle der Oekonomik in diesem Prozess ausgeblendet wird - sei es hinsichtlich der Bestimmung dessen, was ein Bruttosozialprodukt ist, der Festlegung, welche Regeln fuer Unternehmen gelten oder der Entwicklung von Berechnungsformeln fuer Finanzmarktprodukte. Diese Vorstellungen zur Organisations- und Regulationsstruktur des Wirtschaftens, wissenschaftssoziologisch als 'Konzepte zweiter Ordnung' bezeichnet, werden seitens der Wissenschaften entwickelt und zu 'Konzepten erster Ordnung', wenn sie '[…] innerhalb des gesellschaftlichen Lebens angeeignet werden […]' (Giddens 1997, S. 338). Dann bilden diese Konzepte erster Ordnung die Sphaere der Oekonomie als den Bereich, in dem ueber die Art und Weise der Bewirtschaftungsvorgaenge entschieden wird und somit ueber den Umgang mit Ressourcen, ueber Verteilung, ueber Verantwortlichkeiten usw. und dies mittels der dazugehoerigen geschaffenen Institutionen - ob dies Unternehmen, Organisationen, Aemter oder erlassene Gesetze und Vorschriften sind. Im Beitrag werden die Folgen dieser fehlenden Reflexion problematisiert - entlang der heutigen Auffassungen zur Grunddefinition der Oekonomik, zu Wirtschaftsakteuren und zum Staat. Dabei wird auch auf aktuelle Fragen eingegangen, wie sie zu Beginn der Corona-Pandemie erneut aufgeworfen wurden, als es um eine Sensibilisierung zur Frage des Ziels oekonomischer Prozesse ging. |
Date: | 2020–09 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ico:wpaper:115&r=all |
By: | Dilger, Alexander |
Abstract: | Bereits 2002 wurden bei einer BWL-Klausur zwei PISA-Aufgaben gestellt und die Rechtschreibung überprüft, was wiederum mit den Noten bzw. Punkten der Klausur korreliert wurde. Es gibt interessante Ergebnisse und Zusammenhänge, die jedoch nicht völlig eindeutig sind. |
JEL: | A22 C90 I21 I23 M00 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:82020&r=all |
By: | Weiss, Christoph |
Keywords: | Demand and Price Analysis, Financial Economics, Teaching/Communication/Extension/Profession |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:iamodp:305467&r=all |