nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2010‒11‒27
ten papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen

  1. Gehaltsobergrenzen und Luxussteuern: Erkenntnisse aus dem professionellen Mannschaftssport By Helmut Dietl; Tobias Duschl; Markus Lang
  2. Die Einbeziehung außerwettbewerblicher Erwägungen in Artikel 81 EGV By Bozhilova, Polina
  3. Sozialstaatlicher Reformgeist und ethische Legitimität By Thieme, Sebastian
  4. Bedeutungsverlust staatlicher Zivilgerichte: Einem empirischen Nachweis auf der Spur By Hoffmann, Hermann; Maurer, Andreas
  5. Die Theorie des Transnationalen Unternehmens aus rechtlicher Perspektive By Mertens, Jens
  6. Die Konstruktion einer marktbasierten Benchmark für Beteiligungstitel in Schiffsinvestitionen By Grelck, Michael B.; Prigge, Stefan; Tegtmeier, Lars; Topalov, Mihail
  7. Die Mehrfachsegmentierung der europäischen Öffentlichkeit By Kleinen von Königslöw, Katharina
  8. Leistung, Identifikation oder die Unsicherheit über den Spielausgang - was zählt wirklich? Relevante Einflussfaktoren auf die Zuschauerzahlen in der Basketball-Bundesliga By Geyer, Hannah
  9. Kollidieren die Güter? Juridische und politische Reaktionen auf Zielkonflikte internationalisierter Sicherheitspolitk By Mayer, Sebastian
  10. Viel Lärm um Pisa: Eine qualitative-vergleichende Presseanalyse zu den Reaktionen auf die PISA-Studie in Deutschland, Österreich, Spanien und Mexiko By Popp, Marie

  1. By: Helmut Dietl (Institute for Strategy and Business Economics, University of Zurich); Tobias Duschl (Institute for Strategy and Business Economics, University of Zurich); Markus Lang (Institute for Strategy and Business Economics, University of Zurich)
    Abstract: Die Diskussion um exzessive Gehaelter und die Notwendigkeit der Gehaltsregulierung von Managern erhaelt viel Aufmerksamkeit von der Politik und in den Medien. Die weltweite Finanzkrise hat die Debatte zusaetzlich gefoerdert. Empirische Evidenz zur Einfuehrung, den Mechanismen und den Konsequenzen der Regulierung von Managerentlohnung an Hand von Gehaltsobergrenzen und Luxussteuern ist rar. Es gibt jedoch einen Wirtschaftssektor, der einen breiten Erfahrungsschatz im Bereich der Gehaltsregulierung aufweist: der professionelle Mannschaftssport. Professionelle Sportligen pflegen eine langjaehrige Tradition hinsichtlich regulierender Eingriffe auf dem Arbeitsmarkt. Die oekonomischen Eigenheiten des Sportsektors, insbesondere die Praeferenz des Sektors fuer einen ausgeglichenen Wettbewerb und die Tendenz zu Ruestungswettlaeufen im professionellen Teamsport, machen diese Eingriffe erforderlich, um den nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg sicherzustellen.
    Keywords: Sportligen, Gehaltsobergrenze, Luxussteuer, Regulierung
    JEL: L83
    Date: 2010–11
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iso:wpaper:0136&r=ger
  2. By: Bozhilova, Polina
    Abstract: Eine der in Art. 3 I lit. g EGV aufgezählten Aufgaben der Gemeinschaft ist die Errichtung eines Systems unverfälschten Wettbewerbs. Dabei nimmt Art. 81 EGV eine Schlüsselstellung ein. Er stellt sicher, dass die abgebauten Handelsbeschränkungen des Staates nicht durch unternehmerische Machtkonzentrationen ersetzen werden. Besonders problematisch für die Anwendung der Vorschrift ist das Verhältnis der Wettbewerbspolitik zu den anderen Gemein-schaftspolitiken. Einerseits kann sie nicht isoliert von den Auswirkungen der anderen Gemeinschaftsziele durchgeführt werden, da sie nur einen von vielen Politikbereichen der Gemeinschaft darstellt. Andererseits könnte die Berücksichtigung allgemeinpolitischer Aspekte im Rahmen des Art. 81 EGV zur Gefährdung der eigenen Zielsetzung der Norm füh-ren. Die vorliegende Arbeit untersucht, ob und inwieweit außerwettbewerbliche Ziele in Art. 81 EGV einbezogen werden können. Diese Frage stellt sich sowohl auf Tatbestands- als auch auf Rechtfertigungsebene. Der klare Wortlaut des Abs. 1 zeigt, dass die Berücksichtigung anderer als wettbewerblicher Erwägungen im Tatbestand nicht zulässig ist. Dagegen ist dies auf der Rechtfertigungsebene möglich, allerdings nicht losgelöst von den Freistellungsvoraus-setzungen des Abs. 3. Doch hat die VO 1/2003 die Möglichkeit einer gemeinwohlfreundlichen Auslegung der Freistellungsmerkmale in Frage gestellt, da seit deren Inkrafttreten die Behör-den und die Gerichte der Mitgliedstaaten diese unmittelbar, d.h. ohne vorherige Entscheidung der Kommission, anwenden. Daher erzwingt das System der Legalausnahme ein streng wett-bewerbliches Verständnis der Freistellung, um Rechtssicherheit zu gewährleisten und Rechts-missbrauch zu vermeiden. Mithin kann die Wettbewerbspolitik nicht mehr als Mittel zur Verfolgung anderer Gemeinschaftsziele benutzt werden. Schlagworte: Wettbewerbsrecht, Kartellverbot, Allgemeininteressen --
    Keywords: Wettbewerbsrecht,Kartellverbot,Allgemeininteressen,rule of reason,nichtwettbewerbliche Ziele,Querschnittsklauseln
    JEL: K21
    Date: 2010
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:41425&r=ger
  3. By: Thieme, Sebastian
    Abstract: Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, inwiefern die deutschen „Hartz-Reformen“ sowie die Ende 2010 vorgestellten neuen Regelsätze wirtschaftsethisch legitim sind. Orientierung bietet dabei das Modell der integrativen Wirtschaftsethik von Peter Ulrich. Darauf basierend wird außerdem gezeigt, dass die „Hartz-Reformen“ einen Bruch mit der Stilidee der Sozialen Marktwirtschaft bedeuten. Mit Beispielen aus der ökonomischen Ideengeschichte soll ebenfalls belegt werden, dass das wirtschaftswissenschaft­liche Engagement keineswegs die Beschäftigung mit der ethischen Legitimität ökonomischer Empfeh­lungen ausschließen muss. Mit kritischem Blick versucht der Artikel nachzu­zeichnen, welche Bedeutung die Ökonomik der ethischen Legitimität beimisst und wie sich das auf an­dere Bereiche der Gesellschaft überträgt. -- This article attempts to answer the question about the ethical legitimation of the German labour “reforms”, called “Hartz IV”, as well as the newly calculated amount of the social transfers (published by the Ministry of Labour and Social Affairs in the End of September 2010). This survey is based on the idea of the integrative economic ethics by Peter Ulrich. Additionally, the article is engaged in the question about the compatibility of “Hartz IV” with the economic system of the Soziale Marktwirtschaft. Furthermore, it should also be considered that economic thinking may include the thought of the ethical legitimation of economic recommendations. Finally, the relevance of ethical legitimation in economy as well as in other spheres of society is attempted to be clarified.
    Keywords: Hartz-Reformen,integrative Wirtschaftsethik,Peter Ulrich,Alfred Müller-Armack,Soziale Irenik,Legitimität,Zumutbarkeit,ALG II,Hartz IV,Soziale Marktwirtschaft,Verantwortung,integrative economic ethics
    JEL: A13 B00 B59 Z10 Z13 Z19
    Date: 2010–11–09
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:41476&r=ger
  4. By: Hoffmann, Hermann; Maurer, Andreas
    Abstract: Dem deutlichen Zuwachs des weltweiten Handelsvolumens in den vergangenen Jahrzehnten müsste auch eine Zunahme von Handelsstreitigkeiten in der Justiz gegenüberstehen. Tatsächlich aber nehmen die Fallzahlen in Handelssachen vor staatlichen Gerichten stetig ab. Zur Erklärung dieses Umstands wird in der rechtswissenschaftlichen Literatur eine Flucht in die internationale Schiedsgerichtsbarkeit behauptet, der ein Bedeutungsverlust der staatlichen Gerichte gegenüberstehe ('The Vanishing Trial'). Im Folgenden soll der These von der Entstaatlichung der Justiz im internationalen Handel auf empirischer Grundlage nachgegangen werden. Zu diesem Zweck werden bereits vorhandene sowie eigene empirische Studien ausgewertet. Im Ergebnis kann eine Tendenz des Bedeutungsverlusts staatlicher Gerichte in internationalen Wirtschaftsstreitigkeiten plausibel nachgewiesen werden. -- Given the fact that global trade has massively increased during the last decades one would expect an increase in trade law cases before courts accordingly. In fact, however, empirical research shows that the numbers of trade law cases brought before state courts is continuously decreasing. Some legal scholars try to correlate the decreasing importance of state courts for international trade law cases with an ever increasing importance of alternative dispute resolution measures, especially arbitration ('The Vanishing Trial'). We will try to explore this thesis on an empirical basis. For this purpose we have evaluated already existing empirical data but have also carried out empirical studies ourselves. As a result of our research we can plausibly verify a decreasing importance of state courts in trade law cases.
    Date: 2010
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:sfb597:133&r=ger
  5. By: Mertens, Jens
    Abstract: In der juristischen Literatur finden sich zahlreiche Beiträge, die sich mit Folgeproblemen des Phänomens transnationaler Unternehmen auseinandersetzen. Es mangelt jedoch an Beiträgen, die die Grundlagen, also die internen Steuerungsmechanismen und Entscheidungsstrukturen transnationaler Unternehmen thematisieren. Um einen ersten Schritt auf diesem in Zukunft vertieft zu erschließenden Forschungsgebiet zu tun, wird in diesem Arbeitspapier die institutionenökonomische Theorie des Unternehmens an den juristischen Diskurs gekoppelt. Einleitend wird der kontrovers diskutierten Frage nachgegangen, wie transnational transnationale Unternehmen tatsächlich sind, wie illoyal gegenüber und unabhängig von ihren Heimatstaaten sie also agieren. Es wird gezeigt, dass es sich um eine Scheindebatte handelt, da die Antwort von der Definition der Grenzen des Unternehmens gegenüber seiner Außenwelt abhängt. Die Steuerungsmechanismen und Entscheidungsstrukturen transnationaler Unternehmen sind daher sowohl für eigentumsrechtlich verbundene transnationale Konzerne als auch für lediglich auf schuldvertraglichen Bindungen beruhende transnationale Unternehmensnetzwerke zu untersuchen. Dafür wird exemplarisch anhand des deutschen Konzernrechts auf eine normative Analyse zurückgegriffen, die als vorläufiger Schritt durch empirische Studien zu ergänzen sein wird. -- In the legal debate there are several contributions about transnational corporations. However, their very nature, i.e. their internal control and decision structure, is not treated sufficiently. In order to take a first step on this future field of research, this working paper links the theory of the firm developed by institutional economics to the legal discourse. The paper starts out with the highly controversal question of how transnational transnational corporations really are, i.e. how independently they act from their home states. It is shown that this controversy goes back to different perspectives on how to distinguish the transnational corporation from its surrounding. Thus, the further analysis of the legal nature of the transnational corporations is both focussing on transnational corporate groups linked by equity shares and transnational networks based on contractual obligations only. The analysis follows a normative approach, discussing the options to install control and decision structures by means of german corporate law. This restricted approach needs to be supplemented by further empirical research.
    Date: 2010
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:sfb597:132&r=ger
  6. By: Grelck, Michael B.; Prigge, Stefan; Tegtmeier, Lars; Topalov, Mihail
    Abstract: Schiffsinvestitionen haben in Deutschland eine lange Tradition und stellen für private Anleger — meist über geschlossene Fonds — und zunehmend auch für institutionelle Anleger eine bedeutende Form der Kapitalanlage dar. Trotz ihrer schon lange anhaltenden Beliebtheit und des hohen Anlagevolumens gibt es keine belastbaren Daten über die Ertrags- und Risikoeigenschaften von Beteiligungstiteln in Schiffsinvestitionen. In diesem Aufsatz wird ein Indexkonzept als Benchmark für solche Beteiligungstitel entwickelt. Es ermöglicht das Berechnen langer (Start 1997), repräsentativer, marktbasierter Index- und damit auch Renditezeitreihen für Schiffsinvestitionen. Die Frequenz ist mit monatlichen Daten ausreichend hoch für statistische Auswertungen. Das Indexkonzept verbessert die Transparenz des gesamten Schifffahrtssegments ganz erheblich. Über das Segment hinaus erlauben die Indizes die Einbindung von Schiffsinvestitionen in quantitative Gesamtportfolioüberlegungen. Die ersten Berechnungen haben eher exemplarischen Charakter. Sie geben Anhaltspunkte hinsichtlich der Ertrags-Risiko-Kombinationen und der Diversifikationseigenschaften von Schiffsinvestitionen sowie der Verteilungseigenschaften der Indexzeitreihen. -- Investments in shipping have a long tradition in Germany. They are a significant form of investment for private investors - mainly through KG funds - and became increasingly relevant for institutional investors. Despite its long term lasting popularity and the high investment volume there are no relevant data available regarding risk and return of participations in shipping investments. This article develops an index concept as a benchmark for such participations. It enables the calculation of long term (since 1997), representative, market based index time series and with it also return time series for shipping investments. With the availability of monthly data the frequency is high enough for statistical evaluations. The index concept improves the transparency of the whole shipping segment considerably. Furthermore the indexes allow the integration of shipping investments in quantitative portfolio considerations. The first calculations in this article can be seen as exemplary. They provide clues regarding risk return combinations and with respect to diversification properties of shipping investments as well as characteristics about index times series distributions.
    Keywords: investments in shipping,losed funds in shipping (KG funds),total return index,Schiffsinvestitionen,geschlossene Schiffsfonds,Performanceindex
    JEL: C43 G11 G15 G19
    Date: 2010
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hsbawp:052010&r=ger
  7. By: Kleinen von Königslöw, Katharina
    Abstract: Eine wachsende Zahl empirischer Arbeiten hat inzwischen gezeigt, dass der politische Integrationsprozess der Europäischen Union zwar von einer zunehmenden Europäisierung nationaler Öffentlichkeiten begleitet ist, die darüber erzeugte europäische Öffentlichkeit aber national segmentiert bleibt: Die einzelnen Länder intensivieren zwar ihre jeweils eigene kritische Beobachtung der EU-Politik, der diskursive Austausch innerhalb der europäischen Staatengemeinschaft wächst dagegen nicht. Auf Basis einer standardisierten Inhaltsanalyse von Zeitungsdebatten in sechs europäischen Länder (Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Österreich und Polen) überprüft das vorliegende Arbeitspapier die Stabilität dieses Muster der 'segmentierten Europäisierung' zum einen für eine neue Erhebungswelle (2008) und zum anderen für das bisher oft vernachlässigte Segment der Boulevardzeitungen. Dabei beschreibt es anschaulich, wie das Interesse an der EU in den Qualitätszeitungen im Zuge der weltweiten Finanzkrise spürbar abschwächt, während sich in der Boulevardpresse ein (noch) ungebrochener Trend der vertikalen Europäisierung zeigt, wenn auch auf deutlich niedrigerem Niveau. Der Austausch zwischen den europäischen Ländern stagniert jedoch weiterhin in beiden Zeitungstypen. Die europäische Öffentlichkeit ist demnach sowohl nach Nationen wie auch nach Zeitungstypen segmentiert, es ist also von einer mehrfachsegmentierten europäischen Öffentlichkeit auszugehen. -- A growing body of empirical research has established that the political integration of the European Union has been accompanied by a Europeanization of the national public spheres, even though the resulting European public sphere remains nationally segmented: While each country intensifies its critical discussion of EU politics, the discursive exchange among the European community of nations has stagnated. Based on a standardized content analysis of newspaper debates in six European countries (Austria, Denmark, France, Germany, Great Britain, and Poland) the working paper reappraises the stability of this pattern of 'segmented Europeanization' on the one hand for a new wave of data (for 2008) and on the other hand for the often neglected segment of the tabloid press. It can thus demonstrate how the interest in EU politics lessens in the quality press at the time of the global financial crisis while the tabloids display a (still) unbroken trend of vertical Europeanization, though at a much lower level. The exchange between European countries, however, continues to stagnate. The European public sphere appears to be segmented both by nations and by newspaper types, and should thus be considered as a multisegmented European public sphere.
    Date: 2010
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:sfb597:138&r=ger
  8. By: Geyer, Hannah
    Abstract: Medien sowie Vertreter des Deutschen Basketball-Bundes kritisieren immer wieder die geringen Einsatzzeiten deutscher Spieler in der Basketball-Bundesliga und die daraus resultierenden mangelnden Identifikationsmöglichkeiten der Zuschauer mit den Spielern. Der Artikel analysiert daher mögliche Einflussfaktoren auf die Zuschauerzahlen in der Basketball-Bundesliga mit speziellem Fokus auf die Auswirkungen des Einsatzes deutscher Spieler. Es zeigt sich nicht nur, dass die Leistung der Mannschaften sowie die Unsicherheit über den Spielausgang einen wesentlich größeren Einfluss auf die Zuschauerzahlen haben als Einsatzzeiten oder Anzahl deutscher Spieler, sondern die Ergebnisse deuten sogar auf zum Teil negative Effekte des Einsatzes dieser Spieler auf die Zuschauerzahlen hin. -- Media as well as representatives of the German Basketball Federation time and again criticise short playing times for German players in the German Basketball League and hence the re-sulting lack of possibilities for fans and spectators to identify with their players. This paper therefore analyses possible factors of influence on attendance with a special focus on the in-fluence of playing times for German players. The results not only show that performance of the teams as well as outcome uncertainty has a considerably higher effect on audience figures as playing times or number of German players. They also point to the fact that there are partly negative effects of playing time as well as number of German players on audience figures.
    JEL: L83 C24 D12
    Date: 2010
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:22010&r=ger
  9. By: Mayer, Sebastian
    Abstract: Um äußere Sicherheit unter erschwerten objektiven Bedingungen wie gestiegenen Erwartungen nach wie vor hinreichend gewährleisten zu können, haben sich die Regierungen vor allem der OECD-Welt nach dem Ende des Systemantagonismus zu einer noch engeren Zusammenarbeit im Rahmen internationaler Sicherheitsorganisationen entschlossen, die auf einen Bedeutungsgewinn inter- und supranationaler Ebenen hinausläuft. Dieser Strukturwandel des Regierens verursacht indes Zielkonflikte zu Lasten anderer zentraler normativer Güter, Rechtsstaatlichkeit und demokratische Legitimität, die sich zu brisanten Kollisionen auswachsen könnten. So zieht internationalisierte Sicherheitspolitik oftmals gravierende Eingriffe in die Rechtssphäre des Individuums nach sich, und die nationalen Exekutiven lassen sich schlechter demokratisch kontrollieren. Das forschungsprogrammatisch motivierte Papier beschreibt Internationalisierung, diskutiert die Spannungen zwischen den drei Normkomplexen und identifiziert exemplarisch Reaktionen juridischer und politischer Akteure darauf. Im Kern wird argumentiert, dass sich die Aussicht auf eine demokratisch legitimierte und rechtsstaatlich verfasste internationalisierte Sicherheitspolitik nicht vorrangig an der Weiterentwicklung eines nationalen Blickwinkels mit seiner Input-Orientierung und der Vorstellung intakter Legitimationsketten ausrichten sollte, sondern verstärkt aus Alternativquellen demokratischer Legitimität oberhalb des Nationalstaats und aus Rechtsquellen unterschiedlicher Ebenen schöpfen sollte. -- To allow for the provision of external security against the background of more complex challenges and rising expectations after the Cold War, governments - particularly of the OECD - have decided to increase their cooperation within the framework of international security organizations such as the EU or NATO. This leads to a growing importance of the international level with novel responsibilities of advisory or implementing bodies, and the emergence of multilateral intervention politics. This transformation of national governance, however, gives rise to trade-offs with other normative goods, namely rule of law and democratic legitimacy. Since the internationalized security policy often causes severe intrusions into the sphere of law of individuals, national governments are thereby more difficult to control democratically. The paper describes the internationalization of security politics, discusses the issue of tensions amongst the three normative goods, and identifies a number of responses of judicial and political actors thereupon
    Date: 2010
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:sfb597:130&r=ger
  10. By: Popp, Marie
    Abstract: Bildung avanciert im Zeitalter der Wissensgesellschaft zu einer der wichtigsten individuellen und gesellschaftlichen Ressourcen überhaupt. Seit dem Jahr 2000 testet die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) im Rahmen ihrer Bildungsstudie 'PISA' (Programme for International Student Assessment) die Kompetenzen junger Heranwachsender und ermittelt darüber die Leistungsfähigkeit von Bildungssystemen im internationalen Vergleich. Die OECD erlangte durch diese Tätigkeit internationale Aufmerksamkeit und konnte ihre Kompetenzen im Bildungsbereich ausweiten. Die Reaktionen der einzelnen Teilnehmerstaaten auf ihr Abschneiden in dieser Studie fielen jedoch sehr unterschiedlich aus. In dieser Arbeit werden die PISA-Debatten derjenigen Länder, in denen das größte Medienecho zu verzeichnen war, einer vertieften Analyse unterzogen: Deutschland, Spanien, Mexiko und Österreich. Das Forschungsinteresse ist dabei auf die Frage gerichtet, welche Rolle die internationale Ebene bei der Erneuerung nationaler Bildungssysteme spielt. Die Ergebnisse der empirischen Analyse lassen darauf schließen, die OECD über die Verbreitung von Best Practices zu einer Harmonisierung von national diskutierten Reformmaßnahmen beiträgt. Denn trotz unterschiedlicher nationaler Kontexte und Bildungstraditionen lässt sich auf diskursiver Ebene eine Annäherung an das internationale Reformmodell beobachten. -- Due to the entry into an era of a knowledge-based society education has become one of the most important resources for individual success and social progress. Since the year of 2000 the Organization for Economic Co-operation and Development has been testing the knowledge of young adults through its Programme for International Student Assessment (PISA). The purpose of this assessment is to measure the quality of education systems by comparing them to those of other countries. As a result of this Programme the OECD received international attention for its activities in the field of education policy. Consequently, it expanded its role in this regard. However, it has to be noted that national responses to the results of PISA varied significantly in the participating countries. This article focuses on those countries that received the highest domestic media attention to the results of PISA: Germany, Austria, Spain and Mexico. It particularly explores the role of the international level in reforming national education systems. Based on empirical analysis I will argue that national debates about education reforms become more alike through the diffusion of best practices by the OECD. Despite the differences of national contexts and educational traditions convergence to the international reform model increases at discursive level.
    Date: 2010
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:sfb597:134&r=ger

This nep-ger issue is ©2010 by Roberto Cruccolini. It is provided as is without any express or implied warranty. It may be freely redistributed in whole or in part for any purpose. If distributed in part, please include this notice.
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