|
on German Papers |
By: | Hüther, Michael; Bardt, Hubertus |
Abstract: | Nach den Lockdown-Schritten vom 16. und 23. März zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ist die deutsche Wirtschaft in weiten Teilen erheblich beeinträchtigt. Erste Entspannungssignale wurden nach Ostern gegeben. Vielfach kann ein Wiederanfahren der Produktion von den Unternehmen organisiert werden, teilweise bestehen weiter Verbote ohne zeitliche Perspektive. Weiterhin sehen sich zwei Drittel der Unternehmen stark von der Corona-Krise betroffen. Schon jetzt sind die wirtschaftlichen Einschnitte höchstens mit der Wirtschaft- und Finanzkrise zu vergleichen. So ist die Anzahl der Beschäftigten, für die Kurzarbeit angemeldet wurde, deutlich höher, auch sind viel mehr Branchen betroffen. Kurzfristige Stimmungsindikatoren sind in Rekordgeschwindigkeit gefallen. Bei einer weiteren Verlängerung des wirtschaftlichen Stillstandes drohen dynamisch Abwärtsentwicklungen, die unbedingt vermieden werden müssen. Neben einer weiteren Zulassung wirtschaftlicher Tätigkeit und der Bereitstellung der dafür notwendigen öffentlichen Voraussetzungen (wie das großflächige Testen oder die Organisation des Schulbesuchs), müssen zunehmend auch Instrumente der konjunkturellen Stabilisierung in den Blick genommen werden. Es droht ein Ausfall der Nachfrage nach Investitionsgütern und langlebigen Gebrauchsgütern. Ebenso gilt es, ein wirtschaftliches Wachstumsprogramm zu entwickeln, das die Standortbedingungen für Investitionen verbessert und zugleich die Strukturveränderungen der Digitalisierung und des Klimaschutzes unterstützt. |
JEL: | O40 I15 H12 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:102020&r=all |
By: | Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Gern, Klaus-Jürgen; Groll, Dominik; Hauber, Philipp; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Mösle, Saskia; Stolzenburg, Ulrich |
Abstract: | Die Corona-Pandemie hat weitreichende Folgen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in der kurzen Frist. Diese sind angesichts der abrupten Unterbrechung ökonomischer Prozesse in ihrem Ausmaß schwer abzuschätzen. Zum einen gibt es für die Reaktionsmuster kaum historische Vergleiche, zum anderen wiegt die Publikationsverzögerung der herkömmlichen Konjunkturindikatoren in einer solchen Lage besonders schwer. Beides erhöht die Prognoseunsicherheit und erfordert ein fortlaufendes Einarbeiten neu hereinkommender Daten in das Konjunkturbild. Das IfW-Prognosezentrum legt daher hiermit außerhalb des regulären vierteljährlichen Turnus eine Interimsprognose vor, die die seit der Veröffentlichung der Frühjahrsprognose (11. März 2020), dem szenarischen Update (19. März) und des Frühjahrsgutachtens der Gemeinschaftsdiagnose (8. April) eingegangenen Daten in einer für die deutsche Wirtschaft vollständig durchgerechneten Prognose aufnimmt. Dabei konnte insbesondere berücksichtigt werden, dass nunmehr deutlichere Anhaltspunkte für die Tiefe des Einbruchs zur Verfügung stehen und dieser mittlerweile überwunden ist. |
Keywords: | Konjunktur,Weltwirtschaft,deutsche Wirtschaft,Prognose,Economic outlook,global economy,Germany |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkpb:spezial-corona-update-3&r=all |
By: | Graupe, Silja |
Abstract: | Der Beitrag zeigt, wie der Gemeinsinn vom bloßen Lückenbüßer in Krisenzeiten zum dynamischen Fundament unserer Wirtschaft und Gesellschaft avancieren kann. Dafür entwickelt und visualisiert die Autorin ein neues Erkenntnisparadigma, das verkrustete ökonomische Denk- und Handlungsweisen aufbricht und neue Formen wirklicher Tiefenpluralität möglich macht. Als Quelle aller Erkenntnis tritt dabei eine radikal-imaginäre Freiheit zutage, die der Gemeinsinn für eine lebenswerte Gegenwart und Zukunft fruchtbar zu machen versteht. Wird dieser Sinn hingegen negiert und bekämpft, kann sich die schöpferische Dynamik der Welt nur in Gestalt eruptiver Krisen ihren Weg an die gesellschaftliche Oberfläche bahnen. |
Keywords: | Gemeinsinn,Ökonomie,Pluralismus,Erkenntnistheorie,Standardökonomik,ökonomische Bildung |
JEL: | A13 A20 B13 B20 B41 B50 B20 P40 Z13 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cuswps:59&r=all |
By: | Chowdhry, Sonali; Felbermayr, Gabriel; Stamer, Vincent |
Abstract: | Download Englische Version Dieser Policy Brief untersucht die Folgen der Covid-19-Epidemie für den internationalen Handel. Exportorientierte Staaten verzeichnen Handelsrückgänge im Vergleich zum Vorjahr zwischen 7.9% in Deutschland bis zu 24% in Südkorea. Der Handel europäischer Länder untereinander sinkt weniger als mit dem Rest der Welt. Exporte in andere Staaten leiden unter sinkender Nachfrage. Die Schifffahrtsindustrie zeigt deutlich geringere Aktivität um Europa, Asien und Amerika, was auf einen längeren Trend des Handelsrückgangs hinweist. Im ersten Quartal 2020 sank Chinas Handel deutlich mit den meisten Ländern - vor allem mit Kanada, Japan, Russland, Italien und Südafrika. Der Handelsrückgang beeinträchtigt Unternehmen unterschiedlich, trifft aber besonders kleine und mittlere Unternehmen, die in Lieferketten eingebunden sind. |
Keywords: | Handel,Covid-19,China,GVCs,Trade |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkpb:spezial-corona-update-4&r=all |
By: | Theresa Entringer; Hannes Kröger |
Abstract: | Die Eindämmungsmaßnahmen im Zuge der Corona-Ausbreitung haben das Leben vieler Menschen in Deutschland grundlegend geändert. Welche Konsequenzen dies neben ökonomischen Folgen auch für die psychische Gesundheit der Bevölkerung hat, darüber wurde in den vergangenen Wochen viel spekuliert. Die ökonomische Unsicherheit, die Mehrbelastung durch Homeoffice oder Kinderbetreuung und die fehlenden sozialen Kontakte – all dies könnte zu einem wesentlichen Anstieg der psychischen Belastung in der deutschen Bevölkerung führen. Aktuelle Ergebnisse der SOEP-CoV-Studie zeigen nun, dass die Menschen hierzulande den ersten Monat des Lockdowns besser verkraftet haben als erwartet. Zwar steigt die subjektive Einsamkeit im Vergleich zu den Vorjahren erheblich an, andere Indikatoren für psychische Belastungen (Lebenszufriedenheit, emotionales Wohlbefinden und Depressions- und Angstsymptomatik) sind jedoch bisher unverändert. Dies deutet auf eine starke Resilienz der Bevölkerung hin. Einigen Bevölkerungsgruppen sollte dennoch besondere Aufmerksamkeit zuteil werden. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:46de&r=all |
By: | Kapeller, Jakob; Gräbner, Claudius |
Abstract: | Die machtvolle Stellung multinational tätiger Konzerne im globalen Kapitalismus des 21. Jahrhunderts ist ein besonders kontroversielles und aktuelles Thema. Dieser Beitrag diskutiert die Frage der Konzernmacht vor dem Hintergrund der Herausbildung globaler Güterketten und Wertschöpfungsketten. Dabei steht insbesondere die Frage nach the Ursachen und Gründen asymmetrischer Machtkonstellation zwischen Firmen (und anderen AkteurInnen), ihrer theoretischen Beschreibbarkeit und den praktischen Folgen der Konzernmacht im Vordergrung. Eine derartige Betrachtung von Konzernmacht inkludiet nicht nur die Analyse der Beziehung zwischen einzelnen Firmen innerhalb einer Güterkette oder zwischen Konzernen und anderen Interessengruppen, wie z.B. Gewerkschaften, bei, sondern nimmt auch die Folgen eines internationalen Standortwettbewerbs zwischen Staaten und die damit einhergehenden sozio-ökonomischen Herausforderungen in den Blick. |
Keywords: | Macht,Konzerne,Globalisierung,Netzwerke,Standortwettbewerb |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifsowp:7&r=all |
By: | Mackscheidt, Klaus |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:uoccpe:2005&r=all |
By: | Alexander S. Kritikos; Daniel Graeber; Johannes Seebauer |
Abstract: | Durch den Nachfrageausfall in Folge der Corona-Krise haben viele Selbständige ihre Einkommensgrundlage – zumindest vorübergehend – teilweise oder sogar vollständig verloren. Rund 60 Prozent unter ihnen beklagen Einkommensverluste, während es bei den abhängig Beschäftigten etwa 15 Prozent sind. Rund die Hälfte der von der Krise negativ betroffenen Selbständigen verfügt nur für maximal drei Monate über Liquiditätsreserven. Gleichzeitig erhalten Selbständige relativ wenig direkte staatliche Unterstützung, um ihre Einkommensausfälle auszugleichen. Entsprechend besorgt sind viele von ihnen um ihre eigene wirtschaftliche Situation. Der Vergleich mit den abhängig Beschäftigten veranschaulicht, dass die Corona-Krise auch eine Krise für die Selbständigen ist. Die politischen Entscheidungsträger sollten auch im Interesse des Wirtschaftsstandorts Deutschland die Selbständigen in ihren wirtschafts- sowie sozialpolitischen Erwägungen stärker berücksichtigen. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:47de&r=all |
By: | Wolter, Marc Ingo; Helmrich, Robert; Schneemann, Christian (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Weber, Enzo (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Zika, Gerd (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]) |
Abstract: | "This article gives an interim estimation of the effects of the German government's economic stimulus and crisis management program (3 June 2020) on the economy and the labour market in Germany. The economic stimulus program is intended to mitigate the economic consequences of the COVID-19 pandemic. It is intended to stimulate the economy, preserve jobs and reduce economic and social hardship. With the help of the scenario technique, a number of assumptions are made which relate to the economic stimulus package. Where the measures are specific enough, we make a number of scenario assumptions and integrate them into the QINFORGE analysis tool. The results show that the economic growth in 2020 will be 1.4 percent and another 1.7 percent in 2021 higher than without the package. In addition, the number of people in employment will increase with 200,000 people during 2020 and 240,000 in 2021. In terms of the industries, it is above all the public administration, the education and training industry and the construction industry that are increasingly in demand as a result of the economic stimulus package. In 2021, in addition to the industries mentioned, health care, architecture and engineering offices, land transport as well as the industry of homes and social services will benefit from the economic stimulus package." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
JEL: | C53 E27 J21 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabdpa:202018&r=all |
By: | Konle-Seidl, Regina (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]) |
Abstract: | "More countries than ever are using short-time work as a labour market policy instrument to secure employment and limit the social costs of the current Corona crisis. Despite considerable differences in the institutional design and logic of short-time work schemes, the rapid deployment and high take-up of short-time work benefits is a high priority in all European countries. Highlighting the economic rationality of short-time work the report classifies European short-time work programmes into different clusters. The paper describes significant changes in the programme design since March 2020 and discusses possible effects against the background of former empirical findings." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) Additional Information English version: IAB-Forschungsbericht , 04/2020 (en) |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202004_de&r=all |