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on German Papers |
Issue of 2015‒01‒31
sixteen papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians-Universität München |
By: | Weeber, Joachim ; Becker, Amelie ; Elvers, Joost Henrik ; Fruggel, Kathrin ; Laouros, Anastasios ; Pergande, Katharina ; Ritz, Fabian ; Schmitt, Finja ; Werner, Christopher ; Wilkens, Marc ; Wulf, Arne |
Abstract: | [TTIP – Ein Abkommen am Pranger?] Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise sind die vermeintlichen Vorteile internationalen Handels in Frage gestellt worden. Protektionistische Tendenzen zum Schutz der heimischen Volkswirtschaften fanden wieder den Weg in den Instrumentenkasten der nationalen Wirtschaftspolitiken. Einfuhrbeschränkungen von Waren und Kapitalverkehrskontrollen waren und sind Ausdruck von Unsicherheit und zunehmender Skepsis gegen die weiter fortschreitende Verflechtung der Staaten. Hinzu kommt Unbehagen gegenüber Großkonzernen und deren Einfluss auf Arbeitswelt und Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund wird das beabsichtigte Freihandelsabkommen zwischen den Staaten der Europäischen Union (EU) und den Vereinigten Staaten von Amerika (TTIP; Transatlantic Trade and Investment Partnership) in den Medien und bei der interessierten Öffentlichkeit zunehmend kritischer gesehen: "Freier Handel? Die meisten Kapitel dieses Abkommens werden mit Handel wohl gar nichts zu tun haben. Es geht um schleichende Liberalisierung durch die Hintertür." Vor allem die fehlende Transparenz wurde bemängelt, sodass die EU-Kommission mit der Schaffung der ‚TTIP-Advisory Group‘, die für mehr Transparenz in den TTIP-Verhandlungen sorgen soll, reagierte. Außerdem beschloss der damalige EU-Handelskommissar Karel de Gucht das Investitionskapitel der TTIP zur öffentlichen Konsultation freizugeben, woraufhin von der interessierten Öffentlichkeit Positionspapiere zu diesem Thema eingereicht und online zur Verfügung gestellt wurden. In diesem Arbeitspapier sollen zunächst die theoretischen Hintergründe des geplanten Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA skizziert werden. Ergänzt werden diese theoretischen Überlegungen durch eine kurze Datenanalyse, warum dieses Abkommen für Europa und speziell für Deutschland wichtig ist. Anschließend werden die im Abkommen diskutierten Maßnahmen aufgezeigt und systematisiert. Zudem wird gezeigt, an welchen Stellen das beabsichtigte Abkommen hinter möglichen, weitergehenden Vorstellungen eines freien Handels zurückbleibt – dies umfasst auch vernachlässigte Wirtschafts- und Gesellschaftsbereiche. Die diskutierten Maßnahmen werden schließlich im Hinblick auf ihre Wirkungen untersucht. Dabei konzentriert sich die Analyse auf Auswirkungen für den beiderseitig wichtigen Wirtschaftsbereich der Automobilindustrie und die Konsequenzen für den Arbeitsmarkt. Schließlich werden noch die vielfach unbeachteten Auswirkungen für Drittstaaten, insbesondere Schwellenländer beschrieben. |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nordwp:201408&r=ger |
By: | Diestel, Sylvia ; Weimar, Holger |
Abstract: | [Einführung] Kohlenstoff ist ein zentraler Baustein bei der Produktion von nachwachsenden Rohstoffen. Bei Holz ist Kohlenstoff mit einem Massenanteil von etwa 50 % der wichtigste Baustein. Vor allen Dingen die Möglichkeit, Kohlenstoff in Holz und holzbasierten Produkten auch langfristig zu binden, ist im Rahmen des Klimaschutzes von besonderer Bedeutung. Die Höhe des Kohlenstoffanteils in holzbasierten Produkten kann jedoch je nach Art des Produktes und des Herstellungsprozesses sehr stark variieren. Während bei Roh- oder Schnittholz der (holzbasierte) Kohlenstoffgehalt seiner natürlichen Akkumulation während des Baumwachstums entspricht, kann er bei Produkten, die neben Holz auch aus anderen Materialien bestehen, deutlich unterschiedlich sein. Durch detaillierte Kenntnis des holzbasierten Kohlenstoffgehalts in den verschiedensten Produkten ist es möglich, Handels- und Verbrauchsmengen zu ermitteln. Die Bindung des Kohlenstoffs in den Produkten ist eine wichtige Informationsgrundlage bei Betrachtungen der Kohlenstoff-Speicherleistung von Holzprodukten. Am Thünen-Institut für Internationale Waldwirtschaft und Forstökonomie werden seit vielen Jahren Holzbilanzen für die Bundesrepublik Deutschland erstellt, die Aufkommen, Handel und Verwendung von holzbasierten Produkten darstellen (z. B. Seintsch und Weimar 2013). Als einheitliche Bezugsgröße für alle Produkte werden für die Holzbilanzen alle Warenströme in die Einheit Kubikmeter Rohholzäquivalent (m3 (r)) umgerechnet. Das Rohholzäquivalent beschreibt, wie viele Einheiten Rohholz – bei Berücksichtigung von Ausbeuteverlusten – für die Herstellung einer Einheit der jeweiligen holzbasierten Roh-, Halb- oder Fertigware erforderlich sind. Die Ermittlung des Kohlenstoffgehalts in den unterschiedlichen holzbasierten Produkten über den Kohlenstofffaktor Holz (C-FaktorHolz) wiederum ermöglicht neben der Erstellung einer Holzbilanz in der Einheit Kubikmeter Rohholzäquivalent ebenfalls eine holzbasierte Kohlenstoffbilanz für Deutschland. Die Zielsetzung dieser Arbeit ist es, den spezifischen Kohlenstoffgehalt aller holzbasierten Waren zu ermitteln, die bislang für die Erstellung der Holzbilanzen herangezogen wurden. Daher liegt der Fokus dieser Arbeit auf den Gütern, wie sie für den Außenhandel definiert sind. Im folgenden Kapitel werden zunächst einige grundlegende Erläuterungen zu den verwendeten Daten und zur Berechnungsmethodik vorgenommen. Im dritten Kapitel werden die Berechnungen zum Kohlenstoffgehalt der einzelnen Waren im Detail dargestellt. |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:38&r=ger |
By: | Weishaupt, Karin |
Abstract: | Das Modethema "Shareconomy", das 2013 zum Motto der CeBIT erklärt worden ist, stellt seit langem das Grundprinzip jeder Wissenschaft dar und wird von Bibliotheken in Reinkultur praktiziert: Bücher und Zeitschriften werden einmal beschafft und von vielen genutzt. Das Aufkommen elektronischer Zeitschriften hat den Zugang nur für diejenigen erleichtert, die die Zeitschriften abonniert haben, nicht aber für die Allgemeinheit. Erst das Prinzip des freien Zugangs eröffnet neue Nutzungsmöglichkeiten für Zeitschriften wie auch Nachschlagewerke und andere Informationsmittel. Auch Zeitschriften nach dem Open-Access-Prinzip verursachen Kosten, die über verschiedene Geschäftsmodelle abgedeckt werden müssen; hier sind weitere kreative Vorschläge für Finanzierungsmodelle gefragt. Die Diskussion um Open Access sollte versachlicht werden und sowohl ökonomische Aspekte als auch Fragen der Qualitätssicherung einbeziehen. |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:12015&r=ger |
By: | Hoppe, Thomas ; Maiterth, Ralf ; Sureth, Caren |
Abstract: | Die (Wieder-)Einführung einer Vermögensteuer ist in den vergangenen Jahren erneut in den Fokus der politischen Diskussion gerückt. Der vorliegende Beitrag vermittelt einen Eindruck von den Belastungswirkungen, die aus der Umsetzung von aktuell vorliegenden Besteuerungskonzepten resultieren würden. Auf der Basis von realen Jahresabschlussdaten wird eine mehrperiodige Veranlagungssimulation durchgeführt, die insbesondere ermöglicht, den zu erwartenden Eigenkapitalverzehr sowie den Anstieg der Steuerbelastung für die betrachtete Unternehmensgruppe zu quantifizieren. Von besonderem Interesse sind hierbei Unternehmen deren laufende Erträge nicht ausreichen, um die Belastungen durch die Vermögensteuer zu tragen und damit einem Substanzverzehr ausgesetzt sind. Es zeigt sich, dass etwa die Hälfte der Unternehmen im Untersuchungszeitraum von sechs Jahren in mindestens einem Jahr einen Substanzverzehr erfährt. Der Vermögensteuer kommt somit keinesfalls der vielfach postulierte Charakter einer eher mäßig belastenden und im Wesentlichen substanzverschonenden Steuer zu. Zusatzbelastungen von knapp 100 bis zu 300% der Ertragsteuerlast sind keine Seltenheit und veranschaulichen das Gefährdungspotenzial dieser Steuer für den Wirtschaftsstandort Deutschland. |
Keywords: | Steuerbelastung,Substanzbesteuerung,ungleiche Vermögensverteilung,Veranlagungssimulation,Vermögensteuer,Equity Loss,Tax Assessment Simulation,Tax Burden,Wealth Inequality,Wealth Tax |
JEL: | H21 H24 H25 C54 |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:arqudp:181&r=ger |
By: | Wolfgang Hein ; Robert Kappel (GIGA German Institute of Global and Area Studies ) |
Abstract: | Die Karriere von Andreas Predöhl ist typisch für viele prominente deutsche Wissenschaftler der Nachkriegszeit, die zuvor während der Herrschaft des Nationalsozialismus diesem Regime gedient hatten. Von 1934 bis 1945 war Predöhl Direktor des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, von 1949 bis 1960 Ordentlicher Professor in Kiel und Münster und von 1964 bis 1969 der erste Präsident des Deutschen Übersee-Instituts, des heutigen GIGA. Diese Arbeit liefert eine ausführliche kritische Bewertung seines Verhältnisses zum Nationalsozialismus, aber auch seines wissenschaftlichen Beitrages, der vor allem in Untersuchungen zu folgenden Themen besteht: a) zur Entwicklungstheorie, b) zur Theorie der raumbildenden Standortfaktoren vor dem Hintergrund der internationalen Diskussion über die weltwirtschaftlichen Raumstrukturen und c) zu neuen Wachstumskernen in der Weltwirtschaft und zum Spannungsverhältnis zwischen nationalstaatlichen Interessen und Steuerungsmöglichkeiten in der Globalisierung. Die Arbeiten von Predöhl liefern Anknüpfungspunkte für die heutige Forschung zu diesen Themen und damit wichtige Ansätze zum Verständnis der Dynamik einer sich zentrisch entwickelnden Weltwirtschaft. Seine aktive Verstrickung in das Terrorregime des Nationalsozialismus weist aber auch darauf hin, dass der Wissenschaft als Element politischer Praxis eine wichtige Verantwortung zukommt. |
Date: | 2014–08 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:gig:wpaper:252&r=ger |
By: | Ahrens, Volker ; Hieronymus, Martin |
Abstract: | Der Beitrag stellt zunächst ein weiterentwickeltes Vorgehensmodell zur Entwicklung mechatronischer Systeme vor, das das u.a. aus der VDI-Richtlinie 2206 bekannte V-Modell um die Phase des Systembetriebs sowie um eine zeitliche Dimension ergänzt und auf diese Weise zu einem Kreismodell bzw. Spiralmodell ausbaut. Anhand eines konkreten Beispiels zur hybriden Inbetriebnahme mechatronischer Systeme wird der Nutzen derartiger Vorgehensmodelle diskutiert. |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nordwp:201407&r=ger |
By: | Kouli, Yaman |
Abstract: | Die Wissensgesellschaft als Gesellschaftsform, in der wissensbasierte Produktion eine herausgehobene Rolle spielt, ist kein neues Phänomen, sondern hat ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert. Auch Beschäftigte in der industriebasierten Wirtschaft verrichteten Wissensarbeit. Die zunehmende Wissensbasierung hat nicht automatisch zur Folge, dass die Mobilität von Beschäftigten und Unternehmen steigt. |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbrar:18&r=ger |
By: | Dewenter, Ralf ; Giessing, Leonie |
Abstract: | Die vorliegende Studie geht der Frage nach, ob und inwiefern ehemalige Leistungssportler im späteren Berufsleben erfolgreicher sind als Nichtsportler. Die zugrundeliegende Überlegung ist, dass sich Leistungssport positiv auf die Entwicklung von Charaktereigenschaften auswirkt, die auch im späteren Berufsleben nützlich sind. Erfolg wird dabei anhand des Einkommens der betrachteten Personen gemessen. Wir vergleichen dazu das monatliche Nettoeinkommen ehemals von der Deutschen Sporthilfe geförderten Athleten mit den monatlichen Einkommen von Nichtsportlern. Um eine möglichst gute Vergleichbarkeit zu erreichen, werden Sportler mit Personen verglichen, die ähnliche Charakteristika aufweisen. Hierzu verwenden wir Variablen wie das Alter, das Geschlecht, die Ausbildung, den Beruf oder den Arbeitsort. Um eine möglichst hohe Übereinstimmung bezüglich der Charaktereigenschaften zu erreichen, verwenden wir ebenso Informationen über Kommunikationsfähigkeit, die Kreativität oder die Stresstoleranz. Auf diese Weise verhindern wir eine Verzerrung der Ergebnisse aufgrund einer Selbstselektion bestimmter Personen in den Leistungssport. Leistungssportler könnten generell über eine höhere Disziplin und einen stärkeren Ehrgeiz verfügen, sodass der spätere Erfolg nicht auf die Effekte des Sports, sondern auf die Eigenschaften der Sportler zurückzuführen ist. Im Ergebnis finden wir einen positiven Einfluss des Leistungssports auf den beruflichen Erfolg der ehemaligen Athleten. Je nach Analyse, weisen die ehemaligen Sportler ein um ca. 600 - 900 Euro höheres Einkommen als die Nichtsportler auf. Differenziert man zwischen Team- und Einzelsportarten, so lassen sich ebenso signifikante Unterschiede messen. Ehemalige Sportler einer Teamsportart verdienen im Durchschnitt 50 - 100 Euro mehr als ehemalige Sportler einer Einzelsportart. Dies lässt vermuten, dass die Teamfähigkeit der Sportler sich auch im Berufsleben positiv bemerkbar macht. Ein weiterer Einfluss lässt sich durch das Geschlecht der Athleten feststellen. Zwar erzielen sowohl männliche als auch weibliche Athleten ein höheres Einkommen als Nichtsportler. Der Einkommenszuwachs weiblicher ehemaliger Sportler ist jedoch um einiges geringer als der der männlichen Pendants. Frauen können lediglich ein um 560 - 635 Euro höheres Einkommen erzielen, wenn sie Leistungssport betrieben haben. Besonders interessant ist dabei die Tatsache, dass ehemalige Leistungssportlerinnen damit im Einkommen zu den männlichen Nichtsportlern aufschließen. Der Sport führt also zu einer Schließung der sogenannten "Gender-Wage Gap". Insgesamt lässt sich also festhalten, dass die Teilnahme am Leistungssport durchaus einen positiven Einfluss auf die berufliche Karriere nehmen kann. Über die genauen Gründe lässt sich zwar nur spekulieren, jedoch liegt die Vermutung nahe, dass der Sport Charaktereigenschaften wie zum Beispiel Ausdauer und Leistungsbereitschaft fördert, die auch im Beruf von Vorteil sind. Mögliche negative Effekte, zum Beispiel auf das Zeitbudget und die Ausbildung der Sportler, scheinen dabei wenn überhaupt nur eine untergeordnete Rolle zu spielen. |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:diceop:68&r=ger |
By: | Johannes Rieckmann |
Abstract: | Zugang zu sicherem Trinkwasser sowie zu Abwassersystemen wurde von den Vereinten Nationen 2010 als grundlegendes Menschenrecht anerkannt. Die Weltgesundheitsorganisation beschreibt die Schaffung solcher Zugänge als Baustein einer effektiven Gesundheitspolitik. In etlichen Entwicklungsländern besteht hier weiter Handlungsbedarf, dem mit Infrastruktur-Projekten entsprochen wird. Hierbei sind greifbare Erfolge zu verzeichnen. Bisweilen bleiben die angestrebten positiven Gesundheitswirkungen allerdings hinter den Erwartungen zurück. Die hemmenden Faktoren versuchen wissenschaftliche Untersuchungen der jüngeren Vergangenheit zu ermitteln und quantifizieren. Die Ergebnisse bilden die Basis für eine verbesserte Verwendung von Hilfsgeldern. |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwrup:52de&r=ger |
By: | Protsch, Paula |
Abstract: | Deutschland kann derzeit mit unter acht Prozent Jugendarbeitslosigkeit auftrumpfen - der geringsten Quote in der Europäischen Union. Das deutsche System der dualen Ausbildung gilt daher vielen Ländern als Vorbild. Doch der schöne Schein trügt. Ein Drittel der Jugendlichen, unter jenen mit Hauptschulabschluss sogar die Hälfte, findet keine Ausbildungsstelle, sondern beginnt eine berufsvorbereitende Maßnahme im sogenannten Übergangssystem. Einige können zu einem späteren Zeitpunkt noch eine Ausbildung beginnen, dennoch gelten über 15 Prozent (2,2 Millionen) der jungen Menschen in Deutschland im Alter von 20 bis 34 Jahren als ausbildungslos (Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2012; Bundesinstitut für Berufsbildung 2012). Gleichzeitig berichten viele Betriebe von Schwierigkeiten, Ausbildungsplätze zu besetzen. Wirtschaft und Politik erwarten in naher Zukunft einen Fachkräftemangel. |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbrbi:28&r=ger |
By: | Harald Oberhofer |
Abstract: | Für Österreich als kleine offene Volkswirtschaft ist die internationale Wettbewerbsfähigkeit seiner Un-ternehmen für den wirtschaftlichen Wohlstand entscheidend. Darüber hinaus prägen kleine und mittel-ständische Unternehmen (KMUs) die Struktur der heimischen Wirtschaft. Somit sind sie wesentlich für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung Österreichs und die Schaffung und Sicherung von nachhaltigen Arbeitsplätzen verantwortlich. Dieser Beitrag beschreibt die Exporttätigkeit der österreichischen KMUs im Jahr 2010 im EU-Vergleich und unterscheidet hierbei zwischen unterschiedlichen Wirtschaftsbranchen. Darüber hinaus wird die Frage aufgeworfen, ob KMUs in ihrem Exportverhalten möglicherweise durch Marktversagen beeinträchtigt werden, was wiederum wirtschaftspolitische Eingriffe wie Förderungen und Subventionen rechtfertigen könnte. Anhand aktueller ökonomischer Literatur kann gezeigt werden, dass produktivere Unternehmen weniger in ihren Exportambitionen behindert sind. Wirtschaftspolitische Maßnahmen, die Forschung- und Entwicklungstätigkeiten (F&E) fördern, können hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten. Insgesamt sollten wirtschaftspolitische Maßnahmen allerdings an die konkreten Marktsituationen sowie die wirtschaftliche Aktivität angepasst werden, um erfolgsversprechend zu sein.verzögern. |
Date: | 2014–12 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:wsr:pbrief:y:2014:i:025&r=ger |
By: | Kriehn, Claudia |
Abstract: | Zum 01. Januar 2015 wird in Deutschland flächendeckend ein gesetzlicher Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro brutto pro Stunde eingeführt. In der Landwirtschaft verdienen vergleichsweise viele Beschäftigte weniger als den Mindestlohn, so dass mit Anpassungsreaktionen landwirtschaftlicher Betriebe gerechnet werden muss. In diesem Working Paper werden diesbezüglich mögliche Arbeitshypothesen formuliert, und aktuell für die Forschung zugängliche Datensätze werden auf ihre Eignung für entsprechende quantitative Wirkungsanalysen geprüft. Die meisten Mikrodatensätze, deren Evaluationspotenzial in Bezug auf hinreichend große Branchen positiv bewertet werden kann, lassen sich aufgrund zu geringer Fallzahlen nicht für Analysen zur Landwirtschaft verwenden. Grundsätzlich kommen die Ergebnisse der Testbetriebsbuchführung (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) für Mindestlohnstudien in Frage, sie erlauben jedoch keine genaue Identifikation der vom Mindestlohn betroffenen Betriebe. Insgesamt sind die Möglichkeiten der quantitativen Wirkungsanalyse im Bereich Landwirtschaft begrenzt. In zukünftigen Mindestlohnstudien wird es daher notwendig sein, qualitative Methoden einzusetzen. |
Abstract: | On January 1, 2015 Germany will introduce a universal minimum wage of € 8.50 per hour. In agriculture, a comparatively large number of employees earn less than the minimum wage, so that farmers will have to react to the new statutory wage base. Corresponding working hypotheses are formulated and the suitability of existing datasets for evaluation of the minimum wage is explored in this working paper. Most micro-data that might prove satisfactory for evaluation in larger sectors is not suited for agriculture-related analyses due to small sample sizes. Farm accountancy data (Federal Ministry of Food and Agriculture) is, in principle, an appropriate data source but does not provide all information necessary to identify those farms that are affected by the minimum wage. All in all, quantitative analysis of minimum wage effects in agriculture is rather limited so that qualitative methods will be an essential component in future minimum wage studies. |
Keywords: | Landwirtschaft,Mindestlohn,agriculture,minimum wage |
JEL: | J38 J43 |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:37&r=ger |
By: | Priddat, Birger P. |
Abstract: | Was in Märkten sich künftig ereignen wird, kann man nicht wissen, nur erwarten. Was man erwartet, wird in der Ökonomik probabilistisch eingearbeitet: als Risikoentscheidungen. Elena Esposito zufolge besteht unter Ökonomen aber ein fundamentales Missverständnis bezüglich der Prognosefähigkeit der Wahrscheinlichkeitstheorie. Die Wahrscheinlichkeitstheorie werde statt zur Berechnung von Unsicherheit zur Erzeugung von Sicherheit verwendet und so in ihren Grundzügen missverstanden (Esposito 2007, 2010, 2014; ähnlich Morgan 2012; Geipel 2015). Indem man eine (subjektive) Wahrscheinlichkeit von 80% des Ereigniseintrittes schätzt, wird sie alltagsepistemisch - von den reellen Akteuren - verbucht als 'fast sicher' / 'so gut wie sicher'. Dabei ist nur - subjektiv - das Risiko genauer spezifiziert, aber geglaubt, man wisse, was kommt. Das riskante, nur wahrscheinliche Ereignis als 'irgendwie durch diesen Prozeß bemessen' angeben zu können, ist eine operative Fiktion. Man lasse sich nicht verführen durch den mathematischen Modus der Modellaussagen; es sind fingierte, d.h. fiktionale Aussagen (sie entstammen z.B. keiner häufigkeits- bzw. frequenzstatistischen Ausmessung) (vgl. Priddat 2014b). |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:uwhdps:282014&r=ger |
By: | Radig, Ann-Kathrin |
Abstract: | Nicht nur schon lange etablierte Mediensektoren wie die Musik- oder Buchindustrie geraten durch die Digitalisierung und das Internet unter Anpassungsdruck. Auch der Video Home Markt und insbesondere der Videoverleih sehen sich mit neuen digitalen Distributionsformen wie Video on Demand konfrontiert. Im vorliegenden Text erfolgt eine Rekonstruktion der bisherigen sektoralen Entwicklungen auf der Grundlage von aggregierten Marktdaten, Literatur und Gesprächen mit Branchenvertretern. Seit seiner Entstehung war der Videoverleihmarkt nur selten durch stabile Phasen gekennzeichnet, da sich seine Kernakteure seit jeher mit Videopiraterie, sich verändernden Trägermedien (VHS, DVD, Blu-ray) und einem stetig wachsenden Kaufmarkt auseinandersetzen mussten. Mit dem Auftreten von Video on Demand ist nun allerdings ein weiterer einschneidender Entwicklungsschritt erfolgt: Onlinevideotheken wie Videoload, Maxdome oder zuletzt Netflix treten als neue Wettbewerber in den Markt ein, während klassische Videotheken nach und nach verdrängt werden. Stationäre Anbieter können den neuen Geschäftsmodellen aufgrund hoher Markteintrittsbarrieren kaum etwas entgegensetzen. Der derzeit boomende Onlinevideoverleih wird von neuen und vormals sektorfernen Akteuren wie etwa der Deutschen Telekom, ProSiebenSat.1, Amazon oder Apple dominiert. |
Abstract: | Digitalization and Internet are challenging a broad variety of established media sectors. This counts for the home video industry and especially the video rental market as well. Based on a review of market data, literature, press releases and expert interviews, this paper analyzes the transition of the German video rental sector. Since its beginnings, its core actors were confronted with piracy, changing media formats and an increasing sell-through market. The emergence of Video on Demand takes these developments another step further: As new competitors, online video stores such as Videoload, Maxdome or Netflix entered the sector, whereas traditional video rental shops are on the verge of being driven out of the market. The booming online video rental market is dominated by a limited set of powerful and formally sector external actors like ProSiebenSat.1, Deutsche Telekom, Amazon or Apple. |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:stusoi:201501&r=ger |
By: | Institute of Economics (Institute of Economics, Leuphana University of Lueneburg, Germany ) |
Abstract: | Das Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Lüneburg legt hiermit seinen neunten eigenständigen Forschungsbericht vor.1 Wir möchten mit unserem Bericht alle Interessenten an unserer wissenschaftlichen Arbeit in kompakter Form über die von uns bearbeiteten Forschungsthemen und die dabei erarbeiteten Publikationen sowie unsere weiteren Leistungen im Berichtsjahr 2014 unterrichten. Viele unserer Forschungsergebnisse finden sich – zumeist in vorläufiger Form und als Pre-Print-Fassung vor der eigentlichen Publikation – in unserer seit 2005 erscheinenden Reihe University of Lüneburg Working Paper Series in Economics (kostenloser Download unter der Adresse: http://www.leuphana.de/institute/ivwl/publikationen/workingpapers.html); weitere Informationen hierzu finden Sie am Ende dieses Berichts. |
Date: | 2015–01 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:lue:wpaper:334&r=ger |
By: | Ringle, Günther |
JEL: | P13 P31 D71 |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hswwdp:032014&r=ger |