nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2016‒05‒08
eight papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Die Kosten der Flüchtlingskrise in Deutschland - eine Investition in die Zukunft? Ein 5-Punkte-Programm könnte dazu beitragen By Brühl, Volker
  2. Innovationsfähigkeit im Kontext organisationaler Lernfähigkeit By Schneider, Gregor; Breßler, Julia
  3. Investitionsschwäche oder Strukturverschiebung der Investitionstätigkeit? Zur Rolle immaterieller Investitionen für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen By Rammer, Christian; Peters, Bettina
  4. Risiken sozialwissenschaftlicher Forschung? Forschungsethik, Datenschutz und Schutz von Persönlichkeitsrechten in den Sozial- und Verhaltenswissenschaften By Dr. Eckard Kämper
  5. Diversity Management und soziale Schließung in Betrieben in Deutschland : Ergebnisse aus Experteninterviews By Szameitat, Jörg
  6. Informations- und Datenquellen zu den Finanzierungsstrukturen mittelständischer Unternehmen By Pahnke, André
  7. Budgetanalyse 2016 bis 2020 By Romana Brait; Georg Feigl; Markus Marterbauer; Tobias Schweitzer
  8. Aufgabenorientierter Finanzausgleich am Beispiel der Elementarbildung By Karoline Mitterer; Anita Haindl

  1. By: Brühl, Volker
    Abstract: [Ausgangssituation ...] Das hier vorgestellte finanzökonomische Simulationsmodell soll die bestehenden Untersuchungen ergänzen, indem zum einen eine differenziertere Betrachtung der Kosten erfolgt und zum anderen die mittel- bis langfristig zu erwartenden Wertschöpfungsbeiträge der Schutzsuchenden berücksichtigt werden. Die nachfolgenden Berechnungen unterscheiden bewusst zwischen fiskalischen und gesamtwirtschaftlichen Effekten der Zuwanderung, da diese weit auseinanderfallen können. Dadurch lässt sich zum einen zeigen, dass die hohen fiskalischen Belastungen keineswegs nur ein kurz- bis mittelfristiges Phänomen darstellen, sondern eine „fiskalische Dividende“ durch die zunehmende Erwerbstätigkeit von Schutzsuchenden zumindest in den nächsten 20 Jahren nicht zu erwarten ist. Andererseits wird deutlich, dass sich die Belastungen der öffentlichen Haushalte nach einer Spitzenbelastung schrittweise reduzieren und die erwerbstätigen Flüchtlinge durchaus einen nennenswerten Beitrag zur Bruttowertschöpfung in Deutschland leisten können. Dies erfordert jedoch hohe Investitionen in die Qualifizierung der Schutzsuchenden, die sich sowohl aus fiskalischer Sicht als auch aus gesamtwirtschaftlicher Sicht lohnen. Die hier vorgestellten Simulationsrechnungen sollen keineswegs suggerieren, dass es sich bei der Flüchtlingskrise um ein verdecktes Konjunkturprogramm handelt. Denn die hohen öffentlichen Ausgaben für die Versorgung und Integration der Flüchtlinge hätten alternativ z.B. für Infrastrukturprojekte, Innovationsförderung oder eine steuerliche Entlastung von Unternehmen oder Haushalten verwendet werden können. Vielmehr soll die Einbeziehung der Wertschöpfungsbeiträge die Perspektive über die fiskalischen Effekte hinaus erweitern und darlegen, dass die ökonomischen Belastungen aus gesamtwirtschaftlicher Sicht deutlich geringer ausfallen als die Haushaltswirkungen nahelegen. Allerdings werden Mehrgenerationeneffekte z.B. auf die Kranken- und Rentenversicherungssysteme nicht berücksichtigt. Abschließend wird ein 5-Punkte-Programm vorgeschlagen, das zu einer besseren Integration der Flüchtlinge in den deutschen Arbeitsmarkt beitragen kann.
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cfswop:531&r=ger
  2. By: Schneider, Gregor; Breßler, Julia
    Abstract: Vor dem Hintergrund eines zwölfdimensionalen Konstrukts zur Operationalisierung von Innovationsfähigkeit des Wuppertaler Instituts für Klima, Umwelt und Energie wird in diesem Working Paper eine Untersuchung dargestellt, wie sich der Zusammenhang von organisationaler Lernfähigkeit und Innovativität empirisch aufzeigen lässt. Dazu wurden in einer Literaturstudie aus über 2000 wissenschaftlichen Beiträgen relevante Studien identifiziert und analysiert.
    Abstract: Against the background of a multi-dimensional construct for operationalization of innovativeness an investigation of this relationship is shown in this Working Paper. We have identified and analyzed studies of over 2000 scientific papers.
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:tucitm:71&r=ger
  3. By: Rammer, Christian; Peters, Bettina
    Abstract: Der Beitrag untersucht, inwieweit hinter der oft konstatierten Investitionsschwäche der europäischen Wirtschaft eine Strukturverschiebung von materiellen zu immateriellen Investitionen steht. Da letztere nur zum Teil unter den Investitionsbegriff der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung fallen, könnte der beobachtbare Rückgang der Investitionsquote nur ein scheinbarer sein, da ihm steigende Ausgaben für die Bildung von immateriellem Kapital wie z.B. unternehmerischen Kompetenzen (u.a. Markenwerte, Humanund Organisationskapital) oder anderen Formen nichttechnischen neuen Wissens gegenüberstehen. Auf Basis von Daten der gewerblichen Wirtschaft Deutschlands zeigen wir zum einen, dass in der Tat Ausgaben für immaterielle Kapitalgüter im vergangenen Jahrzehnt deutlich stärker angestiegen sind als die Investitionen für Sachkapital. Zweitens belegen mikroökonometrische Panelanalysen, dass diese Investitionen höhere Produktivitätsbeiträge leisten als Sachkapitalinvestitionen und somit für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen immer wichtiger werden. Die Wirtschaftspolitik sollte daher die steuerlichen und finanziellen Rahmenbedingungen für immaterielle Investitionen verbessern.
    JEL: O31 L22 G31
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewdip:16037&r=ger
  4. By: Dr. Eckard Kämper
    Abstract: Dieses Papier widmet sich einem Themenkomplex, der mit dem Begriff „Forschungsethik“ wahrscheinlich nur grob umrissen ist. Konkret geht es um Risiken und Belastungen, die durch die Beteiligung an und die Durchführung von empirischer sozialwissenschaftlicher Forschung entstehen können. Dies impliziert Risiken für die Befragten / Probanden / Beobachteten, aber auch potenzielle Belastungen für die Sozialwissenschaftler/-innen, z. B. bei Forschung in Krisenregionen oder in Milieus am Rande der Legalität.Für die Sozialwissenschaften manifestiert sich damit ein Problem der Anschlussfähigkeit von Forschung in einem konkreten gesellschaftlichen Kontext. Deutlich wird dies beispielsweise im Spannungsfeld zwischen Erfordernissen des Datenschutzes einerseits und der Qualität und dem Informationsreichtum sozialwissenschaftlicher Daten andererseits – seien sie qualitativer oder quantitativer Natur. Es muss im Interesse der Sozialwissenschaften liegen, möglichen außerwissenschaftlichen Regulierungen durch eigene, selbstorganisierte Strukturbildung zu begegnen. In diesem Sinne sollte der Workshop, von dem hier berichtet wird, eine erste Problemanalyse ermöglichen.Die Idee des Workshops beinhaltete – grob gesprochen – zwei Schritte. Zunächst wurde aus der biomedizinischen Forschung und aus der Psychologie berichtet. In diesen Wissenschaftsgebieten ist das Bewusstsein für Belastungen vor allem für Probanden sehr viel weiter entwickelt; entsprechend sind hier umfangreiche Governance-Strukturen installiert, die als Hintergrund für mögliche künftige Entwicklungen in den Sozialwissenschaften von großem Interesse sind. Der zweite Schritt beinhaltete Erfahrungsberichte aus unterschiedlichen Bereichen der empirischen Sozial- und Verhaltenswissenschaften.
    Keywords: Forschungsethik, Datenschutz, Risiken, Kommissionen, Surveyforschung, qualitative Sozialforschung
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rsw:rswwps:rswwps255&r=ger
  5. By: Szameitat, Jörg (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany])
    Abstract: "The current migration of refugees will challenge the German labor market in new ways. Firms will be facing a heightened degree of cultural diversity. Having to deal with new employees of probably unknown cultural origin will most likely test firms' organizational and social skills. This puts new emphasis on the task of managing diversity. The initial goal of diversity management was to establish equal chances for minorities in the labor market. Interpreting social diversity as an economic resource has by now (also) rendered diversity management an instrument to increase a firm's productivity. Based on expert interviews in German firms, this report describes the motives for and different kinds of diversity management that can be identified empirically and how they relate to different degrees of social closure in hiring processes. The theoretical backdrop is the connection between diversity and social closure in a firm. Analyzing the interviews results in a typology of firms that differ in attitude towards and motive for diversity management as well as in how they handle diversity and how socially closed they are, and thereby expanding a typology of diversity management by Thomas and Ely (1996) by two types. The results suggest that a sustainable usage of diversity benefits of two factors: A confrontation with diversity brought about by political or historical circumstances on the one hand and an idealistically motivated positive appreciation of diversity on the other." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: Diversity Management, Personalpolitik, soziale Ausgrenzung, kulturelle Faktoren, Personalbeschaffung
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:201606&r=ger
  6. By: Pahnke, André
    Abstract: Bei der Diskussion um die Finanzierung bzw. Eigenkapitalausstattung mittelständischer Unternehmen rücken gegenwärtig die Möglichkeiten zur Fremdkapitalaufnahme, neue Finanzierungsformen und damit die sich verändernden Rahmenbedingungen bei der Kreditvergabe an kleine und mittlere Unternehmen in den Vordergrund. Verschiedenste Institutionen veröffentlichen in diesem Zusammenhang, teilweise regelmäßig, entsprechende Studienergebnisse und Kennzahlen(-berichte). Der vorliegende Beitrag gibt daher einen kurzen Überblick über die Informations- und Datenquellen, die in den letzten Jahren häufig zur Erklärung des Finanzierungsverhaltens bzw. der Finanzierungsstrukturen mittelständischer Unternehmen herangezogen wurden.
    Abstract: The ongoing discussing on financing and the equity base of small and medium-sized enterprises (SMEs) in Germany increasingly focuses on potential sources of debt financing, new methods of funding, and thereby on the general framework for bank borrowings to SMEs. In this context, various institutions publish relevant studies, reports, and key figures - to some extent on a regular basis. Therefore, the present paper provides a short overview of information and data sources that have been used in recent years to describe and explain the financing behaviour and financial structures of German SMEs.
    Keywords: Daten,Finanzierung,Mittelstand,KMU,Data,Finance,SME
    JEL: C80 G32
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmduf:16&r=ger
  7. By: Romana Brait; Georg Feigl; Markus Marterbauer; Tobias Schweitzer
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:clr:mwugar:152&r=ger
  8. By: Karoline Mitterer; Anita Haindl
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:clr:mwugar:151&r=ger

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