nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2018‒09‒24
fourteen papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Regionalisierte Ergebnisse der alternativen WEHAM-Szenarien By Gerber, Kristin; Röhling, Steffi; Dunger, Karsten; Klatt, Susann; Oehmichen, Katja
  2. Machbarkeitsstudie zur Verbesserung der Forschungsdateninfrastruktur im Bereich Hochvermögender mit dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) By Carsten Schröder; Charlotte Bartels; Markus M. Grabka; Martin Kroh; Rainer Siegers
  3. Schlüsseltechnologien der Digitalisierung und ihre Effekte auf die Außenwirtschaft By Dachs, Bernhard
  4. Währungskrise in der Türkei: Ursachen und Gefahren By Matthes, Jürgen
  5. Luftfahrtindustrie: Problematisches Duopol By Röhl, Klaus-Heiner
  6. IAB-Beschäftigtenbefragung : Projekt "Arbeitsqualität und wirtschaftlicher Erfolg: Panelstudie zu Entwicklungsverläufen in deutschen Betrieben" - Personenbefragung. 3. Erhebungswelle By Schütz, Holger; Knerr, Petra; Metselaar, Carolin; Middendorf, Lena
  7. Logistik: Kapazitäten verknappen sich By Grömling, Michael; Puls, Thomas
  8. Wohnen und Arbeiten in Deutschland By Risius, Paula; Schuster, Florian; Voigtländer, Michael
  9. Die Heterogenität der kommunalen Haushalts- und Aufsichtsregeln als Herausforderung im vertikalisierten Fiskalföderalismus By Bury, Yannick; Feld, Lars P.
  10. Zum Risiko einer Staatsschuldenkrise in Italien By Holtemöller, Oliver; Knedlik, Tobias; Lindner, Axel
  11. Habent sua fata professores: Joseph A. Schumpeter an Walter Eucken By Dathe, Uwe; Hedtke, Ulrich
  12. Müssen landwirtschaftliche Bodenmärkte vor Investoren geschützt werden? Eine ökonomische Perspektive By Odening, Martin; Hüttel, Silke
  13. Energetische Gebäudesanierung: Falsche steuerliche Anreize By Henger, Ralph; Sagner, Pekka; Schumann, Tilo
  14. Der Einfluss sozioökonomischer Faktoren auf die Nutzung des digitalen Zugangs zu Finanzdienstleistungen: Risikopotenzial für eine informationelle Kluft in den Geschäftsgebieten der Sparkassen By Conrad, Alexander; Neuberger, Doris; Peters, Florian; Rösch, Fabian

  1. By: Gerber, Kristin; Röhling, Steffi; Dunger, Karsten; Klatt, Susann; Oehmichen, Katja
    Abstract: [Einleitung] Im Rahmen des vom Waldklimafonds geförderten Projektes „WEHAM-Szenarien – Nachhaltigkeitsbewertung alternativer Waldbehandlungs- und Holzverwendungsszenarien unter besonderer Berücksichtigung von Klima- und Biodiversitätsschutz“ wurden verschiedene Waldbehandlungs- und darauf aufbauende Holzverwendungsszenarien entwickelt. Die Szenarienentwicklung erfolgte unter Beteiligung von Stakeholdern aus Politik, Verwaltungen, Verbänden und Wirtschaft. Das Forschungsprojekt verfolgte im Weiteren das Ziel einer vergleichenden Nachhaltigkeitsbewertung der Szenarienergebnisse mit besonderem Schwerpunkt auf den Nachhaltigkeitsdimensionen Klima- und Biodiversitätsschutz.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:102&r=ger
  2. By: Carsten Schröder; Charlotte Bartels; Markus M. Grabka; Martin Kroh; Rainer Siegers
    Abstract: Das Ausmaß der Vermögenskonzentration in Deutschland lässt sich aufgrund der stark eingeschränkten Datenlage zu hohen Vermögen kaum abschätzen. Dementsprechend sieht auch der fünfte Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung weiteren Bedarf, die Datenlage in diesem Bereich zu verbessern (Bundesregierung, 2017). Wir haben eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, in der ein innovatives Konzept entwickelt, implementiert und im Feld getestet wurde, um Personen mit hohen Vermögen in Deutschland (Top-Vermögende) gezielt zu befragen und in das Sozio-ökonomische Panel (SOEP) zu integrieren. Damit sollen künftig repräsentative Aussagen für "Top-Vermögende" ermöglicht werden. Unter Top-Vermögende sind Personen zu verstehen, deren Vermögen im obersten Bereich existierender Bevölkerungsbefragungen liegen oder darüber (mind. hohe einstellige individuelle Nettovermögen). Die Ergebnisse dieser Machbarkeitsstudie sind Gegenstand des vorliegenden Berichts. Dieser konzentriert sich auf das bei Verteilungsanalysen häufig verwendete Aggregat des Nettovermögens, also die Summe aus Geld- und Sachvermögen abzüglich Schulden.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp981&r=ger
  3. By: Dachs, Bernhard
    Abstract: Neue technologische Entwicklungen wie die Eisenbahn oder das Telefon haben dem Welthandel in der Vergangenheit immer wieder entscheidende Impulse gegeben. Heute erlebt die Weltwirtschaft mit der Digitalisierung wieder einen solchen Umbruch. Industrie 4.0, künstliche Intelligenz, Blockchains oder additive Fertigungsverfahren (3D-Druck) finden zunehmend in der Wirtschaft Verbreitung. Wir können von der Digitalisierung insgesamt positive Effekte für den Außenhandel erwarten: geringere Informations- und Transaktionskosten und bessere Möglichkeiten zur Koordination sollten den Welthandel insgesamt fördern. Insbesondere im internationalen Handel mit Dienstleistungen lassen neue Technologien positive Effekte durch Automatisierung und eine bessere Handelbarkeit erwarten. Die Digitalisierung kann zu einer stärkeren internationalen Arbeitsteilung und zu einem höheren Grad an Spezialisierung einzelner Länder in Wertschöpfungsketten führen. Die beschriebenen Trends bieten deshalb Chancen für Österreichs Wirtschaft. Verschiedene digitale Technologien könnten allerdings auch eine de-globalisierende Wirkung entfalten, indem sie lokale Produktionsketten und die Re-Integration von Produktionsschritten an einem Ort wieder wirtschaftlich attraktiver machen.
    Date: 2018–09
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wsr:pbrief:y:2018:i:041&r=ger
  4. By: Matthes, Jürgen
    Abstract: Die Krise in der Türkei ist überwiegend selbst verschuldet und hat nur oberflächlich mit den verschärften US-Handelssanktionen zu tun. Zahlreiche expansive wirtschaftspolitische Maßnahmen trugen zwar dazu bei, einen anhaltenden Wirtschaftseinbruch nach dem Putschversuch im Juli 2016 abzuwenden. Jedoch hielt die türkische Regierung die starke Konjunkturstimulierung vor wichtigen Wahlen zu lange aufrecht und verteilte vor allem vor der Präsidentschaftswahl im Juni 2018 umfangreiche Wahlgeschenke. Dies führte zu einer Überhitzung der Wirtschaft mit steigender Inflation und höheren Leistungsbilanzdefiziten. Problematisch ist zudem, dass es zu einem starken Anstieg der Verschuldung von Banken und nicht-finanziellen Unternehmen kam. Diese von politischem Wahlkalkül getriebene Konjunkturpolitik auf Pump und auf Kosten der Zukunft rächt sich nun. Denn mit der privaten Verschuldung wuchs auch die Auslandsverschuldung von Banken und nicht-finanziellen Unternehmen deutlich, sodass Solvenzrisiken drohen. Besorgnis erregt in dieser Hinsicht vor allem der sehr hohe Fremdwährungsanteil an der Auslandsverschuldung. Damit ist die Türkei äußerst anfällig für Währungsabwertungen, weil mit jeder Abwertung die Auslandsverschuldung in inländischer Währung steigt. Im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2017 hat die Abwertung der türkischen Lira gegenüber dem Euro bis zum 22. August 2018 die Fremdwährungsschulden ceteris paribus um über 70 Prozent erhöht. Im Gegensatz zu den Banken sind nicht-finanzielle Unternehmen gegen dieses Risiko bislang kaum abgesichert, hatten aber Ende Mai 2018 Fremdwährungsschulden von knapp 340 Milliarden US-Dollar (teils auch bei inländischen Gläubigern). Allein aufgrund der Wechselkursveränderung seit Ende Mai hat sich deren Gegenwert um rund 500 Milliarden türkische Lira auf gut 2.000 Milliarden türkische Lira erhöht. Es drohen zudem Liquiditätsrisiken. Denn die private Verschuldung von Banken und nicht-finanziellen Unternehmen ist zu knapp einem Drittel mit kurzfristigen und daher schnell reversiblen Kapitalzuflüssen aus dem Ausland finanziert. Bei einer Vertrauenskrise kann es daher schnell zu einem Versiegen dieser Finanzquellen und einer Liquiditätskrise ("sudden stop") kommen, die bis hin zur Zahlungsunfähigkeit gehen kann. Dieses Risiko ist umso relevanter, weil die offiziellen Devisenreserven im internationalen Vergleich relativ gering sind und nur rund die Hälfte der kurzfristigen Auslandsverschuldung decken. Die türkische Regierung scheint bislang das Primat der Politik über die Erfordernisse der wirtschaftlichen Stabilität zu stellen. Die jüngsten Rating-Herabstufungen zeigen, dass vor allem deshalb das Vertrauen der Investoren im Ausland zu schwinden beginnt. Um dem entgegenzuwirken, muss die türkische Regierung die Unabhängigkeit der Zentralbank wieder garantieren und die Inflation konsequent bekämpfen lassen. In der Fiskalpolitik ist mehr Transparenz und Disziplin mit Blick auf die versteckten fiskalischen Risiken ebenso nötig wie eine baldige Beschneidung der ausgeuferten Subventionen und sonstigen Fiskalstimuli. Zentral ist auch die Sicherung der makrofinanziellen Stabilität angesichts der erheblichen Risiken, die sich aus dem Kreditboom und der gestiegenen Verschuldung ergeben. Eine restriktivere Geld-, Fiskal- und makroprudenzielle Politik wird die türkische Wirtschaft abbremsen und wohl auch zu einem Anstieg der ohnehin schon hohen Arbeitslosigkeit führen. Diese Anpassung muss die Politik hinnehmen, da sie unumgänglich ist, um die Überhitzung und die resultierenden Anfälligkeit aufgrund der hohen Auslands- und Fremdwährungsschuldenlast zu bekämpfen. Sollte es zu einer deutlichen Krisenverschärfung kommen, wird kein Weg daran vorbeiführen, den IWF zu Hilfe zu rufen.
    JEL: E63 F34 F31
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:312018&r=ger
  5. By: Röhl, Klaus-Heiner
    Abstract: Bei größeren Passagierflugzeugen besteht bereits seit 1997, als Boeing den Konkurrenten McDonnell Douglas übernahm, ein Duopol. Doch die Hersteller Airbus und Boeing lieferten sich einen scharfen Wettbewerb um Großaufträge. Zudem drangen Regionalflugzeugbauer ins größere Segment vor. Aber die beiden Duopolisten haben nun ihr Angebot durch Übernahme der größten Produzenten kleinerer Passagierflugzeuge erweitert. Die Gefahr einer Wettbewerbseinschränkung steigt.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:582018&r=ger
  6. By: Schütz, Holger; Knerr, Petra; Metselaar, Carolin; Middendorf, Lena
    Abstract: "Im Rahmen der Studie 'Arbeitsqualität und wirtschaftlicher Erfolg: Panelstudie zu Entwicklungsverläufen in deutschen Betrieben' hat das IAB das infas - Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH mit der Durchführung der Beschäftigtenbefragung beauftragt. Die als Panel angelegte Studie erfasst, wie sich betriebliche Personal- und Geschäftsstrategien in der unternehmerischen Entwicklung und in der beruflichen Entwicklung der Beschäftigten auswirken. Der vorliegende Bericht dokumentiert die Vorbereitung und Durchführung der 3. Erhebungswelle im Jahr 2017. Er stellt zunächst das Erhebungsdesign der Beschäftigtenbefragung vor (Kapitel 1) und beschreibt danach die Zusammensetzung der Stichprobe (Kapitel 2). Im dritten Kapitel wird das Erhebungsinstrument vorgestellt. Die Feldorganisation und -durchführung sind Gegenstand von Kapitel 4. Kapitel 5 stellt die Feld- und Ausschöpfungsergebnisse dar. Anschließend werden die Datenprüfungs- und Datenlieferungsprozesse thematisiert (Kapitel 6). Im letzten, siebten Kapitel werden die Methodik und Ergebnisse der Selektivitätsanalyse und Gewichtung referiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Keywords: IAB-Datensatz Linked Personnel Panel, Methodenliteratur, Datengewinnung, Stichprobe, Datenqualität, Erhebungsmethode, Fragebogen, Mitarbeiterbefragung
    Date: 2018–08–16
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfme:201811_de&r=ger
  7. By: Grömling, Michael; Puls, Thomas
    Abstract: Die deutsche Wirtschaft wächst, aber es mehren sich die Anzeichen, dass sowohl die Verkehrsinfrastruktur als auch die Logistikkapazitäten an ihre Grenzen kommen. Eine breite Unternehmensbefragung zeigt, dass etwa 40 Prozent der Unternehmen am aktuellen Rand Angebotsverknappungen am Logistikmarkt zu spüren bekommen. Besonders betroffen sind davon größere Unternehmen, vor allem in der Grundstoff- und Versorgungsgüterindustrie. Damit sich der Logistikmarkt nicht zu einem volkswirtschaftlichen Hemmschuh entwickelt, müssen die Kapazitäten ausgebaut werden. Dabei steht die Branche aber vor diversen Problemen, die vom Fachkräftemangel über fehlende Logistikimmobilien bis zu Fahrverboten und der Mautausweitung reichen.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:562018&r=ger
  8. By: Risius, Paula; Schuster, Florian; Voigtländer, Michael
    Abstract: Typischerweise steigen in Regionen mit einer hohen Arbeitsnachfrage auch schnell die Mieten - und umgekehrt. Da die Märkte allerdings teilweise unterschiedlich schnell reagieren, lassen sich auch Regionen finden, die einen starken Arbeitsmarkt und unterdurchschnittliche Mieten aufweisen.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:572018&r=ger
  9. By: Bury, Yannick; Feld, Lars P.
    Abstract: Die Finanzlage der Kommunen gerät zunehmend in den Blick der öffentlichen Debatte, geht es doch letztlich um die Zukunft des Zusammenwirkens der verschiedenen Ebenen im Bundesstaat. Dabei werden mit Verweis auf teilweise angespannte kommunale Finanzlagen Forderungen nach einem größeren Engagement des Bundes hinsichtlich der Finanzausstattung der Kommunen erhoben. Die Kommunen sind im dualistischen Staatsaufbau der Bundesrepublik Bestandteil der Länder. Artikel 28 Abs. 2 und 3 des Grundgesetzes verpflichten den Bund zu gewährleisten, dass die verfassungsmäßigen Ordnungen der Länder den Kommunen den Handlungsfreiraum gewähren, Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft in eigener Verantwortung zu regeln. Diese grundgesetzlich abgesicherte, kommunale Selbstverwaltungsgarantie umfasst ausdrücklich die finanzielle Eigenverantwortung der kommunalen Ebene. Voraussetzung für diese Eigenverantwortung ist eine den Ländern zukommende Pflicht, den Kommunen eine angemessene Finanzausstattung zu gewähren (Korioth und Müller 2016, Korioth 2015). Diese Finanzausstattungspflicht der Länder gegenüber ihren Kommunen wurde in jüngeren Urteilen verschiedener Landesverfassungsgerichte explizit bestätigt und teilweise sogar weit ausgelegt. Dem Bund kommen darüber hinaus gegenüber den Kommunen bislang nur finanzielle Verpflichtungen in den Bereichen zu, in denen das Grundgesetz eine Gesetzgebungskompetenz des Bundes vorsieht (Art. 104b Grundgesetz). Dies ändert sich jedoch mit Inkrafttreten der Neuordnung der Finanzbeziehungen zwischen Bund und Ländern zum 1.1.2020. [...]
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:aluord:1812&r=ger
  10. By: Holtemöller, Oliver; Knedlik, Tobias; Lindner, Axel
    Abstract: Die wirtschaftliche Entwicklung Italiens war in den vergangenen Jahren durch eine ausgesprochen schwache Produktivitätsentwicklung gekennzeichnet. Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner beträgt nur 92% des Niveaus im Jahr 2007, während es im Euroraum insgesamt (inklusive Italien) bei 103% des Vorkrisenniveaus von 2007 liegt. Die Staatsschuldenquote ist im Zeitraum von 2007 bis 2017 von 100% in Relation zum Bruttoinlandsprodukt um 30 Prozentpunkte auf 130% gestiegen. Es bestehen daher Zweifel, ob die Wirtschaftskraft Italiens ausreichend ist, um die weiter steigenden Staatsschulden künftig bedienen zu können. Diese Zweifel kommen zum Beispiel in der gegenwärtig (August 2018) um gut 3 Prozentpunkte höheren Umlaufsrendite 10-jähriger italienischer Staatsanleihen im Vergleich zu deutschen Staatsanleihen zum Ausdruck. Die Regierung Italiens will der Wirtschaft durch expansive Finanzpolitik wieder auf die Beine helfen. Im vorliegenden Beitrag wird die Tragfähigkeit der italienischen Staatsverschuldung für verschiedene Szenarien analysiert. Dabei gibt es je nach den getroffenen Annahmen zu wichtigen Wirkungszusammenhängen eine ganze Bandbreite von möglichen Entwicklungen, die aber allesamt eine deutlich expansive Finanzpolitik für Italien nicht ratsam erscheinen lassen, weil sie insgesamt nicht förderlich für die Stabilisierung der Staatsverschuldung wäre. Vielmehr sollten produktivitätssteigernde Strukturreformen umgesetzt werden, die dann auch moderat höhere Staatsausgaben erlauben würden.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwhonl:42018&r=ger
  11. By: Dathe, Uwe; Hedtke, Ulrich
    Abstract: In den Jahren 1939 und 1940 erschienen kurz nacheinander zwei Hauptwerke der theoretischen Nationalökonomie: Joseph Schumpeters 'Business Cycles' und Walter Euckens 'Grundlagen der Nationalökonomie'. Während Schumpeter (1883-1950) in den 'Business Cycles' seine Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung mit seinen Forschungen zum langwelligen Konjunkturverlauf verband und einen regelmäßigen Verlauf langwelliger innovationsbezogener Wirtschaftszyklen von ca. 55 Jahren herausarbeitete, erklärte Eucken (1891-1950) zum Thema wirtschaftliche Entwicklung: "Es gibt keinen Normal-Zyklus der Konjunktur". Im Besondern übergeht er den von Schumpeter 1911 eingeführten Ansatz, ausdrücklich zwischen Wachstum und Entwicklung zu unterscheiden und reflektiert anstelle von Entwicklungen allgemein wirtschaftliche Veränderungen. Nimmt man noch seine konjunkturtheoretische Position hinzu, wonach wirtschaftlich endogene Faktoren konjunkturell genauso ausschlaggebend sind wie exogene, dann ist der Eindruck nicht abzuweisen, dass Eucken an der besonderen Entwicklungsvorstellung Schumpeters gleichsam vorbeigeht und er dessen Innovationstheorie nicht rezipiert. [...]
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:aluord:1810&r=ger
  12. By: Odening, Martin; Hüttel, Silke
    Abstract: Der seit der Finanzkrise zu beobachtende deutliche Anstieg der Kaufpreise für landwirtschaftliche Flächen hat in Deutschland sowie der Europäischen Union zu einer intensiven Diskussion über die Notwendigkeit einer weitergehenden Regulierung von Bodenmärkten geführt. Als eine der Ursachen dieses Preisanstiegs wird das verstärkte Interesse von Investoren an Agrarflächen genannt. Von agrarpolitischen Entscheidungsträgern und landwirtschaftlichen Interessengruppen wird die Sorge geäußert, Finanzinvestoren ohne landwirtschaftlichen Bezug könnten auf der Suche nach rentablen Anlagemöglichkeiten landwirtschaftliche Familienbetriebe vom Bodenmarkt verdrängen und somit deren Existenz gefährden. In diesem Zusammenhang unterbreitete Vorschläge zielen darauf ab, das Engagement von Finanzinvestoren am landwirtschaftlichen Bodenmarkt durch intensivere Regulierung des Marktes einzugrenzen. Allerdings stellt sich die Frage, inwiefern eine striktere Bodenmarktregulierung gerechtfertigt werden kann. Das Ziel dieses Beitrags besteht darin, die aktuelle Bodenmarktdiskussion mit empirischen Fakten zu fundieren und die Argumente aus ökonomischer Sicht zu hinterfragen. Wir analysieren insgesamt knapp 10.000 Kauffälle der BVVG in Ostdeutschland, die im Zeitraum zwischen 2007 und 2015 über Ausschreibungen getätigt wurden. Ein Vergleich juristischer und natürlicher Personen zeigt, dass beide Gruppen bei den Ausschreibungen der BVVG gleichermaßen zum Zuge kommen. Auch die Zahlungsbereitschaft für den Flächenerwerb unterscheidet sich nicht. Mit Blick auf die Rolle ausländischer Investoren ist festzuhalten, dass nur in 1 Prozent der untersuchten Transaktionen Flächen an diese Bietergruppe gehen, wobei sich die Gebote und die Zahlungsbereitschaft nur geringfügig von denen anderer Bieter unterscheiden, da sich Investoren in der Regel für größere Lose, die sich eigenständig verpachtet werden können, interessieren. Die weitere Analyse von Argumenten zur Rechtfertigung von Eingriffen in den landwirtschaftlichen Bodenmarkt zum Schutz vor Finanzinvestoren zeigt, dass diese mehrheitlich aus ökonomischer Sicht nicht tragfähig sind und keinen weiteren Eingriff in den Bodenmarkt rechtfertigen. Vor diesem Hintergrund entsteht der Eindruck, dass es sich bei Forderungen nach einer strengeren Regulierung um eine verkappte Leitbilddiskussion bzw. um eine Verteilungsdiskussion handelt. Es wird suggeriert, dass die „Konzentration“ von Bodenvermögen bzw. Anteilen an Agrarunternehmen in Händen überregionaler oder außerlandwirtschaftlicher Investoren zulasten einer nachhaltigen Landbewirtschaftung geht. Für diesen Zusammenhang gibt es allerdings bislang keine empirische Evidenz. Den Bodenmarkt zu regulieren, indem bestimmte Rechtsformen oder Betriebsgrößen diskriminiert bzw. bevorzugt werden, bedeutet unmittelbar Einfluss auf agrarstrukturellen Wandel zu nehmen. Dazu bedarf es eines Leitbildes, das es in dieser Eindeutigkeit bislang nicht gibt.
    Keywords: Agricultural and Food Policy
    Date: 2018–09–01
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:bokufo:276288&r=ger
  13. By: Henger, Ralph; Sagner, Pekka; Schumann, Tilo
    Abstract: Im Einkommensteuerrecht bleiben bislang viele Gestaltungsoptionen ungenutzt, um Gebäudeeigentümer für Maßnahmen zur CO2-Einsparung zu motivieren. Es braucht daher einen neuen Anlauf für die 2011 gescheiterte Initiative zur steuerlichen Förderung energetischer Gebäudesanierungen. Für Selbstnutzer sollte die Förderung diesmal progressionsunabhängig ausgestaltet werden. Für Mietwohnungen sollte explizit auch der Kauf der Immobilie mitberücksichtigt werden.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:552018&r=ger
  14. By: Conrad, Alexander; Neuberger, Doris; Peters, Florian; Rösch, Fabian
    Abstract: Bisherige Studien haben den digitalen Zugang zu Finanzdienstleistungen untersucht und gut versorgte sowie unterversorgte Regionen in Deutschland identifiziert. Das Vorhandensein eines hinreichend guten digitalen Zugangs sagt aber nichts darüber aus, ob dieser auch genutzt wird, um damit Finanzdienstleistungen nachzufragen. Dieses Papier stellt die Kunden in den Mittelpunkt und untersucht, welche sozioökonomischen Faktoren Einfluss auf die Nutzung des digitalen Zugangs für die Nachfrage nach Finanzdienstleistungen haben. Als Ergebnis können auch jene Attribute benannt werden, die eine sogenannte informationelle Kluft befördern. Ein regionaler Vergleich ermöglicht schließlich eine Aussage dazu, in welchen Gebieten (hier Geschäftsgebiete der Sparkassen) Deutschlands die Gefahr einer informationellen Kluft besonders groß ist. Es zeigt sich, dass dieses Risiko in ländlichen, dünn besiedelten Gebieten, mit einem hohen Durchschnittsalter der Bevölkerung und in Regionen mit einem relativ geringen durchschnittlichen Ausbildungsgrad vergleichsweise hoch ist. Hier droht insofern ein besonders hohes Risiko, dass Menschen infolge der voranschreitenden Digitalisierung von Bankdienstleistungen abgehängt werden und den Zugang zu grundlegenden Finanzdienstleistungen als Basis gesellschaftlicher Teilhabe verlieren.
    Keywords: Finanzdienstleistungen,Digitalisierung,digitale Kluft,informationelle Kluft,Sparkassen,Regionalvergleich
    JEL: G21 L32 L38 L86 O33 R12 R20 R51
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:roswps:157&r=ger

This nep-ger issue is ©2018 by Roberto Cruccolini. It is provided as is without any express or implied warranty. It may be freely redistributed in whole or in part for any purpose. If distributed in part, please include this notice.
General information on the NEP project can be found at http://nep.repec.org. For comments please write to the director of NEP, Marco Novarese at <director@nep.repec.org>. Put “NEP” in the subject, otherwise your mail may be rejected.
NEP’s infrastructure is sponsored by the School of Economics and Finance of Massey University in New Zealand.