nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2019‒03‒18
twenty papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Potenziale und Perspektiven der Telemedizin By Secer, Songül; von Bandemer, Stephan
  2. Subsahara-Afrika als Zielregion außenwirtschaftlicher Aktivitäten von kleinen und mittleren Unternehmen By Ivens, Sören; Kranzusch, Peter
  3. Zeit für eine neue Industriepolitik? Positionspapier des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) zum Entwurf einer Nationalen Industriestrategie 2030 By Dohse, Dirk; Felbermayr, Gabriel; Görg, Holger; Kooths, Stefan; Lechthaler, Wolfgang; Trebesch, Christoph
  4. Modellgestützte Optimierung des energetischen Eigenverbrauchs von Wohngebäuden bei sektorgekoppelter Wärmeversorgung - Vorstellung des POPART-Modells By Fehrenbach, Daniel
  5. Digitalisierungskompetenzen in der Führungsebene im Mittelstand By Bijedić, Teita; Paschke, Max; Pasing, Philipp; Schröder, Christian
  6. Öffentliche Investitionen: Wie viel ist zu wenig? By Christofzik, Désirée I.; Yeter, Mustafa; Feld, Lars P.
  7. Ladeinfrastruktur für Elektromobilität im Jahr 2050 in Deutschland By Auer, Judith
  8. Anpassung der Lehrerbesoldung in Nordrhein-Westfalen: Stellungnahme zum Gesetzentwurf der SPD im nordrhein-westfälischen Landtag "Gesetz über Gleichen Lohn für Gleiche Arbeit - Anpassung der Lehrerbesoldung an ihre Ausbildung". Drucksache 17/3812 By Hentze, Tobias
  9. Die Bestimmung der natürlichen Höhe der Arbeitslosigkeit mittels des Hodrick-Prescott-Filterverfahrens By Stadtmann, Georg; Croonenbroeck, Carsten
  10. Der spezifische Liberalismus von Hayek im Spektrum des Neoliberalismus By Quaas, Friedrun
  11. System(at)isch agil: Wie agile Prozesse in ein Managementsystem nach ISO 9001:2015 integriert werden können By Adam, Patricia A.
  12. Eine Open Banking Plattform für Deutschland: Eine zukunftsorientierte Alternative zu einer Fusion Deutsche Bank/Commerzbank By Brühl, Volker; Krahnen, Jan Pieter
  13. Steuerungsmechanismen agiler Prozesse By Japing, Tonio André
  14. Gesetzliche Krankenversicherung: Pause beim Ausgabenanstieg durch Alterung By Boysen-Hogrefe, Jens
  15. Grunderwerbsteuer: Eine Steuer für das 21. Jahrhundert? By Petkova, Kunka; Weichenrieder, Alfons J.
  16. Digitale Währungssysteme - Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten By Dobernig, Harald; Daube, Carl Heinz
  17. Firmenersparnisse und der Arbeitsanteil am Einkommen By Baldi, Guido; Kluser, Frédéric
  18. Leistungs- und wirkungsbezogene Pflichtschulfinanzierung By Karoline Mitterer; Nikola Hochholdinger; Marion Seisenbacher
  19. Digitale Währungssysteme: Kryptowährungen in der Unternehmensfinanzierung By Daube, Carl Heinz; Dobernig, Harald
  20. Urbane Produktion – Konzept und Messung By Monika Piegeler; Guido Spars

  1. By: Secer, Songül; von Bandemer, Stephan
    Abstract: * Telemedizin kann die Gesundheitsversorgung deutlich verbessern, indem sie medizinische Angebote zeit- und raumunabhangig zur Verfugung stellt. * Der Nutzen der Telemedizin fur eine Verbesserung der Versorgung ist in weiten Bereichen evidenzbasiert, die Verbreitung aber noch langsam. * Die Verbreitung von Telemedizin ist wie andere Angebote der Digitalisierung von Umsetzungsbedingungen abhangig, die den Fortschritt eher bremsen. * Erfolge sind auf der Ebene konkreter Projekte moglich und realisiert. Die Fahigkeit des Gesundheitssystems solche Innovationen zu integrieren ist aber begrenzt. * Telemedizinischen Zentren konnen daher uber die Entwicklung und Verknupfung dezentraler Angebote wichtige Innovationsanstose geben. Ob diese vom Gesundheitssystem aufgegriffen werden, ist aber offen. * Das Projekt SmartReha zeigt den potenziellen Nutzen und mogliche Wege zur Regelfinanzierung am Beispiel von Patienten mit koronaren Herzerkrankungen und Lungenerkrankungen.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:032019&r=all
  2. By: Ivens, Sören; Kranzusch, Peter
    Abstract: Die Studie betrachtet die Wirtschaft der Staaten in Subsahara-Afrika, auf die nur 2 % des weltweiten Bruttoinlandsprodukts entfallen. Unter Nutzung statistischer Daten wird untersucht, ob deutsche Unternehmen Wirtschaftspartner in der Region fanden. Zwar haben mehrere Tausend KMU dahin Auslandsaktivitäten aufgebaut, das sind aber im weltweiten Vergleich und auch im Vergleich zu anderen europäischen Staaten vergleichsweise wenige. Rund 13.000 KMU exportieren Waren, aber lediglich 3.000 importieren Waren oder Rohstoffe aus der Region. Trotz der geringen Kaufkraft in vielen Staaten verfolgen deutsche KMU vorwiegend absatzbezogene Ziele in Afrika.
    Keywords: Afrika,Deutschland,Internationalisierung,Export,Import,Direktinvestition,KMU,Africa,Germany,Internationalisation,FTI,SME
    JEL: F14 F15 F21 F43 N17 N37 O5
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmduf:23&r=all
  3. By: Dohse, Dirk; Felbermayr, Gabriel; Görg, Holger; Kooths, Stefan; Lechthaler, Wolfgang; Trebesch, Christoph
    Abstract: Die Autoren warnen in ihrem Beitrag vor einem neuen Trend zur Autarkie unter dem Schlagwort "Technologiesouveränität", der die Wohlstandsvorteile der Globalisierung gefährdet. Sie sehen die zurückhaltende Industriepolitik Deutschlands als erfolgreich an. Die deutsche Politik sollte sich für den Ausbau des Europäischen Binnenmarktes einsetzen und sich weiterhin um offene Weltmärkte, faire Regeln und deren Einhaltung bemühen, statt zu einer Schwächung des Multilateralismus beizutragen. Die Autoren weisen darauf hin, dass für den Erhalt und Ausbau des Wohlstands in Deutschland Reformen im Inland die wichtigsten Faktoren sind.
    Keywords: Industriepolitik,Technologischer Wandel,Internationaler Handel,Protektionismus,Europäischer Binnenmarkt,Industrial Policy,Technological Change,International Trade,Protectionism,EU Internal Market
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkpb:122&r=all
  4. By: Fehrenbach, Daniel
    Abstract: Auf die Versorgung von Wohngebäuden mit Raumwärme und Warmwasser entfällt in Deutschland ein erheblicher Teil des Endenergiebedarfs. Ihrer Transformation kommt folglich eine gewichtige Rolle bei der Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesregierung zu. Sogenannte sektorgekoppelte Wärmeerzeuger wie Wärmepumpen und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen ermöglichen es, nicht nur einen Beitrag zur Zielerreichung im Gebäudesektor zu leisten, sondern auch im Elektrizitätssektor durch die Bereitstellung elektrischer Flexibilität durch Wärmespeicherung. Das einschlägige wissenschaftliche Schrifttum weist gesamtwirtschaftliche Potenziale für diesen Ansatz nach. Das Interesse der vorliegenden Arbeit ist hingegen auf die Untersuchung der entsprechenden Potenziale aus einzelwirtschaftlicher Perspektive gerichtet. Ziel der vorliegenden Arbeit ist daher die Entwicklung eines geeigneten Analyseinstruments zur Untersuchung der Entscheidungssituation bzw. zur Entscheidungsunterstützung bei der Investition in und dem Betrieb von Anlagen zur Energieversorgung einzelner Wohngebäude. Dabei sollen neben erneuerbaren Energietechniken zur Wärme- und Stromversorgung insbesondere Wärmepumpen und objektbasierte Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen betrachtet werden. Wesentlicher Inhalt der vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung und Beschreibung des resultierenden POPART-Modells und seine Anwendung auf o.g. Fragestellungen. Der Fokus liegt dabei auf der Betrachtung älterer Bestandsgebäude mit Gasnetzanschluss. Die Auswertung der Modellergebnisse zeigt ein hohes einzelwirtschaftliches Potenzial für objektbasierte Energiekonzepte. Dabei spielen vor allem die Photovoltaik und objektbasierte Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen eine wichtige Rolle, bei steigenden Gaspreisen auch die Solarthermie. Wärmepumpen spielen allerdings unter den untersuchten Rahmenbedingungen nur in Einzelfällen eine Rolle. Thermische und elektrische Speicher kommen bestenfalls in vernachlässigbaren Größenordnungen zum Einsatz. Die Ergebnisse erlauben die Schlussfolgerung, dass ein entscheidender Hebel zur Ausgabenminderung in der Verringerung des Strombezugs aus dem Netz durch Eigenverbrauch liegt. Anstelle der derzeit verbreiteten Praxis, die elektrische Eigenerzeugungsquote durch Investition in Speicherkapazitäten zu erhöhen, ist den Modellergebnissen zufolge vielmehr eine größere Dimensionierung der Umwandlungskapazitäten vorteilhaft. Insgesamt belegt die Ergebnisauswertung ein Spannungsverhältnis zwischen Sektorenkopplung und Eigenversorgung unter gegebenen regulatorischen Rahmenbedingungen, welches die Realisierung gesamtwirtschaftlicher Flexibilitätspotenziale in Frage stellt.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:kitiip:32&r=all
  5. By: Bijedić, Teita; Paschke, Max; Pasing, Philipp; Schröder, Christian
    Abstract: Die vorliegende Studie befasst sich mit Führungskompetenzen für eine erfolgreiche Digitali-sierung. Auf der Basis von Interviews mit der Führungsebene von Unternehmen unterschied-licher Eigentümerstruktur, Branche, Größe und Digitalisierung konnten drei verschiedene Kompetenztypen identifiziert werden. Diese verdeutlichen, dass der Unternehmenskontext und personenbezogene Merkmale der Führungskraft über die Zusammensetzung des Kom-petenzportfolios entscheiden. So haben Führungspersonen in größeren managementgeführ-ten Unternehmen mit einem hohen Digitalisierungsgrad eine breite Kompetenzabdeckung. Unternehmer, die kleinen und mittelgroßen Unternehmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungsbereich vorstehen, erachten fachübergreifende kooperative Kompe-tenzen als bedeutsam, während die Unternehmensführung aus dem Handwerk Selbst- und Fachkompetenzen als entscheidend erachtet. Die Wirtschaftspolitik sollte diese Aspekte für eine zielgruppenorientierte Unterstützung des Mittelstandes berücksichtigen.
    Keywords: Digitalisierung,Führungskompetenzen,Mittelstand,Leadership,Competencies,Digitization,SME
    JEL: D21 M10 M15 O32
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:272&r=all
  6. By: Christofzik, Désirée I.; Yeter, Mustafa; Feld, Lars P.
    Abstract: Defekte Schultoiletten und gesperrte Brücken haben in Deutschland eine neue Debatte um eine öffentliche Investitionsschwäche ausgelöst. Eine Erhöhung der öffentlichen Investitionsquote wird dabei oftmals als Allheilmittel zur Stärkung der Wirtschaft gesehen. Vielfach wird sogar eine Verpflichtung für den Staat gefordert, Investitionen in einem Umfang zu tätigen, der zumindest die Abschreibungen ausgleicht (Expertenkommission "Stärkung von Investitionen in Deutschland", 2015). Eine solche Regel wäre allerdings nicht dazu geeignet, die genannten Probleme zu lösen - vielmehr könnte sie zu teuren Fehlallokationen verleiten.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:svrwwp:012019&r=all
  7. By: Auer, Judith
    Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit soll der mit dem Markthochlauf von Elektrofahrzeugen einhergehende Aufbau von Ladeinfrastruktur unter quantitativen und finanziellen Aspekten untersucht werden. Ziel ist es, die notwendige Anzahl an Ladepunkten und die Höhe der Gesamtinvestitionen für Ladeinfrastruktur bei einer Quote von 100% Elektrofahrzeugen im privaten Verkehr im Jahr 2050 in Deutschland zu simulieren. In diesem Zuge werden das Mobilitätsverhalten der deutschen Bevölkerung analysiert und mögliche Standorte für Ladesäulen auf ihre Funktionalitätsanforderungen geprüft. Mithilfe spezifischer Annahmen für ein Best- und ein Worst-Case-Szenario kann auf Basis dessen eine Simulation der Ladeinfrastruktur entwickelt werden. Die Ergebnisse der Simulation zeigen, dass mit einem quantitativen Bedarf für rund 40 Millionen Ladepunkte und einem Investitionsvolumen von 80 bis 110 Milliarden Euro gerechnet werden kann. Abschließend wird die Simulation evaluiert und die Plausibilität der Ergebnisse geprüft.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:kitiip:34&r=all
  8. By: Hentze, Tobias
    Abstract: Die SPD-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag schlägt eine Anhebung der Besoldung für Grund-, Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschullehrer der entsprechenden Jahrgangsstufen (im Folgenden wird der Einfachheit halber nur auf Grundschullehrer abgestellt) von A12 auf A13 vor. Um Ungleichbehandlungen zu vermeiden, soll laut Gesetzentwurf die Höherstufung nicht nur für neue, sondern auch für bereits sich im Schuldienst befindende Lehrer gelten. Begründet wird das Vorhaben damit, dass Grundschullehrer seit 2009 eine ebenso umfangreiche Ausbildung absolvieren wie Gymnasiallehrer. Aufgrund der begrenzten Finanzmittel ist es Aufgabe der Politik, Prioritäten zu setzen. Im Fokus sollte dabei eine effiziente Verwendung der Steuergelder stehen. Denn zu jeder Handlungsoption bestehen Alternativen, die die Höhe der Opportunitätskosten bestimmen. Die zusätzlichen Ausgaben einer besseren Bezahlung von Grundschullehrern von rund 600 Millionen Euro im Jahr würden zu keinem direkten Nutzen für die Allgemeinheit führen, da die Anzahl der Grundschullehrer unverändert bliebe. Daher sollte in Erwägung gezogen werden, statt einer höheren Lehrerbesoldung die Qualität an den Schulen zu verbessern, zum Beispiel durch eine Modernisierung von Gebäuden und Ausstattung. In diesem Bereich gibt es in Nordrhein-Westfalen einen erheblichen Nachholbedarf.
    JEL: H52 H61
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:72019&r=all
  9. By: Stadtmann, Georg; Croonenbroeck, Carsten
    Abstract: In diesem Beitrag wird zunächst gezeigt, welche Rolle die natürliche Höhe der Arbeitslosigkeit in der empirischen Makroökonomik spielt. Es wird insbesondere auf die Taylor-Regel, Okun's Gesetz und das strukturelle Defizit des Staatshaushalts eingegangen. Anschließend wird gezeigt, wie man die natürliche Arbeitslosigkeit mittels des Hodrick- Prescott-Filters (HP-Filter) bestimmen kann. Diese Analyse wird in Excel durchgeführt und erfolgt mittels des Excel-Solvers.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:euvwdp:410&r=all
  10. By: Quaas, Friedrun
    Abstract: Friedrich August von Hayek hat der Nachwelt ein breites theoretisches Werk hinterlassen. Ein durchgängiger Wesenszug darin ist sein spezifischer Liberalismus, der durch einen negativen Begriff von Freiheit bestimmt ist. Damit verbunden ist Hayeks ausgeprägter methodologischer Individualismus. Doch Hayek polarisiert, und zwar nicht nur zwischen Anhängern und Gegnern, sondern auch innerhalb der Vertreter des neoliberalen Spektrums. Der Beitrag geht der Frage nach, in welchem Grade Hayek selbst die Verantwortung dafür trägt, indem Inkonsistenzen in seinem Denken aufgezeigt werden. Eine Konsequenz davon ist, dass Hayek zwar für verschiedene Varianten des Neoliberalismus als Bezugspunkt dient, aber die Heterogenität des modernen Neoliberalismus noch vertieft hat. Ob Hayek ein Ordoliberaler oder ein Marktradikaler ist, bleibt eine Frage, die bestenfalls tendenziell zu beantworten ist Ein einheitliches Denkkollektiv im Anschluss an Hayek existiert jedenfalls nicht, ebenso wenig wie ein homogener Neoliberalismus.
    Keywords: Liberalismus,Neoliberalismus,Ordoliberalismus,Colloque Walter Lippmann,Österreichische Schule,Gouvernementalität,Individualismus,Freiheit,staatlicher Zwang,liberalism,neoliberalism,ordoliberalism,Austrian School of Economics,gouvernementality,individualism,freedom,state coercion
    JEL: B3 B12 B24 B25 B53
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:leiwps:158&r=all
  11. By: Adam, Patricia A.
    Abstract: Viele Unternehmen experimentieren mit Agilität. Gleichzeitig ist die Unsicherheit groß, wieviel Agilität ein QM-System nach ISO 9001 tatsächlich verträgt. Ein gemeinsames Forschungsprojekt der Hochschule Hannover und der DGQ hat sich zum Ziel gesetzt, hier mehr Sicherheit zu geben. Aus Interviews mit Vertretern von Unternehmen, welche teilweise agil arbeiten, entstand erstmals eine klare Definition von Agilität, agilen Praktiken und agilen Prozessen im Organisationskontext. Die daraus entwickelten Leitlinien für die Integration von agilen Vorgehensweisen in QM-Systeme beweisen schlüssig, dass agile Prozesse grundsätzlich nach den ISO 9001-Kriterien zertifizierungsfähig ausgestaltet werden können.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hshwim:1&r=all
  12. By: Brühl, Volker; Krahnen, Jan Pieter
    Abstract: In diesem explorativen Beitrag machen wir uns Gedanken über die Zukunft von Deutscher Bank und Commerzbank, und entwickeln einen neuen Zugang zu dem Thema: Statt einer Fusion von DB und CB schlagen wir eine Teilfusion nur des Datenzentren vor - es entsteht auf diese Weise die Grundlage für eine Open Banking Platform als Utility, also als Betrieb im Eigentum der Nutzer, an der perspektivisch weitere Finanzinstitute teilnehmen können. Die über die Daten kooperierenden Institute bleiben mit Blick auf Produkte und Dienstleistungen unverändert Konkurrenten - "national champions" entstehen auf diese Weise nicht. Aber es wird damit in Europa die Basis für einen erfolgsversprechenden Wettbewerb mit den grossen Datenplattformen aus USA und China (Facebook, Amazon, Alipay) gelegt, die früher oder später in den Finanzmarkt eindringen werden. Das von vorgeschlagene Modell einer offenen Datenplattformen für Banken verhindert das Entstehen von "National Champions" und schützt damit auch das Kernanliegen der Bankenunion: Die Schaffung eines Finanzsystems, dessen Banken jede für sich ausscheiden können ohne eine systemische Krise auszulösen, und ohne den Steuerzahler zu einer Rettungsaktion zu zwingen.
    Keywords: Open Banking Platform Germany,Bankenunion,Fusion,Deutsche Bank,Commerzbank
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:safepl:72&r=all
  13. By: Japing, Tonio André
    Abstract: Agilität gilt als Trend in der Unternehmensführung, kontrovers diskutiert ist jedoch die Implementierung agiler Prozesse in standardisierte Managementsysteme. Auf Grundlage einer systematischen Literaturanalyse wird sich der Synthese dieser Extreme aus empirischen Vorgehensweisen und regulierten Umgebungen gewidmet. Anhand einer eigens definierten, qualitativ angereicherten Vorgehensweise wird den Thesen gefolgt, dass agile Prozesse ähnlichen Mechanismen klassischer Prozesssteuerung unterliegen und über diese Hebel in Managementsysteme implementierbar sind. Der Annahme folgend, dass derartige Steuerungsmechanismen extrahiert und definiert werden können, wird der Transfer anhand der ISO 9000-Reihe konkretisiert. Die Ausarbeitung der Steuerungsmechanismen offenbart indessen marginale Differenzen in der Lenkung agiler und klassischer Prozesse. Im Ergebnis zeigt sich, dass ebendiese Steuerungsmechanismen ferner unter Bezugnahme auf die ISO 9001:2015 validiert werden können. Im Rahmen der Übertragung auf agile Prozesse überwiegt die Kompatibilität, jedoch schmälert die inhärente Informalität agiler Prozesse unter Umständen die Wahrscheinlichkeit einer Zertifizierung und bedarf daher gesonderter Betrachtung.
    Keywords: Prozesse,Steuerung
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hshwim:2&r=all
  14. By: Boysen-Hogrefe, Jens
    Abstract: Der Autor stellt fest, dass die gute Finanzlage der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zwar vornehmlich, aber wohl nicht nur von der Einnahmeseite geprägt ist. Die Ausgaben der GKV sind in den vergangenen 20 Jahren wegen der Alterung der Versicherten merklich gestiegen, wie in dem Beitrag durch eine Zerlegung des Ausgabenanstiegs in Komponenten gezeigt wird. Allerdings haben andere Faktoren einen noch größeren Einfluss. So kam in den Jahren 2016 und 2017 der alterungsbedingte Anstieg der Pro-Kopf-Ausgaben zum Erliegen. Maßgeblich für die Abschwächung sind Zuwanderung und die derzeitige Altersschichtung. Der Autor zieht die Schlussfolgerung, dass die aktuell hohen Rücklagen der Krankenversicherungen nicht in eine Ausweitung der Leistungen umgemünzt werden sollten, da ein Wegfall der derzeit günstigen Umstände für Einnahmen und Ausgaben absehbar ist.
    Keywords: Demografie,GKV,Ausgabenprofile,Gesundheitsausgaben
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkpb:121&r=all
  15. By: Petkova, Kunka; Weichenrieder, Alfons J.
    Abstract: In der Literatur wird oftmals angeführt, dass die Grunderwerbsteuer weder aus Sicht des Äquivalenzprinzips noch aus Sicht des Leistungsfähigkeitsprinzips zu rechtfertigen ist und daher in einem modernen Steuersystem nichts verloren hätte. Das vorliegende Papier weist darauf hin, dass die Grunderwerbsteuer Parallelen zur Grundsteuer aufweist und sich, zumindest aus ökonomischer Sicht, in eine Grundsteuer umbauen ließe. Dies könnte insbesondere dann interessant sein, wenn die derzeitige deutsche Grundsteuer in eine reine Flächensteuer umgebaut wird, die den Wert der Bebauung unbesteuert lässt. Ein Umbau der Grunderwerbsteuer, bei der der Kaufpreis dynamisiert wird und dann einer jährlichen Steuer unterworfen wird, hat einige Vorteile. Diese resultieren daraus, dass der negative Effekt auf die Zahl der Immobilientransaktionen (Lock-in-Effekt) abgemildert würde. Könnte die Dynamisierung treffsicher an die regionale Immobilienpreisentwicklung angepasst werden, entfällt der Lock-in-Effekt für Immobilien, die bereits einmal der dynamisierten Grunderwerbsteuer unterworfen waren, sogar komplett. Dies hat nicht nur positive Effekte auf das Funktionieren des Wohnungs- und Arbeitsmarktes, sondern kann auch dem Problem der Share Deals entgegen wirken.
    Keywords: Grunderwerbsteuer,Reformvorschläge,Freibetrag,Steuergestaltung,Share Deals
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:safewh:58&r=all
  16. By: Dobernig, Harald; Daube, Carl Heinz
    Abstract: Digitale Währungssysteme wie Bitcoin wollen Schwächen klassischer Währungssysteme überwinden. Ziel ist die Etablierung eines globalen Bezahlsystems, das unabhängig von zentralen Instanzen durch die Nutzer allein organisiert wird. Bei der Durchführung der Transaktionen werden vor allem Anonymität und geringe Transaktionskosten erwartet. Das Bitcoin-Konzept sieht einen komplexen Algorithmus vor, der die Geldmenge begrenzt und damit vor allem inflationäre Entwicklungen verhindern soll. Die Bewertung dieses Konzepts ist unterschiedlich. Einige Autoren sehen darin die Chance, das Geldsystem technologisch zu revolutionieren, andere das gewagteste Open-Source-Softwareprojekt der Gegenwart. Es wird gezeigt, dass das Bitcoin-Konzept nur teilweise die wichtigsten Anforderungen die an ein Geldsystem gestellt werden, wie Akzeptanz, Inflationsschutz, Sicherheit und Stabilität erfüllt. Digitale Währungssysteme sind daher nur bedingt in der Lage, die vermeintlichen Schwächen klassischer Währungssysteme zu beheben. Ursächlich sind vor allem die mangelnde Wertsicherungsfunktion und die Volatilität der Währung. Auch eine vollkommene Anonymität ist selbst in einem dezentralen IT-System nicht zur Gänze herstellbar. Dennoch haben digitale Währungssysteme das Potential zur Weiterentwicklung.
    Keywords: Währungssysteme,Funktionsweise,Bitcoin
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:193459&r=all
  17. By: Baldi, Guido; Kluser, Frédéric
    Abstract: In den vergangenen Jahrzehnten ist in vielen entwickelten Volkswirtschaften der Anteil des nationalen Einkommens, der auf den Faktor Arbeit entfällt, zurückgegangen. Gleichzeitig wird heutzutage ein grösserer Anteil der Kapitaleinkommen von den Unternehmen als einbehaltene Gewinne in den Unternehmen belassen. Stehen diese höheren Firmenersparnisse im Zusammenhang mit dem Rückgang des Arbeitsanteils am Einkommen oder sind sie auf andere Faktoren zurückzuführen? Dieses Papier untersucht empirisch mittels Panelregressionen mögliche Bestimmungsfaktoren für den Anstieg der Firmenersparnisse. Der analysierte Datensatz umfasst 46 Länder zwischen 1980 und 2016. Die Resultate unserer Analysen deuten darauf hin, dass der Anstieg der Firmenersparnisse in einem Zusammenhang steht mit einen niedrigeren Arbeitsanteil.
    Keywords: Arbeitsanteil,Firmenersparnisse
    JEL: E22 E25 F21 F41
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:193691&r=all
  18. By: Karoline Mitterer; Nikola Hochholdinger; Marion Seisenbacher
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:clr:mwugar:183&r=all
  19. By: Daube, Carl Heinz; Dobernig, Harald
    Abstract: In this working paper we basically try to answer two questions. First, we ask whether a crypto-currency is money or a currency at all in the traditional economic sense? Second, we ask whether a financial manager of a company may generate cost advantages by issuing debt in a crypto-currency? We analyse typical criteria in this respect for deciding about pros and cons of issuing debt in a crypt-currency and we take a closer look at empirical data.
    Keywords: Kryptowähung,Bitcoin,Unternehmensfinanzierung
    JEL: G31
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:193652&r=all
  20. By: Monika Piegeler (Lehrgebiet Ökonomie des Planens und Bauens, Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen,Bergische Universität Wuppertal); Guido Spars (Lehrgebiet Ökonomie des Planens und Bauens, Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen,Bergische Universität Wuppertal)
    Abstract: Urbane Produktion wird als Baustein einer zukünftigen Stadtentwicklung diskutiert und dabei oftmals mit dem neuen Hoffnungsträger „Industrie 4.0“ gleichgesetzt. Aber, was genau ist Urbane Produktion und wie kann sie gemessen werden? Diese Arbeit liefert eine praxistaugliche Definition von Urbaner Produktion und ein geeignetes Werkzeug zu derer statistischen Messung. Dabei zeigen wir, dass Städte bereits heute über einen erheblichen Anteil stadtaffiner Branchen verfügen. Dieser Pool an Branchen, den wir als „Humus für die Urbane Produktion“ sehen, erlaubt unterschiedliche Blickwinkel auf das Forschungsdesiderat.
    Abstract: Urban manufacturing is discussed as a crucial element of sustainable development of cities. Thereby, the terms ‘urban manufacturing’ and ‘industry 4.0’ are widely used as synonyms. But, what does it mean, ‘urban manufacturing’? This article provides a practical definition of urban manufacturing and the appropriate measurement. We argue that there is already a significant number of production in cities today, that is affine to urban areas. This pool of industries, which we call ‘humus of urban manufacturing’ allows for different views on urban manufacturing.
    Date: 2019–03
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:bwu:schdps:sdp19001&r=all

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