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on German Papers |
Issue of 2016‒10‒09
eight papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Wolf, André |
Abstract: | Seit der Wiedervereinigung ist die Debatte über regionale Ungleichheit in der Bundesrepublik wesentlich durch einen West-Ost-Gegensatz geprägt. In der Tat lässt sich trotz partieller Konvergenz bis heute bei den meisten regionalwirtschaftlichen Merkmalen eine klare Trennlinie zwischen west- und ostdeutschen Bundesländern ausmachen. Darüber ist allerdings ein anderes nicht weniger persistentes raumwirtschaftliches Phänomen aus dem Blickfeld geraten: die Kluft zwischen Nord und Süd. Diese lässt sich anhand der gängigen Wirtschaftsindikatoren sehr einfach nachweisen. So war in 2015 Bayern in Pro-Kopf-Relation erneut das wirtschaftsstärkste Flächenland, das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf betrug hier 43.092 €. Baden-Württemberg ist mit einem Wert von 42.745 € ebenfalls in der Spitzenregion angesiedelt. In Norddeutschland ist zwar die Pro-Kopf-Leistung der Stadtstaaten Hamburg (61.729 €) und Bremen (47.603 €) hoch, die norddeutschen Bundesländer Niedersachsen (32.890 €) und Schleswig-Holstein (30.134 €) liegen dagegen beide deutlich unter dem Bundesdurchschnitt (37.099 €). Das gilt erst recht für Mecklenburg-Vorpommern (24.909 €) als wirtschaftsschwächstes Bundesland. Dieses Gefälle ist kein Ausdruck einer traditionellen Dichotomie, sondern ist wesentlich durch eine Divergenz in den jüngsten Wachstumsraten bedingt, wie Abbildung 1 verdeutlicht. Bayern und Baden-Württemberg konnten sich demnach vor allem seit Ende der letzten Wirtschaftskrise in 2009 in ihrem realem Wirtschaftswachstum deutlich von den norddeutschen Ländern (einschließlich der Stadtstaaten) absetzen. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwipp:99&r=ger |
By: | Schnoor, Florian; Ahrens, Volker |
Abstract: | Mit den Ansätzen des Model Based Systems Engineering müssen grundlegende Gedanken zur Betrachtung von Lebenszyklen erneuert werden. Das von der AHRENS & HIERONYMUS erarbeitete Kreismodell stellt hierfür eine geeignete Basis dar. Auf Basis des Anlagenbaus und seiner Spezifika können Potenziale identifiziert werden. Die so entstehende Adaption des Kreismodells kann schließlich auf ein generisches Niveau gehoben und somit universell verwendet werden. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nordwp:201609&r=ger |
By: | Klenner, Christina; Lott, Yvonne |
Abstract: | Die Studie erforscht die betrieblichen Realisierungsbedingungen von lebensphasenorientierten Arbeitszeiten. Den Beschäftigten in Deutschland stehen Arbeitszeitoptionen wie Teilzeit, Elternzeit und weitere Freistellungsregelungen zur Verfügung, um ihre Arbeitszeiten an verschiedene Bedarfe im Lebensverlauf anzupassen. Betriebliche Faktoren beeinflussen wesentlich, ob die Nutzung von Arbeitszeitoptionen akzeptiert und unterstützt oder ob ihre Inanspruchnahme verwehrt oder behindert wird. Zwar können Ansprüche auf Elternzeiten und zeitweilige Freistellungen meist realisiert werden. Andere Arbeitszeitoptionen, wie die Reduzierung oder Aufstockung der Arbeitsstunden, sind aber nur teilweise umsetzbar und akzeptiert. Nutzungsbedingungen und Barrieren unterscheiden sich nach Geschlecht und Position in der betrieblichen Hierarchie. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsidps:203&r=ger |
By: | Bildat, Lothar; Behringer, Stefan |
Abstract: | [Einführung ...] Mit der vorliegenden Studie werden überfachliche Kompetenzen mit Hilfe leitfadengestützter Interviews ermittelt. Dies ist ein erster Schritt zur Kompetenzmodellierung in diesem Bereich (Campion et al., 2011). Dazu wurden 25 Fachexperten, die zum größten Teil selbst im operativen Compliance-Management Erfahrungen sammeln konnten, systematisch befragt. Insgesamt klärt die Studie auch über das Selbstverständnis der im Compliance-Management Tätigen auf. Der vorliegende Bericht fasst die Hauptergebnisse zusammen. Im ersten Kapitel wer-den die dem Interview zugrunde liegenden Fragestellungen ausdifferenziert. Im zweiten Kapitel werden die Methode und die Stichprobenbeschreibung dargestellt. Kapitel 3 umfasst die Ergebnisse und stellt diese entlang der Hauptfragestellungen zusammen. Kapitel 4 ist als Exkurs konzipiert, denn hier wird der (potenzielle) Wertbeitrag der Organisationspsychologie zum Compliance-Management skizziert. Kapitel 5 zieht ein Fazit und umreißt Handlungsempfehlungen für die Praxis, schließlich wird in Kapitel 6 ein Ausblick gegeben und kurz berichtet, wie Kompetenzmodellierung im Compliance-Management professionell weiterbetrieben werden sollte. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nordwp:201610&r=ger |
By: | Christoph Paetz; Katja Rietzler; Achim Truger |
Abstract: | Die Schuldenbremse des Bundes erscheint im Rückblick als große Erfolgsgeschichte: Ständige Übererfüllung der Vorgaben für die Nettokreditaufnahme, extrem rasche Konsolidierung seit 2010, Nachahmung durch den EU-Fiskalpakt auf europäischer Ebene. Doch der Schein trügt. - Die extrem rasche Konsolidierung und die permanente Übererfüllung der Schuldenbremse gehen primär auf die gute Beschäftigungs- und Einkommensentwicklung sowie niedrige Zinsen in den Jahren 2011 bis 2015 zurück. Bereits vor der Finanzkrise - also deutlich vor der Einführung der Schuldenbremse - wurden bei der Konsolidierung des Bundeshaushalts substantielle Fortschritte gemacht, vor allem aufgrund des günstigen makroökonomischen Umfeldes. - Eine kontrafaktische Simulation des IMK zeigt: Hätte sich die Konjunktur seit 2010 so ungünstig entwickelt wie noch 2009 und 2010 prognostiziert, hätte die Schuldenbremse schon sehr bald zu prozyklischen Sparmaßnahmen geführt, die die Konjunktur weiter geschwächt hätten. Die Schuldenstandsquote läge heute um 8,5 % des Bruttoinlandsprodukts höher und im Bundeshaushalt stünden rund 41 Mrd. Euro weniger für öffentliche Investitionen und Dienstleistungen zur Verfügung. - Die wahre Belastungsprobe für die Schuldenbremse in einem ungünstigen makroökonomischen Umfeld steht daher noch aus. Die Politik täte gut daran, die Regelungen der Schuldenbremse frühzeitig so anzupassen, dass dieses Instrument im Abschwung nicht zum Bumerang wird. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:report:117-2016&r=ger |
By: | Gustav A. Horn; Jan Behringer; Alexander Herzog-Stein; Peter Hohlfeld; Katja Rietzler; Sabine Stephan; Thomas Theobald; Silke Tober |
Abstract: | Das globale Wachstum ist im Prognosezeitraum nur verhalten aufwärtsgerichtet. Zwar hat sich die Lage in den größeren Schwellenländern stabilisiert, aber die Abflachung des chinesischen Booms dämpft weiterhin den Welthandel. Trotz einer sehr expansiven Ausrichtung aller großen Zentralbanken bleibt die Investitionstätigkeit in den Industrieländern schwach, mit negativen Folgen nicht nur für die gesamtwirtschaftliche Nachfrage sondern auch die Produktivitätsentwicklung. Die Wirtschaft im Euroraum, die zudem besonders stark von der Brexit-Entscheidung des Vereinigten Königsreichs betroffen ist, wird vor diesem Hintergrund auch im Prognosezeitraum unter ihren Produktionsmöglichkeiten bleiben.Das gilt weniger ausgeprägt auch für Deutschland, wo sich die Konjunktur als relativ robust erweist. Hier ist es ebenfalls insbesondere die Investitionszurückhaltung, die einen stärkeren Aufschwung im Wege steht. Der private Konsum, getragen von Zuwächsen bei der Beschäftigung und den Löhnen, leistet den entscheidenden Wachstumsbeitrag. Die Fiskalpolitik ist expansiv ausgerichtet, ohne allerdings den fiskalischen Spielraum auch nur annähernd auszuschöpfen. Sie setzt zudem nach wie vor viel zu wenig auf öffentliche Investitionen. Zugleich wird Deutschland in diesem Jahr einen höheren Überschuss im Außenhandel aufweisen als je zuvor.Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland wird infolge der kräftigen Entwicklung in der ersten Jahreshälfte um 1,9 % im Jahresdurchschnitt steigen und 2017 bei kaum verringertem Tempo um jahresdurchschnittlich 1,3 % zunehmen. Dabei ist der Rückgang in den Jahresraten überwiegend auf die geringere Anzahl der Arbeitstage zurückzuführen; kalenderbereinigt expandiert das Bruttoinlandsprodukt 2016 und 2017 um 1,8 % bzw. 1.6 %. Die Arbeitslosenquote beträgt in diesem Jahr 6,1 % (2017: 6,3 %) und die Verbraucherpreise steigen nur um 0,4 % (2017: 1,2 %). |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:report:118-2016&r=ger |
By: | Lemmer, Jens |
Abstract: | Nach langwierigen Verhandlungen hat sich die Mehrheit der Länder auf eine Reform der Grundsteuer verständigt. Den Bürgern wird versichert, dass durch die Reform die Gesamtbelastung nicht ansteigen soll. Aktuell plädieren jedoch einzelne Bundesländer dafür, eine erhöhte Grundsteuer auf unbebaute Grundstücke wiedereinzuführen. Eine solche Baulandsteuer, die Anfang der 1960er Jahre kurzfristig erhoben wurde, würde nicht nur die versprochene Aufkommensneutralität unterlaufen, sondern auch die ohnehin hohe Belastung des Wohnens durch Steuern und Abgaben verschärfen. Ist die Baulandsteuer dennoch ein geeignetes und erforderliches Mittel, um die Voraussetzungen für preisgünstigen Wohnraum zu schaffen? |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dsikom:25&r=ger |
By: | Heinz Gebhardt; Lars-H. R. Siemers |
Keywords: | effektive Unternehmenssteuerbelastung, KMU, Handelsbilanzdaten, vergangenheitsorientierte Steuerlastmessung, Steuerreform 2000 |
JEL: | H22 H25 H26 C00 C81 |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:sie:siegen:180-16&r=ger |