nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2020‒01‒27
seventeen papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Mittelfristprojektion für Deutschland im Frühjahr 2018 - Wachstum lässt nach: Konjunktur kühlt ab By Ademmer, Martin; Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Gern, Klaus-Jürgen; Groll, Dominik; Hauber, Philipp; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Potjagailo, Galina; Stolzenburg, Ulrich
  2. Konjunktur im Euroraum im Herbst 2018 - Konjunktur im Euroraum: Runter von der Überholspur By Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Groll, Dominik; Kooths, Stefan; Stolzenburg, Ulrich
  3. Deutsche Konjunktur im Sommer 2018 - Deutsche Wirtschaft: Luftloch im konjunkturellen Höhenflug By Ademmer, Martin; Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Groll, Dominik; Hauber, Philipp; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Potjagailo, Galina; Wolters, Maik H.
  4. Deutsche Konjunktur im Frühjahr 2018 - Deutsche Wirtschaft näher am Limit By Ademmer, Martin; Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Groll, Dominik; Hauber, Philipp; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Potjagailo, Galina
  5. Bürokratieabbau und bessere Rechtsetzung: Wer macht was in EU, Bund und Ländern? By Röhl, Klaus-Heiner
  6. Konjunktur im Euroraum im Frühjahr 2018 - Wirtschaft im Euroraum überschreitet Normalauslastung By Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Groll, Dominik; Kooths, Stefan; Stolzenburg, Ulrich
  7. Innovation für den Mittelstand durch Synergien von Handwerk und Design: Das Projekt DigiMat zieht Bilanz By Terstriep, Judith; Rabadjieva, Maria
  8. Mittelfristprojektion für Deutschland im Herbst 2018 - Deutsche Wirtschaft mit langsamer Gangart By Ademmer, Martin; Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Gern, Klaus-Jürgen; Groll, Dominik; Hauber, Philipp; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Mösle, Saskia; Potjagailo, Galina; Stolzenburg, Ulrich
  9. Deutsche Konjunktur im Herbst 2018 - Deutsche Wirtschaft: Aufschwungskräfte tragen noch By Ademmer, Martin; Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Groll, Dominik; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Potjagailo, Galina
  10. Intelligente Verpackungen By Abels-Schlosser, Stephanie
  11. Weltkonjunktur im Sommer 2018 - Weltwirtschaft mit etwas geringerer Dynamik By Gern, Klaus-Jürgen; Hauber, Philipp; Kooths, Stefan; Stolzenburg, Ulrich
  12. Kriterien zur Bewertung theoretischer und empirischer Arbeiten - ein kleiner Leitfaden für Studierende By Nienhüser, Werner
  13. Weltkonjunktur im Frühjahr 2018 - Weltwirtschaftliche Dynamik überschreitet ihren Höhepunkt By Gern, Klaus-Jürgen; Hauber, Philipp; Kooths, Stefan; Stolzenburg, Ulrich
  14. Weltkonjunktur im Winter 2018 - Weltkonjunktur mit weniger Schwung By Gern, Klaus-Jürgen; Hauber, Philipp; Kooths, Stefan; Mösle, Saskia; Stolzenburg, Ulrich
  15. Thesenpapier: Ökonomische und regulatorische Fragestellungen zum enera-FlexMarkt By Gert Brunekreeft; Marius Buchmann; Jonas Höckner; Martin Palovic; Simon Voswinkel; Christoph Weber
  16. Weltkonjunktur im Herbst 2018 - Stärker differenzierte Weltkonjunktur: Gegenwind für die Schwellenländer By Gern, Klaus-Jürgen; Hauber, Philipp; Kooths, Stefan; Mösle, Saskia; Stolzenburg, Ulrich
  17. Einbeziehung des Agrarsektors in die CO2-Bepreisung By Isermeyer, Folkhard; Heidecke, Claudia; Osterburg, Bernhard

  1. By: Ademmer, Martin; Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Gern, Klaus-Jürgen; Groll, Dominik; Hauber, Philipp; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Potjagailo, Galina; Stolzenburg, Ulrich
    Abstract: Das Wachstum des Produktionspotenzials in Deutschland ist derzeit kräftig, dürfte allerdings im laufenden Jahr mit 1,7 Prozent seinen Zenit erreichen. Im weiteren Verlauf des Projektionszeitraums wird sich das Potenzialwachstum demografisch bedingt kontinuierlich abschwächen. Die tatsächliche Produktion wird voraussichtlich auch in den kommenden Jahren rascher zulegen als das Potenzial. In der Folge dürfte die gesamtwirtschaftliche Überauslastung am Ende des Jahrzehnts ein Ausmaß erreichen wie zuletzt während des Wiedervereinigungs-Booms. Damit nimmt der Gegenwind für die Konjunktur zu. So werden die zunehmenden Kapazitätsengpässe das gesamtwirtschaftliche Expansionstempo mehr und mehr drosseln, und die zyklischen Abwärtskräfte allmählich die Oberhand gewinnen, die sich besonders bei den Investitionen bemerkbar machen. Vor diesem Hintergrund wird sich die konjunkturelle Dynamik in Deutschland im neuen Jahrzehnt wohl abkühlen und der Aufschwung somit zu einem Ende kommen. Mit der steige nden Überauslastung steigt die Fallhöhe für die deutsche Wirtschaft: Je weiter sich die tatsächliche Produktion von ihrem Potenzial entfernt, desto größer wird der Anpassungsbedarf im kommenden Abschwung ausfallen.
    Keywords: Produktionslücke,Produktionspotenzial,unobserved component model,Multivariater HP Filter (MVHP),government debt,bond yields,Wachstumsbeiträge,Mittelfristprojektion,Totale Faktorproduktivität,Partizipationsrate,NAWRU,Stabilisierungspolitik
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:42&r=all
  2. By: Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Groll, Dominik; Kooths, Stefan; Stolzenburg, Ulrich
    Abstract: Die Wirtschaft im Euroraum hat seit Jahresbeginn an Schwung verloren. Die Verlangsamung ist auf länderspezifische temporäre Faktoren und auf eine Schwächephase des Welthandels im ersten Halbjahr zurückzuführen. Die Rahmenbedingungen für eine Fortsetzung des Aufschwungs sind aber weiterhin günstig: So wird die Konjunktur auch zukünftig durch niedrige Zinsen und eine leicht expansive Finanzpolitik unterstützt, und viele Frühindikatoren sprechen für eine fortgesetzte Ausweitung der Produktion, wenn auch in moderaterem Tempo als im Vorjahr. Im laufenden Jahr dürfte das Bruttoinlandsprodukt um 2,1 Prozent expandieren, in den kommenden beiden Jahren wird sich die Expansionsrate wohl leicht auf 1,9 Prozent (2019) und 1,7 Prozent (2020) verringern. Die Produktionskapazitäten im Euroraum sind laut aktueller Potenzialschätzungen bereits leicht über normal ausgelastet, und die Produktionslücke wird sich im Prognosezeitraum allmählich weiter öffnen. Die Arbeitslosenquote ist rückläufig und dürfte im Jahr 2020 den Tiefststand von vor der globalen Finanzkrise unterschreiten, was in vielen Ländern zu Anspannungen am Arbeitsmarkt führen dürfte. Die Lohndynamik im Euroraum zeigte zuletzt bereits einen klaren Aufwärtstrend, und die Verbraucherpreisinflation dürfte in den Jahren 2018 bis 2020 bei jeweils 1,7 Prozent liegen. Hierbei wird der Einfluss der zuletzt gestiegenen Energiepreise im Verlauf des Prognosezeitraums annahmegemäß auslaufen, während der zugrunde liegende Preisauftrieb im Gegenzug sukzessive zulegen wird. Bedeutende Abwärtsrisiken für diese Prognose bestehen in einer weiteren Zuspitzung der internationalen Handelskonflikte, einem Einbruch der Konjunkturdynamik in wichtigen Handelspartnerländern, einem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union ohne Einigung auf ein kooperatives Handelsregime, sowie einer gegenüber den europäischen Partnern unkooperative Regierung in Italien, insbesondere wenn der Druck der Finanzmärkte weiter zunimmt und Zweifel am Zusammenhalt der Währungsunion zurückkehren sollten.
    Keywords: Euroraum,Europäische Währungsunion,Frühindikatoren,Fiskalpolitik,Produktionslückenschätzung,Griechenland,Italien
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:46&r=all
  3. By: Ademmer, Martin; Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Groll, Dominik; Hauber, Philipp; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Potjagailo, Galina; Wolters, Maik H.
    Abstract: Die Konjunktur in Deutschland hat eine Verschnaufpause eingelegt. Für das laufende Jahr revidieren wir unsere Prognose für den Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts um 0,5 Prozentpunkte auf nun 2 Prozent nach unten. Die konjunkturelle Schwächephase zu Jahresbeginn dürfte vor allem auf temporäre Ursachen zurückgegangen sein, so dass sich die Produktion im Verlauf des Jahres wohl wieder beschleunigen wird. Für das Jahr 2019 rechnen wir mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 2,3 Prozent. Damit legt die Produktion bei bereits deutlich überausgelasteten Kapazitäten weiter stärker zu als das Produktionspotenzial, so dass sich die deutsche Wirtschaft mehr und mehr ihrem Limit nähert. Für eine wieder höhere konjunkturelle Dynamik ab Mitte des Jahres sprechen die hohen Einkommenszuwächse der privaten Haushalte, die sich neben der anhaltend guten Lage am Arbeitsmarkt im laufenden aber vor allem im kommenden Jahr auch aus Leistungsausweitungen und Abgabensatzsenkungen speisen. In der Folge dürften die privaten Konsumausgaben kräftig zulegen. Auch die Bauinvestitionen dürften weiter aufwärts gerichtet bleiben, selbst wenn sich hier Kapazitätsengpässe bereits bemerkbar machen und in deutlich steigenden Baupreisen resultieren. Die Exporte werden durch die robuste Weltkonjunktur gestützt. Die Unternehmensinvestitionen dürften nur moderat ausgeweitet werden. Zwar regen die gute Geschäftslage und der hohe Auslastungsgrad die Unternehmen zu Erweiterungsinvestitionen an. Allerdings wird ihre Investitionsfreude derzeit durch das fragile internationale Politikumfeld belastet. Die öffentlichen Haushalte werden aufgrund der sprudelnden Einnahmen weiter hohe Überschüsse erzielen. Diese sind jedoch vor allem der guten Konjunktur geschuldet. Aufgrund der kräftig steigenden Ausgaben wird sich der strukturelle Budetsaldo im Jahr 2019 voraussichtlich deutlich verringern und in etwa ausgeglichen sein.
    Keywords: Konjunkturprognose,Stabilisierungspolitik,Frühindikatoren,Ausblick,Prognosefehlerevaluierung,Konsum,Faktormodell
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:44&r=all
  4. By: Ademmer, Martin; Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Groll, Dominik; Hauber, Philipp; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Potjagailo, Galina
    Abstract: Die Luft für den Aufschwung in Deutschland wird dünner. Nach dem kräftigen Anstieg von 2,2 Prozent im Jahr 2017 dürfte sich die gesamtwirtschaftliche Produktion weiter beschleunigen. Im laufenden Jahr wird das Bruttoinlandsprodukt wohl um 2,5 Prozent zulegen; für das kommende Jahr rechnen wir mit einem Anstieg um 2,3 Prozent. Bei bereits spürbar über normal ausgelasteten Kapazitäten driftet die deutsche Wirtschaft zusehends in die Hochkonjunktur. Besonders bemerkbar machen sich Kapazitätsengpässe bereits in der Bauwirtschaft. Dort schaffen es die Unternehmen offenbar kaum noch, die eingehenden Aufträge abzuarbeiten. Vor diesem Hintergrund dürfte die Bautätigkeit trotz der äußerst anregenden Rahmenbedingungen vorerst nur noch verhalten zulegen, dafür aber die Baupreise spürbar anziehen. Anspannungen machen sich zunehmend auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Zwar dürfte die Beschäftigung vorerst noch weiter kräftig steigen, allerdings werden die zunehmenden Probleme der Unternehmen, geeignetes Fachpersonal zu finden, zu beschleunigt steigenden Effektivverdiensten führen. In der Folge werden die Bruttolöhne und -gehälter kräftig steigen und so den privaten Konsum stimulieren, der durch Abgabensenkungen und Leistungsausweitungen der neuen Bundesregierung zusätzlich angeregt wird. Wir rechnen damit, dass diese fiskalischen Maßnahmen zu großen Teilen ab dem Jahr 2019 wirksam werden und wesentlich dazu beitragen, dass die Nettolöhne und -gehälter mit einer Zuwachsrate von 5,4 Prozent so stark zulegen werden wie seit dem Jahr 1992 nicht mehr. Bei der zunehmenden Auslastung der Produktionskapazitäten dürften sich mehr und mehr Unternehmen dazu veranlasst sehen, ihre Kapazitäten zu erweitern, so dass auch die Unternehmensinvestitionen merklich anziehen werden. Trotz der im Koalitionsvertrag vereinbarten zusätzlichen Haushaltsbelastungen dürften die Budgetüberschüsse vorerst in der Tendenz weiter aufwärts gerichtet bleiben, da die hohe konjunkturelle Dynamik deutliche Einnahmezuwächse mit sich bringt.
    Keywords: Konsum,Prognosefehlerevaluierung,Konjunkturprognose,Stabilisierungspolitik,Frühindikatoren,Ausblick,Faktormodell
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:41&r=all
  5. By: Röhl, Klaus-Heiner
    Abstract: Dieses Policy Paper untersucht für die Europäische Union, die Bundesebene und die Bundesländer die institutionelle und inhaltliche Ausgestaltung der Regulierungskontrolle und der Maßnahmen zum Bürokratieabbau. Die Analyse der administrativen Belastungen für die Unternehmen in Deutschland und der Institutionen zu ihrer Reduzierung ist bislang überwiegend auf die gesamtstaatliche Ebene mit der Bundesgesetzgebung fokussiert, eine zusammenfassende Darstellung der Zuständigkeiten nach staatlichen Ebenen fehlt. Auf EU-Ebene wurde erst nach der Jahrtausendwende und damit relativ spät die bürokratische Belastung für Unternehmen durch europäische Rechtsakte und Vorgaben thematisiert. Ausgehend von der Kleinunternehmenscharta 2000 folgten 2007 die Einsetzung der Hochrangigen Gruppe im Bereich Verwaltungslasten, 2008 der Small Business Act und 2015 das REFIT-Programm. Auf gesamtstaatlicher Ebene in Deutschland wurde nach diversen Einzelmaßnahmen 2006 mit dem Standardkostenmodell und der Einsetzung des Nationalen Normenkontrollrats ein systematisches Vorgehen gegen administrative Belastungen für Unternehmen eingeleitet, dass eine Reduktion dieser eng abgegrenzten Bürokratie um ein Viertel bringen sollte. Seit 2010 wird auch der Erfüllungsaufwand von neuen Gesetzen gemessen. Die Bundesländer sind dem deutschen Föderalismus gemäß sehr unterschiedlich aufgestellt, was die Begrenzung von Bürokratie betrifft. Bis auf Berlin verfügen alle Länder über ein Mittelstandsgesetz oder eine entsprechende Richtlinie zur Berücksichtigung der Belange des Mittelstands, aber nur wenige Länder verfügen über eine eigene Standardkostenmessung nach Bundesvorbild. Das Policy Paper schließt mit Empfehlungen für die drei untersuchten Staatsebenen.
    JEL: D73 E61 H79
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:12020&r=all
  6. By: Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Groll, Dominik; Kooths, Stefan; Stolzenburg, Ulrich
    Abstract: Die Wirtschaft im Euroraum hat Tritt gefasst und expandiert lebhaft. Einen zusätzlichen Schub erhielt die Konjunktur seit Ende des Jahres 2016 von der Belebung des weltwirtschaftlichen Umfelds. Frühindikatoren deuten auf eine Fortsetzung der kräftigen Expansion hin, wobei die Konjunktur weiter durch niedrige Zinsen und eine leicht expansive Finanzpolitik unterstützt wird. Im laufenden Jahr dürfte das Bruttoinlandsprodukt um 2,4 Prozent expandieren, im kommenden Jahr wird sich die Expansionsrate wohl nur leicht auf 2,1 Prozent verringern. Potenzialschätzungen für den Euroraum deuten inzwischen darauf hin, dass die Normalauslastung der Produktionskapazitäten bereits überschritten ist. Die Arbeitslosigkeit ist weiter rückläufig, und in einzelnen Ländern dürfte es zunehmende Anspannungen am Arbeitsmarkt geben. Angesichts der guten Konjunktur wird auch die Verbraucherpreisinflation allmählich anziehen und im Jahr 2019 bei 1,6 Prozent liegen, womit sie sich langsam dem Zielbereich der Europäischen Zentralbank annähert.
    Keywords: Euroraum,Europäische Währungsunion,Frühindikatoren,Fiskalpolitik,Importbereinigung,Wachstumstreiber,Produktionslückenschätzung,unobserved component model,Multivariater HP Filter (MVHP),Makroökonomische Stabilisierung
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:40&r=all
  7. By: Terstriep, Judith; Rabadjieva, Maria
    Abstract: * Die digitale Fertigung bietet vielfaltige Chancen für Handwerksbetriebe und Designunternehmen, mit innovativen Produkten und Dienstleistungen auf veränderte Kundenanforderungen zu reagieren und sich wettbewerbsfähig im Markt zu positionieren. * Die Ausschöpfung der Potenziale ist nicht nur risikoreich, sondern für viele kleine und mittlere Unternehmen aus Handwerk und Design gänzlich unmöglich. * Mit W3 - Wissen.Werkstatt.Workshop hat das Projekt 'DigiMat' über drei Jahre gemeinsam mit Handwerker/innen und Designer/innen ein Geschäftsmodell entwickelt, um diesen Herausforderungen zu begegnen. * Im Fokus steht die gewerke-/branchenübergreifende wissensbasierte und innovationsorientierte Vernetzung von Handwerksbetrieben und Designunternehmen, um ihr Wissen zu bündeln, auszutauschen, neues Wissen zu generieren und dieses in der digitalen Fertigung materieller Gegenstande zu verwerten. * Damit lassen sich Kundenanforderungen und neue technologische und materialbezogene Entwicklungen leichter antizipieren und das Risiko der digitalen Fertigung reduzieren.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:012020&r=all
  8. By: Ademmer, Martin; Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Gern, Klaus-Jürgen; Groll, Dominik; Hauber, Philipp; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Mösle, Saskia; Potjagailo, Galina; Stolzenburg, Ulrich
    Abstract: Die deutsche Wirtschaft wird ihr derzeit hohes Expansionstempo mittelfristig nicht beibehalten können. So dürfte sich das Wachstum des Produktionspotenzials von 1,7 Prozent im laufenden Jahr sukzessive auf unter 1,4 Prozent im Jahr 2023 abschwächen. Maßgeblich ist, dass aufgrund des demografischen Wandels von der Entwicklung des Arbeitskräfteangebots kaum noch positive Impulse auf das Potenzialwachstum ausgehen. Hinzu kommt, dass sich die Hochkonjunktur in Deutschland wohl allmählich ihrem Ende entgegenneigt. Angesichts der bereits hohen Kapazitätsauslastung fällt es den Unternehmen zusehends schwerer, ihre Produktion weiter in hohem Tempo auszuweiten. In den kommenden beiden Jahren dürften die expansive Finanzpolitik (2019) bzw. die hohe Zahl an Arbeitstagen (2020) das Bruttoinlandsprodukt noch stützen. Für die Jahre danach zeichnet sich der Beginn eines Abschwungs ab, zumal dann die konjunkturelle Dynamik unserer Einschätzung zufolge bereits so hoch ist wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Dies alles stellt die Wirtschaftspolitik vor erhebliche Herausforderungen, da sie mittelfristig nicht nur konjunkturell, sondern auch strukturell bedingt niedrigeren Einnahmen und höheren Ausgaben entgegensieht.
    Keywords: Produktionslücke,Produktionspotenzial,Mittelfristprojektion,Totale Faktorproduktivität,Finanzzyklus
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:48&r=all
  9. By: Ademmer, Martin; Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Groll, Dominik; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Potjagailo, Galina
    Abstract: Der Aufschwung in Deutschland setzt sich fort, allerdings lassen die Expansionskräfte etwas nach. Gegenüber dem Konjunkturausblick im Sommer haben wir unsere Prognose für die Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts im laufenden Jahr um 0,1 Prozentpunkte und im kommenden Jahr um 0,3 Prozentpunkte heruntergenommen auf nun 1,9 Prozent (2018) bzw. 2,0 Prozent (2019). Damit hält die Hochkonjunktur in Deutschland zwar vorerst an. Angesichts der in vielen Wirtschaftsbereichen bereits hohen Kapazitätsauslastung fällt es den Unternehmen aber offenbar zusehends schwerer, ihre Produktion weiter in hohem Tempo auszuweiten. Besonders augenfällig ist dies bereits im Baugewerbe, in dem die Produktion angesichts der sehr günstigen Rahmenbedingungen nur verhalten expandiert und die Preise kräftig steigen. Auch am Arbeitsmarkt machen sich zunehmend Knappheiten bemerkbar. Nicht zuletzt deshalb dürfte sich der Beschäftigungsaufbau im Prognosezeitraum allmählich verringern. Im kommenden Jahr wird die expansive Finanzpolitik die Hochkonjunktur stützen. Die umfangreichen Abgabensenkungen und Leistungsausweitungen werden die verfügbaren Einkommen spürbar erhöhen, so dass die privaten Konsumausgaben mit 2,2 Prozent so stark zunehmen wie seit 20 Jahren nicht mehr. Auch die Exporte dürften sich aufgrund der robusten Weltkonjunktur nach der Schwächephase zu Jahresbeginn wieder beschleunigen. Die öffentlichen Haushalte geben die konjunkturell bedingt - und damit nur vorübergehend - höheren Einnahmen mit vollen Händen für dauerhaft angelegte zusätzliche Ausgaben aus. Aus diesem Grund wird sich der derzeit noch deutlich positive strukturelle Budgetsaldo unserer Einschätzung zufolge im Jahr 2020 bereits wieder in eine rote Null verwandeln.
    Keywords: Konjunkturprognose,Stabilisierungspolitik,Frühindikatoren,Ausblick,Prognoseevaluierung,Vermögenseinkommen
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:47&r=all
  10. By: Abels-Schlosser, Stephanie
    Abstract: Verpackungen sind wichtige Bestandteile der logistischen Supply Chain. Eine Verknüpfung von diesen mit smarten Technologien ermöglicht es, Verpackungen als aktive Bestandteile mit spezialisierten Aufgaben in die Prozesse der Logistik, der Industrie und des Handels zu integrieren. Hieraus entstehen zahlreiche, neue Anwendungsfelder, die zukünftig noch an Bedeutung gewinnen werden. Ein wesentlicher Aspekt der Nutzung ist die Akzeptanz der Nutzer. Nur ökonomisch und ökologisch, vollständig durchdachte Konzepte werden sich durchsetzen können.
    Keywords: Logistik,Verpackung,Identifikation,Konnektivität
    JEL: M11 L81 L90 Q56
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hawdps:72&r=all
  11. By: Gern, Klaus-Jürgen; Hauber, Philipp; Kooths, Stefan; Stolzenburg, Ulrich
    Abstract: Der Aufschwung der Weltkonjunktur hat zu Beginn des Jahres an Fahrt verloren. Das moderate Expansionstempo zu Jahresbeginn ist aber auch Sonderfaktoren geschuldet und unterzeichnet wohl die zugrunde liegende konjunkturelle Dynamik, so dass für die kommenden Monate wieder mit einem kräftigeren Produktionsanstieg zu rechnen ist. Wir haben die Prognose für den Anstieg der Weltproduktion in den Jahren 2018 und 2019 um jeweils 0,2 Prozentpunkte gesenkt. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften nimmt die Kapazitätsauslastung bei diesem Expansionstempo weiter zu. So wird sich der Preisauftrieb in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften nicht nur vorübergehend aufgrund des kräftigen Ölpreisanstiegs verstärken, sondern auch in der Grundtendenz, denn die Kerninflation wird wohl allmählich spürbar anziehen. Risiken für die Weltkonjunktur ergeben sich einmal aus den Handelskonflikten mit den Vereinigten Staaten, wo es zu einer Spirale aus Aktion und Reaktion kommen könnte, die die weltwirtschaftliche Aktivität spürbar bremst. So hätten spürbare Zölle auf die Einfuhr von Autos und Autoteilen in die Vereinigten Staaten aufgrund der hohen Bedeutung dieser Exporte für die Wirtschaft in einer Reihe von Ländern das Potenzial für beträchtliche negative Wirkungen auf die Produktion. Zudem haben sich die politischen Unsicherheiten im Euroraum erhöht, wozu insbesondere der Regierungswechsel in Italien beigetragen hat. Schließlich besteht weiter die Gefahr, dass es im Zuge der anstehenden Normalisierung der Geldpolitik zu einer plötzlichen Verunsicherung an den Kapitalmärkten kommt, mit der Folge schubartiger Korrekturen bei Vermögenspreisen, Renditen und Wechselkursen oder einer Umkehr von Kapitalströmen, die insbesondere Schwellenländer vor Probleme stellen könnte.
    Keywords: Fortgeschrittene Volkswirtschaften,Schwellenländer,monetary policy,Japan,Russland,ASEAN
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:43&r=all
  12. By: Nienhüser, Werner
    Abstract: In dem Beitrag geht es darum, Kriterien und Leitfragen zur Beurteilung der Güte wissenschaftlicher, insb. theoretisch fundierter, empirischer Untersuchungen zu skizzieren. Er soll eine Hilfe für Studierende bereitstellen.
    Date: 2018–03–31
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:osf:osfxxx:7mw8q&r=all
  13. By: Gern, Klaus-Jürgen; Hauber, Philipp; Kooths, Stefan; Stolzenburg, Ulrich
    Abstract: Anfang 2018 befindet sich die Weltwirtschaft in einem kräftigen Aufschwung. Im vergangenen Jahr wurde mit 3,9 Prozent die höchste Zuwachsrate der globalen Produktion (gerechnet in Kaufkraftparitäten) seit dem Jahr 2011 verzeichnet. Zuletzt trübte sich die wirtschaftliche Stimmung allerdings etwas ein. Hierzu dürften insbesondere eine zunehmende Unsicherheit über das zu erwartende Tempo der geldpolitischen Straffung in den Vereinigten Staaten und Sorge um den freien Welthandel beigetragen haben. Turbulenzen an den Finanzmärkten im Zuge der anstehenden geldpolitischen Normalisierung und die Eskalation handelspolitischer Konflikte sind gewichtige Risiken für unsere Prognose einer Weltkonjunktur, die in diesem und im nächsten Jahr zwar etwas an Fahrt verliert, aber insgesamt kräftig bleibt. Wir erwarten, dass die Weltproduktion, in den Jahren 2018 und 2019 um 4,0 Prozent bzw. 3,8 Prozent zunehmen wird. Unsere Prognose vom Dezember haben wir für 2018 und 2019 um 0,1 bzw. 0,2 Prozentpunkte erhöht, was nicht zuletzt auf die durch die Steuerreform bedingte Anhebung der Prognose für die Vereinigten Staaten zurückzuführen ist.
    Keywords: Fortgeschrittene Volkswirtschaften,Schwellenländer,monetary policy,Japan,Russland,ASEAN
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:39&r=all
  14. By: Gern, Klaus-Jürgen; Hauber, Philipp; Kooths, Stefan; Mösle, Saskia; Stolzenburg, Ulrich
    Abstract: Die Weltkonjunktur hat im Verlauf des Jahres 2018 an Fahrt verloren. Die wirtschaftliche Stimmung hat sich nahezu überall deutlich eingetrübt. Hierzu hat neben einer Verunsicherung durch zunehmende handelspolitische Konflikte die Straffung der Geldpolitik in den Vereinigten Staaten beigetragen, in deren Folge es zu einem Umschwung bei den internationalen Kapitalströmen kam, der die wirtschaftliche Expansion in den Schwellenländern bremst. Die Weltproduktion, gerechnet auf Basis von Kaufkraftparitäten, wird in diesem Jahr wie im vergangenen Jahr um 3,7 Prozent zunehmen. Im kommenden Jahr dürfte die Zuwachsrate auf 3,4 Prozent zurückgehen. Wir haben unsere Prognose vom September damit für 2018 und 2019 nochmals leicht - um jeweils 0,1 Prozentpunkte - reduziert. Für 2020 erwarten wir unverändert einen Zuwachs um abermals 3,4 Prozent. Risiken bestehen insbesondere in einer weiteren Verschärfung der Handelskonflikte. In Europa könnten Sorgen um die Schuldentragfähigkeit in Italien, die Verzögerung von Reformen in Frankreich und nicht zuletzt ein möglicher ungeordneter Brexit dazu führen, dass sich die Konjunktur schwächer entwickelt als erwartet.
    Keywords: Fortgeschrittene Volkswirtschaften,Schwellenländer,monetary policy,Weltkonjunktur,Fiskalpolitik,Handelskonflikt
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:49&r=all
  15. By: Gert Brunekreeft; Marius Buchmann; Jonas Höckner; Martin Palovic; Simon Voswinkel; Christoph Weber (Chair for Management Sciences and Energy Economics, University of Duisburg-Essen (Campus Essen) and Jacobs University Bremen, Bremen Energy Research)
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dui:wpaper:2001&r=all
  16. By: Gern, Klaus-Jürgen; Hauber, Philipp; Kooths, Stefan; Mösle, Saskia; Stolzenburg, Ulrich
    Abstract: Der Aufschwung der Weltkonjunktur hat in diesem Jahr etwas an Fahrt verloren. Nach einer schwachen Entwicklung zu Jahresbeginn folgte zwar ein recht kräftiger Anstieg der Weltproduktion im zweiten Quartal, jedoch überzeichnet dieser wohl die zugrunde liegende konjunkturelle Dynamik. Auch beginnt sich die Konjunktur international stärker zu differenzieren, als dies im vergangenen Jahr der Fall gewesen war. Zudem sind die Abwärtsrisiken gestiegen. Die von den Vereinigten Staaten ausgehenden Handelskonflikte und ein Rückzug von Finanzinvestoren aus den Schwellenländern belasten derzeit den Ausblick. Am Ölmarkt könnte die anstehende Umsetzung der Iran-Sanktionen für einen weiteren Preisschub sorgen. Für das Jahr 2018 erwarten wir dennoch nach wie vor einen Anstieg der Weltproduktion um 3,8 Prozent, für 2019 haben wir die Prognose etwas - um 0,1 Prozentpunkte - auf 3,5 Prozent reduziert. Im Jahr 2020 dürfte der Zuwachs 3,4 Prozent betragen. Trotz der allmählichen Verlangsamung des konjunkturellen Fahrttempos wird die gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung in den meisten fortgeschrittenen Volkswirtschaften hoch bleiben. So wird sich der Preisauftrieb nicht nur vorübergehend aufgrund des kräftigen Ölpreisanstiegs verstärken, sondern auch in der Grundtendenz, denn die Kerninflation wird wohl allmählich anziehen.
    Keywords: Fortgeschrittene Volkswirtschaften,Schwellenländer,monetary policy,Weltkonjunktur,Fiskalpolitik,Handelskonflikt,Currency Crisis
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:45&r=all
  17. By: Isermeyer, Folkhard; Heidecke, Claudia; Osterburg, Bernhard
    Abstract: In diesem Arbeitspapier untersuchen wir, ob eine Einbeziehung des Agrarsektors in die CO2-Bepreisung möglich und sinnvoll wäre. Die CO2-Bepreisung wird in Europa bereits seit Jahren praktiziert. Im EU-Emissionshandelssystem (ETS) werden Emissionen von ca. 12.000 Großanlagen der Energiewirtschaft und der energieintensiven Industrie reguliert, außerdem die Emissionen des innereuropäischen Luftverkehrs. Das ETS umfasst damit fast die Hälfte der Treibhausgasemissionen Europas. Die politisch festgelegten Einsparungsziele werden im ETS-Bereich erreicht (wenngleich unter Mitwirkung verschiedener anderer klimapolitischer Instrumente), während sie im non-ETS-Bereich bisher verfehlt werden. Die deutsche Bundesregierung hat nun im Herbst 2019 ein Klimaschutzgesetz vorgelegt, das ein umfangreiches Maßnahmenbündel vorsieht. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehört hierbei die Einbeziehung der fossilen Heiz- und Kraftstoffe in den Emissionshandel. Zwar wird hierfür zunächst nur ein Handelssystem auf nationaler Basis vorgesehen, und in der Startphase sollen die CO2-Preise niedrig gehalten werden. Die langfristige Wirkung dieses Systemwechsels kann jedoch erheblich sein: Demnächst werden ca. 85 Prozent der Treibhausgasemissionen Deutschlands in den Emissionshandel einbezogen sein, so dass hier die Emissionsmengen entlang eines einmal beschlossenen Minderungspfades schrittweise reduziert werden können, ohne dass die Politik hierfür ständig neue Beschlüsse erkämpfen muss. Im Emissionshandel fehlen dann neben bestimmten Emissionen aus Industrieprozessen im Wesentlichen noch die Bereiche Landwirtschaft und Landnutzung. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des vorliegenden Arbeitsberichts, umfassend zu prüfen, ob nicht auch diese Bereiche einbezogen werden könnten. Zunächst zeigen wir auf Basis ökonomischer Theorie und politischer Erfahrung, worin die Vorteile der CO2-Bepreisung im Vergleich zu anderen klimapolitischen Optionen bestehen: (1) Die Emissionsminderungsziele werden entlang des politisch festgelegten Einsparungspfades erreicht. (2) Alle Unternehmen und alle Verbraucher werden über die Preise mit Knappheitssignalen versorgt, so dass auch alle Menschen ständig am 'Minderungs- und Innovationswettbewerb' teilnehmen. (3) Die Emissionsminderungen finden im Endeffekt dort statt, wo sie die geringsten volkswirtschaftlichen Kosten verursachen. (4) Das System basiert auf marktwirtschaftlichen Prinzipien, ist somit besonders gut anschlussfähig für eine weltweit abgestimmte Klimaschutzpolitik. Aus der theoretischen Diskussion lassen sich aber auch zwei große Herausforderungen ableiten, die eine Einbeziehung von Landwirtschaft und Landnutzung in den Emissionshandel erschweren können: (1) Die landwirtschaftlichen Emissionen stammen aus vielen diffusen Quellen. Daher ist es nicht leicht, Ansatzstellen für klimapolitische Maßnahmen zu finden, die sich rechtssicher und mit vertretbarem Aufwand administrieren lassen. (2) Land- und forstwirtschaftliche Produkte werden in großem Umfang international gehandelt. Daher kann eine CO2-Bepreisung in Europa dazu führen, dass emissionsintensive Produktionszweige in Drittstaaten verlagert werden und dort die Treibhausgasbilanz verschlechtern (Leakage-Effekte). Theoretisch bestünde das beste Politikkonzept darin, die 'einzelbetriebliche Treibhausgasbilanz' jedes einzelnen landwirtschaftlichen Betriebs (d. h. das Aggregat all seiner Emissionen abzüglich der langfristigen Kohlenstoffbindung auf seinen Flächen) als Steuerungsparameter zu verwenden. In der Praxis ist es aber nicht möglich, die hierfür benötigten Zahlen für die vielen Emittenten in der Landwirtschaft justiziabel und mit vertretbarem Aufwand zu ermitteln. Daher untersuchen wir im weiteren Verlauf des Beitrags für die verschiedenen Gruppen von Treibhausgasen (Lachgas, Methan, Kohlendioxid), wie eine Integration in eine CO2-Bepreisung gelingen könnte. [...]
    Keywords: Klimaschutz,Landwirtschaft,CO2-Bepreisung,Zertifikatehandel,Stickstoff,Methan,Moorböden
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:136&r=all

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