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on German Papers |
By: | Rinne, Ulf (IZA); Schneider, Hilmar (IZA) |
Abstract: | Der vorliegende Beitrag analysiert die bisherigen Erfahrungen mit dem im Sommer 2017 in Deutschland in Kraft getretenen Entgelttransparenzgesetz. Dass dieses ohne spürbare Effekte verpufft, liegt nur vordergründig an seiner zu geringen Reichweite und fehlenden Verbindlichkeit. Tatsächlich ist die Entgeltlücke nur in geringem Umfang auf Diskriminierung zurückzuführen, weshalb politische Maßnahmen für mehr Lohngleichheit, die sich auf das Lohnniveau selbst konzentrieren, nur wenig Einfluss auf die geschlechterspezifische Entgeltlücke haben. Statt der Symptome sollten die ökonomischen Ursachen bekämpft werden. Effektive Maßnahmen gleichen die Lebensarbeitszeit von Frauen und Männern an. |
Keywords: | Gender Pay Gap, Ungleichheit, Diskriminierung |
JEL: | J16 J31 J71 J78 |
Date: | 2019–02 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izasps:sp93&r=all |
By: | Philip Ulrich (GWS - Institute of Economic Structures Research); Dr. Ulrike Lehr (GWS - Institute of Economic Structures Research); Dr. Christian Lutz (GWS - Institute of Economic Structures Research) |
Abstract: | Die Energiewende hat eine Vielzahl von wirtschaftlichen Auswirkungen. Versteht man sie als Summe aller Maßnahmen, Instrumente und Strategien der Bundesregierung zur sicheren, umweltverträglichen und bezahlbaren Bereitstellung von Energie seit 2000, so hatte sie erheblichen Einfluss auf die Energiepreise, den Energieträgermix, den Ausbau erneuerbarer Energien und die Zunahme der Energieeffizienz in den meisten Nachfragebereichen. Lutz et al. (2018) kommen in ihrem Bericht zu den gesamtwirtschaftlichen Wirkungen der Energiewende zu dem Schluss, dass „der Vergleich der gesamtwirtschaftlichen Ergebnisse der beiden Szenarien „mit und ohne“ Energiewende, EWS und KFS, im Modell PANTA RHEI durchgehend positive Effekte der Energiewende insgesamt [zeigt]“. Wie aber verteilt sich dieses vielversprechende Ergebnis auf die Bundesländer? Welches Bundesland hat mehr von den positiven Effekten der Energiewende und warum? Zur Beantwortung gilt es, die speziellen Strukturen der Bundesländer, die auf charakteristische Weise auf die Energiewende reagieren, zu identifizieren und datengestützt aufzubereiten. Mit dem in der vorliegenden Untersuchung vorgeschlagenen methodischen Ansatz lassen sich die Auswirkungen der Energiewende von der Bundesebene auf die Bundesländer projizieren. Damit dies über ein einfaches Aufteilen der Effekte hinausgeht, ist eine Vielzahl an Annahmen, wirtschaftsstrukturellen Überlegungen und bundeslandspezifischen Daten notwendig. Die GWS verfügt über ein auf Bundesländer regionalisiertes ökonomisches Modell (LÄNDER, vgl. Anhang), das die Modelle wie PANTA RHEI auf Bundesebene ergänzt. Es basiert auf einer Fülle regionaler Daten wie den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen der Länder. Eine Auswertung der bundesweiten Szenarien mittels dieses Instrumentariums gibt einen Einblick in die strukturellen Wirkungen der Energiewende in den Bundesländern. Um die Energiewende in ihren Wirkungen auf Bundeslandebene besser zu verstehen, werden ihre beiden wichtigsten Säulen herausgegriffen und getrennt untersucht. Am Beispiel der Gebäudesanierung und der Stromerzeugungsinfrastruktur eines Bundeslandes werden die wirtschaftlichen Reaktionen auf Veränderungen durch die Energiewende aufgezeigt und untersucht. |
Keywords: | Gesamtwirtschaft, Energiewende, Bundesländer |
JEL: | Q43 Q48 R5 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:gws:report:18-5&r=all |
By: | Dr. Christian Lutz (GWS - Institute of Economic Structures Research); Lisa Becker (GWS - Institute of Economic Structures Research); Dr. Ulrike Lehr (GWS - Institute of Economic Structures Research) |
Abstract: | Mit der Energiewende (EW) verfolgt Deutschland den langfristigen Umbau des Energiesystems. Der Ausbau erneuerbarer Energien und die Steigerung der Energieeffizienz sind die dabei verfolgten Kernziele. Die Energiewende wirkt gesamtwirtschaftlich positiv (Lutz et al. 2018). Allerdings stellt sich vor dem Hintergrund der sehr robusten gesamt-wirtschaftlichen Entwicklung in den letzten Jahren zunehmend die Frage, ob Engpässe und Restriktionen den Erfolg der Energiewende derzeit oder zukünftig teilweise konterkarieren können. Investitionen in die Energiewende sind wichtig, um die Ziele der Energiewende zu erreichen. Im Folgenden wird auf Basis einer Literaturrecherche für Deutschland untersucht, welche gesamtwirtschaftlichen und sozioökonomischen Zusammenhänge hierbei zu beachten sind. Neben den Engpässen bei der Produktion von Energiewendegütern gibt es auch Restriktionen, die in der Energiewende selbst und dem dazu notwendigen Transformationsprozess begründet sind. Dies sind zum einen Pfadabhängigkeiten der Infrastrukturen und Energiewendegüter, die dazu führen, dass bisherige Technologien lange im Einsatz sind und Investitionen in EW-Güter gebremst werden. Zum anderen handelt es sich um Verhaltensweisen, die die Wirksamkeit der Energiewende begrenzen, wie etwa der Rebound-Effekt, durch den der Energieverbrauch weniger stark zurückgeht als gedacht. Ziel dieses Teils des Beitrags ist es vor allem, zu zeigen, dass die Energiewende nicht im luftleeren Raum, sondern vor dem Hintergrund allgemeiner wirtschaftlicher Engpässe und Wachstumschancen stattfindet. Dazu werden nach einer Definition mögliche Engpässe bei der Produktion der EW-Güter aufgezeigt (Abschnitt 2). Anschließend werden in Abschnitt 3 übergreifende Restriktionen für die Energiewende dargestellt. Der Beitrag schließt mit einem Fazit und einem Ausblick auf die Bereiche, in denen eine tiefergehende Analyse und verstärkte Berücksichtigung bei der Gestaltung der Energiewende wünschenswert wären. |
Keywords: | Energiewende, Engpässe |
JEL: | Q43 Q48 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:gws:report:18-8&r=all |
By: | Dr. Christian Lutz (GWS - Institute of Economic Structures Research); Dr. Ulrike Lehr (GWS - Institute of Economic Structures Research); Lisa Becker (GWS - Institute of Economic Structures Research); Dr. Barbara Breitschopf (GWS - Institute of Economic Structures Research) |
Abstract: | Die erreichten und zukünftigen Fortschritte auf dem Weg zu einem nachhaltigen Energiesystem werden von einer Vielzahl von Untersuchungen und Veröffentlichungen begleitet. Die Energiewende bringt jedoch weitere Vorteile jenseits von Beschäftigung und BIP, die teilweise nur schwer quantitativ und monetär zu erfassen sind, sodass sich der Zusammenhang mit der Energiewende dabei nicht auf den ersten Blick erkennen lässt. Zu diesen nur schwer quantifizierbaren Aspekten der Energiewende ist inzwischen eine umfassende Literatur erschienen, die in diesem Beitrag aufgegriffen und eingeordnet wird. Dabei wird zunächst der Frage nachgegangen, warum der jeweilige Aspekt von Vorteil sein könnte, wie die Energiewende auch in Zukunft zu dieser Vorteilhaftigkeit beitragen wird und was die einschlägige Literatur zu dieser Einschätzung beiträgt. Der Fokus liegt auf Deutschland, aber auch internationale Aspekte der Transformation werden aufgegriffen. Der starke Rückgang der Kosten von den für die Energiewende relevanten Technologien ist gerade auch im globalen Rahmen ein beeindruckender Effekt und Vorteil der Energiewende, weshalb zunächst die Kostenentwicklung der letzten Jahre skizziert wird. Mit den Kostensenkungen bewirken die Veränderung der Energieerzeugungsstruktur ebenso wie die Veränderung des Energieverbrauchs und seiner Struktur teilweise tiefgreifende Änderungen auf Produktionsprozesse, mögliche Gewinne und Kosten in der Industrie, sodass im Anschluss der von der Energiewende ausgehende Strukturwandel beleuchtet wird. Es folgen die wesentlichen Ergebnisse und Argumentationen in Bezug auf Energiesicherheit und im Anschluss außenpolitische Aspekte der Energiewende. Das kurze Fazit fasst die wichtigsten Vorteile der Energiewende zusammen, die nach aktueller Literatur über die quantifizierbaren gesamtwirtschaftlichen Effekte hinausgehen. |
Keywords: | Energiewende, Strukturwandel, Externe Effekte, Technischer Wandel |
JEL: | Q43 O3 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:gws:report:18-7&r=all |
By: | Stefanie Stadlober; Laura Vogel; Bernhard Kittel |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:clr:mwugar:185&r=all |