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on German Papers |
By: | Meister, Moritz; Stiller, Johannes; Niebuhr, Annekatrin; Peters, Jan Cornelius; Hinrichsen, Peer Lasse; Reutter, Philipp |
Abstract: | Dieses Working Paper beschreibt das Rückwanderungsgeschehen von Arbeitskräften in Deutschland und dessen Bedeutung für die Wanderungsbilanzen von Regionen. Die Auswertungen wurden im Rahmen des gemeinsamen Forschungsvorhabens "Die räumliche Mobilität von Arbeitskräften im Erwerbsverlauf - Analysen für ländliche Räume in Deutschland" (MobiLä) des Thünen-Instituts für Ländliche Räume und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) vorgenommen. Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung (BULE) gefördert. Datengrundlage sind die Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) des IAB. Für die Arbeitskräfte in Deutschland insgesamt zeigen unsere Auswertungen, dass von den Wohnortverlegungen über Kreisregionsgrenzen im Zeitraum 2014 bis 2017 mindestens 27 Prozent eine Rückwanderung darstellten: Die Arbeitskräfte zogen also in eine Region, in der sie bereits zuvor mindestens einmal gewohnt hatten. Die Bedeutung des Rückwanderungsgeschehens für das Wanderungsaufkommen schwankt allerdings zwischen Personengruppen. Einen unterdurchschnittlichen Anteil an Rückwanderungen weisen insbesondere Hochqualifizierte auf (25 Prozent). Der höchste Wert ergibt sich bei einer Differenzierung nach dem Alter für die 30- bis 34-Jährigen (32 Prozent). Für ländliche Regionen ist die Bedeutung der Rückwanderung - gemessen am Anteil der Rückwanderung an der gesamten Zuwanderung von Arbeitskräften eines Jahres - mit 31 Prozent vergleichsweise groß. Dies gilt vor allem für agglomerationsferne Gebiete und insbesondere für ländliche Regionen in Ostdeutschland, aber auch generell für solche mit weniger guter sozioökonomischer Lage. 50 Prozent aller ländlichen Regionen verzeichnen aus dem Rückwanderungsgeschehen einen positiven Wanderungssaldo (mehr in die betrachtete Region rückkehrende Arbeitskräfte als aus der betrachteten Region abwandernde, in eine andere Region rückkehrende Arbeitskräfte), der zu einer Verbesserung des Gesamtwanderungsergebnisses der betrachteten Region beiträgt - dies kann eine Reduzierung eines negativen Saldos sein oder auch ein Beitrag, der zu einer insgesamt positiven Wanderungsbilanz führt. Letzteres lässt sich im Untersuchungszeitraum jedoch beinahe ausschließlich für Regionen in Westdeutschland beobachten und oft nur für ländliche Gebiete mit guter sozioökonomischer Lage. |
Keywords: | Arbeitskräftemobilität,Binnenwanderung,Deutschland,ländliche Räume,Rückwanderung,Germany,Internal migration,Labor mobility,Return migration,Rural areas |
JEL: | R23 J21 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:144&r=all |
By: | Wegener, Linda |
Abstract: | Die Analysephase steht am Anfang jedes Planungsprozesses eines Unternehmens und ist demnach die entscheidende Datengrundlage für Zielbildung und die Strategieentwicklung. Bei den Analyse-Ebenen kann zwischen der Makro-Umwelt bzw. dem Umfeld, der Mikro-Umwelt des Marktes und der Betriebsanalyse unterschieden werden. Die Szenario-Technik ist der Analyse-Ebene der Makro-Umwelt zuzuordnen und untersucht die Bedeutung und Eintrittswahrscheinlichkeit von äußeren Einflussfaktoren auf das Unternehmen. Im Gegensatz zu statischen Prognosemodellen ermöglicht die Szenario-Technik die Integration von verschiedenen Zukunftseinschätzungen. Diese Flexibilität ist insbesondere bei unsicheren Rahmenbedingungen für die Planung entscheidend. Daher ist die Szenario-Technik gerade im Jahr 2020, in der der Corona-Virus die gesamte Wirtschaftswelt umkrempelt, von besonderer Bedeutung. Eine Anwendung der Szenario-Technik für die Tourismusindustrie in Deutschland auf Basis der Analysen des Kompetenzzentrums Tourismus des Bundes der deutschen Tourismuswirtschaft zeigt deutlich, dass sich je nach Szenario die künftige Umsatzentwicklung der Tourismusbranche deutlich unterscheidet. Insgesamt ist aber zu erkennen, dass eine Erholung des Binnentourismus früher zu erwarten ist als für den grenzüber-schreitenden Verkehr. Kombiniert mit den Umsätzen der Reiseindustrie aus dem Jahr 2019 und adaptiert auf Monats- und Destinationsebene kann der Einsatz der Szenario-Technik als hilfreiche Orientierung für die Planung verschiedener touristischer Betriebe dienen. |
Keywords: | Szenario-Technik,Umfeldanalyse,Makro-Umwelt,Planungsprozess,Scenario technique,macro-environment analysis,macro-environment,planning process |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhht:52020&r=all |
By: | Pimpertz, Jochen; Plünnecke, Axel |
Abstract: | Kindererziehung ist für die nachhaltige Sicherung umlagefinanzierter Sozialversicherungsansprüche von essenzieller Bedeutung. Insofern ist die Frage nach einer angemessenen Berücksichtigung von Kindererziehungsleistungen bei der Finanzierung der gesetzlichen Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung zwar nachvollziehbar; vor dem Hintergrund des gesamtgesellschaftlichen Familienleistungsausgleichs zeigt sich aber, dass eine Differenzierung der Sozialversicherungsbeiträge nach der Kinderzahl nicht sinnvoll ist. So stößt bereits der Versuch einer Messung familienbezogener Be- und Entlastungen insgesamt, erst recht aber bezogen auf einzelne Teilsysteme der sozialen Sicherungssysteme an methodische Grenzen. Zum einen ist die Abgrenzung der mit der Kindererziehung einhergehenden familiären Kosten und Nutzen umstritten. Zum anderen bleibt aus ökonomischer Sicht ungeklärt, wie die Saldierung möglicher Be- und Entlastungen zu bewerten ist. Denn die dazu notwendige Bemessung positiver Nutzeneffekte, die der Gesellschaft aus der privaten Entscheidung zugunsten der Familiengründung erwachsen, und die es in den Familien zu kompensieren gilt, ist nicht möglich. Vor diesem Hintergrund ist bei Forderung nach einer nach der Kinderzahl differenzierenden Beitragsfinanzierung zweierlei zu beachten: Zum einen würden die kaum kontrollierbaren Rückwirkungen auf den allgemeinen steuerfinanzierten Familienleistungsausgleich dessen Neujustierung erfordern, die aber an den grundlegenden methodischen Problemen zu scheitern droht. Zum anderen erfassen die gesetzlichen Sozialversicherungssysteme jeweils nur eine Teilgruppe der Bevölkerung. Wollte man eine nach der Kinderzahl differenzierte Beitragsstaffelung mit der besonderen Bedeutung die Kindererziehung für die Fortführung umlagefinanzierter Systeme begründen, würde dies unmittelbar zu Ungleichbehandlungen für die bislang privat versicherten Personenkreise führen. Selbst wenn man den Fokus auf einzelne Sozialversicherungszweige begrenzen würde, ergäben sich in der Gesetzlichen Rentenversicherung zwei Gestaltungsoptionen: Eine Staffelung der Beitragszahlungen nach der Kinderzahl würde lediglich die Finanzierungslasten im Querschnitt der Versicherten umverteilen. Unverändert bliebe aber die Notwendigkeit zur ergänzenden Privatvorsorge bestehen. Mit dem dafür notwendigen Aufwand droht dann aber der beabsichtigte Entlastungseffekt für Eltern zu verpuffen. Stattdessen wäre alternativ eine Differenzierung des Rentenanspruchs nach der individuellen Kinderzahl vorzuziehen. Auch wenn in den gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherungen ähnliche intergenerative Verteilungswirkungen auftreten wie in bei der gesetzlichen Alterssicherung, so sind diese Systeme doch als Schadensversicherungen konzipiert. Weil der Leistungsfall grundsätzlich zu jeder Lebensphase auftreten kann, lässt sich eine Beitragsdifferenzierung nach der Kinderzahl kaum begründen, ohne den Versicherungsgedanken aufzulösen. Vor dem Hintergrund dieser Argumente ist die Forderung nach einer stärkeren Berücksichtigung der Erziehungsleistungen von Familien an den allgemeinen steuerfinanzierten Familienleistungsausgleich zu adressieren. |
JEL: | D10 H23 H55 I13 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:332020&r=all |
By: | Roos, Michael; Siegmann, Marvin |
Abstract: | Das autonome Autofahren wird als einer der Treiber für einen radikalen Umbruch in der Automobilbranche und im Verkehrssystem gesehen. Gemessen an der Zahl der Patente zählt Deutschland nach allgemeiner Ansicht dabei zu den Technologieführern. Mit den neuen Technologien wird sich aber nicht nur das Produkt Automobil ändern, sondern auch dessen Nutzung. Den deutschen Unternehmen muss es daher ebenso gelingen, die technisch hochentwickelten Produkte in neue, profitable Geschäftsmodelle zu überführen. Es zeichnet sich ein Trend zur "Mobilität als Dienstleistung" ab, bei dem Unternehmen zukünftig weniger durch Produktion und Verkauf der Fahrzeuge als durch das Anbieten von Fahrdiensten mit autonomen Fahrzeugen ("Robo-Taxis") Gewinne erzielen werden. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft beruht in großem Ausmaß auf der Leistungsfähigkeit seines Ingenieurwesens. Jedoch gibt es eine Reihe von bekannten deutschen Erfindungen (Walkman, MP3-Format, Telefax, Hybridantrieb), von denen andere Volkswirtschaften deutlich stärker profitiert haben, weil die deutschen Erfinder eher produkt- und zu wenig marktorientiert waren. Disruptionen in der Automobil- und der Verkehrswirtschaft hätten erhebliche Auswirkungen auf die Beschäftigung in Deutschland. [...] |
Keywords: | Mobilität,Autonomes Fahren,Technologie |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:188&r=all |
By: | Büchel, Jan; Rusche, Christian |
Abstract: | Video-on-Demand, auch Streaming genannt, hat in den vergangenen Jahren stark an Beliebtheit gewonnen und ist mittlerweile im Heim-Video-Markt, also dem Kauf oder Verleih von Filmen und Serien in physischer Form oder als Stream, der größte Umsatztreiber. Die Corona-Krise hat diese Entwicklung sogar noch verstärkt. Generell werden zahlreiche Geschäftsmodelle unter dem Überbegriff Streaming zusammengefasst. Diese können in fünf Kategorien eingeordnet werden: Einerseits gibt es die werbefinanzierten Angebote (Advertising-supported Video-on-Demand) und andererseits die kostenpflichtigen Angebote. Zu den kostenpflichtigen Modellen zählt das Abonnement-Modell (Subscription-Video-on-Demand), das Zahlen für einen Einzelabruf ohne Download (Transactional-Video-on-Demand) und das Downloaden von Inhalten gegen Entgelt (Electronic-Sell-Through). In Deutschland kommen die beitragsfinanzierten Streaming-Angebote öffentlich-rechtlicher Anbieter hinzu. Zurzeit wird Streaming insbesondere von jüngeren Konsumenten genutzt. Gemessen an den Nutzerzahlen sind die werbefinanzierten Angebote am erfolgreichsten, während die größten Umsätze mit Abonnements erwirtschaftet werden. Aufbauend auf der Analyse der Geschäftsmodelle und deren Nutzung können fünf Zukunftstrends des Video-on-Demand identifiziert werden. So wird die Beliebtheit von Streaming insgesamt weiter zunehmen und im Besonderen wird die Verbreitung entsprechender Modelle insbesondere bei älteren Konsumenten steigen. Dabei wird eine Monopolisierung des Streaming-Marktes ausbleiben. Video-on-Demand wird mit der wachsenden Beliebtheit auch das klassische Fernsehen verändern und zum Teil verdrängen beziehungsweise vereinnahmen. Bei der weiteren Entwicklung des Streamings könnte sich jedoch die digitale Infrastruktur als Flaschenhals erweisen und die Verbreitung verlangsamen. |
JEL: | L10 L82 O14 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:312020&r=all |
By: | Sabine Zinn; Michaela Kreyenfeld und Michael Bayer |
Abstract: | Die coronabedingten Schließungen von Schulen und Kinderbetreuungsein-richtungen im April und Mai 2020 haben viele Eltern vor eine immense Herausforderung gestellt. Plötzlich mussten Kinder ganztags zu Hause betreut und beschult werden. Wie aktuelle Ergebnisse der SOEP-CoV-Studie zeigen, lag die Hauptlast der Kinderbetreuung während des Lockdowns bei den Müttern. Gleichzeitig investierten die Väter überproportional mehr Zeit in die Betreuung ihrer Kinder als zuvor. Durch das Homeschooling waren insbesondere Alleinerziehende, aber auch weniger gut gebildete Eltern stark belastet. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:51de&r=all |
By: | Mensing, Klaus; Anders, Ulrike; Fanelli-Falcke, Jörg; Hauschild, Arndt; Löwer, Markus; Mansfeld, Ulrike; Nussbaum, Jens; Ribbeck-Lampel, Juliane; von Rohr, Götz; Schulze, Juana; Sondermann, Martin; Wiellowicz, Kathrin |
Abstract: | Wenn die Leitfunktion des Handels in den Zentren von Klein- und Mittelstädten sowie Stadtteilzentren größerer Städte abnimmt, steht die räumliche Planung in Bezug auf die (Weiter-)Entwicklung urbaner Zentren vor neuen Herausforderungen. Ausgehend von aktuellen Trends der Zentrenentwicklung werden Konsequenzen für alte und neue Nutzungen aufgezeigt und Handlungsempfehlungen entwickelt: Es bedarf Transformationsstrategien, die im Kern eine neue multifunktionale Nutzungsmischung durch Ansiedlung ergänzender, frequenzbringender Nutzungen neben dem Handel beinhalten, um lebendige und attraktive (Stadt-)Zentren zu erhalten. Die öffentlichen Räume als "gute Stube" sind um nicht kommerzielle Aufenthaltsqualitäten aufzuwerten, um die Identifikation der Einwohnerinnen und Einwohner mit "ihrem" Zentrum zu fördern. Die Zentrenentwicklung wird als eine Gemeinschaftsaufgabe gesehen, an der unter Federführung von Stadtpolitik und -verwaltung die verschiedenen Akteursgruppen aktiv mitwirken. Zudem werden Instrumente der Zentrentransformation vorgestellt, mit denen schnell, flexibel und situationsangepasst zukünftige Entwicklungen gestaltet werden können. |
Keywords: | Innenstadt,Stadtteilzentren,Handel,Zentrenentwicklung,Zentrentransformation,Nutzungen,Instrumente,city centres,district centres,retail,centre development,centre transformation,uses,instruments |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:arlpos:116&r=all |
By: | Heidorn, Thomas; Schäfer, Niklas |
Abstract: | Referenzzinssätze spielen als Grundlage für zahlreiche Finanzprodukte eine wichtige Rolle in der Funktionsweise der weltweiten Finanzmärkte. Im Zuge des LIBOR-Skandals ist das Vertrauen in die Robustheit der Sätze erheblich gesunken. Infolgedessen haben Finanzregulierungsbehörden Prinzipien zur zukünftigen Gestaltung der Indizes entwickelt. Darauf basierend sind die bestehenden Benchmarks von Arbeitsgruppen der Zentralbanken in verschiedenen wichtigen Währungsräumen überarbeitet bzw. durch alternative Referenzzinssätze abgelöst worden. €STR, SONIA und SOFR ersetzen in der Eurozone, Großbritannien und den USA, die bis dato gültigen Tagesgeld-Benchmarks. Als Nachfolger für den ursprünglichen EURIBOR hat das European Money Markets Institute eine hybride Variante der Benchmark entwickelt. Der Arbeitsbericht diskutiert die Bestimmungsmethodik der neuen Referenzzinssätze. Um das implizite Kreditniveau der neuen Benchmarksätze zu verstehen, werden die zugrunde liegenden Berechnungen und Märkte ausführlich dargestellt. Der größte Unterschied im Euroraum liegt bei Übergang vom Overnight-Zins EONIA zu €STR, der als Einlagenzins jetzt 0,085% tiefer liegt. |
Keywords: | Benchmarkreform,Euro short-term rate,€STR,Referenzzinssätze,EURIBOR,SONIA,SOFR |
JEL: | E43 E47 G15 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fsfmwp:228&r=all |
By: | Josefine Koebe; Claire Samtleben; Annekatrin Schrenker; Aline Zucco |
Abstract: | In Zeiten der Corona-Krise zeigt sich: Bestimmte Berufsgruppen und Bereiche des öffentlichen und sozialen Lebens sind systemrelevant. 1 Die Mehrheit der als systemrelevant definierten Berufe weist jedoch außerhalb von Krisenzeiten ein geringes gesellschaftliches Ansehen und eine unterdurchschnittliche Bezahlung auf. Der Frauenanteil ist hingegen überdurchschnittlich. Dies gilt vor allem für die systemrelevanten Berufe der „ersten Stunde“, also jene Tätigkeiten, die seit Beginn der Corona-Krise als systemrelevant gelten. Die Liste systemrelevanter Berufe wurde über die Zeit konkretisiert und um weitere Berufsgruppen ergänzt. Diese zusätzlichen Berufe haben ein höheres Lohn- und Prestigeniveau und einen höheren Männeranteil. Dennoch gilt auch nach der erweiterten Definition der systemrelevanten Berufe „zweiter Stunde“: Die Diskrepanz zwischen gesellschaftlicher Unverzichtbarkeit und tatsächlicher Entlohnung ist in Krisenzeiten besonders offensichtlich. Deshalb sollten auf kollektive Dankbarkeit konkrete Maßnahmen folgen, wie eine höhere Entlohnung und eine breitere tarifvertragliche Absicherung. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:48de&r=all |
By: | Ötsch, Walter |
Abstract: | Adam Smith hat in seinem Bild des Menschen der Rolle der Imagination einen so großen Stellenwert eingeräumt, dass es berechtigt ist, ihn als Bildanthropologen zu bezeichnen. Der Aspekt des Bildvermögens von Menschen geriet im Laufe des 19. Jahrhunderts in der Geschichte der Wirtschaftstheorie (zumindest in ihrem Hauptstrang, der in die Neoklassik mündete) weitgehend in Vergessenheit. Ein Grund lag auch darin, dass die Imaginationskraft des Menschen nach der Französischen Revolution als gefährlich erachtet worden ist. Im Verlust der Bildhaftigkeit wurden viele Räume, die die ökonomische Theorie beschreibt, grundlegend verändert bzw. nicht mehr beachtet, wie der physikalische Raum der Natur, der Innen-Raum des Menschen, der Raum der Moral, der soziale Raum und der Raum der Gesellschaft. Der Aufsatz will auch den inneren Zusammenhang in der Entwicklung dieser Räume in der Theoriegeschichte aufzeigen. |
Keywords: | Adam Smith,Bild,Bildvermögen,Bildlichkeit,Imagination,David Hume,Léon Walras,William St. Jevons,Neoklassik,Lionel Robbins,Natur,Moral,Innen-Raum,Gesellschaft |
JEL: | A12 B12 B13 B21 B31 B41 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cuswps:63&r=all |
By: | Sabine Zinn; Michael Bayer; Theresa Entringer; Jan Goebel; Markus M. Grabka; Daniel Graeber; Martin Kroh; Hannes Kröger; Simon Kühne; Stefan Liebig; Carsten Schröder; Jürgen Schupp; Johannes Seebauer |
Abstract: | Die Corona-bedingten Schulschließungen sowie die Schließung von Kinderbetreuungseinrichtungen im April und Mai 2020 haben viele Eltern vor eine immense Herausforderung gestellt. Plötzlich mussten Kinder ganztags Zuhause betreut und beschult werden. In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit der Frage nach der subjektiven Belastung, der sich Eltern durch die Beschulung Zuhause ausgesetzt sahen. Hierbei legen wir ein besonderes Augenmerk auf die individuelle Ressourcenausstattung der Eltern sowie auf ihre familiäre Situation und ihr Erwerbsleben. Insbesondere untersuchen wir das subjektive Belastungsempfinden alleinerziehender Eltern. Für unsere Analysen nutzen wir die Daten der SOEP-CoV Studie, einer Sonderbefragung an Panelteilnehmern des Sozio-Oekonomischen Panels (SOEP) zum Thema Corona. Insgesamt konnten wir bei allen befragten Eltern eine mäßige Belastung durch die Anforderungen der Beschulung ihrer Kinder Zuhause ausmachen. Besonders belastet fühlten sich jedoch Eltern mit einem niedrigen Bildungsabschluss und alleinerziehende Eltern, insbesondere wenn sie zur Zeit der Schulschließungen erwerbstätig waren. Unsere Analysen legen nahe, dass gerade diese Elterngruppen Probleme hatten, den Anforderungen, die eine Beschulung Zuhause mit sich bringt, unter den gegebenen Umständen umfasse |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp1097&r=all |
By: | Bretschneider, Wolfgang; Rieckmann, Johannes; Stuchtey, Tim; Szanto, Alexander |
Abstract: | Die Sicherheit eines Landes gilt als einer der wichtigsten Standortfaktoren, die über Wirtschaftswachstum und letztlich den Wohlstand einer Gesellschaft entscheiden. Mangelt es an Sicherheit, dann werden langlaufende Investitionen möglicherweise unrentabel und unterlassen. Produktivitätssteigerung unterbleibt und Wachstumspotential wird nicht ausgeschöpft. Die Digitalisierung von Wirtschaftsprozessen führt dazu, dass Unternehmen immer mehr Schnittstellen mit dem Cyberraum haben und die Wertschöpfung in diesen verlegt wird. Damit setzen sich Unternehmen neuen Risiken aus, die sie im Rahmen ihres Risikomanagements bewerten und mit denen sie umgehen müssen. Grundsätzlich stehen zum Schutz vor Cyberrisiken zahlreiche technische, organisatorische und personelle Optionen zur Verfügung, die entweder durch das Unternehmen selbst umgesetzt oder von darauf spezialisierten Dritten eingekauft werden können. In jedem Fall entstehen dem zu schützenden Unternehmen, wie in der Kohlenstoffwelt, beim Schutz vor Bedrohungen in der digitalen Welt Kosten. In dieser Studie wird untersucht, ob mangelnde Cybersicherheit in Deutschland dazu führt, dass hier ansässige Unternehmen mögliche Produktivitäts- und Wachstumspotentiale nicht ausschöpfen, die durch eine Digitalisierung der Wertschöpfungskette möglich wären. Zudem wird analysiert, ob IT-Sicherheitsunternehmen in Deutschland, also jene Unternehmen, die Schutzleistungen vor Cyberbedrohungen anbieten, noch stärker wachsen könnten und damit selbst einen größeren Anteil zu Innovation und Wachstum in Deutschland beitragen können. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:efisdi:112020&r=all |
By: | Simon Kühne; Martin Kroh; Stefan Liebig; Jonas Rees; Andreas Zick |
Abstract: | Die kollektive Erfahrung der Corona-Krise und der damit verbundenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben das gesamte gesellschaftliche Zusammenleben in Deutschland verändert. Diese Veränderungen prägen die Sicht der Menschen auf staatliche Institutionen, aber auch ihr Erleben von zwischenmenschlichem Zusammenhalt. Wie aktuelle Ergebnisse der SOEP-CoV- Studie nun zeigen, ist eine deutliche Mehrheit der Menschen hierzulande zufrieden mit dem staatlichen Krisenmanagement zur Eindämmung der Pandemie. Auch wenn die zahlreichen Proteste anderes vermuten lassen: Die Zufriedenheit der BürgerInnen mit der Demokratie und auch das Vertrauen der Menschen untereinander nimmt in der Corona-Krise zu. Damit diese positiven Trends anhalten, sollten die Lasten der Krise möglichst gerecht verteilt und Bevölkerungsgruppen, die existentielle Sorgen haben, nachhaltig unterstützt werden. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:49de&r=all |
By: | Friemer, Andreas; Warsewa, Günter |
Abstract: | Die IT-Branche ist kein traditionell gewachsener Wirtschaftszweig, sondern eine Mischung aus verschiedenen tradierten Produktionsbereichen (z.B. Elektronik, Fernmeldewesen) und Dienstleistungen (z.B. Medienangebote, Informations- und Kommunikationsdienste). Sie gilt als Schlüsselbranche, weil ihr strategische Bedeutung als "Enabler" für die Digitalisierung der gesamten Wirtschaftsstruktur in Deutschland zugeschrieben wird - die sich auch heute schon in einem kontinuierlichen Wachstum der Beschäftigtenzahlen ausdrückt. Der vorliegende Branchenreport liefert für das Bundesland Bremen zum einen ein aktuelles Bild des Umfangs und der inneren Struktur der IT-Branche. Dieser Teil basiert im Wesentlichen auf der Auswertung statistischer Daten aus unterschiedlichen Quellen. Zum anderen wurden eigene Recherchen und insbesondere eine Online-Umfrage durchgeführt, die den weiteren Ausführungen zu den regionalen Funktions- und Entwicklungsbedingungen der IT-Branche zugrunde liegen. Zusammengefasst zeigt sich insbesondere für den im Land Bremen weitaus dominierenden Sektor der IT-Dienstleistungen eine sehr positive Entwicklung bei den Beschäftigten- wie bei den Betriebszahlen und auch bei den Unternehmensgründungen. Die positive Branchenentwicklung der vergangenen Jahre setzt sich auch in überwiegend optimistischen Erwartungen der Unternehmen für die Zukunft fort. Insgesamt erhält der Standort in der Branchenumfrage gute Noten, auch wenn von den Unternehmen aus ihrer Perspektive auf einige Mängel verwiesen wurde. Dazu gehören zunehmende Probleme bei der Rekrutierung von qualifiziertem Personal oder bei der Ausstattung des Standortes mit Infrastrukturen, die für die Entwicklung der Branche als wichtig eingeschätzt werden. Eine besondere Stärke des Standortes Bremen scheint dagegen bei der Entwicklung und verschiedenen Anwendungen von künstlicher Intelligenz zu liegen. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iawsch:282020&r=all |
By: | Helfen, Markus; Wirth, Carsten |
Abstract: | Die Produktion von materiellen Gütern und Dienstleistungen erfolgt in zunehmendem Maße in pluralen Netzwerkorganisationen, die marktliche, netzwerkförmige und hierarchische Beziehungen reflexiv miteinander kombinieren. Versteht man eine Plattformökonomie als Ausdruck dieser Koordinationsform, so reicht diese schon längst weit über die jüngst verstärkt diskutierten digitalen Arbeitsformen hinaus, da sie auch das Management von Supply Chains, von (Onsite-)Werkverträgen, von Leiharbeiter*innen, aber auch die Koordination von Meta-Organisationen miteinschließt. Dabei ist die plurale Netzwerkorganisation erst in Ansätzen Gegenstand eines Managements von Arbeit und - noch seltener - der Regulierung von Arbeit und Mitbestimmung. Vor diesem Hintergrund greift der Beitrag in der Perspektive einer sozialwissenschaftlich orientierten Managementforschung vor allem die Frage nach den Herausforderungen und Chancen für das Management von Arbeit in der pluralen Netzwerkorganisation auf. Gestützt auf eine Literaturstudie der betriebswirtschaftlichen und arbeitssoziologischen Literatur überwiegend für den Zeitraum von 2000 bis 2019, wird der Zusammenhang zwischen pluraler Netzwerkorganisation und Arbeit beleuchtet. [...] |
Keywords: | Plurale Netzwerkorganisation,Management,Arbeitspolitik,Plattform,Mitbestimmung |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:185&r=all |
By: | Märkle, Stefanie; Rumberg, Michael; Hägele, Gabriele |
Abstract: | In einem experimentellen Projekt wird die Frage untersucht, in wie weit Konsument*innen bereit sind, ihre Lebensstile den Erfordernissen einer Wirtschaft ohne Wachstum anzupassen. Die Untersuchung erfolgt im Rahmen einer 30-Tage-Challenge an der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg. Das Ergebnis zeigt, dass die freiwillige Umsetzung von zentralen Prinzipien der Postwachstumsökonomie durch den Einzelnen im Alltag unter den gegebenen Rahmenbedingungen und "Normalitäten" nur teilweise machbar ist. Wichtige Barrieren sind die persönlichen Kosten und die gesellschaftlichen Konventionen. |
Keywords: | Postwachstumsökonomie,Konsum,Suffizienz,Subsistenz |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:voodps:72020&r=all |
By: | Cordts, Christoph; Karababa, Baris; Löhden, Katharina; Thöle, Malin |
Abstract: | [Einleitung] Immer wieder kann in den Medien mitverfolgt werden, dass einflussreiche Manager oder auch Trainer ihre Posten in Krisenzeiten verlassen. Erst kürzlich konnten Überschriften wie "Offiziell: FC Bayern und Niko Kovac trennen sich" (General-Anzeiger Bonn 2019) gelesen werden. Es stellt sich allerdings die Frage, warum in der Regel Führungspersonen Organisationen freiwillig verlassen, wenn diese weder persönlich noch allein für die nicht zufriedenstellenden Ergebnisse verantwortlich zu machen sind. Auf der Suche nach Antworten zeigt sich, dass Rücktritte häufig von dem Manager selbst initiiert und mit der Übernahme politischer Verantwortung begründet werden. Darüber hinaus wird vielfach thema-tisiert, dass die Organisation durch das Wechseln einer Schlüsselperson neue Impulse erhält und diese Anregungen zu besseren Zukunftschancen führen können. Um das Themenfeld Führung in Organisationen besser verstehen zu können, wird schnell deutlich, dass zu diesem Zweck ein tieferes Verständnis von systemischen Organisationen und Entscheidungen unum-gänglich ist. Dieses Hintergrundwissen wird in der folgenden Hausarbeit zentral thematisiert. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nordwp:202003&r=all |
By: | Scherf, Wolfgang |
Abstract: | [Einführung] Der kommunale Finanzausgleich ist ein vertikaler Ausgleich mit horizontalem Effekt. Die originären Steuerquellen der Gemeinden reichen nicht aus, um ihre Ausgaben zu finanzieren. Der Finanzausgleich dient zunächst einmal dazu, die Finanzkraft der kommunalen Ebene insgesamt so aufzustocken, dass der Finanzbedarf der Gemeinden im Durchschnitt gedeckt werden kann. Diese vertikale Ausgleichsfunktion wird durch die horizontale Ausgleichsfunktion ergänzt und überlagert. Sie besteht darin, Finanzkraftdifferenzen innerhalb der kommunalen Ebene zwischen relativ armen und reichen Gemeinden abzubauen, damit alle Gemeinden ihre Aufgaben wahrnehmen können. Das wesentliche Instrument zum Abbau der Finanzkraftdifferenzen zwischen relativ armen und reichen Gemeinden sind die Schlüsselzuweisungen, die aus der vom Land bereitgestellten Schlüsselmasse finanziert werden. Der Ausgleichseffekt der Schlüsselzuweisungen erstreckt sich (in der Regel) auf Gemeinden, deren Finanzbedarf größer ist als ihre Steuerkraft. In den meisten Bundesländern existieren darüber hinaus Finanzausgleichsumlagen, mit denen Gemeinden in den Finanzausgleich einbezogen werden, deren Finanzbedarf kleiner ist als ihre Steuerkraft. In Kapitel 2 wird zunächst ein Modell präsentiert, das die Funktionsweise des kommunalen Finanzausgleichs erläutert. Im Prinzip sind Finanzausgleichsumlagen nichts anderes als negative Schlüsselzuweisungen. Daher werden Schlüsselzuweisungen und Finanzausgleichsumlagen als Elemente eines einzigen Finanzausgleichstarifs interpretiert, der in seinen verschiedenen Tarifzonen Zuweisungen und Abschöpfungen in Abhängigkeit von Steuerkraft und Finanzbedarf der Gemeinden vorsieht. Das Basismodell erlaubt eine Differenzierung zwischen vertikalen und horizontalen Ausgleichseffekten. Zudem lassen sich damit Variationen zentraler Bestimmungsgrößen (Steuerkraft, Ausgleichsatz, Schlüsselmasse) und Modifikationen (Mindestfinanzkraftgarantie, Abundanzumlage, Einwohnergewichte) systematisch analysieren. In Kapitel 3 wird das Instrumentarium zur Untersuchung der Finanzausgleichstarife der deutschen Bundesländer verwendet. Sie weichen regelmäßig vom Grundmodell eines einheitlichen linearen Tarifs für steuerschwache wie steuerstarke Gemeinden ab. Die Tarife sind häufig sehr komplex und erschließen sich nicht unmittelbar aus dem Wortlaut der Finanzausgleichsgesetze. Sie werden daher formalisiert und in zusammengehörige Teilbereiche bzw. Tarifzonen zerlegt. Diese Vorgehensweise ermöglicht eine Systematisierung und Bewertung der vielfältigen Lösungen und ihrer Besonderheiten. Der Ländervergleich erstreckt sich allerdings nur auf die Tarifaspekte finanzkraftbezogener Zuweisungen und Umlagen. Außer Betracht bleiben die Differenzen bei der Bestimmung der Bemessungsgrundlagen des Finanzkraftausgleichs (Steuerkraft- und Bedarfsmesszahl) und bei der Aufteilung der Finanzausgleichsmasse auf Schlüsselzuweisungen (nach Gebietskörperschaftsgruppen) und andere Verwendungszwecke. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jlufwa:104&r=all |
By: | Krzywdzinski, Martin |
Abstract: | In der gegenwärtigen Diskussion gilt es als sicher, dass wir in einer Zeit rasant fortschreitender Automatisierung leben, die insbesondere durch den Einsatz von Robotern vorangetrieben wird. Die Roboterdichte gilt dementsprechend in vielen Publikationen als der zentrale Indikator der Automatisierung. Die vorliegende Studie stellt diese Argumentation in Frage. Sie untersucht zwei zentrale Fragen: Erstens, welche Ansätze der Automatisierung und Digitalisierung werden in der Automobilindustrie in Deutschland, Japan und den USA verfolgt? Zweitens, wie haben sich die Beschäftigung und ihre Zusammensetzung nach Tätigkeitsgruppen in der Automobilindustrie in den drei Ländern entwickelt? Der erste Teil der Studie fokussiert auf die Entwicklung der Automatisierungs- und Digitalisierungsansätze in der Automobilindustrie seit Anfang der 1990er Jahre bis heute. Er kombiniert eine qualitative Analyse der Fachpresse der Automobilbranche sowie eine quantitative Auswertung der Entwicklung des Roboterbestands von 1993 bis 2018 basierend auf den Statistiken der International Federation of Robotics. Im zweiten Teil der Studie wird der Wandel der Beschäftigungsstrukturen anhand von Berufsstatistiken des Bureau of Labor Statistics (USA), der Bundesagentur für Arbeit (Deutschland) und des Statistics Bureau of Japan untersucht. Die Studie stellt die Wahrnehmung einer automatisierungsbedingten Bedrohung von Beschäftigung und insbesondere von Produktionsbeschäftigung in Frage. Sie diskutiert zugleich die Entwicklungen in Deutschland, Japan und den USA im Vergleich und verdeutlicht Unterschiede der Automatisierung- und Digitalisierungsansätze sowie auch unterschiedliche Pfade des Wandels von Beschäftigungsstrukturen. |
Keywords: | Automatisierung,Digitalisierung,Roboter,Industrie 4.0,Beschäftigung,Berufsstatistik,Automobilindustrie,automation,digitalization,robots,Industry 4.0,employment,occupational statistics,automotive industry |
JEL: | F23 F66 J24 L15 L62 O33 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbgwp:spiii2020302&r=all |
By: | Küster-Simic, André; Knigge, Malte; Schönfeldt, Janek |
Abstract: | Ziel der vorliegenden Arbeit ist zum einen eine aktualisierte Bestandsaufnahme der Stahlindustrie in Deutschland mit einem kurzen Ausblick auf die Folgen der "Corona-Krise", soweit sie überhaupt zum Erstellungszeitpunkt absehbar sind, sowie ihrer Einbindung in den internationalen Stahlmarkt. Zum anderen werden zwei Schwerpunkte bearbeitet, die sich in den letzten Jahren als noch bedeutsamer herausgestellt haben. Während die Vorgängerstudie (HBS-Branchenanalyse Stahlindustrie 2017) die volkswirtschaftliche Bedeutung der Stahlindustrie im Rahmen von Wertschöpfungsketten sowie den internationalen Wettbewerb als Schwerpunkte analysiert hat, werden in der vorliegenden Arbeit auch die Bereiche weltweite Überkapazitäten und fairer Wettbewerb sowie zusätzlich die Transformation zu klimaneutralem Stahl und die gesellschaftliche Wahrnehmung von Stahl und sich daraus ergebende Herausforderungen eingehender betrachtet. [...] |
Keywords: | Stahlindustrie,klimaneutral,Transformation |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:187&r=all |
By: | Frondel, Manuel; Kussel, Gerhard; Larysch, Tobias; Osberghaus, Daniel |
Abstract: | Dieser Beitrag liefert erste umfassende empirische Evidenz darüber, welchen Einfluss die Pandemie auf die Wahrnehmung von Klimawandel und Klimapolitik hat, inwieweit die Befragten gesundheitlich und finanziell betroffen sind sowie auch zur Einschätzung von klimapolitischen Aspekten bei wirtschaftspolitischen Maßnahmen, die zur Überwindung der Folgen der Corona- Krise ergriffen werden. Die wesentlichen Ergebnisse lauten wie folgt: Obwohl bislang nur wenige der Befragten direkt vom Coronavirus betroffen waren - 0,6 Prozent gaben an, nachweislich infiziert gewesen zu sein - macht sich eine Mehrheit Sorgen um die Auswirkungen der Pandemie. Knapp 77 Prozent der Befragten sorgt sich zumindest "mäßig" um die eigene Gesundheit und die der Familie. Gut 86 Prozent sind mindestens "mäßig besorgt" über die Folgen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Dennoch bleibt auch der Klimawandel ein wichtiges Thema: Nur sechs Prozent der Befragten finden, dass der Klimawandel seit Jahresbeginn an Bedeutung verloren habe. 70 Prozent sehen keine Veränderung in der Wichtigkeit des Themas. 23 Prozent sind sogar der Meinung, der Klimawandel habe in den vergangenen Monaten an Bedeutung gewonnen. |
Keywords: | Panelerhebung,Strompreisentlastung,Kaufprämien für Autos |
JEL: | D62 Q51 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwimat:136&r=all |
By: | Scherp, Guido; Siegfried, Doreen; Biesenbender, Kristin; Breuer, Christian |
Abstract: | Die vorliegende quantitative Studie widmet sich dem Thema Open-Science-Praktiken bei Wirtschaftsforschenden an deutschen Hochschulen. Befragt wurden insgesamt 300 Wissenschaftler*innen aus den Fächern Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen und anderen wirtschaftswissenschaftlichen Fächern an Universitäten, an staatlichen Fachhochschulen bzw. Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, an Privaten (Fach-)Hochschulen und sonstigen Hochschulen wie Fernhochschulen oder Dualen Hochschulen. Erfasst wurden Informationen zu Bekanntheit, Einstellung, Anwendung, Barrieren, Anreizen sowie zum Unterstützungsbedarf. In den Wirtschaftswissenschaften gibt es eine breite Zustimmung zu den Prinzipien von Open Science. Die Umsetzung von Open Science ist in der Breite jedoch noch ausbaufähig und es gibt einen hohen Unterstützungsbedarf hinsichtlich der Open-Science-Praktiken. |
Keywords: | Open Science,Open-Science-Praktiken,Open Access,Open Data,Transparenz,Wissenschaft |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:220086&r=all |
By: | Bäumle, Philipp; Bizer, Kilian; Proeger, Till |
Abstract: | Südniedersachsen steht regionalökonomisch vor großen Herausforderungen. Um diesen zu begegnen, hat es eine strategiegeleitete Entwicklung hin zu einer stärker koordinierten Regional- und Innovationsförderung umgesetzt. Die Analyse dieses Prozesses leitet Thesen für innovations- und kooperationsförderliche Strukturen ab, die andere Regionen im Wachstums- und Entwicklungsprozess nutzen können. |
Keywords: | Regionalentwicklung,Regionalpolitik |
JEL: | O29 R11 R58 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhwps:262020&r=all |
By: | Wimmer, Julia; Backmann, Julia; Högl, Martin |
Abstract: | Durch flexible Arbeitszeiten und -Arbeitsplatzmodelle wird das Privatleben für viele Arbeitnehmer im Arbeitsleben präsenter. Multiple Rollen, wie etwa die Elternverantwortung und die Verantwortung im Job, miteinander zu integrieren kann hilfreich sein, um persönliche Ziele zu erreichen, gleichzeitig erhöht sich aber die Belastung. Kommunikationstechnologien spielen dabei eine wichtige Rolle: Einerseits können sie bei der Bewältigung der Mehrfachbelastung unterstützen, indem sie flexible Arbeitsmodelle ermöglichen, andererseits verstärkt ständige Erreichbarkeit die Konflikte zwischen den Lebensbereichen. Studien zeigen, dass die Belastung am Arbeitsplatz in den letzten Jahren drastisch gestiegen ist. Daher ist es wichtig, Rollenintegration am Arbeitsplatz zu untersuchen und aufzuzeigen, wie Unternehmen ihre Mitarbeiter im Umgang mit der einhergehenden Mehrfachbelastung unterstützen können. Anhand einer täglichen Befragung von 187 Arbeitnehmern über 13 Arbeitstage erfasst diese Studie die Rollenbelastung der Mitarbeiter/innen im Arbeitsalltag, deren Umgang damit und deren Auswirkungen auf arbeitsplatzrelevante Leistungsindikatoren. [...] |
Keywords: | Arbeitszeit,Familie |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:184&r=all |
By: | Köthke, Margret |
Abstract: | Since 2013 the European Timber Regulation (EUTR) prohibits the placement of timber and timber products from illegal sources on the European market. Companies that import timber or timber products from third countries into the EU are therefore faced with a number of requirements. In 2018, a detailed survey of German market operators was carried out by the Thünen Institute. In addition to the questionnaire design and sample design, this working paper publishes the whole questionnaire and the distribution of responses to each question. The responses to each question were descriptively analysed and results are shown in tables. The aim is to disclose the survey results for external scientists and to make them usable. |
Keywords: | Agribusiness, International Relations/Trade, Research Methods/ Statistical Methods |
Date: | 2020–07–23 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:303961&r=all |
By: | Lorenzen, Sünje |
Abstract: | Wir erleben derzeit eine Krise, die unsere gewohnten Lebensverhältnisse erschüttert. Alltägliches, selbstverständliches Handeln ist in Frage gestellt. Es wurden viele Maßnahmen getroffen, um uns vor der Bedrohung durch das Virus zu schützen. Es geht bei diesen Maßnahmen darum möglichst keine Ansteckungsrisiken einzugehen und mögliche wirtschaftliche Risiken zu minimieren. Damit diese Situation zu keinem Dilemma wird, ist der von dem Wirtschaftswissenschaftler und Politiker Joseph A. Schumpeter diskutierte Risikounternehmer gefordert. Für ihn geht es darum, die Wirtschaft in Gang zu halten und zu entwickeln und dabei keine weiteren Gesundheitsgefährdungen in Kauf zu nehmen. Der Wirtschaftswissenschaftler und Politiker John Maynard Keynes hat einen Zusammenhang zwischen unsicheren Zeiten und möglichen negativen Folgen für Gesellschaften beschrieben. Dieser Zusammenhang ist auch von der Sozialpsychologie gut untersucht. Der Sozialpsychologe und Psychoanalytiker Erich Fromm hat produktive Auswege aus unsicheren Verhältnissen aufgezeigt. Er weist insbesondere auf die Bedeutung der "produktiven Orientierung" hin. Die Entwicklung der "produktiven Orientierung" ist auch für die Wirtschaft wichtig. Wirtschaft wird in der Perspektive Schumpeters von produktiv schaffenden Unternehmern entwickelt. Sie sind zuständig für Innovationen, mit denen wirtschaftliche Verhältnisse in die Zukunft entwickelt werden können. Dabei gehen Unternehmer wirtschaftliche Risiken ein. Risikoprojekte, wie sie Schumpeter beschrieben hat können zur Lösung von Problemen, wie sie zum Beispiel durch Pandemien entstehen, einen wichtigen Beitrag leisten. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwipp:n124&r=all |
By: | Meister, Moritz; Stiller, Johannes; Niebuhr, Annekatrin; Peters, Jan Cornelius; Hinrichsen, Peer Lasse; Reutter, Philipp |
Abstract: | This working paper describes return migration of Germany’s labor force and its relevance for regional migration balances. These analyses were conducted as part of the research project “The spatial mobility of workers throughout individual working lives - Analyses for rural areas in Germany" by the Thünen Institute of Rural Studies and the Institute for Employment Research (IAB). The project receives funding from the Federal Rural Development Scheme (BULE). Our analyses are based on data from the IAB’s integrated employment biographies (IEB). According to our results for Germany’s labor force, return migration accounts for 27 percent of all migration across regions in the timeframe of 2004 to 2017. However, the importance of return migration for the overall volume of migration varies across different groups of individuals. Highly qualified individuals exhibit below average shares of return migration (25 percent). The group of individuals with the highest share (32 percent) is the group of 30- to 34-year olds. The significance of return migration measured as the share of return migration to overall in-migration is relatively high for rural areas (31 percent). Its relevance is particularly pronounced for regions that are located further away from agglomerations, especially rural areas in Eastern Germany and those with less favorable socio-economic conditions. 50 percent of all rural regions record a positive migration balance from return migration (more workers who move back to the considered region than workers, who return from the considered region to a former location of residence), which contributes to an improvement of these regions‘ overall migration balances. These contributions can lead to a reduced negative migration balance or turn the overall migration balance positive. However, the latter is almost exclusively observed in Western German regions and mostly in areas with favorable socio-economic conditions. |
Keywords: | Labor and Human Capital |
Date: | 2020–07–22 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:303950&r=all |
By: | Fehling, Patrick |
Keywords: | Pflegeroboter,Pflegemensch,Robotik,Assistenztechnologie,Substitution,Behandlungspflege,Pflegeprofession,Paradigmenwechsel |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhgs:2-2020&r=all |