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on German Papers |
By: | Heise, Arne |
Abstract: | -- |
Date: | 2010 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:uhhafs:35&r=ger |
By: | Drachter, Kerstin; Kempf, Alexander |
Abstract: | In dieser Arbeit untersuchen wir Höhe und Struktur der Vergütung von Fondsmanagern und erklären diese durch Eigenschaften des Arbeitnehmers, des Arbeitgebers und des Arbeitsplatzes. Insgesamt verdienen deutsche Fondsmanager weniger als ihre merikanischen Kollegen. Die Vergütungshöhe hängt primär von der Bedeutung des Arbeitsplatzes im Unternehmen ab, die Vergütungsstruktur dagegen in erster Linie von Eigenschaften des Fondsmanagers und der Fondsgesellschaft. Fondsgesellschaften motivieren ihre Manager primär durch hohe Boni in guten Jahren, nicht durch Bestrafung in schlechten Jahren. Dem aus dieser Asymmetrie resultierenden Anreiz zu hohen Anlagerisiken wirken Fondsgesellschaften durch Einschränkung der Handlungsspielräume der Manager entgegen. Insgesamt deuten die Ergebnisse auf ein hohes Maß an Rationalität bei der Ausgestaltung der Vergütungsverträge in der Fondsbranche hin. -- |
Keywords: | Vergütungsdeterminanten,Festgehalt,Bonuszahlungen,Fondsmanager,Anreize |
JEL: | G23 J31 J33 |
Date: | 2010 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cfrwps:1005&r=ger |
By: | Ramanovich, Mickail |
Abstract: | Der weiÃrussische Milchsektor hat schwer unter den Transformationsprozessen gelitten. In den 90er Jahren ist die Milchproduktion deutlich zurückgegangen, sowohl bedingt durch eine Reduzierung des Kuhbestandes als auch durch eine Senkung der Milchleistung. Trotz des Produktionsrückgangs im Zuge der Transformation ist der Export von Milchprodukten seit 1992 deutlich angestiegen. 2004 ist Milch sogar zum wichtigsten Exportprodukt im Agrarhandel geworden. Die beiden Tatsachen, der Produktionsrückgang und das Exportwachstum, widersprechen einander bei der Bewertung der Wettbewerbsfähigkeit der weiÃrussischen Milchbranche. Das Ziel dieser Arbeit bestand darin, die Wettbewerbsfähigkeit des weiÃrussischen Milchsektors ausführlich zu untersuchen und die Anwendbarkeit von Methoden zur Analyse der Wettbewerbsfähigkeit zu überprüfen. Die theoretischen Grundlagen für das Konzept zur Analyse der Wettbewerbsfähigkeit sind in der AuÃenhandelstheorie zu finden, die sich mit dem Entstehen des internationalen Warenaustausches und der Spezialisierung beschäftigt. Die Untersuchung wurde in mehreren Schritten durchgeführt und umfasste die gesamte Wertschöpfungskette für Milch. Als erster Schritt wurden Tendenzen in der Gesamt-, Land- und Milchwirtschaft untersucht. Im Weiteren wurden zur Bewertung der Wettbewerbsfähigkeit mehrere Analysen unternommen: Rentabilitätsanalysen der Milchproduktion im nationalen und internationalen Vergleich; die PAM-Analyse, die auch eine quantitative Bewertung von Politikeinflüssen im Milchsektor lieferte; eine Analyse des AuÃenhandels, die eine Bewertung der Verarbeitungsstufe ermöglichte; sowie eine Analyse des Wettbewerbspotenzials des weiÃrussischen Milchsektors mit Hilfe des Porterschen Diamanten. Im Milchsektor haben sich die Nachfolger von sozialistischen GroÃbetrieben mit 70 % der Milchmenge als Hauptmilchproduzenten behauptet. Eine vollständige Umwandlung in Privatbetriebe hat hier nicht stattgefunden, die landwirtschaftlichen GroÃbetriebe sind unter einer weitgehenden Staatskontrolle geblieben. Der landwirtschaftliche Boden blieb im Staatseigentum, Agrarproduzenten werden lediglich Nutzungsrechte erteilt. Auf der Verarbeitungsstufe führte der Rückgang in der Milchproduktion weiterhin zur Produktionssenkung bzw. unausgelasteten Kapazitäten und Verlusten. Die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion und -verarbeitung in WeiÃrussland wurde im Wesentlichen durch die Politik der Preisfestlegung für Rohmilch und Milcherzeugnisse stark beeinflusst. Ablieferungs- bzw. Konsumentenpreise für wichtige Milcherzeugnisse wurden auf einem niedrigen Niveau gehalten, was zum Schutz der einkommensschwachen Bevölkerung dienen sollte. Zur Analyse der Wettbewerbsfähigkeit ist eine Kostenvergleichsanalyse vor allem auf die Produktionsstufe anwendbar, weil hier die relevanten Daten meistens vorliegen und durch die Homogenität des Produktes, Rohmilch, eine Vergleichbarkeit von Ergebnissen einzelner Produzenten gewährleistet ist. Eine Analyse der Produktionskosten für Milch in weiÃrussischen GroÃbetrieben hat gezeigt, dass die Kosten zwischen einzelnen Betrieben erheblichen Schwankungen unterliegen, wobei die gröÃten Kostenpunkte Futter und Arbeit sind. Während ein Teil der Betriebe Milch mit groÃen Verlusten produziert, erwirtschaften andere Betriebe Gewinne aus der Milchproduktion. Wettbewerbsvorteile erreichten die profitablen Betriebe dank einer höheren Milchleistung, die auf eine höhere Fütterungs- und Arbeitqualität zurückzuführen war. Die in 2004 erhöhten Milchpreise machten sich deutlich bei Milchproduzenten bemerkbar. So sank der Anteil von unprofitablen Betrieben von 76 % in 2002 auf 21 % in 2004. Die Analyse nach der IFCN-Methodik erweiterte die Rentabilitätsanalyse, in dem sie einen internationalen Vergleich weiÃrussischer Milchproduzenten ermöglichte. Die Analyse ergab, dass weiÃrussische Milchproduzenten über deutliche Kostenvorteile gegenüber den Produzenten aus Westeuropa aber auch den anderen MOEL verfügen. Die Analyse nach der IFCN-Methodik ermöglichte auch einen tieferen Einblick in die Kostenstruktur und die Produktivität von eingesetzten Faktoren. Kostenvorteile WeiÃrusslands sind insbesondere durch niedrigere Ausgaben für Betriebsmittel und deutlich niedrigere Preise für Inlandsfaktoren (Arbeit und Boden) bedingt. Die PAM erweitert das einfache Rentabilitätskonzept durch die Bewertung der Wirtschaftlichkeit der Anwendung von heimischen Faktoren und ermöglicht dadurch eine Aussage, ob deren Einsatz in einem Sektor sinnvoll ist. Die Hauptbestimmung der PAM ist aber die Analyse von Marktversagen und Politikeinflüssen auf die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Die PAM-Analyse bestätigte die Ergebnisse der Rentabilitätsanalyse und wies auf eine wettbewerbsfähige Milchproduktion in WeiÃrussland hin. Die Analyse zeigte auch, dass die Milchproduzenten in WeiÃrussland durch die existierende Agrarpolitik benachteiligt werden. Vor allem wegen der auf niedrigem Niveau festgelegten Milchpreise entgehen den Betrieben Einkommen aus der Milchproduktion. Vorteilhaft sind dagegen günstigere Preise für heimische Faktoren. Während die Kostenvergleichsanalysen und die PAM sich mit den Voraussetzungen für einen internationalen Erfolg beschäftigen, zeigt eine Analyse des AuÃenhandels die auf dem Weltmarkt erreichte Wettbewerbsposition. Die AuÃenhandelsindikatoren bestätigten die Wettbewerbsfähigkeit des weiÃrussischen Milchsektors, offenbarten aber auch seine Schwachstellen. Wettbewerbsvorteile im MilchauÃenhandel existieren nur bei standardisierten Produkten, bei hochwertigen Milchprodukten wurden dagegen deutliche Wettbewerbsnachteile nachgewiesen. Da frühere Analysen Vorteile für die Produktionsebene nachgewiesen haben, deuten die Schwächen im AuÃenhandel auf Nachteile bei der Verarbeitungsindustrie hin, die die auf der Produktionsebene bestehenden Wettbewerbsvorteile überkompensieren. Der intraindustrielle Handel ist im weiÃrussischen AuÃenhandel mit Milcherzeugnissen relativ wenig verbreitet (IIT-Index=0,12). Die Analyse des IIT für einzelne Produkte deutete auf eine vertikale Produktdifferenzierung des Handels hin. Dabei werden billigere Produktvarianten exportiert und teurere importiert, was eine niedrigere Qualität weiÃrussischer Erzeugnisse bedeutet und wieder auf die Nachteile der Verarbeitungsindustrie hinweist. Zur Bewertung des Wettbewerbspotenzials wurde der Portersche Diamant verwendet. Dabei wurden Faktorausstattung, Nachfragebedingungen, verwandte und unterstützende Branchen, Unternehmensstrategie, Struktur und Wettbewerb sowie Wirkung des Staates einer vertieften Analyse unterzogen. Die Analyse mit dem Porterschen Diamanten hat gezeigt, dass die Vorteile des weiÃrussischen Milchsektors vor allem bei der Faktorausstattung und verwandten und unterstützenden Branchen liegen. Als nachteilig haben sich dagegen die Nachfragebedingungen herausgestellt. Die gröÃten Nachteile für die weiÃrussische Milchwirtschaft liegen in der Determinante Unternehmensstrategie und bei der Wirkung des Staates. Die Wirkung des Staates ist durch restriktive Eingriffe auf allen Stufen der Wertschöpfungskette gekennzeichnet und gefährdet dadurch die Wettbewerbsfähigkeit des weiÃrussischen Milchsektors. |
Keywords: | Agribusiness, Agricultural and Food Policy, Production Economics, Productivity Analysis, |
Date: | 2010 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:iamost:94739&r=ger |
By: | Heise, Arne |
Abstract: | -- |
Date: | 2010 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:uhhafs:34&r=ger |
By: | Jacobebbinghaus, Peter (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Seth, Stefan (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]) |
Abstract: | "Dieser Datenreport beschreibt das LIAB-Querschnittmodell 2 1993-2008 (LIAB QM2 9308). Das LIAB QM2 9308 ist einer der Linked-Employer-Employee-Datensätze des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), die über das Forschungsdatenzentrum (FDZ) der Bundesagentur für Arbeit (BA) im IAB für wissenschaftliche Auswertungen zur Verfügung stehen. Die Linked-Employer-Employee-Daten im IAB (LIAB) bestehen aus den Betriebsdaten der jährlichen Erhebungswellen des IAB-Betriebspanels und Personendaten aus den Prozessdaten der BA. Durch die Verknüpfung beider Datenquellen entstehen Linked-Employer-Employee-Daten. Der Datenreport zur LIAB QM2 9308 gliedert sich wie folgt. Neben der Einleitung enthält Kapitel 1 unter anderem Informationen zum Datenzugang sowie eine Kurzbeschreibung der Daten, das Mengengerüst und eine Merkmalsliste. Eine Beschreibung der einzelnen Datenquellen findet sich in Kapitel 2. Die Datenaufbereitung sowie die Datenqualität werden in den Kapitel 3 und 4 diskutiert, während die einzelnen Merkmale in Kapitel 5 dargestellt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)<br><br><b>Additional Information</b><ul><li><a href='http://doku.iab.de/fdz/reporte/2010/DR_05-10-EN.pdf'>Englische Version</a></li></ul> |
Keywords: | IAB-Linked-Employer-Employee-Datensatz, Datenaufbereitung, Datenorganisation, Datenzugang, Datenqualität, Datensatzbeschreibung |
Date: | 2010–10–28 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfda:201005&r=ger |
By: | Stange, Henriette |
Abstract: | Ausgehend davon, dass der Agrarsektor in die Internationalisierungsprozesse der Weltwirtschaft eingebunden ist, stand die Untersuchung einzelbetrieblicher Internationalisierungsprozesse westeuropäischer landwirtschaftlicher Unternehmen im Mittelpunkt der Arbeit. Die Integration landwirtschaftlicher Unternehmen in globale Produktionsnetzwerke führt in Kombination mit sich verändernden politischen Rahmenbedingungen und Agrarstrukturen zu einem hohen wettbewerblichen Anpassungsdruck. Dieser bewirkt u. a., dass landwirtschaftliche Unternehmen wachsen und sich spezialisieren. Eine der möglichen Anpassungsstrategien landwirtschaftlicher Unternehmen kann das Wachstum durch geographische Expansion sein. Findet diese grenzüberschreitend statt, handelt es sich um eine Internationalisierung durch die Vornahme von Ausländischen Direktinvestitionen (ADI). Tatsächlich gibt es zahlreiche Praxisbeispiele landwirtschaftlicher Unternehmen, die ADI tätigen und damit der Definition nach internationale landwirtschaftliche Unternehmen sind. Allerdings sind sowohl konzeptionelle als auch empirische wissenschaftliche Arbeiten, die sich explizit mit ADI in der Landwirtschaft und internationalen landwirtschaftlichen Unternehmen beschäftigen, nur vereinzelt zu finden. Es ist anzunehmen, dass der Hauptgrund hierfür die geringe Datenverfügbarkeit ist. Weder nationale noch internationale Agrarstatistiken erfassen landwirtschaftliche Unternehmen, die im Ausland geschäftlich aktiv sind, noch weisen ADI-Statistiken den Branchenhintergrund der Investoren aus. Somit ist weder die Quantifizierung noch die Identifikation solcher internationaler landwirtschaftlicher Unternehmen anhand von Sekundärstatistiken möglich. Das Ziel dieser Arbeit war es deshalb, eine systematische Bestandsaufnahme zu ADI in der Landwirtschaft mit der Fragestellung zu leisten, wer (Investorenstruktur und Branchenhintergrund) investiert wie (Betriebsgründung und -organisation) und warum (Investitionsmotive) in die Landwirtschaft. Besondere Schwerpunkte waren dabei die Identifikation internationaler landwirtschaftlicher Unternehmen und die Untersuchung der Unterschiede zwischen Investoren mit unterschiedlichem Branchenhintergrund. In der Annahme, dass die agrarstrukturellen Gegebenheiten in den Herkunftsländern und die (produktionsbezogenen) Standortfaktoren in den Gastländern für ADI, Investitionsflüsse aus Westeuropa in die mittel- und osteuropäischen Länder begünstigen, lag der räumliche Fokus auf westeuropäischen ADI in die Ukraine. Der erste Teil der Arbeit gibt einen Ãberblick über die verfügbaren Informationen, Daten und Untersuchungen zu internationalen landwirtschaftlichen Unternehmen und ADI in der Landwirtschaft. Die nachfolgende Vorstellung von Theorien der Internationalisierung durch ADI erfolgte im Hinblick auf den Erklärungsbeitrag, den diese für ausländische Investitionen in den Sektor Landwirtschaft auf Unternehmensebene leisten können. Vorgestellt werden verschiedene theoretische Ansätze (industrieökonomische, internalisierungstheoretische, standorttheoretische und verhaltensorientierte Ansätze und die eklektische Theorie von DUNNING), da eine geschlossene Theorie der Direktinvestition nicht existiert. Für die Fragestellung der empirischen Untersuchung lieÃen sich hieraus beispielweise Aussagen ableiten zu dem Zusammenhang zwischen den Charakteristika der investierenden Unternehmen und den Investitionsmotiven, zu der Relevanz von Standortfaktoren in Herkunfts- und Gastland der ADI für die Investitionsentscheidung und zu der Vorgehensweise bei der Internationalisierung von Unternehmen, die am Anfang dieses Prozesses stehen. Da die ADI-Entscheidung gleichzeitig eine Standortentscheidung ist, schloss sich ein Ãberblick über die Entwicklung des ukrainischen Agrarsektors und ausgewählte Standortfaktoren an. Der zweite und zentrale Teil der Arbeit untersucht empirisch deutsche, dänische und niederländische ADI in den ukrainischen Agrarsektor auf einzelbetrieblicher Ebene. Eine erhebliche Herausforderung war dabei die Identifizierung der Investoren bzw. Interviewpartner als erster Schritt der Primärerhebung. Die über Experteninterviews ermittelten Kontaktdaten deutscher, dänischer und niederländischer Investoren ermöglichten die Durchführung von 33 Interviews mit Hilfe eines strukturierten Fragebogens. Die Auswertung geschah als Kombination der quantitativen und qualitativen Daten, indem qualitative Einzelbeispiele und Informationen die quantitativen Mikrodaten ergänzten. Bei der Interpretation der Ergebnisse ist aber zu beachten, dass der begrenzte absolute Umfang der Untersuchung ihr den Charakter einer Fallstudie verleiht. Die Ergebnisse sind somit nicht als repräsentativ, sondern in ihrer Tendenz als aussagekräftig zu betrachten. Die empirische Untersuchung zeigte, dass die Investoren in Bezug auf ihren Branchenhintergrund, die Investorenstruktur, das Volumen der Investition und die Investitionsmotive zwischen, aber auch innerhalb der verglichenen Gruppen sehr heterogen sind. Allerdings verfügte die Mehrheit der Investoren über einen landwirtschaftlichen Hintergrund und entsprach somit der Definition eines internationalen landwirtschaftlichen Unternehmens. Besonders in dieser Gruppe der internationalen landwirtschaftlichen Unternehmen fanden sich die aus Praxisbeispielen und Literatur abgeleiteten Motivationen für die Internationalisierung als Reaktion auf die schlechten Wachstumsmöglichkeiten in den Herkunftsländern bzw. die als positiv bewerteten Standortfaktoren im Gastland, wieder. Zusätzlich wirkten weitere, häufig nichtökonomische Motive auf die Internationalisierungsentscheidung ein. Wichtig ist in diesem Kontext, dass die betrachteten landwirtschaftlichen Unternehmen überwiegend am Anfang des Internationalisierungsprozesses standen, d. h. die Investition in die Ukraine den ersten Schritt zur Internationalisierung darstellte. Auffällig war, dass der Anstoà zur Investition häufig ein zufälliges Element enthielt bzw. von auÃen kam und der Investition keine ausreichende Standortanalyse vorausging. Die Ergebnisse der Fallstudie legen in Kombination mit den zahlreichen Praxisbeispielen aus anderen Ländern nahe, dass internationale landwirtschaftliche Unternehmen in Europa als gegeben und gleichzeitig als relevantes Forschungsthema bezeichnet werden können. Anhand der Fallstudie zeigt sich auch auf einzelbetrieblicher Ebene, dass die agrarstrukturellen Gegebenheiten und die Rahmenbedingungen in den Herkunfts- und Zielländern über die Investitionsmotive und die Art der Investition Einfluss auf die Investitionsentscheidung haben. Aus diesem Grund ist anzunehmen, dass die Betrachtung von ADI aus anderen Herkunftsländern und/oder in andere Zielländer ein anderes Bild ergeben könnte, das in der Konsequenz ebenso Unterschiede in den Motiven für die Investition wie auch in deren Art impliziert. Problematisch ist aber sowohl im Hinblick auf die vorgenommene als auch auf weitere Untersuchungen die Datenverfügbarkeit auf aggregierter und insbesondere auf einzelbetrieblicher Ebene. Notwendig wäre eine statistische Erfassung landwirtschaftlicher Unternehmen, die in anderen Ländern geschäftlich aktiv sind bzw. einen/mehrere landwirtschaftliche Betriebe bewirtschaften, und grundlegender Indikatoren in den Herkunftsländern der Investoren, hier in der EU. Dies würde die Einordnung der Bedeutung internationaler landwirtschaftlicher Unternehmen und die Untersuchung angewandter Fragestellungen wie Managementmodelle, Nachhaltigkeit und Erfolg solcher Investitionen ermöglichen. |
Keywords: | Agribusiness, Farm Management, Industrial Organization, Institutional and Behavioral Economics, International Development, Production Economics, |
Date: | 2010 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:iamost:94743&r=ger |
By: | Lajtos, Ildiko |
Abstract: | Seit der Gründung des GATT (General Agreement on Tariffs and Trade) 1947 wird auf multilateraler Ebene versucht, durch graduellen Zollabbau und Reduzierung nicht-tarifärer Handelshemmnisse ein freies Welthandelssystem zu schaffen. Die Liberalisierung landwirtschaftlicher Märkte ist nicht soweit fortgeschritten, wie die der Märkte für Industriegüter. Da die Landwirtschaft ein traditionell stark reglementierter Wirtschaftssektor ist, stellt die Liberalisierung der Agrarmärkte eine groÃe globale Herausforderung dar. Trotz des multilateralen Agrarabkommens (Agreement on Agriculture) der Uruguay Runde fällt der effektive Abbau von Wettbewerbsverzerrungen noch zu gering aus und der Handel mit Agrargütern wird nach wie vor durch eine Vielzahl von Barrieren gehemmt. Aus diesem Grund war und ist es das Hauptziel der Doha Runde den begonnenen Liberalisierungsprozess fortzusetzen. Die bisherigen Ergebnisse der Doha-Verhandlungen bleiben jedoch unzureichend und der zu beobachtende stockende Verhandlungsfortschritt reflektiert die groÃen Schwierigkeiten einer Konsensfindung im multilateralen Verhandlungsprozess. Vor diesem Hintergrund war es das Ziel dieser Arbeit, einen Beitrag zur Transparenz internationaler Verhandlungsprozesse am Beispiel der WTO-Agrarverhandlungen der Doha-Runde zu leisten. In Verhandlungssituationen hängt das Ergebnis nicht nur von dem eigenen Entscheidungsverhalten, sondern insbesondere auch von dem des Opponenten ab. Somit herrscht in diesen Konfliktsituationen eine Entscheidungsinterdependenz und Verhandlungsergebnisse basieren auf einem Prozess des Interessenausgleichs. Um Verhandlungsverläufe und Ergebnisse realer Verhandlungssituationen verstehen zu können, ist es daher nötig, das Verhalten der Parteien in Konfliktsituationen â insbesondere den Suchprozess nach Ãbereinstimmung â zu interpretieren. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, bedient sich diese Arbeit einer empirischanalytischen Vorgehensweise, bei welcher der Verhandlungsverlauf und die Prozessdynamik theoriegeleitet beschrieben und empirisch analysiert werden. Anwendung findet die verhaltensorientierte Anspruchsanpassungstheorie, eine Theorie, die dem dynamisch-prozeduralen Charakter von Verhandlungsverläufen sowie der eingeschränkten Rationalität von Menschen gerecht wird. Traditionelle Verhandlungstheorien, wie die kooperativen und nicht-kooperativen spieltheoretischen Modelle, finden in dieser Arbeit keine Anwendung. Normative-spieltheoretische Konzepte basieren auf Annahmen der vollkommenen Rationalität und der Nutzenmaximierung. In komplexen Entscheidungssituationen folgt das individuelle Verhalten jedoch nicht den theoretischen Prinzipien der vollkommenen Rationalität, vielmehr verhindern unvollständige Informationen, unsichere Erwartungen, etc. dieses Verhalten. Aus diesem Grund sind der spieltheoretischen Analyse Grenzen gesetzt, wenn es darum geht, reale Verhandlungsphänomene zu erklären. Denn hierfür müssen auch die Wirkungen psychologischer und sozialer Faktoren und Prozesse der am Konflikt beteiligten Akteure berücksichtigt werden, um Zusammenhänge von Verhandlungsverläufen generieren zu können. Dies vermag ein traditionell spieltheoretischer Ansatz nicht zu leisten, jedoch die Anspruchsanpassungstheorie. Die anspruchsbasierte Verhandlungsforschung basiert vollständig auf der experimentellen Analyse und verfügt bisher über keine empirisch fundierten Erkenntnisse bezüglich der Prozessabläufe und Dynamiken realer Verhandlungssituationen. Diese Arbeit leistet im Rahmen einer Einzelfallstudie einen ersten Beitrag zur SchlieÃung dieser Lücke zwischen Theorie und Empirie. Aufgrund der Komplexität der WTO-Verhandlungen war es für die Durchführbarkeit der Analyse unumgänglich, eine Dezimierung des Verhandlungsprozesses vorzunehmen. Eine Eingrenzung der Agrarverhandlungen lieà sich entsprechend den drei Verhandlungsbereichen "Marktzugang", "Interne Stützung" und "Exportwettbewerb" sowie den jeweils relevanten Verhandlungsparteien vornehmen. Aufgrund des separaten Verhandelns über den "Exportwettbewerb" und einer bereits erzielten Einigung im Jahre 2005 bietet dieser Verhandlungsbereich gute Analysevoraussetzungen. Darüber hinaus weisen diese Verhandlungen einen überwiegend bilateralen Charakter auf, da die Differenzen zwischen den beiden groÃen Handelsnationen, der EU und den USA, ausgetragen wurden. Die Fallanalyse bezieht sich daher auf die Teilverhandlungen zum Abbau exportwettbewerbsfördernder MaÃnahmen in der Landwirtschaft zwischen der EU und den USA. Mit dieser Eingrenzung gelingt eine sinnvolle Dekomposition des komplexen Verhandlungsprozesses, die einerseits dazu beitragen soll, das Verständnis für Konfliktsituationen zu schärfen und andererseits spezifische Zusammenhänge zwischen Verhandlungsabläufen aufzuzeigen. Die Hauptfrage war, inwieweit sich der Verhandlungsprozess und seine Ergebnisse aus den Anspruchsniveaus der Verhandlungsparteien erklären lassen. Hierfür war eine deskriptive Ableitung der Zieldimensionen, der Verhandlungsprioritäten und der Anspruchsanpassungsschemata für die betrachteten Verhandlungsakteure notwendig. Anhand der Anspruchsanpassungsschemata lieÃen sich entsprechend der Anspruchsanpassungsprinzipien eine Prognose über den Verlauf des Interessensausgleichs sowie eine Eingrenzung des Verhandlungsergebnisses vornehmen. Die deskriptive Erfassung der tatsächlichen Interaktionen entsprechend der theoretisch relevanten Attribute entlang der Zeitachse diente daraufhin einem Vergleich des prognostizieren Verhandlungsergebnisses mit dem tatsächlichen Verhandlungsverlauf. Dies ermöglichte eine erste Einschätzung der Anwendbarkeit der Anspruchsanpassungstheorie für die Erklärung realer Verhandlungssituationen. Am Beispiel der Verhandlungen zum Abbau exportwettbewerbsfördernder MaÃnahmen zwischen der EU und den USA ist es gelungen, Zusammenhänge aufzudecken, die mit den Prinzipien der Anspruchsanpassung konform sind. Dabei konnte gezeigt werden, dass der tatsächliche Verhandlungsprozess dem anhand der Anspruchsanpassungsschemata prognostizierten Weg der Annäherung folgte. Folgendes Verhandlungs- und Konzessionsverhalten der untersuchten Parteien konnte beobachtet werden. ï· Die Verhandlungsparteien kommunizierten ihre Ansprüche in einer frühen Verhandlungsphase, wobei sie zunächst nur ihre Ansprüche der für sie wichtigsten Zieldimensionen signalisierten. ï· Der Verhandlungsprozess zeichnete sich durch Zugeständnisse beider Parteien aus. ï· Die Monotonie des Konzessionsverhaltens konnte bestätigt werden. Es gab keine (ineffizienten) Rückwärtsbewegungen im Verhandlungsprozess. Einmal gemachte Konzessionen, die zu Gunsten der gegnerischen Partei gewährt wurden, wurden niemals wieder zurückgenommen. Ansprüche wurden demnach verteidigt oder gesenkt, aber niemals erhöht. ï· Konzessionen konnten als Anspruchsanpassung nach unten interpretiert werden. Ansprüche wurden schrittweise und entsprechend der Dringlichkeitsordnung der Zielvariablen angepasst. Ein Zugeständnis ging mit einer Anspruchssenkung der unwichtigsten Zielvariablen einher. Konzessionen wurden nicht in mehreren Dimensionen gleichzeitig gewährt. ï· Es konnte eine Ausgewogenheit des Konzessionsverhaltens der beiden Verhandlungsparteien festgestellt werden. Die Parteien waren entsprechend ihrer Anspruchsniveaus zu Zugeständnissen bereit, forderten jedoch reziprokes Verhalten ein. ï· Im Ergebnis konnten beide Parteien ihre wichtigsten Anliegen in den Verhandlungen durchsetzen. Um ihre wichtigsten Ziele zu realisieren, wurden Abstriche bei weniger relevanten Zielen in Kauf genommen. ï· Die Konzessionsbereitschaft stieg im Vorfeld wichtiger Verhandlungsfristen. Es ist festzuhalten, dass mit dieser Charakterisierung das beobachtete Konzessionsverhalten der Verhandlungsparteien in Einklang mit den theoretisch formulierten Prinzipien der Anspruchsanpassungstheorie steht. |
Keywords: | Agribusiness, Institutional and Behavioral Economics, International Development, International Relations/Trade, Political Economy, Public Economics, |
Date: | 2010 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:iamost:94723&r=ger |
By: | Bedner, Mark; Ackermann, Tobias |
Date: | 2010–05 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:46349&r=ger |
By: | Pierdzioch, Christian; Schäfer, Dirk; Stadtmann, Georg |
Abstract: | In diesem Beitrag wird analysiert, ob Wechselkursprognosen Anhaltspunkte dafür liefern, dass Prognostiker ein so genanntes Herdenverhalten zeigen. Auf der Basis unterschiedlicher theoretischer Modellansätze wird skizziert, warum Prognostiker einen Anreiz haben könnten, einem Herdentrieb zu folgen. In einer empirischen Untersuchung werden Prognosen für die Wechselkurse des Japanischen Yen, des Schweizer Franken, der Deutschen Mark und des Euros - gemessen jeweils gegenüber dem U.S.-Dollar - eingesetzt, um empirisch auf Herdenverhalten zu testen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass nicht Herdenverhalten, sondern Anti-Herding vorzuherrschen scheint. Die Prognostiker scheinen daher im Hinblick auf ihre Prognosen 'Produktdifferenzierung' zu betreiben. -- We analyze whether exchange-rate forecasters herd. To this end, we lay out two widely studied theoretical models of forecaster herding. The models illustrate why forecasters may herd. We then empirically analyze whether forecasts of the Yen/Dollar, Swiss franc/Dollar, German mark/Dollar, and Euro/Dollar exchange rates provide evidence of herding. Our results do not yield evidence of herding. On the contrary, we find strong evidence of anti-herding. Anti-herding could indicate that forecasters adhere to a strategy of 'forecast differentation'. |
Keywords: | Wechselkurse,Wechselkursprognosen,Herdenverhalten |
JEL: | F31 D84 C33 |
Date: | 2010 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:euvwdp:287&r=ger |