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on German Papers |
Issue of 2018‒12‒03
thirty-one papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Akademie für Raumforschung und Landesplanung (Ed.) |
Abstract: | [Gliederung] 1 Einführende Bemerkungen - 2 Zusammenfassende Befunde zur Reurbanisierung in Nordwestdeutschland - 3 Handlungsempfehlungen für die raumbezogene Politik und Planung in Städten - und Stadtregionen zum Umgang mit Reurbanisierung - 4 Hinweise auf weiteren Forschungsbedarf als Anregungen für die raumwissenschaftliche Diskussion - 5 Abschließende Bemerkungen. - Grundlage dieses Positionspapiers sind die Beiträge der Mitglieder und Gäste einer Arbeitsgruppe (AG) der Landesarbeitsgemeinschaft Bremen / Hamburg / Niedersachsen / Schleswig-Holstein der ARL. |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:arlpos:110&r=ger |
By: | Fährmann, Barbara; Grajewski, Regina; Bergschmidt, Angela; Fengler, Birgit; Franz, Kristin; Pollermann, Kim; Raue, Petra; Roggendorf, Wolfgang; Sander, Achim |
Abstract: | Auf der Grundlage langjähriger Evaluierungserfahrung werden die von der Europäischen Kommission (EU-KOM) im Juni 2018 vorgelegten Verordnungsentwürfe zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2020 in Bezug auf den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) einer Bewertung unterzogen. Lassen die Verordnungsentwürfe im Vergleich zur laufenden Förderperiode potenzielle Verbesserungen im Umsetzungsregime und eine stärkere Fokussierung auf effektiven Ressourcen- und Tierschutz sowie Impulse für die ländliche Entwicklung erwarten? Unser vorläufiges Fazit fällt ambivalent aus. Die neue Rollenverteilung zwischen EU und Mitgliedstaaten eröffnet Chancen. So wird letzteren mehr Spielraum, aber auch Verantwortung in der Gestaltung ihrer Programme in der Form nationaler GAPStrategiepläne und ihrer Umsetzungssysteme zugewiesen. Die Regelungen für den aufzustellenden GAP-Strategieplan auf Mitgliedstaatsebene berücksichtigen aber die spezifische Situation föderaler Staaten unzureichend. Auch die stärkere Ergebnisorientierung bleibt ein eher inhaltsleeres Schlagwort. Im Kern wird das bestehende Monitoringsystem fortgeschrieben. Es ist aber als Grundlage des jährlichen Leistungsabschlusses zukünftig mit erhöhten Anforderungen an die Datenqualität und Sanktionen verbunden. Erhebliche Investitionen z. B. in IT-Systeme sind erforderlich, die eine "Entlastungsrendite" der Verwaltung durch angemessenere Verwaltungs- und Kontrollsysteme schmälern. Inhaltlich setzt der GAP-Strategieplan für den ELER für zentrale Zukunftsthemen keine neuen Impulse und Anforderungen. Es liegt bei den Mitgliedstaaten, wie ambitioniert sie ihren Strategieplan ausgestalten. Durch die Verknüpfung mit Sanktionen kann der Leistungsrahmen entgegen seiner Zielsetzung hierfür eine eher kontraproduktive Wirkung entfalten. |
Keywords: | Gemeinsame Agrarpolitik,Vereinfachung,Implementation,öffentliche Güter,Programmperiode nach 2020,Deutschland,Common Agricultural Policy,simplification,implementation,public goods,Programming period post 2020,Germany |
JEL: | Q18 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:107&r=ger |
By: | Heinz, Daniel |
Abstract: | In Kombination mit einem weiterhin steigenden Anteil regenerativ erzeugten Stroms am Strom-Mix in Deutschland kann der vermehrte Einsatz von Elektrofahrzeugen in Zukunft einen signifikanten Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors leisten. Mit gesteuerten Ladevorgängen der Elektrofahrzeuge können durch die Nutzung von Lastverschiebepotentialen zum einen Spitzenlasten verringert und damit das Stromnetz entlastet werden, zum anderen kann durch die flexiblen Ladevorgänge auf das schwankende Stromangebot durch regenerative Energiequellen schnell reagiert werden. In dieser Arbeit wurde ein Algorithmus zur Erstellung von Fahrzeugprofilen auf Basis der Daten des Deutschen Mobilitätspanels entwickelt. Diese Profile enthalten repräsentative Informationen zum Mobilitätsverhalten in Deutschland, zudem kann durch die Eingabe aktueller Elektrofahrzeuge und Angaben zur Ladeinfrastruktur das Ladeverhalten der Fahrzeuge simuliert werden. Der detailliert erklärte Algorithmus kann auch für zukünftige Forschungszwecke individuell angepasste Fahrzeugprofile liefern. Darüber hinaus wurden in dieser Arbeit Fahrzeugprofile für verschiedene Haushaltstypen und Ladeszenarien ausgewertet und dabei unter anderem Standardlastprofile erstellt und das Lastverschiebepotential näher untersucht. Die erzeugten Elektrofahrzeug-Standardlastprofile für verschiedene Haushaltstypen aus Anhang E sind online verfügbar und können somit beispielsweise für zukünftige Modelle als Eingangsdaten verwendet werden. |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:kitiip:30&r=ger |
By: | Sebastian Sterl |
Abstract: | This thesis deals with determinants of income, compared between persons with and without any migration status in Germany using the German Socio-economic Panel (SOEP). After explaining theoretical relations of these sociodemographic, individual, social and labour market-related determinants, both a bivariate analysis and random-effects-regression (RE) are conducted with the logarithm of gross income per hour as dependent variable and those determinants mentioned above. The results are different. Although most of determinants are significantly correlated with income, some of them are not significant any more when controlling for all variables in a panel model. Nevertheless, aspects of the human capital theory and labour market-related determinants remain robust. In dieser Arbeit werden Bestimmungsfaktoren der Einkommensentwicklung in Deutschland zwischenPersonen mit und ohne Migrationshintergrund mittels des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP)untersucht. Nach theoretischer Auseinandersetzung mit den Determinanten, gegliedert nachsoziodemografischen, individuellen, sozialen und arbeitsmarktspezifischen Merkmalen, wird der Effektjener auf die abhängige Variable des logarithmierten Bruttolohns pro Stunde sowohl bivariat als auchunter Einfluss möglicher Drittvariablen mittels einer Random-Effects-Panelregression (RE) geprüft. DieErgebnisse sind verschieden. Obwohl die meisten Variablen bivariat signifikant mit Einkommenkorrelieren, sind einige unter Kontrolle aller anderen Variablen nicht mehr statistisch signifikant.Humankapital- und arbeitsmarktspezifische Zusammenhänge bleiben jedoch robust. |
Keywords: | Bruttoeinkommen, Determinanten, Migration, Europa, Germany; Gross Income, Determinants, Migration, Europe, Germany |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp992&r=ger |
By: | Augurzky, Boris; Kolodziej, Ingo |
Abstract: | Durch die Alterung der Gesellschaft gewinnt das Gesundheitswesen zunehmend an Bedeutung. Bereits in den vergangenen zehn Jahren war der Gesundheitssektor der Wirtschaftsbereich mit dem höchsten absoluten Beschäftigungswachstum. In den kommenden Jahren dürfte sich der Bedarf an Fachkräften noch weiter erhöhen. Der demografiebedingt zu erwartende Rückgang der erwerbstätigen Bevölkerung im kommenden Jahrzehnt dürfte somit die schon heute bestehenden Fachkräfteengpässe deutlich verschärfen. Vor diesem Hintergrund sollte diese im Auftrag des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erarbeitete Expertise Antworten auf die folgenden Fragen geben. [...] |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:svrwwp:062018&r=ger |
By: | Knabe, André; Aretz, Benjamin; Biemann, Melanie; Braack, Mirko Kilian; Hanauer, Denise; Kundler, Lisa; Samula, Paul; Schwichtenberg, Nathalie; Klärner, Andreas |
Abstract: | Auf Basis einer qualitativen Analyse und Typisierung von 14 biographischen, 2013/14 durchgeführten Interviews mit von relativer Einkommensarmut betroffenen Menschen in städtischen und ländlichen Räumen Mecklenburg-Vorpommerns wird gezeigt, wie sich Armut im Alltag äußert. Weniger bedrohlich und einschränkend ist die Armutssituation für diejenigen, die es trotz Ausschluss aus dem Arbeitsmarkt und materieller Knappheit schaffen, soziale Teilhabe zu bewahren (Typ: 'angepasst und beständig") oder aus der Teilhabe heraus Perspektiven zur Überwindung der Armutssituation zu entwickeln (Typ: 'kämpferisch und widerständig"). Voraussetzung dafür ist die Verfügbarkeit (semi-)institutioneller Gelegenheitsstrukturen wie Stadtteilzentren, Vereine, Beratungsangebote, Maßnahmen der Jobcenter oder Aus- und Weiterbildungsangebote. Durch das Engagement in solchen Zusammenhängen erhalten die Befragten Anerkennung und das Gefühl, ihren Alltag selbst bestimmen zu können. Als schwer zu ertragende Zumutung betrachten hingegen diejenigen ihre Situation, die nur sehr kleine soziale Netzwerke haben, in denen nur noch engste Freunde und Familienangehörige existieren, und die sich aus Enttäuschung und Resignation aus darüberhinausgehenden sozialen Kreisen zurückziehen bzw. zurückgezogen haben oder sich in Ermangelung geeigneter Angebote in ihrer Region nicht einbringen (Typ: 'enttäuscht und resigniert"). Schließlich enthält das Sample noch eine Gruppe jüngerer Menschen, die in Ermangelung von Vorbildern und ernstzunehmenden Handlungsoptionen in ihrer Umgebung nicht in der Lage sind, eigene Perspektiven zu entwickeln. Ihre Zukunft hängt davon ab, welche Wege ihnen durch institutionelle Akteure aufgezeigt werden - oder nicht (Typ: 'hoffnungsvoll und orientierungslos"). Im Stadt-Land-Vergleich zeigt sich, dass die Armutsbewältigung für die Befragten in ländlichen Räumen häufig schwerer fällt, da hier Angebote des öffentlichen und kulturellen Lebens seltener bzw. mit weiteren Wegen und höheren Kosten verbunden sind. Wenn die Befragten ihre Situation als eine räumliche Benachteiligung der Region, in der sie leben, interpretieren, entstehen Resignation und Frust. Enttäuschung und Resignation sind zwar kein rein ländliches Problem, jedoch befördert die Wahrnehmung einer räumlichen und strukturellen Benachteiligung das subjektive Gefühl, von der gesellschaftlichen Entwicklung abgekoppelt zu sein. Andere Befragte aus dem untersuchten ländlichen Raum, die die Sache weniger resigniert betrachten, erwägen die Region zu verlassen, da sie sich woanders bessere Chancen erhoffen. [...] |
Keywords: | Armut,Großstadt,ländliche Räume,Mobilität,soziale Netzwerke,qualitative Interviews,poverty,city,rural areas,mobility,social networks,qualitative interviews |
JEL: | I30 J60 Z13 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:109&r=ger |
By: | Kirchhoff, Jasmina |
Abstract: | Die deutsche Pharmaindustrie blickt auf ein turbulentes Jahr 2017 zurück. Dieses war geprägt durch drohende Handelskonflikte und politische Unsicherheiten - bei einer gleichzeitig weitgehenden Stabilisierung des Welthandels. Es zeichnete sich durch die Bundestagswahl und eine schwierige Regierungsbildung in Deutschland aus - und einer zunehmenden Belebung der Binnennachfrage. Neben diesen Einflussfaktoren auf dem inländischen und auf dem ausländischen Absatzmarkt der Pharmaindustrie gelten die Fundamentaltrends wie der demografische Wandel und die positive Wohlstandsentwicklung auch weiterhin. Im Ergebnis zeigte sich im Jahr 2017 der allgemeine konjunkturelle Aufschwung des Verarbeitenden Gewerbes auch in der Pharmaindustrie - wobei die treibenden Impulse für die ökonomische Entwicklung der Branche aus dem Ausland kamen, gleichwohl aber auch der Inlandsmarkt nach schwachen Vorjahren moderat zulegen konnte. Das laufende Jahr 2018 startete für die Pharmaindustrie mit Schwung - aber die Aussichten trübten sich im Verlauf des ersten Halbjahres aufgrund erneuter politischer Unwägbarkeiten und eines gedämpften globalen Umfelds wieder ein. Ein möglicher Handelskrieg mit den USA, die Gefahren eines ungeordneten Brexit, die Entwicklung der Rohstoffpreise ebenso wie die beständigen Uneinigkeiten der neuen Bundesregierung in zentralen Fragen hinterließen auch in der Pharmaindustrie ihre Spuren. |
JEL: | E32 L65 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:422018&r=ger |
By: | Tom Günther; Mathias Huebener |
Abstract: | Zahlreiche Studien belegen: Die Bildung einer Person hängt stark mit gesundheitsrelevanten Lebensweisen und der allgemeinen Gesundheit zusammen. Aber bedeutet dies auch, dass Personen mit höherer Bildung auch länger leben, und kann mehr Bildung ursächlich zu einem längeren Leben führen? Dieses DIW Roundup stellt den aktuellen Forschungsstand zum Zusammenhang zwischen Bildung und Lebenserwartung dar, insbesondere im deutschen und europäischen Kontext. Grundsätzlich lässt sich für Deutschland, aber auch europaweit, ein starker statistischer Zusammenhang nachweisen. Bislang liegen keine Befunde zur kausalen Wirkung von Bildung auf Lebenserwartung für Deutschland vor. Studien aus anderen Ländern Europas können den kausalen Zusammenhang nicht eindeutig belegen. Eine eingeschränkte Datenlage und umfangreiche Variationen im Studiendesign verdeutlichen weiteren Forschungsbedarf. Dabei könnten die Identifikation kausaler Effekte von Bildung auf Lebenserwartung, und die Untersuchung intergenerationaler Assoziationen zwischen Bildung und Lebenserwartung neue Erkenntnisse generieren. |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwrup:126de&r=ger |
By: | Kochskämper, Susanna; Risius, Paula; Seyda, Susanne |
Abstract: | Die Zahl der Pflegekräfte in den Krankenhäusern ist durch einen Anstieg der Teilzeitkräfte gestiegen. Parallel dazu ist die Verweildauer der Patienten gesunken und die Zahl der Patienten, die von einer Pflegekraft versorgt werden, ist ebenfalls gesunken. Dennoch bestehen in den Pflegeberufen bereits seit Jahren erhebliche Engpässe, so dass offene Stellen in Krankenhäusern nicht besetzt werden können. Der Gesetzesentwurf zum Pflegepersonal-Stärkungsgesetz (PpSG) sieht finanzielle Sofortmaßnahmen vor, damit Krankenhäuser die Möglichkeit erhalten, mehr Personal einzustellen. Da dieses Personal aufgrund von Engpässen aber schwer zu finden sein dürfte, sind weitere Maßnahmen notwendig. Deshalb ist der Blick auch auf eine Re-Organisation von Pflegeprozessen in den Häusern und auf eine vermehrte Digitalisierung zu richten. Mittel-fristig ist es hingegen sinnvoll, die Strukturen in der stationären - aber auch in der ambulanten - Versorgung zu überdenken und das Thema der Über- und Fehlversorgung konsequent anzugehen. Denn dann können auch bisher dort gebundene Pflegekräfte für Bereiche zur Verfügung stehen, in denen Personalknappheit besteht. |
JEL: | I18 J44 J60 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:392018&r=ger |
By: | Kordel, Stefan; Weidinger, Tobias; Hachmeister, Silke |
Abstract: | In diesem Working Paper werden methodologische Grundsätze und Möglichkeiten der Erforschung subjektiv erfahrener Benachteiligungen von Personen in ihren jeweiligen Lebenszusammenhängen thematisiert. Insbesondere Prozesse der sozialräumlichen Ausgrenzung und fehlenden Teilhabe von marginalisierten Gruppen in ländlichen Räumen können mit dem hier vorgestellten Instrumentarium - visuell-gestützten und partizipativ orientierten biographischen Interviews - erfasst werden. Um Lebenswelten, soziale Praktiken und schließlich Prozesse der Exklusion und Inklusion subjektzentriert betrachten zu können, muss insbesondere die Beziehung zwischen Forschenden und Beforschten kritisch hinterfragt werden. Zur Sprache kommen in diesem Working Paper Positionalität und Macht sowie Reflexivität und Selbstwahrnehmung der Forschenden. Schließlich wird der Zugang zu Interviewpersonen thematisiert. Die Autor*innen formulieren Grundsätze eines qualitativen Forschungsdesigns und präsentieren eine Leitschnur, die bei der praktischen Umsetzung biographisch-narrativer Forschung mit Geflüchteten angewendet werden kann. |
Keywords: | Migration,Geflüchtete,Methoden,Partizipation,Lebenswelt,agency,Reflexivität,refugees,methods,participation,life-worlds,agency,reflexivity |
JEL: | O15 J15 C91 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:106&r=ger |
By: | Dummert, Sandra (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]) |
Abstract: | "This data report describes the data of a survey answered by the interviewer (PASS-INT). The survey addresses to the interviewer after a personal interview since wave 4 in the context of 'Labour Market and Social Security' (PASS) had been conducted successfully." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Date: | 2018–10–11 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfda:201807_de&r=ger |
By: | Voigtländer, Michael |
Abstract: | Die Bundesregierung möchte im Rahmen des Mietrechtsanpassungsgesetzes die Modernisierungsumlage von 11 Prozent auf 8 Prozent sowie auf maximal 3 Euro je Quadratmeter senken, um Mieter vor starken Mietpreissteigerungen zu schützen. Modernisierungen des Wohnungsbestands sind notwendig und wünschenswert, um u. a. die Klimaschutzziele zu erreichen und um den Komfort der Nutzer zu erhöhen. Bundesweit gesehen laufen die Investitionen in den Bestand dem Neubau hinterher, und gerade energetische Sanierungen erreichen noch nicht das nötige Niveau, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Hinzu kommt, dass insbesondere in Mietwohnungen relativ gesehen wenig investiert wird. Daher sollte es weiterhin Anreize geben, in den Wohnungsbestand zu investieren. Auf Basis von Investitionsrechnungen lässt sich zeigen, dass unter aktuellen Rahmenbedingungen Modernisierungen auch bei einem Umlagesatz von 8 Prozent zwar rentabel sind, insbesondere aber bei kürzeren Nutzungsdauern als den steuerlich unterstellten 50 Jahren und Zinserhöhungen die Vorteilhaftigkeit verloren gehen kann. Ein Kompromiss kann daher darin liegen, die Absenkung der Modernisierungsumlage mit einer ohnehin gebotenen Erhöhung der steuerlichen Abschreibung zu verknüpfen. Darüber hinaus werden insbesondere Verschärfungen der Mietpreisbremse gefordert. Durch die Streichung von Ausnahmen und insbesondere die Verlängerung von Betrachtungszeiträumen bei Mietspiegeln droht die Mietpreisbremse zu einem Mietstopp zu werden. Die Erfahrungen in anderen Ländern zeigen, dass dies das Mietwohnungsangebot auf Dauer deutlich senken könnte, weil Vermieter an Selbstnutzer verkaufen. |
JEL: | R31 R38 G11 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:432018&r=ger |
By: | Kochskämper, Susanna |
JEL: | I18 J44 J60 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:402018&r=ger |
By: | Obrovsky, Michael |
Abstract: | Bei der Umsetzung der 2030 Agenda mit den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) in Österreich wird ein Mainstreaming-Ansatz verfolgt, ohne dessen Potenzial voll zu nutzen. "Mainstreaming" als Instrument zur Umsetzung der SDGs braucht neben einem positiven Umfeld auch die ehrliche Bestandsaufnahme des Status-quo in den verschiedenen Politikbereichen, eine Lückenanalyse, konkrete gemeinsame Strategien, Mechanismen einer kohärenten Politikkoordination, Budgets und ein regelmäßiges Monitoring. Ansonsten bleibt es nur ein leeres Schlagwort. |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:oefsep:222018&r=ger |
By: | Birg, Herwig (Center for Mathematical Economics, Bielefeld University) |
Date: | 2018–07–24 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:bie:wpaper:1979&r=ger |
By: | Lischka, Michael; Mossig, Ivo |
Abstract: | Zwischenstaatliche Interdependenzen werden als wichtiges Charakteristikum der wirtschaftlichen Globalisierung benannt, jedoch hat eine systematische Begriffsbestimmung bislang nur unzureichend stattgefunden. Während die Transnationalen Unternehmen als aktiv handelnde Akteure im Zentrum der Forschungen stehen, werden politische Akteure insbesondere auf der Ebene der Nationalstaaten eher passiv als rahmengebende Instanzen gesehen, welche die ökonomischen Handlungen der Wirtschaftsakteure (de-) regulieren und dadurch nur indirekt ökonomische Globalisierungsprozesse beeinflussen. Erkenntnisse darüber, welche zwischenstaatlichen Interdependenzen sich aus den sozioökonomischen Verflechtungen ergeben, die wiederum politische Handlungsspielräume beeinflussen, tragen maßgeblich dazu bei, Globalisierungsprozesse besser als bislang zu verstehen. Unter Einbezug relationaler Raumkonzepte der Wirtschaftsgeographie sowie Ansätzen aus der Politikwissenschaft soll der Interdependenzbegriff geschärft und operationalisiert werden. Darauf aufbauend werden konzeptionelle Überlegungen vorgestellt, die die Bedeutung zwischenstaatlicher Interdependenzen für den wirtschaftsgeographischen Globalisierungsdiskurs herausstellen. Abschließend werden bisherige Versuche beleuchtet, zwischenstaatliche Interdependenzen empirisch zu erfassen, um die Soziale Netzwerkanalyse als geeignete Methode zur Erfassung zwischenstaatlicher Interdependenzen zu diskutieren. |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:brebwr:12018&r=ger |
By: | Benthien, Jan Thore; Höpken, Matthias; Melcher, Eckhard; Gäckler, Susanne; Ohlmeyer, Martin |
Abstract: | Für deren Erfüllung fehlt es der Praxis jedoch an konkreten Umsetzungsvorschlägen. Ein möglicher Ansatz, die gestellten Anforderungen zuverlässig zu erfüllen, wäre, Stallbohlen als sicherheitsrelevante Bauteile im Sinne des Ingenieurbauwesens aufzufassen und dementsprechend Materialauswahl und Dimensionierung durchzuführen. Die Auswahl des Materials müsste dann so gestaltet werden, dass innerhalb der vorgesehenen Nutzungsdauer keine Veränderung von Steifigkeit und Festigkeit zu erwarten ist. Dies ließe sich dadurch erreichen, dass für die jeweilige Einbausituation entsprechend dauerhafte Hölzer eingesetzt oder besondere Maßnahmen zum Schutz des Holzes durchgeführt werden. Der vorliegende Text erläutert die Inhalte der für diesen Ansatz relevanten Normen und klassifiziert anhand dieser die Einbausituationen von Stallbohlen in Gebrauchsklassen im Sinne der Holzschutznorm DIN 68800. Hierauf basierend wird die Verwendbarkeit gängiger Stallbauhölzer sowie möglicher Alternativen zu etablierten Hölzern tropischen Ursprungs beurteilt. Ergänzend hierzu wird betrachtet, wie der Verbau von ungetrockneten Stallbohlen zu bewerten ist. Für gängige Stallbauhölzer wurde im Rahmen des vorliegenden Aufsatzes herausgearbeitet, dass diese weitestgehend über eine der Einbausituation entsprechend ausreichende Dauerhaftigkeit verfügen. Weiter konnte gezeigt werden, dass insbesondere für Boxenabtrennungen auch problemlos alternative Hölzern verwendet werden können. Die Verwendung von sägefrischem Holz für den Bau von Pferdeboxen wurde als unproblematisch bewertet. |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:104&r=ger |
By: | Heyns, Kurt (Center for Mathematical Economics, Bielefeld University); Grützmacher, Hans-Friedrich (Center for Mathematical Economics, Bielefeld University) |
Date: | 2018–07–24 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:bie:wpaper:642&r=ger |
By: | Naeve, Peter (Center for Mathematical Economics, Bielefeld University) |
Date: | 2018–07–24 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:bie:wpaper:1974&r=ger |
By: | Demary, Vera; Rusche, Christian |
Abstract: | Der Megatrend Digitalisierung erfasst immer mehr Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft. Laut Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur werden beide Bereiche bald vollständig von Informations- und Kommunikationstechnologien durchdrungen sein. Doch diese Verbindung der analogen und digitalen Welt wird nur mit Hilfe einer geeigneten Infrastruktur gelingen. Ein Kernbestandteil ist dabei 5G. Darunter wird die "kommende Mobilfunkgeneration" verstanden (BMVI, 2017, 2). Doch 5G ist nicht bloß eine Weiterentwicklung von 4G beziehungsweise LTE, dem aktuellen Mobilfunkstandard. 5G führt gegenüber LTE zu einem wesentlich verbesserten mobilen Breitband, ermöglicht eine umfassende Maschine-Maschine-Kommunikation und auch allgemein eine zuverlässige und verzögerungsfreie Kommunikation (Fuest et al., 2018, 20). Des Weiteren geht 5G ebenfalls mit einer hohen Energieeffizienz einher (Andrews et al., 2014) und ermöglicht das sogenannte Network Slicing (Deutsche Telekom, 2018). Network Slicing beschreibt die Eigenschaft, ein Netz in verschiedene Netze aufzusplitten. Diese virtuellen Netze können sogar zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt werden. Zu diesen zählen beispielsweise die Echtzeit-Kommunikation mittels Video-Chat und einer hohen Datenrate oder das Internet der Dinge mittels Sensoren und einer niedrigen Datenrate. Die Aufteilung des Netzes kann zudem schnell variiert werden. (...) |
JEL: | L86 L96 O31 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:452018&r=ger |
By: | Rammer, Christian |
Abstract: | Die hier dokumentierte Erhebung des Jahres 2017 fand wieder im Rahmen der CIS statt. Auf europäischer Ebene wurde diese Erhebungswelle als "CIS 2016" bezeichnet, da sich die Benennung der CIS-Erhebungen am Berichtsjahr orientiert. Der vorliegende Bericht dokumentiert wesentliche Ergebnisse der in Deutschland durchgeführten Erhebung des Jahres 2017. Ein Vergleich mit Ergebnissen des CIS 2016 aus anderen Ländern ist zum Zeitpunkt der Berichterstellung (Mitte 2018) nicht möglich, da Ergebnisse des CIS 2016 auf europäischer Ebene erst gegen Ende des Jahres 2018 veröffentlicht werden. |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewdok:1801&r=ger |
By: | Wille, Stefan Clemens; Spiller, Achim; von Meyer-Höfer, Marie |
Abstract: | Für viele Landwirte ist bei der landwirtschaftlichen Direktvermarktung von Lebensmitteln der Standort einer der einflussreichsten Faktoren bezogen auf den Erfolg der Unternehmung. Die hier vorgestellte multi-methoden Studie untersucht den Erfolgsfaktor "Standort" bei der landwirtschaftlichen Direktvermarktung unter Berücksichtigung verschiedener Vermarktungswege. Die Analyse der qualitativen und quantitativen Daten bestätigt die Annahme vieler Landwirte, dass ein guter Standort einen positiven Einfluss auf die Direktvermarktung hat. Gleichzeitigt wird jedoch deutlich, dass ein schlechter Standort nicht automatisch ein Ausschlusskriterium für eine erfolgreiche Direktvermarktung sein muss. Durch die Ausnutzung unterschiedlicher Absatzwege an den Endkunden, wie z.B. Markstände oder Onlinehandel, aber auch durch eine Belieferung von Wiederverkäufern lässt sich auch an vermeidlich schwierigen Standorten in ländlicher Lage erfolgreich Direktvermarktung betreiben. |
Keywords: | landwirtschaftliche Direktvermarktung,Case Study,Distributionspolitik,Hofladen,Sortiment,Absatzwege,Wiederverkäufer |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:daredp:1808&r=ger |
By: | Birg, Herwig (Center for Mathematical Economics, Bielefeld University) |
Date: | 2018–07–24 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:bie:wpaper:1982&r=ger |
By: | Susanne Edler; Andrea Hense; Stefan Liebig; Meike May; Julia Rüdel; Franziska Schork |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwddc:dd96&r=ger |
By: | Dehmlow, Eckehard V. (Center for Mathematical Economics, Bielefeld University); Lissel, Manfred (Center for Mathematical Economics, Bielefeld University) |
Date: | 2018–07–24 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:bie:wpaper:1980&r=ger |
By: | Schmallowsky, Katrin; Feuerhake, Christian |
Abstract: | [Einleitung - Ausgangslage und Zielsetzung] Messen sind eines der wichtigsten Marketinginstrumente. Auf Messen werden nicht nur Geschäfte vorbereitet und abgeschlossen, sie sind auch ein zentraler Ort des Wissensaustausches und der Kommunikation. Entscheider aus dem Bereich Einkauf und Beschaffung nutzen insbesondere Messen zur Informationsgewinnung.1 Außerdem ist festzustellen, dass wie zu erwarten, die Onlinenutzung an Bedeutung stark zunimmt, dies aber nicht zulasten von Messebesuchen bei Entscheidungsträgern führt.2 Im Beschaffungsprozess von Unternehmen sind Verlässlichkeit und Kompetenz einerseits und persönlicher Kontakt für Entscheider von zentraler Bedeutung.3 Gerade diese Merkmale werden in besonderer Weise durch das Austellerverhalten auf Messen widergespiegelt. Außerdem ist festzustellen, dass viele internationale Leitmessen in Deutschland stattfinden, daher haben Messen in Deutschland für die Exportförderung eine bedeutende Funktion. Vor diesem Hintergrund hat das Messeverhalten von Unternehmen für deren wirtschaftliche Entwicklung eine zentrale Bedeutung. Sowohl die Landesregierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern als auch die IHKs und HWKs des Landes Mecklenburg-Vorpommern unterstützen daher mit wirtschaftspolitischen Förderprogrammen und verbandspolitischen Maßnahmen die aktive Messebeteiligung der Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern. Die vorliegende Studie, die sich an der Messestudie 20094 orientiert, wurde ebenfalls von der Hochschule Wismar durchgeführt. An der aktuellen Studie haben insgesamt 456 Unternehmen teilgenommen, dabei wurde die Befragung getrennt nach IHK- und HWK-Mitgliedschaft in den jeweiligen Kammergebieten durchgeführt. Das Ziel der vorliegenden Studie besteht darin, die Motive der Unternehmen zu analysieren, die zu einer Teilnahme und Nichtteilnahme an Messen als Aussteller führen. Die Analyse der nichtausstellenden Unternehmen ist ein zentrales Problem der messewissenschaftlichen Analysen. Es liegt außer der Messestudie MV aus dem Jahr 2009 erst eine weitere empirische Studie vor, die der AUMA im Herbst 2017 veröffentlicht hat.5 Darüber hinaus wurde geprüft, ob sich das Messeverhalten seit 2009 signifikant verändert hat. Um einen derartigen Vergleich der Messestudien 2009 und 2017 zu ermöglichen, wurden der Aufbau der Studie und die Struktur des Fragebogens im Wesentlichen beibehalten. |
JEL: | M31 M37 M39 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hswwdp:052018&r=ger |
By: | Berg, Marco; Cramer, Ralph; Dickmann, Christian; Gilberg, Reiner; Jesske, Birgit; Kleudgen, Martin; Beste, Jonas (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Dummert, Sandra (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Frodermann, Corinna (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Fuchs, Benjamin; Schwarz, Stefan (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Trappmann, Mark (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]) |
Abstract: | "FDZ-Datenreporte (FDZ data reports) describe FDZ data in detail. As a result, this series of reports has a dual function: on the one hand, those using the reports can ascertain whether the data offered is suitable for their research task; on the other, the data can be used to prepare evaluations. This data report documents the data preparation of the PASS wave 11 and is based upon the tenth wave's data report: Marco Berg, Ralph Cramer, Christian Dickmann, Reiner Gilberg, Birgit Jesske, Martin Kleudgen (all infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH), Jonas Beste, Sandra Dummert, Corinna Frodermann, Benjamin Fuchs, Stefan Schwarz, Mark Trappmann, Simon Trenkle (alle Institut für Arbeitsmarktund Berufsforschung (IAB): Codebuch und Dokumentation des Panel 'Arbeitsmarkt und soziale Sicherung' (PASS) Band I: Datenreport Welle 10, FDZ Datenreport, 07/2017 (de), Nürnberg." (Autorenreferat, IAB-Doku) Additional Information Band II: Haushaltsdatensatz (HHENDDAT) Band III: Personendatensatz (PENDDAT) Band IV: Spelldaten, Registerdaten, Gewichte |
Keywords: | IAB-Haushaltspanel, Datenaufbereitung, Datenorganisation, Datenzugang, Datenqualität, Datensatzbeschreibung, Erhebungsmethode, Stichprobe, personenbezogene Daten, private Haushalte |
Date: | 2018–10–11 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfda:201806_de&r=ger |
By: | Graeßner, Gernot (Center for Mathematical Economics, Bielefeld University) |
Date: | 2018–07–24 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:bie:wpaper:1994&r=ger |
By: | Birg, Herwig (Center for Mathematical Economics, Bielefeld University) |
Date: | 2018–07–24 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:bie:wpaper:1981&r=ger |
By: | Geis-Thöne, Wido |
Abstract: | Die Zuwanderung aus den Westbalkanländern nach Deutschland hat sich in den letzten Jahren stark verändert. War sie in der ersten Hälfte des Jahrzehnts sehr stark von Asylsuchenden geprägt, die kaum eine Chance auf einen Flüchtlingsstatus in Deutschland hatten, spielen diese quantitativ heute kaum noch eine Rolle. Die Gesamtzahl der Asylbewerber aus den sechs Ländern Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien war zwischen den Jahren 2010 und 2015 sehr stark von 13.000 auf 144.000 angestiegen, lag aber im Jahr 2017 mit rund 20.000 wieder deutlich niedriger. In den Monaten Januar bis August des Jahres 2018 waren es sogar insgesamt nur noch 6.600, sodass der Jahreswert etwa auf dem Niveau des Jahres 2010 liegen dürfte. Dafür ist die Zahl der Personen mit Aufenthaltstiteln zur Erwerbstätigkeit aus den Westbalkanländern zwischen den Jahren 2015 und 2017 um rund 30.000, von 12.000 auf 42.000, gestiegen. Gleichzeitig hat auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Personen aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, dem Kosovo, Mazedonien und Serbien sehr stark von 183.000 im März 2015 auf 268.000 im März 2018 zugenommen. Dabei handelt es sich zu bedeutenden Teilen um qualifizierte Fachkräfte. So übten 162.000 dieser Personen im März 2018 eine Tätigkeit aus, die in der Regel eine mindestens zwei- bis dreijährige Berufsausbildung erfordert. Auch der Beschäftigtenanteil an der Gesamtbevölkerung aus den Westbalkanländern im erwerbsfähigen Alter ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Allerdings ist eine Aussage zum Beschäftigungsniveau schwierig, da sich die Bevölkerungszahlen aus den Westbalkanländern zwischen den beiden amtlichen Statistiken der Bevölkerungsfortschreibung und der Ausländerstatistik stark unterscheiden. Diese positive Entwicklung dürfte großenteils auf die Verschärfungen im Asylsystem für Personen aus den Westbalkanländern in der Mitte des Jahrzehnts und die Vereinfachung des Arbeitsmarktzugangs mit der sogenannten Westbalkanregelung (§ 26 Abs. 2 BeschV) im Oktober 2015 zurückzuführen sein. Allerdings ist davon auszugehen, dass mit der Westbalkanregelung, wie ursprünglich intendiert, im eigentlichen Sinn nicht nur eine Alternative zum Asylantrag geschaffen wurde. Die heutigen Erwerbsmigranten sind tendenziell nämlich viel höher qualifiziert als die früheren Asylsuchenden und gehören anderen Bevölkerungsschichten in den Herkunftsländern an. Vor diesem Hintergrund ist auch nicht davon auszugehen, dass mit einer Übertragung der Westbalkanregelung auf andere Flüchtlingsherkunftsländer ohne weitere Maßnahmen die Asylzugangszahlen maßgeblich reduziert werden könnten. Auch ist mit Blick auf die Qualifikationsstruktur der Erwerbszuwanderer zu beachten, dass das Wohlstandsgefälle zwischen Deutschland und Westbalkanländern zwar groß ist, die Bevölkerung dort aber dennoch ein im internationalen Vergleich relativ hohes Qualifikationsniveau aufweist. |
JEL: | F22 J61 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:412018&r=ger |
By: | Albrecht, Martin |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:svrwwp:052018&r=ger |