nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2016‒01‒03
fourteen papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Die Abgeltungsteuer: Ein Auslaufmodell?! By Bültmann, Barbara
  2. Leitbilder und Handlungsstrategien der Raumentwicklung in Deutschland: Stellungnahme zum zweiten Entwurf der MKRO (2015) By Akademie für Raumforschung und Landesplanung (Ed.)
  3. Determinanten der FDI-Standortwahl. Eine empirische Analyse für die Ukraine und Polen By Levoshko, Tamila
  4. Folgen der Digitalisierung für die Arbeitswelt : Substituierbarkeitspotenziale von Berufen in Deutschland By Dengler, Katharina; Matthes, Britta
  5. Studierende motivieren, aber wie? By Hieronymus, Martin
  6. Radiation Management: Gezielte Beeinflussung des globalen Strahlungshaushalts zur Kontrolle des anthropogenen Klimawandels By Dovern, Jonas; Harnisch, Sebastian; Klepper, Gernot; Platt, Ulrich; Oschlies, Andreas; Rickels, Wilfried
  7. Tarifverwerfungen beim Zusammentreffen von Progressionsvorbehalt und Besteuerung außerordentlicher Einkünfte: Theoretische und empirische Befunde zu arbiträren Grenzsteuersatzverläufen By Hechtner, Frank
  8. Ressourceneffiziente Produktion jenseits technischer Lösungen: Der Beitrag organisatorischer Instrumente bei der erfolgreichen Umsetzung einer energie- und materialeffizienten Produktion By Mattes, Katharina; Lerch, Christian; Jäger, Angela
  9. Existenzgründungen von ausländischen Staatsbürgern By Kay, Rosemarie; Günterberg, Brigitte
  10. Neoliberales Sektierertum oder Wissenschaft? Zum Verhältnis von Grundlagenforschung und Politikanwendung in der Ökonomie By Martin Hellwig
  11. Das costa fast gar nix? Das costa ganz viel! Kritik einer DIW-Rechnung zu den ökonomischen Auswirkungen der Flüchtlinge By van Suntum, Ulrich; Schultewolter, Daniel
  12. EBITDA-Vortrag: Cui bono? Eine Gesetzesevaluation auf Basis einer Mikrosimulation By Wagner, Julia
  13. Rohstoffspekulation und Nahrungsmittelmarkt By Konrad, Sebastian; Bartsch, Peter
  14. Bedeutung der Digitalisierung im Mittelstand By Schröder, Christian; Schlepphorst, Susanne; Kay, Rosemarie

  1. By: Bültmann, Barbara
    Abstract: Die Besteuerung von Kapitalerträgen ist ein sensibles Thema: für die Bezieher von Kapitalerträgen, aber auch für diejenigen, die keine beziehen. Die Abgeltungsteuer galt bei Einführung als attraktive und moderne Besteuerung von Kapitalerträgen und sollte dem Schutz vor Kapitalflucht und zur Verfahrensvereinfachung dienen. Macht die geplante Einführung des automatischen Informationsaustauschs die Abgeltungsteuer obsolet? Wäre ein erneuter Systemwechsel wirklich sinnvoll und wenn ja, zu welchen Bedingungen?
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwpos:08&r=ger
  2. By: Akademie für Raumforschung und Landesplanung (Ed.)
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:arlpos:103&r=ger
  3. By: Levoshko, Tamila
    Abstract: Die vorliegende Studie untersucht erstmalig für die Ukraine und Polen, welchen Einfluss die politische Orientierung und die in den Regionen vertretenen Machtparteien auf die Zuflüsse von ausländischen Direktinvestitionen haben. Die empirische Untersuchung erfolgt auf regionaler Ebene im Zeitraum 2004-2012 anhand des Fixed-Effects-Schätzers. Die Ergebnisse zeigen, dass ein ‚political and partisan cycle‘ für die Zuflüsse der ausländischen Direktinvestitionen in der Ukraine und Polen existiert. Die politische Orientierung einer Region hat einen positiven Einfluss auf die Standortwahl der ausländischen Direktinvestitionen in beiden Ländern. In der Ukraine haben die Regionen, in denen die Tymoshenko-Partei an der Regierungsspitze ist, 22-33% höhere Zuflüsse des ausländischen Kapitals als Regionen mit der Janukovych-Partei an der Macht. In Polen gibt es hingegen keine robusten Parteieneffekte auf die ausländischen Direktinvestitionen.
    Keywords: Foreign Direct Investments; Political Orientation; Partisan Effects; Spatial Effects; Ukraine; Poland; Transition
    Date: 2015–12–23
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:awi:wpaper:0606&r=ger
  4. By: Dengler, Katharina (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Matthes, Britta (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany])
    Abstract: "Recently, terms such as 'industry 4.0' (Industrie 4.0) or 'working environment 4.0' (Arbeitswelt 4.0) play a dominant role in several public debates. It is clear that the ongoing digitalisation may have large effects on the future working environment. To consider the development of the future working environment, we first have to clarify the current status of Germany. How much are occupations substitutable because tasks performed by employees today will be substituted by computers in the near future? In this paper, we determine for single occupations the share of tasks that could be currently substituted by computers. We calculate the substitution potentials of occupations based on German occupational data from the expert data base BERUFENET of the Federal Employment Agency. Thus, we can directly consider the specific characteristics of the German labour market. Our results show that 15 per cent of employees subject to social insurance contributions have a high substitution potential in the year 2013 in Germany, i.e. they are employed in an occupation in which more than 70 per cent of the tasks could already be substituted by computers. We present our results for requirement levels, occupational segments and occupational segments in combination with the requirement level of the German Classification of Occupations 2010. Furthermore, we provide results in the appendix for the occupational main groups in combination with the requirement level of the German Classification of Occupations 2010 and the BIBB fields of occupations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))<br><br><b>Additional Information</b><ul><li><a href='http://doku.iab.de/kurzber/2015/kb2415.pdf'>Hier finden Sie den IAB-Kurzbericht zum Thema</a></li></ul>
    Keywords: Digitale Arbeitswelt, Beruf, Tätigkeitswandel, Substitutionseffekte, Substitutionspotenzial, technischer Wandel, Qualifikationsanforderungen, Berufsabschnitt
    Date: 2015–12–08
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:201511&r=ger
  5. By: Hieronymus, Martin
    Abstract: Wer andere Menschen zur Durchführung einer Tat animieren will, muss die richtigen Impulse setzen beziehungsweise Anreize schaffen. Dies gilt insbesondere für Dozenten, die motiviert sind Ihre Studenten zur Aneignung von Wissen und Kompetenzen zu bewegen. Aus Sicht eines Neurologen reicht es dazu das Gehirn so zu stimulieren, dass Neurotransmitter, wie z.B. Dopamin ausgeschüttet werden, in der Lehrpraxis gestaltet sich dieser Prozess jedoch deutlich schwieriger. Die folgende Arbeit reflektiert die psychologischen Grundlagen, und vertieft die einleitende Vision, der direkten Motivation durch den Dozenten mit dem Ziel diesen Prozess in einem Modell abzubilden.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nordwp:201505&r=ger
  6. By: Dovern, Jonas; Harnisch, Sebastian; Klepper, Gernot; Platt, Ulrich; Oschlies, Andreas; Rickels, Wilfried
    Abstract: [Einleitung. Radiation Management als klimapolitische Option?] Naturwissenschaftliche Messungen bestätigen mittlerweile eindeutig eine weltweite Veränderung des Klimas, als dessen wesentliche Ursache die anthropogene Freisetzung von Kohlendioxid (CO2) gilt. Anstrengungen, diese CO2-Emissionen global zu kontrollieren, sind bislang gescheitert, und die auf zukünftigen Emissionspfaden basierenden Schätzungen lassen eine weitere deutliche Zunahme der globalen Temperatur und eine Veränderung des Klimas erwarten. Entsprechend beschränkt sich die klimapolitische Diskussion schon lange nicht mehr allein auf die Vermeidung bzw. Verringerung des Klimawandels (mitigation), sondern hat auch die Anpassung an den Klimawandel (adaptation) in den Blick genommen. Aufgrund der großen Unsicherheiten über die tatsächliche Temperaturreaktion und über nichtlineare Reaktionen innerhalb des komplexen Klimasystems wird seit ein paar Jahren aber auch über direkte technologische Eingriffe in das Klima diskutiert, die es teilweise erlauben, relativ schnell auf den Klimawandel zu reagieren. Grundsätzlich werden diese Technologien unter dem Sammelbegriff Climate Engineering (CE) zusammengefasst. Dabei soll der Teilbegriff Engineering aber nicht die ingenieurstechnische Kontrolle des Klimas suggerieren sondern verdeutlichen, dass diese Eingriffe gezielt vorgenommen werden, um das Klima zu beeinflussen bzw. den Klimawandel zu begrenzen. Dabei umfasst der Sammelbegriff Climate Engineering sowohl Technologien zur ursächlichen Rückführung des Strahlungsantriebs, welche die Konzentration des atmosphärischen CO2 (und ggf. anderer Treibhausgase) senken, als auch Technologien zur symptomatischen Kompensation des Strahlungsantriebs, welche die Strahlungsbilanz direkt beeinflussen. Erstere werden als Carbon Dioxide Removal (CDR) bezeichnet und die zweite Technologiegruppe als Radiation Management (RM). [...]
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkdp:549-550&r=ger
  7. By: Hechtner, Frank
    Abstract: Der vorliegende Beitrag analysiert das Zusammentreffen von Progressionsvorbehalt und Besteuerung von außerordentlichen Einkünften. Bei dieser Fallkonstellation greifen mehrere Tarifvorschriften ineinander, so dass die Berechnung der gesamten tariflichen Einkommensteuer nicht trivial erscheint. In dem vorliegenden Beitrag wird theoretisch und empirisch analysiert, ob in der beschriebenen Konstellation Tarifverwerfungen identifiziert werden können. Diese werden angenommen, wenn die Grenzsteuersätze negativ sind oder über 100% liegen. Die theoretische Analyse verdeutlicht, dass derartige arbiträre Grenzsteuersatzverläufe existieren. Anhand der empirischen Auswertung der Einkommensteuerstatistik kann gezeigt werden, dass die theoretischen Überlegungen auch in der Realität vorzufinden sind. Ferner belegt die empirische Analyse, dass das Zusammentreffen von Progressionsvorbehalt und Besteuerung von außerordentlichen Einkünften im Veranlagungsverfahren keineswegs exotisch ist. Vielmehr werden hier wohl Fälle angesprochen, in denen ein Arbeitnehmer mit Zahlung einer Abfindung aus der Berufstätigkeit ausscheidet und danach für eine gewisse Zeit noch Lohnersatzleistungen bezieht. Bei dieser Fallkonstellation muss dann aber konstatiert werden, dass sich nicht gewollte Tarifeffekte einstellen können.
    Keywords: Grenzsteuersatz,Progressionsvorbehalt,außerordentliche Einkünfte,Tarifverwerfung,Mikrosimulation
    JEL: H21 H24 K34
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fubsbe:201534&r=ger
  8. By: Mattes, Katharina; Lerch, Christian; Jäger, Angela
    Abstract: Für die Industrie ist eine ressourceneffiziente Produktion ein wichtiges Thema. Grund dafür ist vor allem das Kosteneinsparungspotenzial. Dennoch könnten heute immer noch laut eigener Einschätzung von Industriebetrieben durchschnittlich 14 Prozent des Energiebedarfs und 6 Prozent des Materialverbrauchs in der Produktion eingespart werden. Zur Ausschöpfung dieser Effizienzpotenziale dienen technische Lösungen, wie Steuerungskonzepte zur Maschinenabschaltung oder der Einsatz neuer technologischer Fertigungsverfahren. Die vorliegenden Analysen zeigen jedoch, dass auch Managementinstrumente eine wichtige flankierende Rolle bei der nachhaltigen Verankerung von Energie- und Ressourceneffizienz im Betrieb spielen. Sie tragen zur Sensibilisierung von Beschäftigten und damit auch zur Identifikation weiterer Einsparpotenziale bei. Aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Kosten sind solche organisatorischen Instrumente insbesondere für KMU ein niedrigschwelliger, aber dennoch wirkungsvoller Einstieg in eine ressourceneffiziente Produktion
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fisibu:69&r=ger
  9. By: Kay, Rosemarie; Günterberg, Brigitte
    Abstract: Ausländer haben das Existenzgründungsgeschehen in den Jahren 2004 bis 2014 sowohl in Deutschland als auch Nordrhein-Westfalen in zunehmendem Maße beeinflusst. Eine beson-ders große Rolle haben ausländische Gründer im gewerblichen Bereich gespielt. Differenzie-rende Analysen auf Basis der Gewerbeanzeigenstatistik zeigen, dass der Gründungsboom unter den Ausländern ausschließlich auf die Bürger der ost- und mitteleuropäischen EU-Beitrittsstaaten von 2004 und 2007 zurückgeht. Unter den übrigen Ausländern war im be-trachteten Zeitraum ebenso wie unter den Deutschen ein Rückgang bei den gewerblichen Gründungen zu beobachten. Die Gründungen von Ausländern weisen teils andere Tätig-keitsschwerpunkte und eine im Durchschnitt geringere wirtschaftliche Substanz auf als die der deutschen Gründer. Diese Unterschiede sind wiederum zu einem größeren Teil auf die Bürger der genannten EU-Beitrittsstaaten zurückzuführen, deren Anteil am gewerblichen Gründungsgeschehen seit 2014 aber rückläufig ist.
    Abstract: In the years 2004 to 2014, foreign citizens increasingly influenced the start-up activities in Germany as well as in Northrhine-Westfalia. Foreign founders played a prominent role in the trade and a lesser one in the liberal professions. Further analyses based on the business registration statistic show that only citizens of the eastern and central European countries which entered the European Union in 2004 and 2007 could register rising numbers of start-ups whereas the start-up activities of the remaining foreign citizens were declining as well as the start-up activities of German citizens. Foreigners started their businesses more often in construction and less often in the service sector than Germans. Their start-ups are of less economic substance than the start-ups of Germans. These differences between start-ups of foreigners and Germans are again mainly due to the citizens of the mentioned EU entry states. Since 2014, however, their share in the start-up activities in the trade is declining.
    Keywords: Existenzgründungen,Ausländer,Deutschland,Nordrhein-Westfalen,start-up activities,foreigners,Germany,Northrhine-Westfalia
    JEL: L26 M13 Y10
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmduf:15&r=ger
  10. By: Martin Hellwig (Max Planck Institute for Research on Collective Goods, Bonn)
    Abstract: Der Aufsatz diskutiert die Rolle der Wirtschaftswissenschaft in der politischen oder juristischen Diskussion über den Umgang mit ökonomischen Sachverhalten und Zusammenhängen. Die Künstlichkeit der in theoretischen Modellen oder Laborexperimenten untersuchten Welten wirft die Frage nach dem Geltungsanspruch der in diesen Kunstwelten gewonnenen Aussagen für solche Diskussionen auf. In der wirtschaftswissenschaftlichen Praxis wird diese Frage zu wenig untersucht. Das bietet Spielraum für Ideologien und Vorurteile, die in die Konstruktion der Kunstwelten eingehen und bei der Politikberatung nicht hinterfragt werden. Das ideologische Element wird noch verstärkt durch den Effizienzbias eines Forschungsprogramms, das empirische Beobachtungen als „Lösungen“ zu etwaigen Informations- und Anreizproblemen „erklärt“. Analysen der Robustheit der gewonnenen Erkenntnisse gegenüber Modifikationen der Annahmen sollten zum Standard der Grundlagenforschung gehören, ferner auch Analysen der Konkurrenz alternativer „Erklärungsansätze“. Darüber hinaus benötigen wir eine professionelle Routine für die Anwendung von Erkenntnissen der Grundlagenforschung auf konkrete Sachverhalte und Probleme. Beispiele zeigen, dass der prognostische Gehalt solcher Analysen sehr groß sein kann, wenn man genau darauf achtet, dass die Kunstwelten, theoretische Modelle oder Laborexperimente, auf deren Aussagen man sich stützt, auch jeweils die wesentlichen Details des Falls erfassen. Die Entscheidung, welche Modelle oder Laborexperimente jeweils „passen“, ist der wichtigste Schritt bei der Anwendung wirtschaftswissenschaftllicher Erkenntnisse in der Praxis.
    Date: 2015–11
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:mpg:wpaper:2015_17&r=ger
  11. By: van Suntum, Ulrich; Schultewolter, Daniel
    Abstract: [Fazit] Wir kommen zu dem Schluss, dass die DIW-Rechnung aufgrund der aufgezeigten Mängel keine Aussagen über die ökonomischen Effekte des Flüchtlingszustroms erlaubt. Niemand wirft ihren Autoren vor, eine vereinfachte Rechnung versucht zu haben. Aber auch eine einfache Rechnung muss methodisch richtig, sauber dokumentiert und in ihren Schlussfolgerungen hinreichend transparent sein. Leider ist das hier nicht der Fall. Eine Korrektur der gravierenden Schwächen zeigt zudem ein diametral entgegengesetztes Ergebnis: * Statt eines Gewinns für die Volkswirtschaft bedeutet der Flüchtlingszustrom ökonomisch eine massive Belastung der einheimischen Bevölkerung, und zwar auch langfristig und unter den optimistischen Annahmen der drei DIW-Szenarien. * Es treten starke Umverteilungswirkungen zu Ungunsten derjenigen auf, die ohnehin schon am stärksten unter Arbeitslosigkeit und geringen Einkommen leiden, nämlich der unqualifizierten einheimischen Arbeitnehmer. * Die leichten Gewinne der qualifizierten Arbeitnehmer und der Unternehmer und Kapitalbesitzer fallen demgegenüber kaum ins Gewicht. Es sinkt sowohl das Durchschnittseinkommen insgesamt als auch - nach Abzug der Flüchtlingskosten - das Verfügbare Einkommen der einheimischen Bevölkerung. Diese politisch unbequemen, aber leider zu erwartenden Effekte dürfen in einer wissenschaftlichen Analyse nicht verschwiegen werden. Man kann sich über das Ausmaß streiten - auch unsere Rechnung ist nicht mehr als eine grobe Abschätzung, die weiterer, vertiefender Studien bedarf. Aber die Richtung der Verteilungswirkungen ist eindeutig und sie müsste auch den Autoren des DIW bewusst sein, selbst wenn ihre Rechnung sie nicht explizit aufzeigen kann. Es bleibt zu fragen, warum sie neben den positiven Effekten nicht wenigstens verbal darauf hingewiesen haben.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cawmbg:37&r=ger
  12. By: Wagner, Julia
    Abstract: Nach der Einführung der Zinsschrankenregelung in 2008 ist ein EBITDA-Vortrag eingeführt worden, durch den das nicht genutzte Zinsabzugsvolumen in die folgenden fünf Wirtschaftsjahre vorgetragen wird. Durch diesen Vortrag soll die Wirkung der Zinsschranke gemildert oder vollständig vermieden werden. Der vorliegende Beitrag analysiert die Wirkung dieses Vortrags auf die Steuerbelastung der Unternehmen seit seiner Implementierung unter Ausnutzung der Panelstruktur handelsrechtlicher Jahresabschlussinformationen. Auf Basis einer Mikrosimulation wird untersucht, ob der EBITDA-Vortrag eine Entlastung darstellt und die "richtige" Unternehmen entlastet werden. Die Ergebnisse zeigen, dass aus fiskalischer Sicht der EBITDA-Vortrag eine Entlastung für die Unternehmen bietet. Auch aus unternehmensindividueller Sichtweise entlastet der EBITDA-Vortrag überwiegend zielgenau nach abgeleiteten Kriterien aus der Gesetzesbegründung. Unter Verwendung eines Maßstabs zur Berechnung der Steuerersparnis durch Zinsabzug wird allerdings deutlich, dass weitgehend die "falschen" Unternehmen von der aktuell geltenden Zinsschranke getroffen werden. Der EBITDA-Vortrag hingegen entlastet tendenziell die "Richtigen", kann jedoch entstandene Kollateralschäden nicht kompensieren.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fubsbe:201531&r=ger
  13. By: Konrad, Sebastian; Bartsch, Peter
    Abstract: Es wird wissenschaftlich kontrovers diskutiert, ob kausal schlüssige und empirisch robuste Befunde für die Beeinflussung der "realen" Lebensmittelpreise durch Spekulanten vorliegen. Die korrelative Koinzidenz von ansteigender Terminmarktspekulation und einem steigenden Preisniveau lässt auf den ersten Blick einen kausalen Zusammenhang logisch erscheinen. Die Auswertung von wissenschaftlicher Literatur sowie eine eigens durchgeführte Analyse im vorliegenden Beitrag können die Gedankenkette der Spekulationsgegner jedoch nicht bestätigen. Nach aktuellem Stand der Forschung kann die Annahme nicht erhärtet werden, dass die erhöhte Terminmarktspekulation das Niveau und die Volatilität der Agrarrohstoffpreise hat signifikant ansteigen lassen.
    Abstract: The existence of causal and empirical robust findings for the speculator's impact on food prices is an omnipresent issue in the academic discussion. The correlative coincidence of increasing speculative activity on the futures market and rising food prices make a causal relationship appear consistent. The review of academic literature and studies as well as a specific analysis in this paper cannot confirm this position. In fact, the findings cast considerable doubt on the belief that higher speculator's activity caused the rise in level and volatility of food prices.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:imbwps:86&r=ger
  14. By: Schröder, Christian; Schlepphorst, Susanne; Kay, Rosemarie
    Abstract: Die Befragung von überwiegend mittelständischen Unternehmen zeigt, dass diese der Digitalisierung eine hohe Bedeutung fürs eigene Unternehmen beimessen. Für international aktive Unternehmen ist die Bedeutung nochmals höher. Defizite in der Umsetzung digitaler Prozesse sind eher in den mittelgroßen Unternehmen zu beobachten, in denen einzelne Funktionsbereiche seltener digital unterstützt werden als in kleinen oder großen Unternehmen. Das dürfte auch im Zusammenhang mit den ausgeprägten Sicherheitsbedenken, insbesondere der innovativen Unternehmen stehen. Dass sich die Digitalisierung für Unternehmen lohnt, deutet der positive Zusammenhang zwischen Unternehmen mit hohem Umsatzwachstum und einem gleichzeitig hohen Digitalisierungsgrad an.
    Abstract: The study on predominantly small- and medium-sized companies reveals that they are highly aware of the relevance of digitalization. International-oriented companies attach even more importance to digitalization. In comparison to companies of small or large sizes, the midsized ones show greater deficits in implementing digital processes, i.e., functional areas are less frequently assisted digitally. This may, among other things, stem from pronounced safety concerns, particularly as regards innovative companies. The positive relationship between companies with high growth in turnover and a simultaneous high degree of digitalization indicates that digitalization is worth it.
    Keywords: Digitalisierung,Mittelstand,Befragung,digitalization,survey
    JEL: D22 L23
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:244&r=ger

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