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on German Papers |
By: | Hillringhaus, Tilman (University of Cologne); Peichl, Andreas (IZA) |
Abstract: | Bislang beschränkt sich die Messung von Armut und Ungleichheit in der deutschen Armutsberichterstattung im Wesentlichen auf die Betrachtung des Nettoeinkommens. Ein solches Vorgehen vernachlässigt umfangreiche öffentliche Leistungen, die in Form von nichtmonetären Leistungen erbracht werden. Zudem impliziert es die Annahme deutschlandweit einheitlicher Lebenshaltungskosten. Eine gleichzeitige Erweiterung der Armuts- und Ungleichheitsmessung um den Wert öffentlicher Leistungen sowie regional divergierender Lebenshaltungskosten zeigt, dass die derzeitige Armutsberichterstattung die Armutsquote für Nord-, Ost- und Westdeutschland überschätzt, wohingegen eine Unterschätzung für den Süden der Republik erfolgt. Das Armutslückenverhältnis wird auf Ebene der Analyseregionen durch das aktuelle Vorgehen in der Regel überschätzt. Die Ungleichheit in der Einkommensverteilung stellt sich bei einer erweiterten Betrachtung weniger ungleich dar, als aufgrund des derzeitigen Vorgehens in der Armutsberichterstattung zu erwarten ist. Deutliche Unterschiede zwischen den Landesteilen bleiben bestehen, allerdings wirkt die Ungleichheit zwischen Osten und Westen bzw. Norden und Süden bei einer Erweiterung der Messweise um die oben genannten Kriterien weit weniger stark ausgeprägt als bislang allgemein angenommen. |
Keywords: | Armut, Ungleichheit, Lebenshaltungskosten, öffentliche Leistungen |
JEL: | D31 D63 H23 I32 |
Date: | 2010–11 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izadps:dp5344&r=ger |
By: | Britta Stöver (GWS - Institute of Economic Structures Research); Remigius Szlachetka (GWS - Institute of Economic Structures Research); Philip Ulrich (GWS - Institute of Economic Structures Research) |
Abstract: | Die Frage nach der betrieblichen Standortwahl ist ein komplexer Prozess, bei dem mehrere Faktoren wie beispielsweise das Absatzpotential, die Konkurrenzsituation oder die Erreichbarkeit im Vorfeld untersucht werden müssen. Auch die finanzielle Ausstattung der Bevölkerung, die regional sehr unterschiedlich ausfallen kann, ist zu berücksichtigen. Es gibt bereits einige Berechnungen und Analysen zur regionalen Kaufkraft. In den meisten Fällen sind sie auf einen bestimmten Zeitpunkt beschränkt und beziehen zukünftige Entwicklungen nicht mit ein. In der vorliegenden Untersuchung werden regionale Entwicklungen im Bereich Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Demographie bis in das Jahr 2015 projiziert, um die zukünftige Entwicklung der Kaufkraft zu analysieren. Die Berechnung der einzelhandelsrelevanten Kaufkraft bis in das Jahr 2015 wurde dadurch erreicht, dass die Konsumausgaben der privaten Haushalte aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe von 2003 nach Bundesländern mittels Anteilsberechnungen am Verfügbaren Einkommen bestimmten/regionalen Kreisen zugeordnet wurden. Die Höhe der Konsumausgaben verändert sich abhängig von der Einkommensentwicklung, generiert durch eine Projektion aus dem Modell PANTA RHEI REGIO. Als grundlegende Ergebnisse kann man festhalten, dass sich die gegenwärtige Situation in Zukunft noch verstärkt. Profiteure sind Kreise entlang des Rheins sowie der Südwesten des Landes. Ostdeutschland wird sich weniger positiv entwickeln. |
Keywords: | Kaufkraft, Einzelhandel, regionale Modellierung |
JEL: | R30 |
Date: | 2010 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:gws:dpaper:10-3&r=ger |
By: | von der Lippe, Peter |
Abstract: | Der Beitrag beschäftigt sich mit Beschlüssen der Bundesnetzagentur (BNetzA) zur Ermittlung von sog. Tagesneuwerten von Anlagen für die Strom- und Gasversorgung auf der Basis von Indizes des Statistischen Bundesamtes (StBA). Hierzu war die BNetzA als Regulierungsbehörde ermächtigt durch die Gas- bzw. Stromnetzentgeltverordnung (GasNEV, StromNEV). Die Beschlüsse enthalten nicht nur bei den Netzbetreibern (NB) umstrittene Festlegungen über Auswahl, Verkettung und Gewichtung von amtlichen Indexreihen, sondern auch eigenständige indextheoretische Betrachtungen der BNetzA, insbesondere die Konstruktion eines Mischindexes (aus Lohn- und Materialpreisindizes) mit einem sehr unkonventionellen Produktivitätsabschlag („Korrektur“ für gestiegene Arbeitsproduktivität) bei der Gewichtung der Lohnkomponente. Der Beitrag beschäftigt sich ausschließlich mit dieser Preisindexformel. -- |
Date: | 2010 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esconf:40923&r=ger |
By: | Frederik Peters |
Abstract: | Das steigende mittlere Alter bei Geburt wird in der medizinischen Forschung als wichtiger Risikofaktor für die Gesundheit der Neugeborenen erachtet, die über den Indikator Frühgeburt bestimmt werden kann. Die vorliegende Analyse eines Kollektivs von insgesamt 1391 Geburten von Müttern im SOEP, konnte in einem multivariaten Design zeigen, dass der Einfluss des biologischen Alters tatsächlich stark von der Bildung moderiert wird. So hat ein mittlerer Bildungsgrad bereits eine stark protektive Wirkung für das mit dem Alter steigende Risiko auf eine Frühgeburt. Die Ergebnisse bestätigen die Hypothese, nach der im Lebenslauf kumulative Bildungsprozesse einen gegenläufigen Einfluss zu gleichzeitigen Alterungsprozessen ausüben können. |
Keywords: | Older primigravida, preterm births, SOEP, Germany, longitudinal |
Date: | 2010 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp342&r=ger |
By: | Anke Mönnig (GWS - Institute of Economic Structures Research); Dr. Marc-Ingo Wolter (GWS - Institute of Economic Structures Research) |
Abstract: | Mit dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz vom Dezember 2009 ist ein drittes Maßnahmenpaket in die Wege geleitet worden, mit dessen Hilfe die Folgen des Wirtschaftseinbruchs im Jahr 2009 abgefedert bzw. diesen entgegen gewirkt werden sollte. Die darin enthaltenen steuerlichen Sofortmaßnahmen umfassten neben der Erhöhung der Steuerfreibeträge für Kinder und des Kindergeldes diverse Begünstigungen im Zusammenhang mit der Erbschaftssteuer, Gewerbesteuer, der Besteuerung von Zinsaufwendungen sowie der Möglichkeit einer Sofortabschreibung von geringfügigen Wirtschaftsgütern. Darüber hinaus beschloss der Bundestag auf die Übernachtungskosten in Hotels, Pensionen, Gasthöfe und Campingplätze nunmehr den verminderten Steuersatz von 7% anzuwenden. |
Keywords: | Wachstum, Mehrwertsteuer, Mehrwertsteuersatz, Hotel, Übernachtung, Tourismus |
JEL: | H E |
Date: | 2010 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:gws:dpaper:10-1&r=ger |
By: | Johann K. Brunner |
Date: | 2010–12 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:jku:econwp:2010_12&r=ger |
By: | Johann K. Brunner |
Abstract: | Ausgehend vom bekannten Resultat von Atkinson und Stiglitz kommt man im Standardmodell der optimalen Besteuerung zum Schluss, dass eine Erbschaftssteuer ebenso wie andere indirekte Steuern keine Funktion hat, wenn eine optimale nichtlineare Einkommensteuer eingehoben wird. Beruecksichtigt man zusaezlich, dass Vererben (Schenken) einen positiven externen Effekt fuer die Empfaeger mit sich bringt, erweist sich eine Subvention statt einer Steuer als optimal. Im Standardmodell wird jedoch die durch den Vererbungsprozess entstehende Ungleichheit der Anfangsausstattungen vernachl‰ssigt. Bezieht man diese mit ein, so hat eine (marginale) Umschichtung von der Einkommensteuer zur Erbschaftssteuer oder zu einer allgemeinen Ausgabensteuer einen positiven Effekt auf die soziale Wohlfahrt. |
Date: | 2010–12 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:jku:econwp:2010_14&r=ger |
By: | Andreas Irmen (University of Luxembourg, CESifo München); Christoph Lipponer (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg) |
Abstract: | Von dem vierten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Hartz IV), das mit dem 1. Januar 2005 in Kraft trat, erhoffte sich der Gesetzgeber eine Stärkung der Anreize, Arbeit anzubieten. Dieser Aufsatz analysiert die Beschäftigungswirkungen einer Senkung staatlicher Unterstützungsleistungen für arbeitslos Gemeldete in einem einfachen Arbeits-marktmodell mit einem vom Lohnabstand abhängigen Arbeitsangebot. In diesem Modell erhöht eine solche Senkung das Arbeitsangebot. Ist der Arbeitsmarkt vollkommenen, so führt dies zu einer Senkung des gleichgewichtigen Reallohns und damit zu mehr Beschäftigung. In einem unvoll-kommenen Arbeitsmarkt mit einem bindenden Mindestlohn kann diese Wirkung ebenfalls erzielt werden, wenn der Anstieg der unfreiwillig Arbeitslosen z.B. die Verhandlungsmacht der Gewerk-schaften reduziert und über diesen Umweg zu einem niedrigeren Reallohn führt. Positive Beschäftigungswirkungen sind deshalb aber erst zeitverzögert zu erwarten |
Date: | 2010 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:luc:wpaper:10-11&r=ger |
By: | Christian Pfarr; Udo Schneider |
Abstract: | In 2001, the voluntary additional Riester pension scheme was implemented in Germany. Financial subsidies should incentivize people to increase their private pension savings. In this paper, we hypothesize that these publicly subsidized savings mainly replace existing not subsidized savings and that supplier induced demand is an important factor. Using data from the Socio-economic Panel we analyze the key determinants in the choice of a Riesterpension. We find greater participation of those who already have life insurance or other public subsidized savings. Furthermore, we show that a contact with an insurance agent in the previous year is a major factor for the possession of a Riester-pension. |
Keywords: | Riester-Rente, Demografie, angebotsinduzierte Nachfrage, Mitnahmeeffekt |
JEL: | D12 H31 I38 |
Date: | 2010 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp341&r=ger |