nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2018‒03‒05
fourteen papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Thünen-Baseline 2017-2027: Agrarökonomische Projektionen für Deutschland By Offermann, Frank; Banse, Martin; Freund, Florian; Haß, Marlen; Kreins, Peter; Laquai, Verena; Osterburg, Bernhard; Pelikan, Janine; Rösemann, Claus; Salamon, Petra
  2. Megatrends und die dritte Revolution der Automobilindustrie: Eine Analyse der Transformation der automobilen Wertschöpfung auf Basis des Diamantmodells By Pfeil, Felix
  3. Reform der Einheitlichen Ansprechpartner (EA): Anregungen von europäischen Good-Practice-Beispielen By Holz, Michael; Icks, Annette; Levering, Britta; Kasdorf, Alina
  4. Interdisziplinäre Zusammenarbeit im Verbundprojekt: Herausforderungen und kritische Faktoren einer erfolgreichen Forschungskooperation By Röhlig, Andreas
  5. Klimaanpassung in Land- und Forstwirtschaft: Ergebnisse eines Workshops der Ressortforschungsinstitute FLI, JKI und Thünen-Institut By Schimmelpfennig, Sonja; Heidecke, Claudia; Beer, Holger; Bittner, Florian; Klages, Susanne; Krengel, Sandra; Lange, Stefan
  6. Marktbericht Wohnen für Ältere in Berlin By Bölting, Torsten; Cirkel, Michael; Eisele, Björn; Enste, Peter; Fiest, Julia; Hoffmann, Sabrina; Merkel, Sebastian
  7. Evaluierung des Einsatzes von Fördermitteln im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) in Thüringen für den Zeitraum 2011-2016 By Brachert, Matthias; Brautzsch, Hans-Ulrich; Dettmann, Eva; Giebler, Alexander; Haug, Peter; Heimpold, Gerhard; Meyborg, Mirja; Schnabl, Esther; Schneider, Lutz; Stahlecker, Thomas; Titze, Mirko; Zenker, Andrea
  8. Die Verteilung der Kosten des Ausbaus der Erneuerbaren: Eine qualitative Bewertung der meistdiskutierten Vorschläge By Frondel, Manuel
  9. Neue Haltelinien in der Rentenversicherung - und was dann? Variationen der Rentenanpassungsformel in einem einfachen Simulationsmodell By Kochskämper, Susanna
  10. Frühe Eltern entscheiden sich für größere Familien: Determinanten des Übergangs zu erstem, zweitem und dritten Kind By Geis, Wido; Orth, Anja Katrin
  11. Ergebnisse eines Branchenvergleichs und Handlungsempfehlungen für Industrieunternehmen und Industrieparks sowie Regionen und Gemeinden By Pfnür, Andreas; Dörr, Anne; Linke, Hans-Joachim; Dell, Anna
  12. Die Topeinkommen in der Schweiz seit 1980: Verteilung und Mobilität By Martinez, Isabel Z.
  13. Subventionsdschungel Energiewende: Ein Überblick By Behm, Philipp
  14. Deutsche Industriestandorte - eine Untersuchung von branchenspezifischen Standortfaktoren By Pfnür, Andreas; Dörr, Anne; Linke, Hans-Joachim; Dell, Anna

  1. By: Offermann, Frank; Banse, Martin; Freund, Florian; Haß, Marlen; Kreins, Peter; Laquai, Verena; Osterburg, Bernhard; Pelikan, Janine; Rösemann, Claus; Salamon, Petra
    Abstract: Dieser Bericht stellt ausgewählte Ergebnisse der Thünen-Baseline 2017 - 2027 sowie die zugrunde liegenden Annahmen dar. Für die Erstellung der Thünen-Baseline wurden mehrere agrarökonomische Modelle im Verbund eingesetzt. Die Projektionen beruhen auf den im Juni 2017 vorliegenden Daten und Informationen zur weltwirtschaftlichen Entwicklung. Die Thünen-Baseline geht von einer Beibehaltung der derzeitigen Agrarpolitik bzw. der Umsetzung bereits beschlossener Politikänderungen aus. Dargestellt werden Projektionsergebnisse für Agrarhandel, Preise, Nachfrage, Produktion, Einkommen und Umweltwirkungen. Die Darstellung der Ergebnisse konzentriert sich hauptsächlich auf die Entwicklungen des deutschen Agrarsektors im Vergleich zur Situation im Basisjahrzeitraum 2014 - 2016. In der Thünen-Baseline 2017 - 2027 führen die verhaltenen Aussichten auf dem Weltagrarmarkt in Kombination mit einem wiedererstarkenden Euro dazu, dass die Preise für die meisten landwirtschaftlichen Erzeugnisse real zurückgehen. Eine Ausnahme stellen Milchprodukte dar, bei denen eine starke Exportnachfrage den Milchpreis stützt. Die Einkommen vieler Betriebe in Deutschland liegen daher eher unterhalb der Einkommen des Basiszeitraums 2014 bis 2016. Jedoch zeigt eine Variationsrechnung, die einen anhaltend schwachen Euro unterstellt, wie stark gerade die exportorientierten Sektoren von der Entwicklung gesamtwirtschaftlicher Kennzahlen abhängig sind.
    Keywords: Agrarpolitik,Politikfolgenabschätzung,Modell,Modellverbund,agricultural policy,impact assessment,model,model network
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtire:56&r=ger
  2. By: Pfeil, Felix
    Abstract: [Einleitung ...] Um die dritte Revolution der Automobilindustrie detailliert analysieren zu können, folgt nach einer einleitenden Vorstellung der deutschen Automobilbrache (Kapitel 2) im ersten Teil von Kapitel 3 zunächst eine Darstellung der in diesem Zusammenhang relevanten Megatrends. Die dort beschriebenen allgemeinen Entwicklungen und Veränderungsprozesse stellen wichtige Treiber bei der Entwicklung zu einer nachhaltigen individuellen Mobilität der Zukunft dar. Anschließend folgt im zweiten Teil des dritten Kapitels eine historische Betrachtung der beiden vorangegangenen Revolutionen der Automobilindustrie sowie eine Erfassung aktueller Branchenentwicklungen, welche als konkrete Ausprägungen der Megatrends in der Automobilindustrie anzusehen sind. Kapitel 3 schließt mit einer Systematisierung der unterschiedlichen Treiber der dritten Revolution der Automobilindustrie in Form von in- und externen Herausforderungen für die Branchenunternehmen. Das vierte Kapitel führt im ersten Teil das Nationale Diamantmodell nach PORTER als Werkzeug zur Bestimmung der Wettbewerbsfähigkeit von Branchen ein. Der anschließende zweite Teil des Kapitels ergründet die Wettbewerbsstärke der deutschen Automobilindustrie sowie grundlegende Strukturen der automobilen Wertschöpfung in der Bundesrepublik anhand des Nationalen Diamant-modells. Dazu werden die einzelnen Determinanten des Modells einer detaillierten Analyse unterzogen, um deren jeweilige Ausprägungen für die deutsche Automobil-industrie darzustellen und zu bewerten. Auf Basis dieser Analyse erfolgt im letzten Abschnitt des vierten Kapitels eine begründete Einschätzung der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Automobilhersteller. Kapitel 5 verknüpft die Erkenntnisse des dritten und des vierten Kapitels um dann auf die anstehenden Veränderungen im strategischen Management, in der Wertschöpfungsstruktur und den Geschäftsmodellen einzugehen. Abschließend werden Implikationen für die zukünftige Wettbewerbsstärke der deutschen Automobilindustrie anhand des Nationalen Diamantmodells abgeleitet.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wuerpm:132018&r=ger
  3. By: Holz, Michael; Icks, Annette; Levering, Britta; Kasdorf, Alina
    Abstract: Ausgangspunkt der Studie ist der Rückstand Deutschlands gegenüber anderen EU-Ländern bei der Implementierung des Einheitlichen Ansprechpartners. Basierend auf leitfadengestütz-ten Experteninterviews stellt die Studie die stärker digitalisierten EA-Systeme in Österreich und Dänemark vor und leitet daraus Handlungsempfehlungen für Deutschland ab. Neben notwendigen Fortschritten im Bereich des E-Government sollten die wirtschaftspolitischen Akteure - u.a. mit Hilfe einer Koordinierungsgruppe - den Aufbau weitgehend einheitlicher, modular konzipierter Strukturen für die Weiterentwicklung der EA-Landesportale anstreben und dabei auch relevante externe Stakeholder einbeziehen. Die Konsolidierung von beste-henden Parallelangeboten sollte im Wege eines speziellen Beirates erfolgen. Weitere Empfehlungen betreffen u.a. den inhaltlich-thematischen Aufbau der EA-Portale, die (indirekte) Verfahrensabwicklung sowie die stärkere Automatisierung der Helpdesk-Funktion des EA.
    Keywords: Einheitlicher Ansprechpartner (EA),Europäische Dienstleistungsrichtlinie,One-Stop-Shop,E-Government,Mittelstandspolitik,internationale Good-Practice-Beispiele,Point of Single Contact (PSC),European Services Directive,One-Stop-Shop,eGovernment,policies on Mittelstand enterprises,international good-practice-examples
    JEL: D73 E61 H77 H83 M13
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:264&r=ger
  4. By: Röhlig, Andreas
    Abstract: Gerade innerhalb des heterogenen, durch Interdependenzen geprägten Themenspektrums der Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung reichen fachspezifische Betrachtungen meist zu kurz. Es besteht vielmehr die Notwendigkeit, Sichtweisen, Expertisen und Methoden verschiedener Disziplinen zusammenzuführen und zu integrieren, um so die komplexen Wirkungsmechanismen und Zusammenhänge natürlicher Systeme besser zu verstehen. Das Forschungspapier ist im Rahmen des BMBF-geförderten, interdisziplinären Verbundprojektes StucK (Sicherstellung der Entwässerung küstennaher, urbaner Räume unter Berücksichtigung des Klimawandels) entstanden, das sich in die Fördermaßnahme Regionales Wasserressourcen-Management (ReWaM) eingliedert. Ziel des im März 2015 begonnenen dreijährigen Forschungsvorhabens ist die Analyse regenbedingter Binnenhochwasser in städtischen Räumen im Zuge sich wandelnder klimatischer Bedingungen und geänderter Flächennutzungsmuster.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwirp:181&r=ger
  5. By: Schimmelpfennig, Sonja; Heidecke, Claudia; Beer, Holger; Bittner, Florian; Klages, Susanne; Krengel, Sandra; Lange, Stefan
    Abstract: Das Working Paper stellt die Ergebnisse einer Umfrage und eines Workshops zusammen, die von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen der Ressortforschungsinstitute Thünen-Institut, Julius Kühn-Institut (JKI) und Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) im Herbst 2016 zusammengetragen und diskutiert worden sind. Ziel des Workshops und der Umfrage war, den Stand des Wissens zu Klimaanpassungsthemen in der Ressortforschung des BMEL und die zukünftigen Herausforderungen einer Anpassung an den Klimawandel in der deutschen Land- und Forstwirtschaft zu analysieren. Die deutsche Land- und Forstwirtschaft ist von primären Klimafolgen wie stetig steigenden Durchschnittstemperaturen, veränderten Niederschlagsmustern und immer häufiger auftretenden, regional und saisonal sehr unterschiedlich ausgeprägten Extremwetterereignissen betroffen. Zudem führen sekundäre Klimafolgen wie ein erhöhter Schaderreger- und Infektionsdruck, Probleme bei der Bekämpfung von Schadnagern in Land- und Forstwirtschaft, eine Verschiebung der Vegetationsphasen oder eine Änderung der Produktqualität zu höheren Anbau- und Produktionsrisiken. Viele ertragswirksame Faktoren wie z. B. steigende Ozon-Konzentrationen und deren Interaktion mit Schädlingsbefall und Extremwetterereignissen sind noch weitgehend ungeklärt. Der CO2-Düngeeffekt, höhere Temperaturen und die Verlängerung der Vegetationsperiode bieten aber auch Chancen für die deutsche Landwirtschaft, vor allem für den Pflanzenbau. Im Vergleich zu anderen Regionen der Welt werden die Produktionsbedingungen in Mitteleuropa voraussichtlich auch künftig stabil und günstig für den Pflanzenbau bleiben. Damit verbunden sind Möglichkeiten, stabil hohe und ggf. höhere pflanzenbauliche Erträge zu erzielen und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft an den Weltagrarmärkten zu verbessern. Zum Teil kann durch eine Anpassung der Produktionssysteme von Kulturpflanzen und in der Tierhaltung mit relativ einfachen Maßnahmen auf Klimaänderungen reagiert werden. Es werden jedoch weitere Maßnahmen und vor allem auch Strategien für den Umgang mit Klimafolgen und Extremwetterereignissen benötigt. Insgesamt wird eine regionalspezifische Ausrichtung der Produktionssysteme immer wichtiger. Im Forst ist es von essentieller Bedeutung, die am besten an die zukünftigen Klimabedingungen einzelner Standorte angepassten Baumarten und Herkünfte zu identifizieren und in die Bestände zu integrieren. Parallel dazu sollte die Identifizierung der genetischen Grundlagen einzelner Resistenz- und Toleranzmerkmale gegenüber abiotischen und biotischen Schadfaktoren verstärkt erforscht und die Ergebnisse für die gezielte Züchtung resistenter Bäume genutzt werden.Für den Ackerbau werden angepasste und tolerante Sorten sowie Ertragsmodelle benötigt, die sowohl Schäden durch Extremwetterereignisse als auch durch Schaderreger vorbeugen, aber auch positive Faktoren und Interaktionen nutzen können. Die Modelle werden auch als Grundlage der Bewertung von Risikomanagementsystemen benötigt. Zudem besteht Bedarf an der Entwicklung von (digitalen) Entscheidungshilfen für den bestmöglichen und effektivsten Düngezeitpunkt, eine gezielte Bewässerung oder auch die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. Anpassungsmaßnahmen sollten anhand ihrer Kosten und Nutzen aus ökonomischer, ökologischer und gesellschaftlicher Sicht bewertet werden. Um Handlungsempfehlungen zum Anbau einzelner Kulturen an verschiedenen Standorten erarbeiten zu können, ist neben der wissenschaftlichen Analyse der Risiken ebenso die weitere Erforschung der Chancen, die sich durch die erwarteten Klimaänderungen ergeben könnten, erforderlich. [...]
    Keywords: Klimaanpassung,Ressourcen,Landwirtschaft,Ackerbau,Grünland,Wald- und Forstwirtschaft,Tierhaltung,Klimaänderungen,Klimafolgen,Climate change adaptation,resources,agriculture,cropland,grassland,forestry,animal husbandry,climate change,climate impacts
    JEL: R12 O14 O18 L16 C31
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:86&r=ger
  6. By: Bölting, Torsten; Cirkel, Michael; Eisele, Björn; Enste, Peter; Fiest, Julia; Hoffmann, Sabrina; Merkel, Sebastian
    Abstract: * Die absolute Anzahl Älterer in Berlin steigt bis 2030 auf 844.000 Personen, der Anteil der Hoch-altrigen wächst dabei von 4,7% in 2015 auf 6,9% (263.000 Personen) in 2030. * Die Wohnwünsche der Berliner Bevölkerung für das Leben im Alter - Selbstbestimmung, Eigenständigkeit, Privatsphäre - folgen den bundesweiten Trends, die Akzeptanz alternativer Wohnformen liegt aber deutlich über Bundesdurchschnitt. * Wohnen wird weiterhin teurer. Nicht nur in zentralen Lagen, sondern auch am Stadtrand gab es deutliche Mietpreissteigerungen in den letzten fünf Jahren. * Die Bautätigkeit hinkt der Nachfragentwicklung hinterher. Allein in den letzten drei Jahren wurden mehr als 25.000 neue Wohneinheiten errichtet, angesichts der veränderten Nachfragestruktur bei weitem nicht ausreichend. * Gefragt sind vor allem barrierearme Wohnungen mittlerer Größe. * Die älteren Berliner möchten im Durchschnitt in 23 qm kleineren Wohnungen leben. Würden und könnten sie ihrem Wunsch folgen und sich kleiner setzen, so könnten hochgerechnet über 200.000 Wohnungen ab 100 qm in Berlin frei werden.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:022018&r=ger
  7. By: Brachert, Matthias; Brautzsch, Hans-Ulrich; Dettmann, Eva; Giebler, Alexander; Haug, Peter; Heimpold, Gerhard; Meyborg, Mirja; Schnabl, Esther; Schneider, Lutz; Stahlecker, Thomas; Titze, Mirko; Zenker, Andrea
    Abstract: Die Investitionszuschüsse im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe 'Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur' (GRW) stellen nach wie vor das quantitativ bedeutendste Förderinstrument mit explizit regionaler Zielsetzung in Deutschland dar. Das Oberziel dieses Programms besteht in der Reduzierung regionaler Disparitäten. Es soll damit einen Beitrag zu dem im Grundgesetz Artikel 72(2) verankerten Ziel der Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse im Bundesgebiet leisten. Auf der Mikroebene, d. h. der Ebene der Betriebe, zielt die GRW auf die Schaffung und Sicherung dauerhafter und hochwertiger Arbeitsplätze. Dadurch sollen - so das Ziel auf der Makroebene - strukturschwache Gebiete Anschluss an die allgemeine Wirtschaftsentwicklung in Deutschland halten und nicht dauerhaft zurückfallen. Die Eckpunkte für den Einsatz dieses Programms legen der Bund und die Länder im GRW-Koordinierungsrahmen fest. Jedoch können die Länder weitere Eingrenzungen gegenüber diesen allgemeinen Regelungen vornehmen, um auf die regionalspezifischen Bedingungen vor Ort Rücksicht zu nehmen. Mit dem Koalitionsvertrag für die 18. Legislaturperiode auf der Bundesebene wurde die Aufgabe einer Weiterentwicklung eines Systems der Förderung strukturschwacher Regionen festgelegt (vgl. CDU, CSU und SPD 2013). [...]
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwhonl:12018&r=ger
  8. By: Frondel, Manuel
    Abstract: Die von privaten und industriellen Verbrauchern in Deutschland zu entrichtenden Strompreise gehören mit zu den höchsten in Europa. Ein wesentlicher Grund dafür ist die Förderung der Erzeugung grünen Stroms via Einspeisevergütungen. Um die Stromkosten-Belastung der Verbraucher nicht weiter zu erhöhen, wurde in jüngster Zeit eine Vielzahl an Vorschlägen unterbreitet, die im Hinblick auf deren Verteilungswirkungen, Umsetzungskosten und politische Realisierbarkeit sowie in Bezug auf die Kostenbelastung für die Industrie und die Auswirkungen auf die Kosteneffizienz, die mit dem künftigen Ausbau der Erneuerbaren verbunden ist, sehr unterschiedlich zu bewerten sind. Die in diesem Beitrag vorgenommene qualitative Bewertung der meistdiskutierten Vorschläge ergibt, dass alle mehr oder weniger große Mängel bezüglich der hier angelegten Kriterien aufweisen. Vor diesem Hintergrund ist die Politik gefordert, ihre Erneuerbaren-Ziele grundsätzlich zu überdenken und die Kosteneffizienz des weiteren Ausbaus der erneuerbaren Energien zu erhöhen, um so künftige Strompreisanstiege zu dämpfen.
    Keywords: Verteilungswirkungen,Kosteneffizienz
    JEL: D12 D22
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwimat:121&r=ger
  9. By: Kochskämper, Susanna
    Abstract: In dem im Februar vorgestellten Koalitionsvertrag der CDU/CSU und SPD findet sich der Vorschlag, zwei neue Haltelinien für die gesetzliche Rentenversicherung einzuführen: Bis 2025 soll ein Sicherungsniveau von 48 Prozent nicht unter- und ein Beitragssatz von 20 Prozent nicht überschritten werden. Die weitere Entwicklung dieser Größen nach 2025 wird hingegen nicht weiter thematisiert. In diesem Beitrag werden drei mögliche Varianten für die Zeit nach 2025 vorgestellt: Die Rückkehr zum ursprünglichen Anpassungspfad dieser beiden Größen, ein Einfrieren dieser Größen über 2025 hinaus oder die Berechnung eines neuen Anpassungspfades beginnend mit dem Niveau in 2025. Anhand eines einfachen Simulationsmodells wird gezeigt, dass die Varianten, die von dem ursprünglichen Anpassungspfad abweichen, zwar zu einem höheren Sicherungsniveau führen, gleichzeitig jedoch nur mit einem höheren Beitragssatz beziehungsweise mit zusätzlichen Steuermitteln finanziert werden können. Insbesondere, wenn diese beiden Haltelinien über 2025 hinaus festgeschrieben werden, muss der Anteil der Bundesmittel an der Finanzierung der Rentenversicherung von gegenwärtig rund 30 Prozent auf über 37 Prozent in 2030 erhöht werden. In allen Varianten wird die künftige Beitragszahlergeneration stärker belastet, als es unter Beibehaltung der gegenwärtigen Rentenanpassungsformel der Fall wäre. Damit würde sich die Politik jedoch zusätzlichem Druck aussetzen: Erstens muss sie relativ schnell eine Antwort darauf liefern, wie es nach 2025, also bereits in sieben Jahre weitergehen soll. Zweitens besteht dann die Gefahr, dass sich die neu definierten Haltelinien nicht auf den alten Anpassungspfad zurückführen lassen, da dies mit "politischen Sachzwängen", sprich erheblichen Risiken für eine mögliche Wiederwahl der Sozialpolitiker verbunden wäre. Damit würden jedoch die höheren Belastungen für die künftigen Beitragszahler festgeschrieben. Drittens kann eine Verschlechterung der künftigen Arbeitsmarktsituation den Druck zusätzlich erhöhen und Handlungsbedarf schon vor 2025 erforderlich machen. Dann wird die Rentenpolitik jedoch zur Krisenpolitik und nimmt sich die Chance, gestalterisch tätig zu werden.
    JEL: H55 J11
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:42018&r=ger
  10. By: Geis, Wido; Orth, Anja Katrin
    Abstract: Um dem demografischen Wandel in Deutschland nachhaltig entgegenzuwirken, könnten mehr junge Menschen dafür gewonnen werden, sich für das erste, zweite, dritte und weitere Kinder zu entscheiden. Allerdings ist trotz jahrelanger intensiver Forschung zu diesem Thema nach wie vor nicht vollständig klar, welche Faktoren dabei fördernd oder hemmend wirken. Ein zentrales Problem ist hierbei, dass sich die Rahmenbedingungen für das Familienleben und damit auch mögliche Determinanten für die Entscheidung über Kinder, wie das Einkommen, mit der Geburt des Kindes ändern. Daher wird im vorliegenden Beitrag mit Hilfe des Sozioökonomischen Panels die Situation von Personen, die sich erst in den Folgejahren für oder gegen erste und weitere Kinder entschieden haben, verglichen. Da hier allerdings insbesondere die Abgrenzung der Beobachtungsgruppen eine Herausforderung darstellt, wird das Verfahren nur angewandt, sofern sich die betrachteten Größen über die Zeit verändern können. Ist dies, wie beim Alter bei der ersten Geburt, nicht der Fall, erfolgt eine einfachere Ex-Post- Betrachtung von Eltern die ihre fertile Phase bereits abgeschlossen haben. Es zeigt sich, dass das Timing der Geburten von großer Bedeutung für die letztendliche Familiengröße ist. So haben 59 Prozent der Mütter im Alter zwischen 40 und 54 Jahren mit drei und mehr Kindern ihr erstes Kind im Alter unter 25 Jahren bekommen aber nur 28 Prozent der Mütter mit einem Kind. Auch liegt der Altersabstand zwischen dem ersten und zweiten Kind unter drei Jahren bei 51 Prozent bei Müttern mit drei und mehr Kindern, aber nur bei 31 Prozent bei Mütter mit zwei Kindern. Für die Familiengründung ist darüber hinaus eine verfestigte Partnerschaft von großer Bedeutung. So lebten 67 Prozent der im Jahr 2010 zwischen 25 und 29 Jahre alten, kinderlosen Frauen, die bis 2015 ihr erstes Kind bekommen haben, zu diesem Zeitpunkt mit einem Partner in einem Haushalt, während dies nur auf 37 Prozent derer zutraf, die kein Kind bekommen haben. Ein weiterer Faktor ist der soziale Hintergrund. So bekommen insbesondere Migranten und Personen, die selbst mehrere Geschwister haben, drei und mehr Kinder. Für die Politik lässt sich aus den Ergebnissen ableiten, dass einerseits Rahmenbedingungen geschaffen werden sollten, die es Paaren leicht machen, sich bereits früh für erste und weitere Kinder zu entscheiden, und andererseits darauf hingearbeitet werden sollte, dass eine vergleichsweise frühe Elternschaft und große Familien mit drei und mehr Kinder in der öffentlichen Wahrnehmung stärker sichtbar werden.
    JEL: J10 J12 J18
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:32018&r=ger
  11. By: Pfnür, Andreas; Dörr, Anne; Linke, Hans-Joachim; Dell, Anna
    Date: 2018–02–20
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:94896&r=ger
  12. By: Martinez, Isabel Z.
    Abstract: Seit 20 Jahren steigen die Topeinkommen in der Schweiz. Das Top 1% Prozent der Steurzahlenden verfügt inzwischen über mehr als 10% der gesamteinkommen. Auch die globale Finanzkrise 2008-2009 hat dem weltweiten Aufwärtstrend bei den Topeinkommen keinen Abbruch getan. Besonders ausgeprägt ist der Anstieg unter den Superreichen, dem Top 0.01% oder den 450 reichsten Steuerzahlenden in der Schweiz. Während der Einkommensanteil der Top 10% und auch das Top 1% in der Langfristbetrachtung relativ stabil blieb, zieht das Top 0.01% der Reichsten eindeutig davon. Wenig untersucht ist, wie lange Topverdienende an der Spitze bleiben. Hat die Einkommensmobilität zugenommen, wäre der Anstieg der Ungleichheit zu relativieren. Dieser Beitrag zeigt anhand von AHV-Daten, dass die Einkommensmobilität in den 1980er Jahren zugenommen hat, seit Mitte der 1990er aber stabil geblieben ist. Der beobachtete Anstieg der Ungleichheit wurde also nicht durch grössere Einkommensmobilität kompensiert. Im Ausland geborene Personen machen rund einen Drittel des Top 1% aus. Frauen sind dagegen mit weniger als zehn Prozent im Top 1% stark untervertreten.
    Keywords: top incomes, income mobility, inequality
    JEL: D31 J3
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pra:mprapa:84330&r=ger
  13. By: Behm, Philipp
    Abstract: Was kostet die Energiewende? Prominente Schätzungen darüber gehen weit auseinander. Sie reichen vom legendären Preis einer Kugel Eis pro Monat bis zu einer Billion Euro bis zum Ende der 2030er Jahre. Vor allem die EEG-Umlage, die die Stromkunden über ihre Rechnung bezahlen, ist im Fokus öffentlicher Debatten. Weniger Aufmerksamkeit kommt den Ausgaben für die Ener-giewende zu, die aus dem Bundeshaushalt geleistet werden. Diese sind zwar geringer als die EEG-Subventionen, steigen jedoch kontinuierlich. Nach den Plänen der Bundesregierung werden sie auch in den kommenden Jahren deutlich zunehmen - zulasten des Steuerzahlers. Zugleich sind die Ausgaben aus dem Bundeshaushalt zur Umsetzung der Energiewende zum Teil sehr intrans-parent. Eine systematische Übersicht der Ausgaben durch die Bundesregierung fehlt. Zudem dro-hen trotz der Milliarden-Förderung elementare Ziele der Energiewende verfehlt zu werden. So bewegen sich beispielsweise die deutschen Treibhausgasemissionen in den vergangenen Jahren auf nahezu unverändertem Niveau statt wie geplant zu sinken.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dsikom:31&r=ger
  14. By: Pfnür, Andreas; Dörr, Anne; Linke, Hans-Joachim; Dell, Anna
    Date: 2018–02–20
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:94895&r=ger

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