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on German Papers |
Issue of 2013‒01‒07
twenty papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen |
By: | Ritzen, Jo (IZA and Maastricht University); Hinte, Holger (IZA) |
Abstract: | Das deutsche Bildungssystem steht ungeachtet diverser Reformanstrengungen in der jüngeren Vergangenheit weiter vor großen Herausforderungen: Im internationalen Vergleich fehlt es an sozialer Chancengleichheit im Verlauf der Bildungskarrieren, und für eine "Bildungsnation" nehmen sich die getätigten Investitionen in den Bildungssektor zu gering aus. Der Bildungsföderalismus wird nicht zum Wettbewerb um den "besten Weg" genutzt, sondern schafft vor allem Intransparenz. Im Hinblick auf die demografisch bedingt rückläufigen Humankapitalressourcen ist eine tatkräftige Bildungspolitik von großer Bedeutung. Sie muss durch gezielte frühkindliche Förderung, Korrekturen im Schulsystem, eine Stärkung der dualen Ausbildung und die Öffnung der Hochschulen für Quereinsteiger und berufsbegleitende Studien für mehr Chancengerechtigkeit und eine Kultur des lebenslangen Lernens sorgen. Das hierzu benötigte Geld fehlt nur scheinbar, denn die Kosten unterlassener Bildungsanstrengungen sind weit höher. Keine Investition wird sich für Deutschland mehr und nachhaltiger rentieren und ist in Form von späterem Wirtschaftswachstum so hoch verzinst wie weitere Bildungsinvestitionen. |
Keywords: | Humankapital, akademische Bildung, Hochschulen, duale Ausbildung, Schulbildung, Schulsystem, frühkindliche Bildung, PISA, lebenslanges Lernen, Bildungspolitik |
JEL: | H5 I21 I22 I23 I24 I28 J20 |
Date: | 2012–12 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izasps:sp54&r=ger |
By: | Henrik Egbert (University of Anhalt); Andreas Hildenbrand (University of Giessen) |
Abstract: | Der schleppende quantitative und qualitative Ausbau der Kindertagesbetreuung in Deutschland wird von uns als Anlass genommen, die gegenwärtige Finanzierungsstruktur und deren Anreize für die Marktteilnehmer im Bereich Kindertagesbetreuung zu untersuchen. Dazu wird die politische Fokussierung auf die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften analysiert. Zudem werden die Strukturen, die den finanziellen Mitteleinsatz bei der Angebotserstellung beeinflussen, im Hinblick auf den Angebotsausbau hinterfragt. Wir zeigen, dass die gegenwärtige Finanzierungsstruktur und die Struktur der Arbeitsmärkte für Fachkräfte für die Anbieter von Kindertagesbetreuung ungenügende Anreize setzen, um die vereinbarte Kombination aus Angebotsquantität und Angebotsqualität im vorgegebenen Tempo zu erreichen. Wir argumentieren, dass auch das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vorgelegte Zehn-Punkte-Programm zum Ausbau der Kindertagesbetreuung diese Hemmnisse nur unzureichend aufgreift. |
Keywords: | Frühkindliche Betreuung, Bildung und Erziehung; Kindertagesbetreuung; Finanzierung der Kindertagesbetreuung; Qualität des Personals |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:mar:magkse:201250&r=ger |
By: | Rammer, Christian; Köhler, Christian |
Abstract: | Dieser Beitrag untersucht die Beziehung verschiedener Konzepte von investiven Ausgaben in Unternehmen, ihre Verbindung zu Innovationen und die Faktoren, die Innovations- und Investitionsentscheidungen von Unternehmen beeinflussen. Neben dem traditionellen Investitionsbegriff, der sich überwiegend auf Sachanlageinvestitionen bezieht, werden die Konzepte der Innovationsausgaben und der immateriellen Investitionen vorgestellt. Auf Basis von Daten der deutschen Innovationserhebung wird abgeschätzt, welche Bedeutung diese unterschiedlichen Formen von Investitionen für einzelne Branchen haben und in welchem Umfang sich Innovationsausgaben und Investitionen überschneiden. Multivariate Analysen zu den Innovations- und Investitionsentscheidungen der Unternehmen zeigen, dass auf Seiten des Marktumfelds ein intensiver Technologiewettbewerb und kurze Produktzyklen Investitionen in neues Wissen, Humankapital und innovative Anlagen befördern, während ein starker Preiswettbewerb und niedrige Marktzutrittsbarrieren zu niedrigeren Investitionen in FuE beitragen. -- |
JEL: | O31 L22 G31 |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewdip:12085&r=ger |
By: | Schmähl, Winfried |
Abstract: | Seit einigen Jahren steht die Krise (der Finanzmärkte, des Euro, der Staatsschulden) im Zentrum der öffentlichen Diskussion. Waren die zunächst eingetretenen (kurzfristigen) Effekte für die deutsche Wirtschaft und die Alterssicherungssysteme - insbesondere im Vergleich zu vielen anderen Ländern - moderat, so ist in mittel- und längerfristiger Perspektive mit beträchtlichen Auswirkungen zu rechnen. Diese werden nicht nur von ökonomischen Entwicklungen sowie von Entscheidungen auf nationaler Ebene bestimmt, sondern zunehmend auch von Entwicklungen auf der europäischen Ebene. Erkennbar ist u.a., dass nach dem gezielten Unterminieren des Vertrauens in umlagefinanzierte Alterssicherung, ein Vertrauensschwund auch für kapitalmarktabhängige Alterssicherung eingetreten ist. Besondere Probleme für die Alterssicherung werfen ein niedriges Zinsniveau und Inflationsrisiken auf. Angesichts der sprunghaft gestiegenen Staatsschulden ist mit steigendem Druck auf öffentliche Alterssicherung zu rechnen, auch durch europäische Institutionen. Dort stehen fiskalische Nachhaltigkeit und Armutsvermeidung im Zentrum. Insgesamt liegt der Schluß nahe, dass die Finanzmarktkrise die Entwicklung, die in der deutschen Alterssicherungspolitik seit einigen Jahren beschritten wird, noch beschleunigen dürfte. Die damit verbundenen problematischen sozial- und verteilungspolitischen Wirkungen gehen zudem einher mit zunehmender Verunsicherung der Bevölkerung. -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zeswps:082012&r=ger |
By: | Kolev, Stefan |
Abstract: | Im Mittelpunkt dieses Beitrages steht ein besonderer Aspekt in der Diagnose der gegenwärtigen Krise, ihrer Ursachen sowie der bisherigen Lösungsversuche, nämlich die zu beobachtende Priorität des kurzfristigen Denkens in Politik und Wirtschaft. Diese myopische Perspektive, deren moderne Wurzeln im Keynes'schen Ausspruch In the long run we are all dead ausgemacht werden, führen systematisch zu Praktiken in der Fiskal- und Geldpolitik, deren nachteilige langfristige Folgen nicht ins Kalkül der Akteure einfließen. Der Artikel will einen Dreiklang aufzuzeigen, dessen Elemente aus unterschiedlichen Blickwinkeln und mit unterschiedlichen Begründungen eine Fristentransformation hin zu einer längerfristigen Orientierung bewirken können, falls die einzelnen Argumente überzeugen. Dazu werden drei ordnungspolitik-kompatible Staatsverständnisse, die Unerlässlichkeit vorhersehbarer Politik für Innovationen sowie das Prinzip der Nachhaltigkeit diskutiert, welche in ihrem Zusammenhang zu einem Plädoyer für eine intertemporale Haftung der langen Frist führen und die Nicht-Alternativlosigkeit kurzfristiger Denkmuster verdeutlichen. -- |
Keywords: | Finanz- und Wirtschaftskrise,Ordnungsökonomik,Geschichte des ökonomischen Denkens |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:opodis:201201&r=ger |
By: | Lenz, Justus |
Abstract: | Die Themen digitale Revolution und Netzpolitik sind im öffentlichen Diskurs Deutschlands angekommen und werden breit diskutiert. Allerdings fehlt noch immer ein allgemeines Verständnis für die eigentlichen Ursachen der wahrgenommenen Veränderungen. Das Internet stellt eine unbestimmte und neutrale Kommunikationsplattform bereit, die durch ihren Aufbau sehr innovationsfreundlich ist. Digitalisierte Informationen werden in Datenpakete verpackt und unabhängig vom Inhalt verschickt. Durch diesen Aufbau hat das Internet einen enormen Innovationsschub ermöglicht, der die Kosten für Informationsverarbeitung und Kommunikation radikal gesenkt hat. Die praktischen Auswirkungen dieser grundlegenden Transformation sind bereits in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik zu beobachten. -- |
Keywords: | Internet,Innovationssystem,Institutionenökonomie,Transaktionskosten,Informationssystem |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:opodis:201204&r=ger |
By: | Hinte, Holger (IZA) |
Abstract: | Der demografische Wandel zwingt Deutschland zu empfindlichen Korrekturen seiner Politik auf allen Ebenen. Dies gilt auch für eine Reform der Zuwanderungspolitik mit dem Ziel, sie am tatsächlichen Bedarf auszurichten und selektiv zu gestalten. Eine gezielte Auswahl von Zuwanderern anhand plausibler Kriterien schafft mehr Wohlfahrt und leistet einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zu mehr sozialer Gerechtigkeit. Eine selektive Zuwanderungspolitik schafft nicht zuletzt auch verbesserte Erfolgsaussichten für die gesellschaftliche Integration, die bei höher qualifizierten Zuwanderern durchweg sehr viel leichter gelingt. Das enthebt Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nicht der Aufgabe, auch die Integration der schon in Deutschland lebenden Zuwanderer und Menschen mit Migrationshintergrund dort zu intensivieren, wo sie bislang auf Schwierigkeiten stößt. Die Versäumnisse in diesem Bereich sind, angefangen bei der frühkindlichen Bildung und dem oft defizitären Spracherwerb bis hin zu Diskriminierungen in Ausbildung und Beruf, so erheblich, dass auch viele schon in zweiter oder dritter Generation hier lebende, nur noch indirekt mit einem Migrationshintergrund berührte junge "Ausländer" noch mit gravierenden Benachteiligungen zu kämpfen haben, die potenziell ihren gesamten Lebensweg begleiten. Eine Gesellschaft im Angesicht einschneidender demografischer Veränderungen darf sich einen solch fahrlässigen Umgang mit den Potenzialen ihrer zugewanderten oder schon hier geborenen Bürger mit Migrationshintergrund nicht länger leisten. Sie braucht beides: mehr qualifizierte Zuwanderung und mehr Integration. |
Keywords: | Zuwanderungspolitik, Zuwanderungsgesetz, Arbeitsmigration, Integration, Humankapital, Ungleichheit, Migrationshintergrund, Auswahlverfahren, Punktesystem, Demografischer Wandel |
JEL: | F22 J21 J61 |
Date: | 2012–12 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izasps:sp55&r=ger |
By: | Gocht, Alexander; Albrecht, Raphael; Ehrmann, Markus; Gomann, Horst; Kleinhanss, Werner; Klepper, Rainer; Ledebur, Oliver von; Offermann, Frank; Osterburg, Bernhard; Rothe, Andrea; Schroeder, Lilli Aline; Wendt, Heinz |
Abstract: | Im Zuge der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2013 hat die EU-Kommission vorgeschlagen, die Quotenregelung für den Zuckersektor nach Ende des Wirtschaftsjahres 2014/15 auslaufen zu lassen. Dieser Beitrag diskutiert den Reformvorschlag und analysiert die Implikationen für die Entwicklung der Zuckermärkte in den EU-Mitgliedstaaten sowie mögliche Auswirkungen auf die Produktion und das Einkommen landwirtschaftlicher Betriebe in Deutschland. Die gegensätzlichen Projektionen internationaler Institute und die Analyse der EU-Kommission zeigen, dass auf dem europäischen Zuckermarkt eine hohe Preisunsicherheit im Projektionszeitraum erwartet wird. Um dieser Unsicherheit Rechnung zu tragen, wurden in dem vorliegenden Beitrag zwei Szenarien für das Simulationsjahr 2020/21 entwickelt, die mit den Angebotsmodellen des vTI-Modellverbunds ausgewertet wurden. Wobei angenommen wird, dass kein bedeutender Substitutionsprozess zu Lasten des Zuckers durch Isoglukose in der EU entsteht. Es wird davon ausgegangen, dass nach Abschaffung des Quotensystems die EU unbegrenzt Zucker exportieren kann. Dies könnte bei einem hohen Weltmarktpreisniveau für Zucker attraktiv sein. Bei niedrigen Weltmarktpreisen ist davon auszugehen, dass der EU-Außenschutz den Binnenmarkt abschirmt. Es liegt damit eine Konstellation vor, in der eine Quotenabschaffung eine Produktion in Deutschland nicht in Frage stellen wird – aber durchaus zu weiterem Strukturwandel mit einer Konzentration an den wettbewerbsfähigsten Standorten führen wird. |
Keywords: | Zuckermarktreform, Modellgestützte Politikfolgenabschätzung, Quotenabschaffung, reform of the CMO for sugar, Model based policy impact assessment, abolition of quotas, Agricultural and Food Policy, |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:141178&r=ger |
By: | Reiljan, Janno; Paltser, Ingra |
Abstract: | Wie gehören ein ordnungspolitischer Rahmen von Innovationssystemen, die ausgestaltende Innovationspolitik sowie Forschungs- und Entwicklungen der einzelnen Wirtschaftsakteure zusammen? Welche Möglichkeiten sollten Staaten und Unternehmen nutzen, um eine innovationsfreundliche Gesamtpolitik zu betreiben. Vor allem welche Konsequenzen hat das Eingreifen des Staats, welches notwendig ist, auf die Entwicklungen der Innovationen? Wie wirkt sich Systemversagen auf einen potentiellen Output neuer Entwicklungen aus und welche Rolle spielt hierbei das Humankapital? All diese Fragen beantwortet dieses Paper, das sich mit diesem Wechselspiel zwischen öffentlichem Sektor und privaten Unternehmen beschäftigt. -- |
Keywords: | Innovationspolitik,Innovationssystem,Forschung und Entwicklung |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:opodis:201203&r=ger |
By: | Christian M. Heidl; Margarete Landenberger; Patrick Jahn |
Abstract: | Hintergrund: Die Zufriedenheit mit dem Leben ist in der heutigen Gesellschaft ein bedeutender Aspekt geworden und nahezu jeder Mensch strebt danach. Eine Vielzahl an Determinanten, wie Gesundheit, Wohlbefinden, Lebensqualität etc. sind mit der Lebenszufriedenheit verbunden und beeinflussen dieses Konstrukt. Die Wissenschaft hat sich diese Thematik zu nutze gemacht und nähert sich der Lebenszufriedenheit aus unterschiedlichen Perspektiven an. Ziel: Die vorliegende Studie untersucht, welche Determinanten die Lebenszufriedenheit in Westdeutschland im Jahr 2008 beeinflussen. Dazu gliedert sich die Untersuchung in drei zentrale Zielstellungen. Einerseits sollten Faktoren bestimmt werden, die die Lebenszufriedenheit in Westdeutschland beeinflussen. Des Weiteren sollte betrachtet werden, ob sich Menschen mit einer hohen Zufriedenheit häufiger glücklich gefühlt haben. Drittens wurde untersucht, ob die physische oder psychische Gesundheit einen stärkeren Einfluss auf die Lebenszufriedenheit hat. Methodik: Als Datengrundlage dient das Sozio-oekonomische Panel (SOEP). Es wurden Daten der 4480 Teilnehmer der Stichprobe für Westdeutschland aus dem Jahr 2008 genutzt. Es wurde das Design einer Querschnittsstudie gewählt. Für die Auswertung wurden zwei Modelle der binären logistischen Regressionsanalyse durchgeführt. Um die statistische Signifikanz der Baseline Characteristica zu prüfen wurden der T-Test und Chi-Quadrat-Homogenitätstests durchgeführt. Ergebnisse: Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung zeigen einen starken Einfluss des Gesundheitszustandes auf die Lebenszufriedenheit. Des Weiteren beeinflusst der Erwerbsstatus die Zufriedenheit mit dem Leben. Hinsichtlich des Gesundheitszustandes kann keine eindeutige Aussage erfolgen, ob die physische oder psychische Dimension einen stärkeren Einfluss auf die Lebenszufriedenheit hat. Schlussfolgerung: Die Studie zeigt, dass in Westdeutschland eine hohe Lebenszufriedenheit angegeben wird und von einigen Faktoren abhängig ist. |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp521&r=ger |
By: | Goldschmidt, Nils |
Abstract: | [Ausblick] 'Allgemeingültige, dynamisch-theoretische Aussagen über die Einwirkung des Wirtschaftsherganges auf die Daten sind unmöglich.' (Eucken 1940/1989: 185) Euckens wiederholte Kritik an Theorien wirtschaftlicher Entwicklung lassen es geradezu sinnwidrig erscheinen, sich über eine ordoliberale Entwicklungstheorie Gedanken zu machen. Doch schiebt man den terminologischen Befund beiseite, zeigt sich ein anderes Bild. In seiner Hinwendung zum tatsächlichen wirtschaftlichen Geschehen will Eucken gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel tatsächlich erklären und gestalten. Dies wird nach Eucken dann misslingen, wenn man wirtschaftliche Entwicklung vom Prozess der gesellschaftlichen Entwicklung abkoppelt und den Prozess in die eine oder andere Richtung deterministisch bestimmen will. Dies gilt für Gesellschaftstheorien wie Marxismus und Sozialismus in gleicher Weise wie für 'dynamische' Theorien wirtschaftlicher Zwangsläufigkeiten. Gegen den Reduktionismus solcher Theorien und gegen den Relativismus historistischer Ansätze setzt Eucken sein ordoliberales Programm, in dem das Wechselspiel zwischen gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklung im Mittelpunkt steht. Es ist hier nicht der Ort darüber zu spekulieren, inwieweit es Eucken tatsächlich gelungen ist, eine Theorie wirtschaftlicher Entwicklung zu entwerfen. Seine phänomenologisch inspirierte Forschungsmethode (zum Überblick: Gander / Goldschmidt / Dathe 2009) und die bleibende Schwierigkeit, den Datenkranz, ist er erst einmal gebildet, dann wieder in das wirtschaftliche Geschehen zu 'endogenisieren', sind nur zwei gewichtige Gründe, die ihm auf dem Weg zu einer modernen Entwicklungstheorie entgegenstehen. Doch Eucken und den Ordoliberalismus als Theorie wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklung zu lesen - statt bei dem alleinigen, stereotypen Verweis auf die Güte der konstituierenden und regulierenden Prinzipien zu verharren - hätte auch für die heutige Diskussion in Zeiten der andauernden Wirtschaftskrise viel zu bieten: Ordnungsprobleme sind immer Fragen gesellschaftlicher wie wirtschaftlicher Wandlungsprozesse und ihres jeweiligen Wechselspiels. -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:aluord:123&r=ger |
By: | Gerl, Jörg |
Abstract: | Der CO2-Ausstoß betrug 2008 weltweit über 30 Milliarden Tonnen, davon gingen alleine in Deutschland über 100 Millionen Tonnen auf schlecht gedämmte Wohngebäude zurück. Hinzu kommen enorme Energiekosten für die Besitzer der ungedämmten Immobilien. Dämmung hat daher nicht nur einen ökologischen, sondern auch einen ökonomischen, ja betriebswirtschaftlichen, Aspekt. In dieser Arbeit soll daher kurz anhand eines konkreten Beispiels dargestellt werden, wie die Dämmung einer Bestandsimmobilie in ökonomischer und ökologischer Sicht wirkt. Anschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse auf die deutsche Volkswirtschaft übertragen, um zu sehen, ob die flächendeckende Dämmung von Bestandsimmobilien volkswirtschaftlich überhaupt möglich und zudem sinnreich ist. -- |
Keywords: | Gebäudesanierung,Passivhaus,Dämmung,Energiesparen |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:opodis:201206&r=ger |
By: | Chang, Jai Chun |
Abstract: | In einer globalisierten Welt ist die internationale und interkulturelle Zusammenarbeit ein Erfolgsgarant für ein kontinuierliches Unternehmenswachstum. Für diese Zusammenarbeit sind drei Faktoren unumgänglich. Erstens ein grundlegendes Verständnis der Kultur und Sitten der einzelnen Länder, Zweitens: eine klare Aufgabenteilung welche Vertrauen schafft und Drittens Technikexzellenzen zu schaffen, welche die die Wettbewerbsfähigkeit auf einem globalen Markt erhält. Vorallem verschiedene Koreanische Firmen wie Hyundai und Samsung bewiesen, dass der asiatische Markt ein zukunftsträchtiger Globalplayer in der technischen Industrie wird. -- |
Keywords: | Korea,Asien,Kultur,Technikexzellenzen |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:opodis:201205&r=ger |
By: | Wolfgang Buchholz; Cornelia Ohl; Aneta Ufert |
Date: | 2012–03 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:euv:dpaper:001&r=ger |
By: | Osiander, Christopher (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]) |
Abstract: | "Vocational training programs sponsored by the Federal Employment Agency ('Bundesagentur für Arbeit' or 'BA') are important measures of active labor market policies in Germany. A crucial factor for their success is that unemployed are willing to participate in further training. This indicates that labor administration has to choose potential participants very carefully. Therefore, this paper deals with individual determinants of willingness to participate in further training, considering especially low-skilled unemployed, i.e. persons without any vocational degree. To this end, we use survey data from low-skilled unemployed from Germany's unemployment insurance system ('Social Code III') and combine it with administrative data. The empirical results suggest that persons with a relatively high risk tolerance in the professional field have a significantly higher willingness to participate. The same is true for foreigners. Furthermore, previous participation in vocational training programs increases the willingness, in contrast to a higher number of spells in means-tested benefits for needy recipients ('unemployment benefit II') or longer durations in unemployment assistance ('unemployment benefit I')." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Keywords: | Niedrigqualifizierte, Weiterbildungsbereitschaft - Determinanten, Arbeitslosigkeitsdauer, Weiterbildungsbeteiligung, Persönlichkeitsmerkmale, Migrationshintergrund, Ausländer, Arbeitslosengeld II-Empfänger, Integrierte Erwerbsbiografien |
JEL: | J08 J24 |
Date: | 2012–12–13 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabdpa:201229&r=ger |
By: | Sowa, Frank (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Klemm, Matthias; Freier, Carolin |
Abstract: | "By the time the Second Social Code (SGB II) came into force in January 2005, the structure of programmes of active labour market policy was changed by the introduction of the SGB II-work opportunities, respectively additional jobs (so-called 'one-euro jobs'). According to §16 (3) (now §16d) of the SGB II those programmes were now employed replacing former measures. On behalf of the Institute for Employment Research (IAB), the Department of Sociology of the Friedrich-Alexander-University Erlangen-Nuremberg (IfS) carried out the qualitative fieldwork of the research project 'One-euro jobs' in Germany: Qualitative case studies of the impact of the SGB II-work opportunities in employment structure and labour market behaviour of organizations from September 2005 to May 2007. This research project aimed to capture the interaction of the actors involved in shaping the local or municipal labour market policy and to comprehend which modes of application for which target is employed and which objectives are pursued regarding these networks. To account for these issues, all relevant stakeholders which were involved in the creation of the programme of work opportunities were included in the qualitative research project. Thereby, the institution responsible for implementation e. g. jobcentre, political actors such as chambers, trade unions and local politicians, and the public, welfare, civil society and private sector organizations are to be mentioned. We were interested in identifying the factors which empirically determine the orientation of one-euro jobs in terms of social policy and labour market policy, which employment effects develop in companies and sectors and finally which job opportunities arise for long-term unemployed. The research results show significant differences regarding the objective, the nature and extent of programme use and the design of work opportunities in the local networks. During the investigation period, a consistent use of this labour market policy instrument cannot be found. On closer inspection, this may not come as a surprise: By introducing work opportunities a universal tool for various fields of labour market and social policy has been created which was previously covered by different, problem- and code-specific legal instruments. While the - politically significant - difference in the implementation of SGB II institutions (ARGE, opting municipality or separate responsibility of tasks) in order to create and form the framework for work opportunities turned out to be rather secondary, network exogenous factors (economic conditions, the unemployment rate, size of the municipality) and network endogenous aspects (relation between SGB II institution and the organizations that use the measures, transparency of networks and practices, ways of negotiating) were especially decisive for the differences in use and purpose of the SGB II-work opportunities. On the one hand, objectives vary depending on these factors since they were typically either involved in social policy on the preservation of social integration or in labour market policy focused on the reintegration into employment. On the other hand, these differences in orientation furthermore led to diverse types of work opportunities and success ratings. In addition to the variety of practices regarding the arrangement of work opportunities overall patterns such as creaming and dumping processes are observed and the fact that employment opportunities alone are only limited in their impact on employment opportunities." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Date: | 2012–12–12 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:201215&r=ger |
By: | Hochfellner, Daniela (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Müller, Dana (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Schmucker, Alexandra (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Roß, Elisabeth (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]) |
Abstract: | "Research data of the Federal Employment Agency as well as surveys of the Institute for Employment Research are highly relevant for the scientific community and policy consulting. These data help to find answers to various research questions regarding employment and occupational research. The legal basis for data access is mainly Section 67 of the German Social Code Book X (SGB X). Since the establishment of the Research Data Centre (FDZ) of the Federal Employment Agency (BA) in the Institute of Employment Research (IAB) social data of the BA and the IAB are accessable for researchers using standardised and transparent principles. The remainder of this paper is to discuss the trade-off between the capability of research interests and data protection as well as the satisfaction of these demands." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))<br><br><b>Additional Information</b><ul><li><a href='http://doku.iab.de/fdz/reporte/2012/MR_06-12_EN.pdf'>English version</a></li></ul> |
Keywords: | Forschungsdatenzentrum, Bundesagentur für Arbeit, IAB, Datenschutz, Datenzugang, Datenanonymisierung, Sozialdaten |
Date: | 2012–07–03 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfme:201206_de&r=ger |
By: | Muhlrath, Daniel; Moller, Detlev; Schumacher, Jorg |
Keywords: | Organisational Justice, Abnehmer-Lieferantenbeziehungen, Ökologischer Landbau, Institutional and Behavioral Economics, |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:140187&r=ger |
By: | Wilfried Ehrenfeld |
Abstract: | This discussion paper provides the contextual framework of the cumulative disser-tation on “Climate Change and Corporate Innovation Processes” at the Technical University of Dresden. It consists of six already published papers and articles. Because of the present public discussion on climate change, European industrial companies face new requirements. This mainly includes new claims, which are imposed on them by the enterprises’ operational environment. One way to respond to these new claims is adaptation through innovation. The overall objective of this thesis is to investigate how the perception of climate change on the part of stakeholders affects corporate innovation processes. In this context, these issues are examined both theoretically and empirically. The thesis thus contributes to various literary strands in the area of “entrepreneurial strategies for adapting to climate change.” |
Keywords: | climate change, innovation, CO2, EU ETS, risk |
JEL: | Q55 O33 O38 Q54 O31 |
Date: | 2012–12 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iwh:dispap:13-12&r=ger |
By: | Engelhardt, Sebastian; Freytag, Andreas; Köllmann, Volker |
Abstract: | We discuss competition effects and possible regulation of vertical integration in internet-based two-sided markets against the background of the ongoing antitrust allegations against Google. In such markets, network effects and economics of scale often lead to dominating companies which are integrated over several markets. Although implying efficiency gains, the (dynamic) network effects and economics of scale may also create significant barriers to entry. These barriers of entry can be lowered if entrants can appropriate (parts of) the dynamic effects accumulated by the incumbents. At the same time, such externalities reduce incentives to invest in dynamic effects in the first place. Measures by firms that deter multi homing, increase switching costs or create incompatibilities are anti-competitive and should thus be prohibited. Systematic top listing of own products in the search results can leverage market power and reduce competition. However, there is yet no appropriate economic theory on the power’ of search engines. The often used concept of ‘search neutrality’ is not convincing. |
Keywords: | two-sided markets; Internet; Google; market power; competition policy |
JEL: | L13 L42 L50 L86 |
Date: | 2012–12–18 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:pra:mprapa:43326&r=ger |