Abstract: |
Nach massiven Preiserhöhungen und dem zunehmenden Risiko von Lieferengpässen
ist die volkswirtschaftliche Bedeutung nicht-energetischer Rohstoffe in den
letzten Jahren in den Blickpunkt der Wirtschaftspolitik gerückt.
Prominentestes Beispiel entsprechender Rohstoffe sind die „Seltenen Erden“,
die einerseits für die Herstellung zahlreicher Hightech-Produkte unentbehrlich
sind, bei denen aber andererseits China quasi alleiniger Rohstoffanbieter ist.
Es gibt jedoch zahlreiche weitere nicht-energetische Rohstoffe, die aus dem
einen oder anderen Grund als „kritisch“ eingestuft werden. Vor diesem
Hintergrund hat sich in Deutschland die Bundes- und zum Teil auch die
Landespolitik dazu entschlossen, auf eine Reduzierung des Verbrauchs
entsprechender Rohstoffe hinzuwirken. Da sich aus Sicht der Wirtschaftspolitik
der Wert eines Rohstoffes nach der mit ihm realisierbaren Wertschöpfung
bemisst und dieser Zusammenhang am besten auf Branchenebene abbildbar ist,
kommt der Verfügbarkeit sektoraler Rohstoffverbrauchsdaten entscheidende
Bedeutung zu. Aus diesem Grunde befasst sich der vorliegende Beitrag mit der
Frage, auf Basis welcher ressourcenökonomischen Konzepte sich die
branchenbezogene Datenlage bei nicht-energetischen Rohstoffen verbessern
ließe. Die betreffende Analyse geht dabei nicht nur auf entsprechende Optionen
der Bundes-, sondern auch der Bundesländerebene ein. |