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on German Papers |
Issue of 2013‒11‒22
eleven papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen |
By: | Faulstich, Martin; Heinrichs, Bernhard; Neldner, Wolfgang; Runkel, Peter; Hülz, Martina; Stefansky, Andreas |
Abstract: | Im Sommer 2011 wurde ein umfangreiches Gesetzespaket zur Umsetzung der Energiewende beschlossen. Ein Kernelement ist der beschleunigte Ausbau des Stromnetzes durch ein koordiniertes Vorgehen in der gesamten Prozesskette von der Bedarfsfeststellung bis zur abschließenden Inbetriebnahme. Die ersten Schritte zur Bedarfsfeststellung sind getan. So legt der mittlerweile beschlossene Bedarfsplan die erforderlichen Ausbaumaßnahmen für das Übertragungsnetz mit den jeweiligen Anfangs- und Endpunkten fest, aber noch nicht die für die Neubaumaßnahmen zu ermittelnden Trassenkorridore. Dies ist gemäß § 4 NABEG Aufgabe der Bundesfachplanung, einer Raumverträglichkeitsprüfung, die dem Raumordnungsverfahren nach § 15 ROG nachgebildet ist, aber (anders als ein Raumordnungsverfahren) mit verbindlichen Vorgaben für das nachfolgende Planfeststellungsverfahren endet. Die Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) hat die Studie „ARLBausteine für einen raumverträglichen Netzausbau“ in Auftrag gegeben, durch deren Ergebnisse sie praxisorientierte Hilfestellung zur Planung der Ausbaumaßnahmen für das Übertragungsnetz geben möchte. Das Augenmerk liegt dabei auf der Bundesfachplanung nach dem NABEG. Die Erkenntnisse der Studie beziehen sich auf ausgewählte Aspekte des raumverträglichen Netzausbaus von Höchstspannungsleitungen. Sie sind in Teilen aber auch für das Verteilernetz anwendbar. Die Hinweise richten sich hauptsächlich an die verfahrensleitende Behörde (BNetzA), beziehen aber auch die Perspektive der Antragsteller (etwa im Hinblick auf Abschnittsbildung und Antragsunterlagen) ein. Dem Bearbeitungsteam der Studie stand der Ad-hoc-Arbeitskreis „Raumverträglicher Netzausbau“ zur Seite, der den Arbeitsprozess in enger Abstimmung begleitet und an dem Entwurf der Studie mitgewirkt hat. Der Ad-hoc-Arbeitskreis „Raumverträglicher Netzausbau“ der ARL fasst seine bei der Begleitung der Studie gewonnenen Erkenntnisse insbesondere zur Fortentwicklung der Bundesfachplanung nach dem NABEG in den folgenden Empfehlungen zusammen. -- |
Date: | 2013 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:arlpos:93&r=ger |
By: | Henseke, Golo; Strohner, Benjamin; Tivig, Thusnelda |
Abstract: | Dieser Report dokumentiert die methodischen Ansätze für die beruflichen Alterungs- und Fachkräfteverfügbarkeitsanalysen im Projekt Work&Age - Berufe im Demografischen Wandel und ist damit die Grundlage für die fachliche Diskussion. Ziel des Projekts Work & Age war es, die Arbeitsmarktentwicklungen in ausgewählten Berufen zu untersuchen und die Entstehung von Fachkräfteengpässen zu identifizieren. Dazu wird die Alterung der Beschäftigten analysiert und mit dem Auftreten sowie dem kurzfristigen Risiko von Fachkräfteengpässen verknüpft. Das Projekt Work & Age steht im Kontext der Aktivitäten der Demografiestrategie der Bundesregierung und wurde im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert. -- |
Keywords: | Fachkräfteengpass,Dekomposition,Beschäftigtenprojektion,Beruf,Ältere,Demografischer Wandel |
JEL: | J11 J21 |
Date: | 2013 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:roswps:130&r=ger |
By: | Paul Eckerstorfer; Viktor Stein (Freie Universität Berlin); Florian Wakolbinger |
Abstract: | Der Beitrag analysiert die Aufkommens-, Beschäftigungs- und Verteilungswirkungen einer Reformalternative zur Entlastung von Arbeitseinkommen und zur Verbesserung der Effizienz des Steuersystems auf der Basis eines Mikrosimulationsmodells. Die Reformalternative beinhaltet einen Ausgleich der „kalten Progression“, eine Reduktion der Grenzsteuersätze und eine Steuervereinfachung bei gleichzeitiger Verbreiterung der Steuerbasis, eine Reform der Grundsicherung sowie verbesserte Arbeitsanreize im unteren Einkommensbereich. Die analysierte Reformalternative wäre trotz zu erwartender positiver Beschäftigungseffekte und nur geringer Umverteilungseffekte mit erheblichen fiskalischen Kosten verbunden. Auf der Basis der ersten Erhebung zur Vermögenslage österreichischer Haushalte, dem Household Finance and Consumption Survey (HFCS) wird unter Vernachlässigung möglicher Ausweichreaktionen und zu erwartender Verteilungseffekte gezeigt, in welchem Umfang die fiskalischen Kosten der Reform durch alternative Vermögenssteuermodelle ausgeglichen werden könnten. Als Alternative zu einer Vermögenssteuer werden auch Möglichkeiten der Gegenfinanzierung durch Einsparungen bei den Staatsausgaben dargestellt. |
Date: | 2013–10 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:jku:econwp:2013_14&r=ger |
By: | Kluve, Jochen |
Abstract: | Arbeitslosigkeit und insbesondere Jugendarbeitslosigkeit stellt eine der größten wirtschaftsund sozialpolitischen Herausforderungen dar. Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik (AAMP) - wie Fortbildung, Lohnsubventionen und öffentliche Beschäftigungsförderung für Arbeitsuchende - gelten als ein mögliches Mittel zur Bekämpfung konjunkturell und strukturell bedingter Arbeitslosigkeit. Insbesondere vor dem Hintergrund der Finanzmarktund Staatsschuldenkrisen und damit einhergehenden adversen Arbeitsmarktentwicklungen in vielen europäischen Ländern ist es daher von Interesse, die Evidenz zur Wirksamkeit von AAMP zu diskutieren. Diese Diskussion ist Gegenstand der vorliegenden Expertise. [...] -- |
Date: | 2013 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:svrwwp:072013&r=ger |
By: | Wolters, Maik |
Abstract: | In dieser Studie werden die makroökonomischen Auswirkungen verschiedener Fiskalkonsolidierungspläne von Ländern der Eurozone analysiert. Dafür wird ein theoretisch fundiertes makroökonomisches Modell genutzt. Die Eignung des Modells und die Wichtigkeit verschiedener Features wie beispielsweise der Modellierung der Erwartungsbildung, eines detailliert modellierten Staatssektors und kreditbeschränkter Haushalte werden diskutiert. Mit dem Modell können die langfristigen Auswirkungen auf Wirtschaftswachstum, Inflation und weitere Variablen sowie der dynamische Anpassungsprozess in der kurzen Frist analysiert werden. Die Hauptergebnisse zeigen, dass Konsolidierungspläne, die einen Schwerpunkt auf Steuererhöhungen setzen, gesamtwirtschaftlich ungünstigere Auswirkungen haben, als Konsolidierungen über Kürzungen auf der Ausgabenseite. Insbesondere Erhöhungen der Einkommen- oder Kapitalertragsteuer haben starke negative Auswirkungen zur Folge und reduzieren das Produktionspotenzial. Eine Erhöhung der Konsumsteuer verhindert eine starke Verringerung der wirtschaftlichen Aktivität in der kurzen Frist, hat aber kurz- und langfristig negative Auswirkungen auf den Konsum. Eine Senkung des Staatskonsums führt zu einem Sinken des BIPs in der kurzen Frist, der Konsum steigt hingegen. Gekoppelt mit einer langfristigen Steuersenkung können durch eine Reduzierung des Staatskonsums die gesamtwirtschaftliche Leistung und der Konsum in der langen Frist substantiell erhöht werden. Eine Senkung von Transferzahlungen wirkt selbst in der kurzen Frist expansiv. Gekoppelt mit einer langfristigen Steuersenkung kann durch Transferreduzierungen das BIP in der langen Frist stärker erhöht werden als durch eine Senkung des Staatskonsums. Wird über Transferkürzungen konsolidiert, die gezielt nur Haushalte betreffen, die keinen Kreditbeschränkungen unterliegen, so kann eine Verringerung des Konsums aller modellierten Haushalte und des BIPs in der kurzen Frist vermieden werden und gleichzeitig das Produktionspotenzial in der langen Frist gesteigert werden. -- |
Date: | 2013 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:svrwwp:052013&r=ger |
By: | Chlench, Andrea; Färber, Andrea; Funkert, Matthias; Germer, Stefan; Groß, Ulrich; Hülz, Martina; Linnenweber, Susanne; Meinen, Dagmar; Rojahn, Gerd; Weber-Leibrecht, Kirstin; Winkel, Rainer |
Abstract: | Daseinsvorsorge umreißt grob die (bisher überwiegend öffentliche) Gewährleistung eines Angebots lebensnotwendiger Güter und Dienstleistungen in quantitativ und qualitativ ausreichender Form zu erschwinglichen Preisen bei zumutbarer Erreichbarkeit. Das Raumordnungsgesetz (ROG) definiert dazu unter den Grundsätzen der Raumordnung in § 2 Abs. 2 ROG u. a. das Sichern einer nachhaltigen Daseinsvorsorge in allen Teilräumen unter Einbeziehung demografischer, wirtschaftlicher, sozialer und anderer strukturverändernder Herausforderungen. Dies gilt explizit auch für dünn besiedelte Regionen. Zum Erreichen dieses Ziels wird einerseits Kooperationsansätzen ein hoher Stellenwert zugeschrieben. Andererseits hat die räumliche Konzentration von Angeboten auf vorhandene und strukturell adäquat ausgestattete Siedlungen (insbesondere Zentrale Orte (ZO)) einen hohen Stellenwert. Die Gewährleistung gleichwertiger Lebensverhältnisse in den Teilräumen soll auch weiterhin über die angemessene Versorgung mit Dienstleistungen und Infrastrukturen (im Sinne der Erreichbarkeit von Einrichtungen und Angeboten insbesondere der Grundversorgung) erfolgen. Die Bündelungsfunktion (nach dem Leitbild der dezentralen Konzentration) auch der sozialen Infrastruktur in ZO ist damit ebenso gesetzt wie die flexible Ausgestaltung von Erreichbarkeits- und Tragfähigkeitskriterien des Zentrale-Orte-Konzepts (ZOK) im jeweiligen räumlichen Kontext. Explizit benennt das ROG die Schaffung räumlicher Voraussetzungen für die Erhaltung der Innenstädte und örtlicher Zentren als zentrale Versorgungsbereiche. Die Formulierung mit der Betonung von Sicherung / Erhaltung bekommt unter den sich ändernden Rahmenbedingungen besondere Bedeutung. -- |
Date: | 2013 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:arlpos:92&r=ger |
By: | Fritz Breuss (WIFO) |
Abstract: | Europa (besonders die EU) ist als regionaler Wirtschaftsraum in die Globalisierung eingebettet. Die EU hat sich seit dem Inkrafttreten des Lissabon-Vertrages am 1. Dezember 2009 zunehmend auch von einem "politischen Zwerg" zu einem geachteten politischen "Global Player" entwickelt. Europas verliert zwar allmählich seine Vormachtstellung im Welthandel, dennoch ist die EU nach wie vor eine "Welthandels-Supermacht". Der Euro ist seit seiner Einführung 2002 zur zweitwichtigsten Weltreservewährung geworden. Die EU unterhält – da die Doha-Runde im Rahmen der WTO bisher noch nicht erfolgreich war – ein umfangreiches Netzwerk bilateraler Freihandelsabkommen ("Spaghetti-Schüssel"). Zur Abschirmung vor den Gefahren der Globalisierung verfolgt die EU mehrere Strategien: Zum einen wird durch die ständige EU-Erweiterung der Binnenmarkt immer größer, was einer impliziten Abschottung gegenüber Drittländern gleichkommt. Verstärkt wird dieser Immunisierungseffekt durch die Ausdehnung der Euro-Zone. Zum anderen ist die Wettbewerbs- und Anti-Dumping-Politik der EU sehr effizient in der Sicherstellung eines fairen Wettbewerbes im EU-Binnenmarkt. Den Globalisierungsverlierern hilft die EU mit dem Globalisierungsfonds. |
Date: | 2013–11–18 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:wpaper:y:2013:i:455&r=ger |
By: | Burret, Heiko T.; Schnellenbach, Jan |
Abstract: | [Schlussfolgerungen] Das Gesamtbild der Umsetzung des Fiskalpaktes in nationales Recht ist zu diesem Zeitpunkt durchwachsen. Einerseits ist es erfreulich, dass gerade von der Krise stark betroffene Länder wie Spanien und Portugal sehr ernsthafte und vielversprechende Regelungen verabschiedet haben. Auf der anderen Seite ist es kein gutes Zeichen, dass ausgerechnet Griechenland erneut in Gefahr ist, Fristen zu versäumen und wichtige Gesetzgebungsverfahren zu verschleppen. Auch die Tatsache, dass einige Länder sich auf einfachgesetzliche Regelungen verlassen und keine Restriktionen von Verfassungsrang einführen, trübt den Gesamteindruck. Die deutliche Mehrheit der Länder verfügt auch bereits über gesetzliche Grundlagen für unabhängige Fiskalräte, in einigen Ländern sind die Räte auch bereits ernannt. Hier zeigt sich eine erfreuliche Tendenz zur Ernennung relativ politikferner Mitglieder, etwa aus der Wissenschaft und in Einzelfällen auch aus dem Ausland. Hier kann also zunächst eine relativ hohe faktische Unabhängigkeit in der Arbeit der Fiskalräte erwartet werden. Allerdings ist das Ernennungsverfahren selbst weiterhin in der Regel ein politisches Verfahren, in dem Parlament und Regierung eine zentrale Rolle spielen. Ob die Unabhängigkeit der Fiskalräte durch Politikferne ihrer Mitglieder also auch dauerhaft gewährleistet werden kann, bleibt offen und wird sich erst langfristig zeigen. Nicht in allen Ländern ist dies tatsächlich institutionell abgesichert, etwa durch ein explizites Verbot, aktive (oder noch kürzlich aktive) Politiker in die Fiskalräte zu wählen. -- |
Date: | 2013 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:svrwwp:082013&r=ger |
By: | Martens, Kerstin; Breiter, Andreas; Idel, Till-Sebastian; Knipping, Christine; Teltemann, Janna |
Abstract: | International vergleichende Schulleistungsuntersuchungen wie das Programme for International Student Assessment (PISA) der Organisation for Economic Cooperation and Development (OECD), Trends in International Mathematics and Science Study (TIMSS) oder die Internationale Grundschul-Leseuntersuchung (IGLU; englisch: Progress in International Reading Literacy Study/PIRLS) zeigen Schwächen und Stärken der Bildungssysteme teilnehmender Länder auf. Sie zielen darauf ab, die Produktionsleistung von Bildungssystemen messbar zu machen, und erlauben es, Bildungsansätze verschiedener Länder und Regionen bis auf die Ebene einzelner Schulen hinsichtlich ihrer Leistungskapazitäten zu quantifizieren und miteinander zu vergleichen. In diesem Beitrag argumentieren wir für eine interdisziplinäre Perspektive auf den Prozess der Bildungsproduktion nach bzw. durch PISA und ähnliche Studien, um die Existenz von Konvergenzprozessen im Bildungsbereich und eventuelle Wechselwirkungen zu analysieren. Wie wir zeigen werden, untersuchen die einzelnen Fachdisziplinen aufgrund ihrer disziplinär verankerten Fragestellungen und Foki jeweils für sich unterschiedliche Aspekte des Forschungsgegenstandes. Nach nunmehr gut zehn Jahren mit einer weitestgehend disziplinären Beschäftigung mit PISA und ihren Folgen ist es notwendig, sich auf einer übergreifenden Ebene mit den Veränderungen in der Organisation und Produktion von Bildung nach und durch PISA zu befassen. Eine solche Meta-Perspektive auf den Wandel verspricht besonders erkenntnisfördernd zu sein, wenn sie interdisziplinär verschiedene sozialwissenschaftliche Perspektiven und Zugänge integriert. Gerade auf diese Weise lassen sich Zusammenhänge und Wechselwirkungen von Prozessen im Bildungsbereich rekonstruieren, die Konvergenzen befördern. Infolgedessen vermittelt ein interdisziplinärer Forschungsansatz ein umfassenderes und genaueres Bild der Folgen internationaler Schulleistungsstudien, als es aus einer isolierten Fachperspektive möglich wäre. -- International comparative studies of student achievement like the Programme for International Student Assessment (PISA) of the Organisation for Economic Cooperation and Development (OECD), Trends in International Mathematics and Science Study (TIMSS) or the Progress in International Reading Literacy Study (PIRLS) demonstrate the strengths and weaknesses of participating countries' education systems. These comparative studies aim to create a measurement for the performance of education systems. Thus, they allow for the quantification and comparison of educational approaches in different countries, regions and types of schools or even individual schools. The present contribution argues for an interdisciplinary perspective on changes of education production induced by PISA and similar studies in order to analyze convergence processes and potential interdependencies in the educational sector. As will be shown, the particular disciplines will, due to their specialized foci, study the various aspects of the research topic in question. After having dealt with PISA and its ramifications for about ten years primarily from a single disciplinary viewpoint it has become necessary to conduct research on a more comprehensive level. Thus an interdisciplinary approach in studying PISA induced changes in education organization and production is essential. If different social-scientific perspectives are integrated, such meta-perspective on the transition processes promises to produce enhanced and deepened knowledge in the relevant research topic. This particular approach helps to reconstruct nexuses and interdependencies of processes fostering convergences in the educational field. Consequently an interdisciplinary assessment can uncover the impact of international comparative school performance studies in the field of education more comprehensively than an isolated disciplinary perspective. |
Date: | 2013 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:sfb597:175&r=ger |
By: | Herberg, Martin |
Abstract: | Ziel des Papiers ist es, einige grundlegende professionssoziologische Konzepte in die Debatte über Global Governance einzuführen. Zu den wichtigsten Governance-Mechanismen zählen nicht nur Hierarchien, Märkte und Netzwerke, auch professionsorientierte Institutionen spielen eine wichtige Rolle. Professionalisierte Praxis ist nicht gleichbedeutend mit der technischen Anwendung von Expertenwissen. Erforderlich sind vielmehr spezielle praktische und hermeneutische Kompetenzen, die eine einzelfallorientierte und kontextbezogene Herangehensweise ermöglichen. Zur empirischen Untermauerung werden zwei Praxisfelder besprochen, nämlich (1) Formen der internationalen Rechtsberatung und (2) die Praxis der Umweltauditierung in multinationalen Unternehmen. Beide Fälle zeigen den Schaden, der entsteht, wenn Experten zu technisch an ihre Aufgaben herangehen. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass viele Praktiker sich dieser Gefahren bewusst sind. Sie entwickeln ihre eigenen Standards guter Praxis, und darüber hinaus bemühen sie sich um den Aufbau institutioneller Strukturen, durch die ein professioneller und reflexiver Modus der Aufgabenerfüllung unterstützt wird. -- The paper aims to introduce some basic concepts from the sociology of the professions to the debate on global governance. While hierarchies, markets and networks are often described as the most basic modes of global governance, profession-oriented mechanisms should also be taken into account. Professionalized practice - or reflective practice, as Donald Schön has called it - should not be confused with the technical application of expert knowledge. Rather, professional actors fulfill their tasks on the basis of specific hermeneutical skills which allow for a case-oriented and context-sensitive approach. As an empirical illustration, the paper includes (1) the case of international law reform assistance, which has become an important mechanism of governance in Europe and beyond, and (2) the practice of environmental auditing in multinational companies. Both cases demonstrate the damage which arises if experts fail to adopt a context-sensitive approach. At the same time, however, it becomes evident that many experts are highly aware of these technocratic dangers. They develop their own standards of good practice, and furthermore, they try to establish institutional structures which help to support a professionalized mode of action. |
Date: | 2013 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:sfb597:178&r=ger |
By: | Helmut Hofer; Michael Landesmann (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Isilda Mara (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Philip Schuster; Gerlinde Titelbach; Hermine Vidovic (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw) |
Abstract: | Summary Impact of opening full labour market access to Bulgarians and Romanians as of 1 January 2014 the case of Austria The study analyses the migration potential and the impact on Austria’s economy that is to be expected after the lifting of access restrictions for Bulgarian and Romanian nationals as of 1 January 2014. Estimates show that in the years 2014 and 2015 net migration from the EU-2 to Austria will account for 5700 and 5300 additional migrants, respectively, solely due to the full liberalisation of the labour market. About three quarters of EU-2 migrants are expected to come from Romania. The macroeconomic impact of opening the labour market in January 2014 is being assessed by using the general equilibrium model TaxLab. Given the fact that persons with a higher educational level may work in Austria already now under certain conditions, it can be expected that after the liberalisation larger shares of persons with a lower level of education will migrate to Austria. The simulations reveal that in the years following the opening of the labour market, employment will be by about 6700 persons higher than it would be without liberalisation in 2014 and by about 10,300 persons above that level in 2015. The employment effect results not only from the higher population flows but also from the activation of a part of those Bulgarian and Romanian migrants who have been resident in Austria already before the liberalisation. The additional labour force supply together with labour market frictions cause a temporary marginal increase in the overall unemployment rate by only 0.03 percentage points in both 2014 and 2015. The additional labour supply will have a very minor dampening effect on wage growth. As compared to a scenario where the current restrictions are maintained, wages will rise by about 0.2 percentage points more slowly. The strongest losses in wage growth will occur for the low-skilled and the smallest losses in the case of the high-skilled workforce. As a result of the rise in employment and the increased capital stock, value-added will rise as well. The simulation shows that gross domestic product in 2014 and 2015 will be higher by about 0.09% and 0.13%, respectively, than it would be without labour market liberalisation. |
Keywords: | migration, EU accession – Bulgaria and Romania, impact on EU labour markets, impact on Austria, labour mobility, forecasts and impact analysis |
JEL: | J00 J61 J21 J11 J82 E17 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:wii:ratpap:rpg:&r=ger |