nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2014‒06‒22
nine papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen

  1. Zur Entwicklung der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (Fachhochschulen) in Deutschland By Wienert, Helmut
  2. Aktuelle Entwicklungen in der Finanzierung mittelständischer Unternehmen By Kipp, Volker
  3. Projektpriorisierung im Rahmen eines ganzheitlichen Projektportfoliomanagements By von Blumröder, Lukas
  4. Gesundheitsökonomie einer Packungsgrößenbeschränkung: Gutachten im Auftrag der Johnson & Johnson GmbH By May, Uwe; Bauer, Cosima; Wasem, Jürgen
  5. Krankenhäuser bei Facebook: Landschaft, Nutzung, Aktivitäten By Merkel, Sebastian
  6. Was kostet uns die Kriminalität? … und welche Kosten sind durch Kriminalitätsbekämpfung vermeidbar? By Horst, Entorf
  7. Ratingagenturen - Fluch oder Segen? Eine kritische Bestandsaufnahme By Chiwitt, Ulrich
  8. Cluster-Entwicklung in einem dreistufigen Modell: Das Fallbeispiel des Berlin-Brandenburger Energietechnik-Clusters By Tomenendal, Matthias; Lange, Hans Rüdiger
  9. Anmerkungen zur Herleitung eines schadensgewichteten Index der Kriminalitätsentwicklung By Entorf, Horst

  1. By: Wienert, Helmut
    Abstract: Zunächst wird die empirisch Bedeutung der Fachhochschulen und ihrer Vorgängerinstitutionen im deutschen Hochschulwesen seit Ende der 1950er Jahre nachgezeichnet. Gemessen an der Zahl der Studierenden hat sich ihr Anteil auf zuletzt ein reichliches Drittel deutlich erhöht. Anschließend wird die geschichtliche Herausbildung dieses Hochschulzweigs behandelt, wobei die Anfänge bis in napoleonische Zeit zurückverfolgt werden können: Nach dem französischen Vorbild der Ecoles Polytechniques entstanden im Laufe des 19. Jahrhunderts die deutschen Ingenieurschulen, die dann im Zuge einer seit Mitte der 1950er Jahre andauernden Auseinandersetzung um deren Stellung im deutschen Hochschulwesen Anfang der 1970er Jahre in Fachhochschulen transformiert wurden. Im Anschluss werden die Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Entwicklung der Fachhochschulen erörtert. Der Wissenschaftsrat ist das zentrale wissenschaftspolitische Beratungsorgan der Bundesregierung und der für Bildungsfragen zuständigen Regierungen der Bundesländer; er hat seit 1981 in ungefähr zehnjährigem Abstand Empfehlungen publiziert, deren Kernaussagen vorgestellt und mit Blick auf Konstante und Änderungen der Positionen untersucht werden. --
    Keywords: Bildungspolitik,Hochschulpolitik,Hochschulgeschichte,Fachhochschulen
    JEL: A22 A23 I23
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:pfobei:146&r=ger
  2. By: Kipp, Volker
    Abstract: [Vorwort] Als Reaktion auf die globale Finanz- und Wirtschaftskrise ist von den Verantwortlichen der größten Wirtschaftsnationen (G20) beschlossen worden, Kreditinstitute stärker zu kontrollieren. Zu diesem Zweck wird das Überwachungsregelwerk Basel III in Etappen durch strengere Vorschriften, von denen ein Teil bereits seit 2014 wirksam ist, modifiziert. Der Fokus liegt dabei darauf, die Eigenkapital-und Liquiditätssituation der Banken zu verbessern und zu stärken, um ein stabiles Finanzsystem zu gewährleisten und erneute Zusammenbrüche von Kreditinstituten bis hin zu Volkswirtschaften zu verhindern. Auch wenn mit Basel III nicht direkt die Intention verfolgt wird, die Unternehmensfinanzierung zu steuern oder zu verändern, so haben die Vorschriften doch zur Folge, dass es für manche Unternehmen aufgrund verschärfter Sicherheitsforderungen und höherer Kosten schwieriger wird, Investitionsvorhaben zu verwirklichen und langfristige Kredite von Banken bewilligt zu bekommen. So wird es insbesondere für KMU aufgrund der gegebenen Rahmenbedingungen zunehmend unerlässlich, zusätzlich alternative Finanzierungskonstellationen in Betracht zu ziehen, um über Handlungsoptionen zu verfügen. Demzufolge setzt sich der Autor im vorliegenden Beitrag vor dem Hintergrund der inhaltlichen Modifizierungen von Basel III mit verschiedenen, alternativen Finanzierungsmöglichkeiten auseinander. Hier stellen öffentliche Förderprogramme durch Refinanzierungspartner für Unternehmen attraktive Finanzierungsalternativen für Investitionen dar, deren Risiken nicht über Kreditinstitute abgedeckt werden können. Finanzierungsbeispiele verdeutlichen die wichtigsten Vor- und Nachteile, die sich speziell für den Mittelstand aus den zuvor vorgestellten Finanzierungsformen ergeben. Damit können die Erkenntnisse dieser Analyse den Verantwortlichen in KMU bei der Auswahl ihrer Finanzierungsstrategien zur Unterstützung dienen. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fomarb:49&r=ger
  3. By: von Blumröder, Lukas
    Abstract: In vielen Unternehmen gehören Projekte und Projektmanagement bereits zum Alltag. Die wachsende Bedeutung der Projektarbeit und die damit einhergehende Menge parallel abgewickelter Projekte führen zu neuen Herausforderungen, denen in der Unternehmenspraxis begegnet werden muss. Während klassisches Projektmanagement Einzelprojekte bewältigt, bedarf es im Multiprojektumfeld zusätzlich der Klärung wichtiger Fragen wie: Welche Projektideen sollen zur Durchführung ausgewählt werden? Wie können die knappen Unternehmensressourcen möglichst erfolgreich und anhand objektiver Kriterien auf die Einzelprojekte verteilt werden? Wie lassen sich die Einzelprojekte als Gesamtheit erfolgreich steuern und kontrollieren? Diesen und anderen Fragestellungen widmet sich das Projektportfoliomanagement, indem es für die übergeordnete und ganzheitliche Planung sowie Steuerung der Projektlandschaft sorgt. Ein wichtiger Bestandteil stellt dabei die Projektpriorisierung dar, die für die systematische Bewertung und Einstufung aller erfassten Projekte zuständig ist. Das vorliegende Arbeitspapier befasst sich zunächst mit den Themen des Projektportfoliomanagements. Zu Beginn werden wichtige Begriffsabgrenzungen vorgenommen. Anschließend werden Ziele und Nutzen sowie Prozesse des Projektportfoliomanagements erläutert, bevor eine Einführung in die Aufbauorganisation die Ausführungen abrundet. Daraufhin wird die Projektpriorisierung näher beleuchtet. In diesem Zuge werden u. a. verschiedene Kriterien und Methoden der Projektbewertung vorgestellt und die Verbindung zwischen der Projektpriorisierung und der Projektauswahl erklärt. --
    Keywords: Multiprojektmanagement,Projekt,Projektbewertung,Projektportfolio,Projektportfoliomanagement,Projektpriorisierung,Projektabhängigkeiten
    JEL: L29 M21
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:simata:0614026&r=ger
  4. By: May, Uwe; Bauer, Cosima; Wasem, Jürgen
    Abstract: [Fazit und Schlussfolgerungen] Das vorliegende Gutachten ergänzt die in den Fachkreisen primär unter arzneimittelrechtlichen Gesichtspunkten geführte Diskussion einer Packungsgrößenbegrenzung rezeptfreier Analgetika um Argumente aus der gesundheitspolitischen und insbesondere der gesundheitsökonomischen Sichtweise. Die konkrete Fragestellung für das Gutachten lautete: Gibt es aus gesundheitsökonomischer respektive gesundheitspolitischer Sicht Argumente, die dem unterstellten Nutzen einer erhöhten Arzneimittelsicherheit in Folge der Packungsgrößenbeschränkung gegenüberzustellen sind und wenn ja, welchen Stellenwert haben diese Argumente? Im Folgenden wird der Erkenntnisgewinn zu dieser Fragestellung zusammenfassend dargestellt. Abschließend wird eine Handlungsalternative für die Politik benannt und im Lichte der hier vorgelegten Überlegungen begründet. [...] --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:udewwd:203&r=ger
  5. By: Merkel, Sebastian
    Abstract: Bislang nutzt nur ein Teil der Krankenhäuser in Deutschland Facebook. Darüber hinaus besitzen mehr Häuser einen Account, als ihn auch tatsächlich verwenden. Es bestehen große Unterschiede in der Art der Nutzung, d.h. in der Regelmäßigkeit, mit der neue Inhalte durch die Kliniken veröffentlicht werden. Die Größe des Krankenhauses scheint nur eine untergeordnete Rolle zu spielen und sagt nichts über Nutzungsintensität des sozialen Netzwerks aus. Es bestehen Unterschiede hinsichtlich des Nutzungsverhaltens im Hinblick auf die Trägerschaft. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:062014&r=ger
  6. By: Horst, Entorf
    Abstract: Zusammenfassung: Der Aufsatz beinhaltet Überlegungen zur Messung der Kriminalität und der durch sie verursachten Schäden. Dazu dient das reaktivierte Konzept eines Schwereindex der Kriminalität. In den Ausführungen werden Datenerfordernisse thematisiert, wobei besonders auf die Messung der Kosten der Kriminalität und auf die Frage des Dunkelfelds eingegangen wird. Exemplarische Berechnungen für die Entwicklung des Schwereindex seit 1993 zeigen, dass eine Interpretation von Kriminalitätstrends extrem irreführend sein kann, wenn man allein auf die Gesamtzahl der Fälle, nicht aber auf die Schwere der Delikte und das Ausmaß des Dunkelfelds abstellt. Der Vortrag schließt mit der Darstellung von Ergebnissen, in denen der Rückgang von Kosten infolge erfolgreicher Kriminalitätsbekämpfung dokumentiert wurde.
    Keywords: Kosten der Kriminalität, Schwereindex, Fallstudien
    JEL: K0
    Date: 2014–06
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pra:mprapa:56627&r=ger
  7. By: Chiwitt, Ulrich
    Abstract: [Vorwort] Ratingagenturen sind in den letzten Jahren verstärkt in die Kritik geraten, da viele Investoren speziell während der Subprime-Krise aufgrund falsch eingeschätzter Bewertungen massive Verluste erlitten haben. Den Agenturen wird oftmals unterstellt, sie hätten, im Falle der Beauftragung durch Emittenten, Bewertungen in der Hoffnung auf Folgeaufträge günstiger ausfallen lassen. Als Reaktion auf diese und weitere Kritikpunkte wurden die Ratingagenturen 2013 mittels EU-Rating-Verordnung unter die Aufsicht der ESMA (European Securities and Markets Authority) gestellt. Die darin erlassenen Vorschriften sollen u. a. dazu beitragen, die Transparenz zu verbessern und potenzielle Interessenkonflikte zu vermeiden. Der starke Einfluss von Ratingagenturen wird auch in Hinblick auf die Bewertung von Volkswirtschaften deutlich. So haben in der Vergangenheit Abstufungen zu empfindlichen Konsequenzen für die entsprechenden Länder geführt. Teilweise, so die Kritik, seien die Bewertungen nicht mit genügend Weitblick vorgenommen und die Folgen, z. B. in Hinblick auf Ansteckungseffekte anderer Länder, nicht in Betracht gezogen worden. Dass eine negative Bewertung für die betreffenden Länder relevante Auswirkungen nach sich ziehen kann, ist immer wieder zu beobachten, allerdings ist es auch notwendig, hoch bewertete Länder vor den Konsequenzen, wie z. B. Kapitalflucht aus dem Ausland, zu schützen. Vor diesem Hintergrund werden im vorliegenden Beitrag die zentralen Funktionen von Ratingagenturen im Kontext der vorliegenden Marktunvollkommenheiten reflektiert. Dabei werden die aktuellen Regulierungsmaßnahmen mit ihrem Inhalt und ihren Wirkungsweisen hinsichtlich der Machtstellung der großen Ratingagenturen kritisch in die Diskussion mit einbezogen. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fomarb:48&r=ger
  8. By: Tomenendal, Matthias; Lange, Hans Rüdiger
    Abstract: Die Entwicklung von Clustern ist ein komplexer Prozess, in dem sowohl zentral und formal initiierte als auch dezentrale und selbst organisierte Aktivitäten der Cluster-Teilnehmer eine Rolle spielen. Untersuchungen zur Clusterentwicklung, die beides betrachten, sind selten. An dieser Stelle setzt der vorliegende Beitrag an, der auf eine strukturationstheoretische Fundierung von Clustern rekurriert und diese mit dem Konstrukt der Netzwerkidentität kombiniert. Auf Basis von Beobachtungen und rezipierten Narrationen im Berlin-Brandenburger Energietechnik-Cluster wird ein dreistufiges Clusterentwicklungs-Modell aus Cluster-Potenzialen, Cluster-Initiativen und Cluster-Projekten entworfen, das im Kern einen identitätsbasierten Strukturationsprozess darstellt. -- Cluster development is a complex process of centrally and formally initiated activities as well as decentral and self-organized processes. Only few authors strive to reconcile the central with the decentral perspective in this context. Here, our paper aims to make a contribution by applying the concept of network identity to the structuration of clusters. Based on observations and collected narratives in the Berlin-Brandenburg Energy Technology Cluster, we develop an identity based model of cluster development with the three stages of cluster potentials, cluster initiatives and cluster projects.
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:imbwps:79&r=ger
  9. By: Entorf, Horst
    Abstract: Zusammenfassung: Der Aufsatz beinhaltet Überlegungen zur Konstruktion eines neuen Schwereindex der Kriminalität. Das vorgestellte theoretische Konzept basiert auf dem Laspeyres-Mengenindex, bei dem die Zahl der Delikte durch die gesellschaftlichen Schäden bzw. Kosten je Straftat gewichtet werden. In den Ausführungen werden die Datenerfordernisse thematisiert, wobei besonders auf die Messung der Kosten der Kriminalität und auf die Frage des Dunkelfelds eingegangen wird. Exemplarische Berechnungen für die Entwicklung des Schwereindex zwischen 1993 und 2011 zeigen, dass eine Interpretation von Kriminalitätsentwicklungen extrem irreführend sein kann, wenn man allein auf die Gesamtzahl der Fälle, nicht aber auf die Schwere der Delikte und das Ausmaß des Dunkelfelds abstellt. Summary: The paper considers a newly constructed severity index of crime. The theoretical foundation is based on the Laspeyres quantity index, where the amount of crimes is weighted by their societal costs. The paper presents requirements which need to be met in order to apply the concept to the real world. In particular, measurement issues concerning the estimated costs of crime and the share of unreported crimes are discussed. Sensitivity analyses and preliminary estimates of the severity index of crime based on a subgroup of crime categories reveal that any interpretation of crime trends can be strongly misleading if it would be based on reported aggregate crime rates, and not on cost weighted and dark field adjusted numbers of crimes.
    Keywords: severity index of crime; costs of crime; crime in Germany
    JEL: I3 K30 K4
    Date: 2014–06
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pra:mprapa:56626&r=ger

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