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on German Papers |
Issue of 2016‒11‒06
sixteen papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Gert G. Wagner |
Abstract: | Dieser Beitrag entstand im Rahmen der wissenschaftlichen Beratung des Regierungsprojektes „Gut leben in Deutschland“, das von 2014 bis 2016 lief und das vorläufig mit einem Bericht der Bundesregierung zur „Lebensqualität in Deutschland“ abgeschlossen wurde (Bundesregierung 2016a, b; vgl. auch zum Beispiel Jochimsen und Raffer 2014, Sachverständigenrat 2013, Tiemann und Wagner 2013b, Dullien und van Treeck 2012, sowie van Suntum 2012). Im folgenden Beitrag geht es um ein wichtiges Detail des Regierungsberichtes zur Lebensqualität, nämlich um das finden und auswählen von konkreten Indikatoren, die die Lebensqualität in Deutschland beschreiben. Dabei wird sich (im Grunde wenig überraschend) zeigen, dass zwar der Wunsch von Bürgerinnen und Bürgern wie Politikerinnen und Politikern gut verständlich ist, die Lebenswirklichkeit differenzierter zu beschreiben als dies mit Hilfe einer einzigen Maßzahl, etwa dem Bruttoinlandsprodukt (BIP), möglich ist. Aber umso schwerer ist es die (sozialen) Indikatoren tatsächlich konkret auszuwählen, die für eine differenzierte (oder gar umfassende) Beschreibung der relevanten Wirklichkeit notwendig sind. Nach einigen wenigen grundsätzlichen Überlegungen in Abschnitt 1 werden in Abschnitt 2 verschiedene Methoden zur „Relevanzermittlung“ kurz vorgestellt. In den Abschnitten 3 und 4 werden verschiedene Formen der Relevanzermittlung auf Deutschland angewendet und die Ergebnisse werden dargestellt. Abschnitt 5 zieht schließlich Schlussfolgerungen für das Projekt „Gut leben in Deutschland“ und darüber hinaus. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp874&r=ger |
By: | Blesse, Sebastian; Heinemann, Friedrich; Janeba, Eckhard |
Abstract: | Während die Schuldenbremse für den Bund bereits in diesem Jahr zwingend anzuwenden ist, gilt das gesetzliche Gebot des Haushaltsausgleichs für die Bundesländer erst ab 2020. Im Gegensatz zur Nullverschuldungsregel auf Ebene der Länder, steht dem Bund jedoch ein gewisser Spielraum für den strukturellen Haushaltsausgleich in Höhe von 0,35% des BIP zu. Da die Schuldenbremse auf Bundesebene bereits seit 2009 in Artikel 109 Absatz 3 GG verankert ist, hat sich eine lange Übergangszeit bis zur vollen Wirksamkeit ergeben, die Fragen zur Glaubwürdigkeit aufwirft. Vor diesem Hintergrund hat das ZEW im Zeitraum 2015/2016 zum zweiten Mal nach 2011/2012 in Zusammenarbeit mit der Universität Mannheim und im Rahmen des Sonderforschungsbereichs (SFB) "Die politische Ökonomie der Reformen" die Abgeordneten aller 16 deutschen Landesparlamente befragt. Dieser Beitrag beschreibt die Ergebnisse der zweiten Landtagsumfrage zu aktuellen Fragen des deutschen Fiskalföderalismus (Schuldenbremse und die Bewertung von Länderfusionen). |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewpbs:62016&r=ger |
By: | Feld, Lars P.; Fuest, Clemens; Haucap, Justus; Wieland, Volker; Wigger, Berthold U. |
Abstract: | Spätestens bis Ende 2019 müssen die Finanzbeziehungen zwischen Bund und Ländern neu geordnet sein. Der Solidarpakt II und die Regelungen des Länderfinanzausgleichs laufen zu diesem Zeitpunkt aus. Hinzu kommt das Neuverschuldungsverbot für die Länder ab dem Jahr 2020. Die Politik ist daher gefordert, möglichst bald einen überzeugenden und konsensfähigen Reformvorschlag für das bundesstaatliche Finanzausgleichssystem vorzulegen. Der Kronberger Kreis, wissenschaftlicher Beirat der Stiftung Marktwirtschaft, erklärt in dieser Studie, welche Defizite das derzeitige System sowie der Länder-vorschlag vom 3. Dezember 2015 aufweisen und wie eine "echte" Reform der Bund-Länder-Finanzbeziehungen aussehen sollte. Anstatt dem Bund und somit letztlich den Steuerzahlern weitere Belastungen in Höhe von 9,7 Milliarden Euro pro Jahr aufzubürden, sollte eine Neuordnung der Finanzbeziehungen mehr Transparenz und eine größere Anreizkompatibilität ermöglichen. Demokratische Kontrolle und finanzpolitische Eigenverantwortung sollten im Vordergrund der Reform stehen. Nicht zuletzt ist hierfür eine größere Steuerautonomie für die Länder dringend erforderlich. Ohne sie bestehen die erheblichen Anreizprobleme des Systems fort. Der Vorschlag der Länder berücksichtigt lediglich ihr primäres Ansinnen, sich durch eine Reform finanziell nicht schlechter zu stellen. Das ist nicht überzeugend. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwkro:62&r=ger |
By: | Hungerland, Fabian; Quitzau, Jörn; Bruchmüller, Toni; Stöver, Jana; Vöpel, Henning; Wolf, André |
Abstract: | Die Europäische Union steckt in der Krise. Mit Großbritannien geht zwar nur eines von 28 Ländern von Bord, aber gemessen an der Bevölkerung ist Großbritannien größer als die 15 kleinsten EU-Länder, und gemessen am Bruttoinlandsprodukt ist es größer als die 19 kleinsten Länder zusammen. Damit geht der Europäischen Union ein wirtschaftliches und politisches Schwergewicht verloren. Der >>Exit >Vereinigten Staaten von Europa >Clubs der Willigen |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwist:23&r=ger |
By: | Kleine-Möllhoff, Peter; Dürr, Claudio |
Abstract: | Wie kann der erhöhte Anteil durch Photovoltaik und Windkraft fluktuierend erzeugter Energie im Stromnetz ausgeglichen werden? Biogas- und Biomethananlagen sind interessante technologische Lösungen zur Stabilisierung des Stromnetzes. Die Umsetzung der Biomasse zu Methan erfolgt aber aufgrund von Wasserstoffmangel im Biogasreaktor nicht vollständig. Daher werden derzeit verschiedene Ansätze verfolgt, die verwertbare Gasausbeute zu erhöhen. In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, welche Möglichkeiten zur Erhöhung der Methanausbeute von Biogasanlagen bestehen und wie sich diese ökologisch und wirtschaftlich darstellen. Zunächst werden der aktuellen Forschungs- und Entwicklungsstand zur Erhöhung der Methanausbeute in Biogasanlagen dargestellt und die verschiedenen Prozesse der Wasserstoffherstellung und Methanisierung beschrieben. In einem Vergleich werden die vorteilhaftesten Verfahren dargestellt. Diese bilden die Grundlage für die ökologischen und ökonomischen Betrachtungen zu vier ausgewählten Szenarien. Für das wirtschaftlich vorteilhafteste Szenario wird das CO2-Minderungspotential auf den gesamtdeutschen Markt skaliert. Abschließend werden der weitere Forschungs- und Entwicklungsbedarf in dem Themengebiet ermittelt, sowie politische Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die Biogastechnologie kritisch beleuchtet. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esbwmm:201601&r=ger |
By: | Eichhorst, Werner (IZA); Linckh, Carolin (IZA) |
Abstract: | Ein wichtiger Faktor in der sich verändernden Arbeitswelt ist die Erhaltung und Förderung der Beschäftigungsfähigkeit. Zum einen sind leistungsfähige und motivierte Beschäftigte zentral für den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen. Zum anderen sind schlechte Arbeitsbedingungen mit negativen externen Effekten verbunden, für deren Folgen möglicherweise die Allgemeinheit aufkommen muss. Im Bereich guter Arbeitsbedingungen rückt neben der Frage der Weiterbildung zunehmend auch die Vermeidung psychischer Fehlbelastungen in den Vordergrund. Um sich der Frage zu nähern, wie ein gutes Arbeitsumfeld am effektivsten erreicht werden kann, werden in diesem Beitrag Beispiele von Gestaltungsoptionen innerhalb der Sozialversicherung dargestellt, die einen finanziellen Anreiz für den Arbeitgeber setzen. Bei der Evaluierung der Reformmaßnahmen liegt ein besonderer Fokus auf der Definition geeigneter Bewertungskriterien und darauf, mögliche nichtintendierte Nebeneffekte bereits im Vorfeld zu vermeiden. |
Keywords: | Arbeitsbedingungen, psychische Belastungen, ökonomische Anreize, experience rating |
JEL: | J24 J28 |
Date: | 2016–10 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izasps:sp87&r=ger |
By: | Moog, Kristina; Gebhardt, Beate |
Abstract: | Regionale Herkunft von Lebensmitteln nimmt bei Verbrauchern einen immer größeren Stellenwert ein. Aus diesem Grund werden Labels eingeführt, die eine regionale Herkunft kenntlich machen - auch bei Schweinefleisch. Die Form und Akzeptanz dieser Kennzeichnungen unterscheiden sich in den DACH-Staaten. Ziel der Untersuchung ist es aufzuzeigen, was Deutschland hinsichtlich Kennzeichnung und Vermarktung von regionalem Schweinefleisch aus den Nachbarstaaten lernen kann. Methodisch basiert die Verbraucherstudie auf einer standardisierten Online-Befragung im Jahr 2015 in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Grundlage hierzu ist eine eingehende Analyse von 19 staatlichen und privaten Labeln. |
Keywords: | Regionalität, Schweinefleisch, Kennzeichnung, DACH-Staaten, Verbraucher, Consumer/Household Economics, Food Consumption/Nutrition/Food Safety, Marketing, |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi16:244876&r=ger |
By: | vom Berge, Philipp (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Kaimer, Steffen (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Copestake, Silvina (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Croxton, Daniela (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Eberle, Johanna (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Klosterhuber, Wolfram (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Krüger, Jonas (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]) |
Abstract: | "The second edition of the Arbeitsmarktspiegel describes important developments on the German labour market since the introduction of the minimum wage in Germany with latest data until January 2016. Overall employment continues to increase in 2015. The number of exclusively marginal employees, which decreased by a seasonally adjusted estimate of 93,000 persons at the turn of the year 2014/2015, shows a declining trend by the end of the third quarter of 2015. The bottom of this negative trend could be reached by winter. For the first time the second edition of the Arbeitsmarktspiegel shows that most of the transitions from exclusively marginal employment to exclusively employment covered by social security took place in the same establishment. With regard to employees receiving additional benefits according to Social Code Book II, the number of transitions into employment without benefit receipt further increases in the course of 2015 after their initial reaction following the introduction of the minimum wage. Especially those benefit recipients whose parallel employment is subject to social security are able to end eligibility for government benefits. Furthermore, the development of employment is examined in more detail by sex and age groups. The first edition of the Arbeitsmarktspiegel was released as IAB-Forschungsbericht 01/2016 (vom Berge et al., 2016) in January 2016. This research report represents an updated and substantially modified version." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) Additional Information Datentool Arbeitsmarktspiegel |
Keywords: | Mindestlohn, Beschäftigungseffekte, geringfügige Beschäftigung, Niedriglohnbereich, Wirtschaftszweige, regionale Disparität, Arbeitslosengeld II-Empfänger, Wirkungsforschung, Geschlechterverteilung, Altersstruktur |
Date: | 2016–10–24 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:201612&r=ger |
By: | Bernhardt, Janine; Hipp, Lena; Allmendinger, Jutta |
Abstract: | Wie kann Vereinbarkeit von Beruf und Familie gelingen - und zwar sowohl bei Frau-en als auch bei Männern? Ziel des Forschungsprojektes "Betriebliche Gelingensbedin-gungen einer partnerschaftlichen Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit" war es herauszufinden, unter welchen Bedingungen sich Väter und Mütter Erwerbs- und Familienarbeit ausgewogen aufteilen. Unsere Auswertungen qualitativer und quanti-tativer Daten aus dem Jahr 2015 zeigen, dass sich in Deutschland Eltern kleiner Kin-der - insbesondere Väter - eine egalitärere Aufteilung von Erwerbsarbeits- und Elternzeiten wünschen und die Aufteilung von Familien- und Erwerbsarbeit immer wieder neu überdenken und an veränderte Situationen anpassen möchten. Finanzielle Möglichkeiten und betriebliche Rahmenbedingungen beschränken jedoch oftmals die Umsetzung dieser Wünsche. Eine egalitäre Aufteilung von Familien- und Erwerbsarbeitszeiten ist dann eher möglich, wenn Eltern in Betrieben arbeiten, die Familienfreundlichkeit mit Gleichstellungszielen verbinden. Derzeit arbeitet rund ein Fünftel der Eltern kleiner Kinder in Deutschland in solchen Betrieben. Gute Vereinbarkeit lohnt sich auch aus unternehmerischer Sicht, denn sie geht seltener mit Zeitkonflikten, dafür mit höherer betrieblicher Verbundenheit und weniger Kündigungsabsichten einher. |
Keywords: | Vereinbarkeit von Familie und Beruf,Rolle der Unternehmen,Arbeitsteilung in Paarfamilien |
JEL: | D10 D13 F66 J29 M54 |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbwac:spi2016501&r=ger |
By: | Peitz, Martin; Schweitzer, Heike |
Abstract: | Suchmaschinen ermöglichen Nutzern einen schnellen Zugang zu Informationen, die sie konkret suchen oder die sie durch die Suchmaschine entdecken. Sie haben sich zu wichtigen Informationsintermediären entwickelt. Aufgrund ihrer zentralen Rolle in der Informationsvermittlung und der herausgehobenen Stellung von Google wird in der Öffentlichkeit die Frage nach einer Regulierung gestellt. Die "Informationsherrschaft" hat dabei verschiedene Seiten: Zum einen kann die unbegrenzte Auffindbarkeit personenbezogener Information mit den Interessen der Betroffenen kollidieren. Das "Interesse an der Unauffindbarkeit" ist Teil des allgemeinen Persönlichkeitsrechts und mittlerweile als ein "Recht auf Vergessen" anerkannt - das allerdings in Spannung zum ebenfalls grundrechtlich geschützten Informationsinteresse der Öffentlichkeit steht. Suchmaschinen müssen diese Interessen gegeneinander abwägen. Mit der "Regulierung" gegenläufiger informationeller Interessen obliegt ihnen eine schwierige Aufgabe. Zum anderen gibt es - nicht zuletzt im kommerziellen Bereich - häufig ein Interesse an der Auffindbarkeit, das berührt ist, wenn Information im Widerspruch zu Relevanzkriterien unterdrückt bzw. benachteiligt wird. Unter dem Begriff "Suchneutralität" ist gefordert worden, Suchmaschinen auch hinsichtlich der Auffindbarkeit von Information eine öffentliche Regulierungsfunktion zuzuweisen. In diesem Artikel sprechen wir uns gegen eine solche ex-ante-Regulierung aus. Das Wettbewerbsrecht reicht aus, um vor marktbezogenen Formen des Missbrauchs von "Informationsmacht" zu schützen. Mit Blick auf die vielfältigen offenen Fragen in der Anwendung des Wettbewerbsrechts zeigen wir einen neuen Ansatz auf. @Search engines allow users quick access to information, which they are trying to find or discover through the search engine. Thus, search engines have become important information intermediaries. Due to their central role in information exchange and the prominent role played by Google, part of the public debate focuses on the question whether - and if so how - there is a need for regulatory intervention. Informational power by search engines should be analyzed from different perspectives. On the one hand, unlimited access to personal data can be in conflict with the interests of individuals whose data can be accessed. These interests are part of a right to privacy, including a "right to be forgotten," which, however, must be balanced against the public interest in disclosure of information."'Regulating" these conflicting interests is a difficult task - a task that lies with the search engines. On the other hand, firms and individuals may have an interest in their information to be found, in particular (but not only) for commercial purposes. Suppressing or "downgrading" this information as displayed to users may significantly reduce visibility. In light of these interests, it has been proposed to oblige search engines to implement "search neutrality"; i.e., that they have to present search results in an unbiased way. In this article, we take a clear position against ex-ante regulation. Instead, competition law provides a sufficient framework, to protect against the abuse of "informational" market power. We sketch a new approach that may allow competition law to be applied more quickly in dynamic markets such as internet search markets. |
JEL: | K20 K21 L40 |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewdip:16069&r=ger |
By: | Frings, Hanna |
Abstract: | Ob die flächendeckende Lohnuntergrenze in Deutschland zu Entlassungen führt, wird sich erst mittelfristig zeigen. Eine neue RWI-Analyse ermöglicht jedoch schon heute eine differenzierte Abschätzung der zu erwartenden Mindestlohn-Effekte. Beschäftigte in Niedriglohnbranchen mit hoher Lohnsetzungsmacht der Arbeitgeber haben ein geringeres Risiko von Jobverlusten. Dies trifft vor allem auf das Hotel- und Restaurantgewerbe, den Einzelhandel und die Landwirtschaft zu. Gefährdet sind hingegen Jobs in der Nahrungsmittelproduktion und in anderen Serviceberufen sowie generell Beschäftigte in Ostdeutschland. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwiimp:147037&r=ger |
By: | Priddat, Birger P. |
Abstract: | Märkte sind keine Tauscharenen, sondern Ansammlungen mannigfaltiger bilateraler Transaktionen. Wenn wir von dieser Perspektive auf die Ökonomie sehen - und Märkte sind ihre zentrale Instanz -, gewinnen wir neue Einsichten in deren Fundamente, die uns erlauben, die moderne Ökonomie in einigen Aspekten umzuformatieren. Das geht nicht ohne wirtschaftsphilosophische Reflektion, aber nicht in dem Sinne, dass lediglich eine Reflektion über die Ökonomie stattfindet, sondern in dem erweiterten Sinne, dass eine Reflektion der Ökonomie in Hinblick auf ihre Re-Formatierung zu leisten ist. Die wirtschaftsphilosophische Reflektion verschwindet dann im Resultat. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:uwhdps:382016&r=ger |
By: | Tamm, Marcus |
Abstract: | Eine aktive Teilnahme an Weiterbildungen begünstigt berufliches Vorankommen und reduziert das Risiko eines Jobverlusts. Erstmals zeigt eine neue RWI-Studie, dass die Dauer der Schul- und Berufsausbildung einen ursächlichen Einfluss darauf hat, wie stark Arbeitnehmer sich später weiterbilden. Maßnahmen zur Förderung von schulischer Bildung oder eines Studiums können damit einen erheblichen Einfluss auf lebenslanges Lernen haben. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwiimp:147038&r=ger |
By: | Zander, Robert |
Abstract: | Die möglichst genaue Vorhersage der zukünftigen Nachfrage ist zur effektiven und effizienten Steuerung einer Supply Chain sehr wichtig. Weichen die Vorhersagen signifikant von der tatsächlichen Nachfrage ab, dann werden auch die Planungsaufgaben, die diese Prognosen nutzen, suboptimale Ergebnisse liefern. Zahlreiche Methoden wurden bereits entwickelt, um die zukünftige Nachfrage möglichst genau zu prognostizieren und fehlerhafte Planungsergebnisse zu vermeiden. Einige neue Vorhersagemethoden setzen die in bereits vorliegenden Kundenbestellungen enthaltenen Informationen für die Prognose der Nachfrage ein. Die Genauigkeit der mit diesen Methoden erstellten Vorhersagen ist bisher sehr unterschiedlich. In einigen Situationen konnten sehr gute Prognosen berechnet werden. Insbesondere bei plötzlichen starken Nachfrageveränderungen eignen sich die Methoden besonders, weil die Veränderung meistens frühzeitig in den eingehenden Bestellmengen reflektiert wird. Sie sind allerdings nicht in jeder Situation präziser als konventionelle Prognosemethoden. Gleichzeitig existieren bisher keine fertigen Softwaremodule, um diese Methoden in die IT-Systeme einer Supply Chain leicht zu integrieren. Die Implementierung der beschriebenen Methoden ist aufwendig und mit dem Einsatz meist knapper IT Ressourcen verbunden. Es ist für eine Supply Chain deshalb von großem Nutzen, wenn sie die zu erwartende Genauigkeit dieser Prognosemethoden vorab einschätzen kann. Es ist das Ziel dieser Forschungsarbeit die wesentlichen Treiber zu identifizieren, die die Genauigkeit dieser Methoden beeinflussen. Es werden dafür messbare Kriterien und Kennzahlen entwickelt, die eine Einschätzung der zu erwartenden Prognosegenauigkeit vor einer Implementierung ermöglichen und eine Einbeziehung in eine Entscheidung diesbezüglich erlauben. Die Berechnung der Kennzahlen basiert dabei auf einer strukturierten ex-post Analyse der Informationen aus den eingegangenen Kundenbestellungen. Es werden auch die Bedeutung und der Einfluss des Bestellungseingangs auf die Entkopplungspunktposition untersucht. Ein Verfahren zur ex-post Bestimmung des Entkopplungspunkts wird in diesem Zusammenhang entwickelt. Es ermöglicht einer Supply Chain für seine Planungsaufgaben drei unterschiedliche Situationen mit verschiedenen Planungsgrundlagen zu differenzieren: eine rein auftragsbasierte Planung, eine rein prognosebasierte Planung und eine Mischform. Die Eignung der beschriebenen Prognosemethoden für die Situation mit einer Mischform aus auftrags- und prognosebasierter Planung kann herausgearbeitet werden. Zusätzlich erlaubt es das vorgestellte Verfahren Abweichungen zwischen dem geplanten und dem tatsächlichen Entkopplungspunkt zu identifizieren und als Grundlage für die Entwicklung von Optimierungsansätzen im Rahmen einer Repositionierung des Entkopplungspunkts zu nutzen. |
Keywords: | order profile, demand forcasting, customer orders, advanced demand information, decoupling point |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:84104&r=ger |
By: | Renke Schmacker |
Abstract: | Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen Bericht vorgestellt, in dem sie eine 20%-ige Steuer auf zuckergesüßte Getränke empfiehlt (WHO 2016). Zuletzt hat Großbritannien die Einführung einer solchen Abgabe im Haushalt 2016 beschlossen und erwartet, nebst Einnahmen von 520 Millionen Pfund im ersten Jahr, einen deutlichen Rückgang des Übergewichts (HM Treasury 2016). Ob eine solche fiskalische Konsumsteuerung tatsächlich zu einer gesünderen Ernährung führt, hängt von mehreren Faktoren ab: Wie stark reagiert die Nachfrage nach Softdrinks auf eine Preisänderung? Wie wirkt sich die Steuer auf die Nachfrage nach anderen gesunden oder ungesunden Gütern aus? Wird die Steuerlast stärker von Produzenten oder Konsumenten getragen? Dieser Text fasst den aktuellen Forschungsstand im Hinblick auf diese und weitere Fragen zusammen. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwrup:103de&r=ger |
By: | Kraft, Karina |
Abstract: | CSR nimmt eine wichtige Stellung in Unternehmen der Ernährungsindustrie ein. Neben den Verbrauchern üben auch weitere interne und externe Stakeholder Druck auf die Unternehmen aus. Folglich veröffentlichen immer mehr Unternehmen (freiwillig) Nachhaltigkeitsberichte, um über die Aktivitäten zu informieren. Fraglich ist jedoch, inwiefern die CSR-Aktivitäten in der Unternehmensstrategie verankert sind oder ob die Maßnahmen willkürlich getroffen werden. Als Grundlage dient die Stakeholder-Theorie, welche besagt, dass Unternehmen die Anforderungen der Stakeholder in ihren Maßnahmen und Entscheidungen berücksichtigen müssen. Ziel dieses Beitrags ist es zu zeigen, in welchen Bereichen die Unternehmen ihre Schwerpunkte hinsichtlich der ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen setzen. |
Keywords: | Corporate Social Responsibility, Stakeholder Theorie, Qualitative Content Analyse, Agribusiness, Environmental Economics and Policy, |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi16:244878&r=ger |