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on German Papers |
Issue of 2019‒06‒24
seventeen papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Voigtländer, Michael; Oberst, Christian |
Abstract: | Die Großstädte in Deutschland gewinnen weiter an Bevölkerung und Arbeitsplätzen. Dies lässt nicht nur die Mieten im Wohnungsmarkt, sondern auch im Gewerbeimmobilienmarkt anziehen. Allerdings zeigen die aktuellen Ergebnisse des Gewerbeimmobilienmietpreisindex GIMX von Scout24 und IW, dass der Mietmarkt für Einzelhandel und Büro sich im Jahr 2018 stärker ausdifferenzieren. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:292019&r=all |
By: | Engels, Barbara |
Abstract: | eBusiness-Standards ermöglichen die reibungslose inner- und überbetriebliche Kommunikation und sind damit die Enabler der Digitalisierung. Auch wenn Standards eingesetzt werden, kann es bei nicht flächendeckenden und interoperablen Standardeinsatz zu Friktionen kommen, etwa wenn eine Drehstuhlschnittstelle vorliegt. Dies ist dann der Fall, wenn manuell Daten aus einem IT-System in ein anderes IT-System übertragen werden müssen. Eine explorative Unterneh-mensbefragung zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, in deutschen Unternehmen solche Drehstuhlschnittstellen vorzufinden. Aus Experteninterviews geht hervor, wie wichtig Standards sind, um diese Schnittstellenproblematik zu verringern beziehungsweise zu lösen. |
JEL: | L14 L15 O14 O30 |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:202019&r=all |
By: | Beznoska, Martin; Hentze, Tobias |
Abstract: | Die Grenzabgabenbelastung ist eine relevante Größe für die Einkommenserzielung und die Entscheidung, ob und in welchem zeitlichen Umfang die eigene Arbeitskraft auf dem Arbeits-markt angeboten wird. Bei Beschäftigten, die keine Sozialtransfers beziehen, hängt die margi-nale Belastung sowohl von der Einkommensteuer und dem Solidaritätszuschlag als auch von den Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung ab. Je höher die Grenzbelastung ausfällt, desto weniger bleibt vom zusätzlichen Bruttoeinkommen netto übrig. Daher reduzieren hohe Grenzbelastungen nicht nur die Bereitschaft Arbeit aufzunehmen, sondern verhindern tenden-ziell auch eine Ausdehnung der Arbeitszeit. Ein historischer Vergleich der Grenzabgabenkurven der Jahre 2000, 2005, 2010, 2015 und 2019 zeigt, dass mit der Steuerreform 2000 der damaligen rot-grünen Regierung die Grenzbe-lastungen über fast den gesamten Einkommensbereich deutlich gesenkt wurden. Hinzu kamen Reformen zur nachgelagerten Besteuerung der Alterseinkünfte und zur Absetzbarkeit der Krankenversicherungsbeiträge, was einer weiteren signifikanten Senkung der Grenzsteuer-sätze entsprach. Auffällig ist im betrachteten Zeitraum allerdings eine unzureichende Korrek-tur der kalten Progression - sowohl im engeren Sinne ('nur' Inflation) als auch im weiteren Sinne (nominales Lohnwachstum). Dies hat dazu geführt, dass im Jahr 2019 vor allem im unte-ren Einkommensbereich die Grenzsteuerbelastung für Singles früher beginnt und steiler an-steigt. Bei Lohneinkommen oberhalb der Midi-Job-Grenze steigt die Grenzbelastung rasant an und erreicht bereits bei einem Einkommen von etwas über 20.000 Euro - das entspricht an-nähernd dem Bruttoverdienst eines zum Mindestlohn angestellten Vollzeitbeschäftigten - ein vorläufiges Maximum von fast 48 Prozent. Auffällig bei der Betrachtung der Grenzbelastungskurven sind verschiedene Sprungstellen oder Knicke. Im unteren Lohnbereich resultiert der Knick aus dem Übergang vom Mini- zum Midi-Job oder zu einer regulären sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Hinzu kommt die Freigrenze für den Solidaritätszuschlag im Bereich eines Mindestlohn-Empfängers. Im weiteren Verlauf ist die Sozialversicherung für die Sprungstellen verantwortlich, die allerdings über die (Teilhabe-)Äquivalenz von Leistungsansprüchen grundsätzlich ihre Berechtigung haben, auch wenn dadurch ein linear-progressiver Verlauf der Grenzbelastung verhindert wird. Neben ei-ner allgemeinen Senkung der Grenzabgabenbelastung zur Stärkung von Arbeitsanreizen, die zu relativ hohen Einnahmeausfällen führen würde, wäre die Abmilderung der genannten Sprung-stellen eine mögliche Handlungsoption. |
JEL: | H24 H31 J22 |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:212019&r=all |
By: | Peters, Fabian; Raffelhüschen, Bernd; Reeker, Gerrit |
Abstract: | Das Update 2018 des europäischen Nachhaltigkeitsrankings nimmt einmal mehr den aktuellen Sachstand der öffentlichen Verschuldung der EU-Mitgliedstaaten in den Blick. Wie bereits in früheren Aktualisierungen wird dabei ein erweiterter Schuldenbegriff verwendet, der auch die sogenannten impliziten Schulden berücksichtigt. Letztere ergeben sich aus einer Projektion zukünftiger Haushaltssalden, wobei der demografischen Entwicklung und den von ihr beeinflussten altersabhängigen Ausgaben besondere Beachtung geschenkt wird. Grundlage des vorliegenden Nachhaltigkeitsvergleichs sind u.a. die Daten des aktuellen Alterungsberichts 2018 der Europäischen Kommission, die größtenteils von den Mitgliedstaaten an die EU übermittelt wurden. Die Ergebnisse bestätigen zwar, dass es Fortschritte bei der kurzfristigen Konsolidierung der Staatsfinanzen gibt, die sich auch in den langfristigen Projektionsrechnungen niederschlagen. Allerdings weist noch immer eine breite Mehrheit der Länder eine beträchtliche Nachhaltigkeitslücke auf, darunter auch große Mitgliedstaaten wie Deutschland und Spanien. Zudem kann nicht ausgeschlossen werden, dass manche Staaten "politisches Reporting" betreiben und von übermäßig optimistischen Projektionen hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung der altersabhängigen Ausgaben ausgehen. Schmerzhafte Strukturreformen ausschließlich in die ferne Zukunft zu verlagern, mag zwar kurzfristig Wählerstimmen bringen, ist aber keine sozialpolitisch überzeugende Strategie. Ausbaden müssen es dann die Jungen sowie zukünftige Generationen. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwarg:144&r=all |
By: | Jovicic, Sonja |
Abstract: | Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat am 15. Februar vorgezogene Parlamentswahlen für den 28. April ausgerufen und damit die Regierung in eine neue Krise gestürzt. Ob die Neuwahlen für mehr politische Stabilität sorgen werden, bleibt abzuwarten. Spanien bedarf jedoch einer stabilen Regierung, die die wirtschaftspolitische Kontinuität und Stabilität sicherstellt. Die ökonomischen Fragen müssen hierbei wieder in den Vordergrund rücken. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:272019&r=all |
By: | Schmidt, Jörg; Stettes, Oliver |
Abstract: | Die Bundesregierung plant, den Einsatz befristeter Beschäftigungsverhältnisse einzuschränken. Die Auswirkungen auf die Personalpolitik der betroffenen Unternehmen können einschneidend sein. Dabei weisen Unternehmen mit einer positiven Beschäftigungsentwicklung einen größeren Anteil befristeter Beschäftigungsverhältnisse auf als vergleichbare Unternehmen, die Arbeitsplätze abgebaut haben. Auch die Sorge, dass der digitale Wandel die Ausbreitung befristeter Beschäftigung befördert, erscheint unbegründet. Unternehmen 4.0 weisen einen geringeren Befristungsanteil auf als Unternehmen 3.0. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:282019&r=all |
By: | Walendzik, Anke; Noweski, Michael; Pomorin, Natalie; Wasem, Jürgen |
Abstract: | [Hintergrund und Ziele des Projekts ...] Im hier folgenden Projektbericht wird entsprechend in Kapitel 2 zunächst der Status Quo aus rechtlicher und aus empirischer Perspektive analysiert. Zusätzlich wird die belegärztliche Versorgung in den Kontext weiterer und zum Teil konkurrierender Versorgungsformen gestellt. Kapitel 3 untersucht die Gesundheitssysteme aus vier Ländern - USA, Österreich, Schweiz und England - auf mögliche Gestaltungsbeiträge für die Regulierung belegärztlicher Versorgung. In Kapitel 4 werden die Ergebnisse einer umfassenden leitfadengestützten Expertenbefragung zur Einschätzung der belegärztlichen Versorgungsform, ihrer Vor- und Nachteile und ihrer Entwicklungsperspektiven dargestellt. Wesentlicher Inhalt von Kapitel 5 sind Methodik und Ergebnis der Entwicklung einer Kriteriologie zur Bewertung des Status Quo und alternativer Regulierungsoptionen für die belegärztliche Versorgung. Basierend auf den vorangegangenen Analysen werden in Kapitel 6 zwei alternative Regulierungsoptionen für die belegärztliche Versorgung der Zukunft entwickelt, die den Rahmen zwischen einer liberalisierten stärker auf Marktmechanismen vertrauenden und einer im Sinne gesundheitspolitischer Zielsetzungen reformierten und ausgeprägten Regulierung aufspannen. Kapitel 7 nimmt schließlich eine Bewertung des Status Quo und der zwei alternativen Regulierungsmodelle mit Hilfe der Kriteriologie vor. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:udewwd:227&r=all |
By: | Bardt, Hubertus; Neligan, Adriana |
Abstract: | Der sparsame Umgang mit Rohstoffen wird aus unterschiedlichen Gründen und auf verschiedenen Ebenen vorangetrieben. Unternehmen sehen hier eine Möglichkeit zur Kosteneinsparung und zur Sicherung ihrer Rohstoffversorgung (Biebeler, 2014; Bardt/Kempermann/Lichtblau, 2013). Auch die Bundesregierung hat in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie und dem Deutschen Ressourceneffizienzprogramm das Ziel gesetzt, die Ressourcenproduktivität zu steigern (BMUB, 2016; Bundesregierung, 2018). Als Gründe für die Erhöhung der Ressourceneffizienz auf gesamtwirtschaftlicher Ebene werden neben möglichen Kosteneinsparungen typischerweise auch Umwelt- und Klimaschutzgründe, die Endlichkeit der Rohstoffe und negative soziale und ökologische Folgen des Bergbaus in den Abbauländern genannt. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:252019&r=all |
By: | Eyerund, Theresa; Orth, Anja Katrin |
Abstract: | In Deutschland fühlt sich etwa jede zehnte Person oft oder sehr oft einsam. Der Großteil von 60 Prozent hat dieses Gefühl nur selten oder nie. Das zeigen Auswertungen aktueller Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) aus dem Jahr 2017. Entgegen der häufigen Annahme, dass die Einsamkeit in Deutschland zunimmt, zeigt der Ver-gleich von Daten aus den Jahren 2013 und 2017 einen leichten allgemeinen ückgang. Während sich im Jahr 2013 noch 10,5 Prozent aller Personen einsam gefühlt haben, sind es im Jahr 2017 noch 9,5 Prozent. Ein direkter personenbezogener Vergleich zeigt, dass in diesem Zeitraum etwa ein Viertel der Befragten einsamer geworden ist, fast ein Drittel ist im Jahr 2017 weniger einsam als vier Jahre zuvor. Einsamkeit tritt zwar häufiger bei älteren Personen auf, jedoch weist auch die mittlere Altersklasse der 30- bis 39-jährigen relativ hohe Werte auf. Am stärksten hat die Einsamkeit in diesem Zeitraum in den jüngeren Altersgruppen zugenommen. Die Daten weisen nicht auf eine deutliche Steigerung der Einsamkeit hin. Die gestiegene Auf-merksamkeit für das Thema und die Forderung nach Maßnahmen zur Verringerung und Präven-tion der Einsamkeit sind angesichts der starken negativen individuellen sowie gesamtwirtschaft-lichen Konsequenzen von Einsamkeit jedoch wichtig. Einige Zusammenhänge mit dem sozialen Umfeld sowie mit soziodemografischen Kriterien bieten Ansatzpunkte für die Ableitung von Maßnahmen. Dieser Report zeigt einige dieser Zusammenhänge auf: Eine häufigere Teilnahme an Freizeitaktivitäten ist mit geringerer Einsamkeit verbunden. Ein guter Gesundheitszustand sowie Erwerbstätigkeit sind tendenziell seltener mit Einsamkeit verbunden. Personen mit einem direkten Migrationshintergrund sind hingegen häufiger von dem Problem betroffen. Maßnahmen, die die identifizierten Faktoren Gesundheit, Erwerbstätigkeit sowie Verfügbarkeit und Erreichbarkeit von Freizeitaktivitäten betreffen, können daher indirekt positiv auf die Ein-samkeit wirken. Da Einsamkeit aber ein Problem mit vielschichten Ursachen und Zusammen-hängen ist, bedarf es für Deutschland weiterer Forschung. Dieser Report gibt daher einen Über-blick über den Stand und die Entwicklung und weist auf zukünftige Forschungsfelder hin. |
JEL: | I10 I31 |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:222019&r=all |
By: | Budzinski, Oliver; Stöhr, Annika |
Abstract: | Wissenschaftliche Analysen zeigen, dass die in den vergangenen 22 Ministererlaubnis-Fällen vorgebrachten sog. Gemeinwohlgründe zum größten Teil nicht erreicht wurden und/oder der antiwettbewerbliche Zusammenschluss hierfür nicht instrumental war (Stöhr & Budzinski 2019). Aus diesem Grund ist eine kritische Prüfung der hier von den beiden Unternehmen behaupteten positiven Gemeinwohleffekte dieses gemäß Kartellbehörde wettbewerbswidrigen Zusammenschlusses besonders angeraten. Ziel dieses Beitrags ist es, die hier dargestellten Gemeinwohlgründe, welche nach Ausführungen der beteiligten Firmen trotz antikompetitiver Wirkungen des Zusammenschlusses für eine Fusion sprechen, daraufhin zu untersuchen, ob solche positiven Wirkungen für die Allgemeinheit zu erwarten sind. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:tuiedp:127&r=all |
By: | Kirchhoff, Jasmina |
Abstract: | Der Welthandel verblieb auch im Jahr 2018 unter dem Einfluss hoher wirtschaftlicher und geopolitischer Unsicherheiten. Die deutsche Wirtschaft ist aufgrund ihrer starken Verflechtungen in internationale Wertschöpfungsketten von diesen Entwicklungen besonders betroffen - der globale Absatz deutscher Pharmaprodukte folgt aber nach wie vor einer eigenen Dynamik. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:262019&r=all |
By: | Henger, Ralph M.; Pritzl, Rupert F. J. |
Abstract: | Der Gebäudesektor bietet enorme Energieeinsparpotenziale und ist zugleich der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende. Eine steuerliche Förderung von energetischen Modernisierungsmaßnahmen stellt ein wirkungsvolles Instrument dar, um Eigentümer dazu zu bewegen, ihre Gebäude energetisch zu verbessern. Nachdem einige Länder und zahlreiche Verbände jüngst eine erneute Initiative gestartet haben, hat nun Bundesinnenminister Seehofer den Vorschlag auch dem Klimakabinett vorgelegt. Doch die Hemmnisse und Widerstände sind vielfältig und verhindern die Einführung - wie schon in den vergangenen zehn Jahren. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:332019&r=all |
By: | Süß, Theresa |
Abstract: | [Zielsetzung und Aufbau der Arbeit] Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen differenzierten Überblick über relevante verhaltensökonomische Theorien und Konzepte herzustellen und diese in den Rahmen des Ernährungsverhaltens einzuordnen. Anhand der Praxisstudie soll ein Verständnis dafür geschaffen werden, wie Mensabesucher der Hochschule Pforzheim Kauf- und Ernährungsentscheidungen treffen und inwiefern diese durch Nudging beeinflussbar sind. Zu Beginn soll eine grobe Zusammenfassung über verschiedene Aspekte der Ernährungsweise innerhalb der deutschen Bevölkerung stattfinden (Kapitel 2.1). In diesem Zusammenhang wird erläutert, was unter einer gesunden Ernährung verstanden wird und worin Gründe für das Scheitern einer solchen liegen können (Kapitel 2.2). Damit soll die Relevanz von Nudging im Ernährungsbereich aufgezeigt werden. Anschließend folgt eine Einführung in die Verhaltensökonomik (Kapitel 3.1). Dabei wird auf das traditionelle Bild eines Konsumenten eingegangen und argumentiert, weshalb dieses durch Behavioral Economics revolutioniert wurde (Kapitel 3.2). Des Weiteren wird auf das begrenzt rationale Handeln des Menschen eingegangen. Hier spielt beispielsweise die (fehlende) Selbstkontrolle eine bedeutende Rolle (Kapitel 3.3.1) sowie psychologische Effekte wie die Zeitinkonsistenz, das hyperbolische Diskontieren (Kapitel 3.3.2) und der Überoptimismus (Kapitel 3.3.3). Es wird dabei jeweils beispielhaft auf das Ernährungsverhalten Bezug genommen. Nachfolgend werden ausgewählte Heuristiken beziehungsweise Bias vorgestellt, die für die Forschungsfrage der Arbeit als besonders relevant erachtet werden. Dazu gehören das Anchoring (Kapitel 3.4.2), das Framing (Kapitel 3.4.3) sowie der Status-Quo-Bias (Kapitel 3.4.4). Im nächsten Kapitel wird das Konzept des Nudging definiert und erklärt (Kapitel 4.1). Dazu werden zum einen verschiedene Arten des Nudging hervorgehoben (Kapitel 4.2) und zum anderen relevante Beispiele aus der Literatur analysiert (Kapitel 4.3). Dies soll als Überleitung zum Praxisteil der Arbeit dienen. Kapitel 5 beschäftigt sich dann mit der konkreten Untersuchung von ausgewählten Nudges und dessen Auswirkung auf das Ernährungsverhalten der Studierenden, Professoren und Mitarbeitern1 der Hochschule Pforzheim. Hierbei wird anhand eines Feldexperiments und Interviews der Frage nachgegangen, ob Nudging in der Pforzheimer Hochschulmensa als sinnvoll erachtet werden kann. Danach erfolgt eine Diskussion, wie weit Nudging generell gehen sollte und inwiefern dabei politische, legale und ethische Aspekte eine Rolle spielen. Dazu wird der libertäre Paternalismus erklärt und kritisch betrachtet (Kapitel 6.1). Außerdem folgt eine Erörterung über die Debatte staatlicher Eingriffe im Sinne des Nudging (Kapitel 6.2). Abschließend werden im Fazit die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst (Kapitel 7.1) und die vorliegende Arbeit wird kritisch reflektiert (Kapitel 7.2). Des Weiteren wird ein kurzer Ausblick hinsichtlich des Themas gegeben (Kapitel 7.3). |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:pfobei:171&r=all |
By: | Ahsen, Anette von; Schoof, Christian |
Date: | 2019–01 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:114171&r=all |
By: | Henger, Ralph M.; Niehues, Judith |
Abstract: | Zum 1.1.2020 wird das Wohngeld nach vier Jahren wieder angehoben. Zudem kommt eine Dynamisierung, anhand der die Leistungen alle zwei Jahre automatisch an die Mieten- und Verbraucherpreisentwicklung angepasst werden. Die Reform stärkt dieses wichtige wohnungspolitische Instrument auf die richtige Weise. Jedoch sollte das Wohngeld in Zukunft noch weiter gestärkt werden, da es weiterhin gegenüber der Grundsicherung schwach ausgestaltet ist. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:322019&r=all |
By: | Röben, Enno |
Abstract: | Im Jahr 2016 wurden 9,4 Prozent aller aus Deutschland getätigten Patentanmeldungen von Erfindern mit Migrationshintergrund hervorgebracht. In Berlin war der Anteil ausländischer Erfinder mit 16,1 Prozent am höchsten. Welche Orte in Deutschland profitieren besonders stark von innovationsspezifischer Migration? |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:302019&r=all |
By: | Flosdorff, Katja |
Abstract: | Für Unternehmen ist es in der heutigen Zeit essenziell, durch Innovationen einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Besonders die Selektion der erfolgsbringenden Ideen stellt eine Herausforderung im Innovationsprozess dar. Allzu oft scheitern Innovationen nach der Einführung am Markt oder verworfene Ideen werden von der Konkurrenz entwickelt und stellen sich als Erfolg heraus. Es existiert bisher keine einheitliche Theorie, nach welchen Kriterien, abhängig von der Phase im Innovationsprozess, zu bewerten ist, um Fehler zu vermeiden. Das Ziel dieser Arbeit besteht daher darin, eine Hilfestellung für die Zusammenstellung von Bewertungskriterien zur optimalen Auswahl von Ideen während des Innovationsprozesses zu entwickeln. Die Forschungsfrage wurde auf dieses Ziel ausgelegt und hinterfragt zudem, welche Anzahl an Kriterien, welche Gewichtungen und welche Skalierungen sich für die Bewertung von Innovationsideen empfehlen lassen. Die Arbeit bezieht sich dabei ausschließlich auf Produktinnovationen. Da die Entstehung und Durchsetzung von Innovationen eng mit einer im Unternehmen vorherrschenden Innovations-, Fehler- und Risikokultur verbunden sind, werden diese im Verlauf der Arbeit zusätzlich untersucht. Wissenschaftliche Quellen für Bewertungskriterien und die Ergebnisse aus der qualitativen Inhaltsanalyse von sechs leitfadenorientierten Experteninterviews sowie einer Gruppendiskussion sind zur Beantwortung der Forschungsfrage analysiert worden. Die sich daraus ergebenden Bewertungskriterien sind zu einem Kriterienset zusammengestellt worden. Dieses stellt dar, in welcher Phase des Innovationsprozesses das jeweilige Kriterium in die Bewertung der Innovationsideen einbezogen werden kann. Die Anzahl der zu verwendenden Kriterien ist dabei limitiert und nimmt im Laufe des Innovationsprozesses auf bis zu zehn Kriterien zu. Unterschieden wird die zeitliche Verwendung der Kriterien in Abhängigkeit vom Neuheitsgrad der Idee. Zusätzlich bietet das Bewertungskriterienset eine Einteilung der Kriterien in Obergruppen. Somit wird direkt erkannt, ob aus einer Obergruppe viele Kriterien ausgewählt werden und einer Überbetonung der Obergruppe kann vorgebeugt werden. Außerdem gibt das Kriterienset Hinweise zur Interpretation der Kriterien. Abhängig davon, was unter einem Kriterienbegriff verstanden wird, kann eine Doppelbewertung oder gegenseitige Aufhebung der Kriterien entstehen. Um dies zu vermeiden, ist eine Einflussmatrix entwickelt worden. Sie zeigt auf, welche Kombinationen von Kriterien sich gegenseitig beeinflussen können. Das Kriterienset kann demnach den Innovationsprozess in jeder Phase unterstützen und bietet einen optimalen Rahmen um das Potential von innovativen Ideen zu erfassen und abzubilden. Darüber hinaus haben die Forschungsergebnisse einen optimierten Ablauf des Bewertungsprozesses ergeben. Empfehlungen gehen auf Aufgaben vor und nach der Bewertung ein und beinhalten unter anderem wie bzw. ob Kriterien gewichtet werden sollten sowie Skalierungsmöglichkeiten. Die Kombination aus Kriterienauswahlset, Einflussmatrix und Handlungsempfehlungen macht das in dieser Arbeit entwickelte Konzept nicht nur für die Robert Bosch GmbH zu einem wertvollen Tool. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:pfobei:170&r=all |